Hallo Wir haben in der Wohnung eine etwas ältere Elektro-Installation. Zum Sicherungskasten kommen R, S, T, N und PE. Die drei Phasen und N gehen direkt zum Fehlerstromschalter. N geht danach auf eine Schiene und verbindet dort alle Nullleiter in der Wohnung. Die 3 Phasen gehen jeweils zu 4 Einzelnen Sicherungsautomaten und schalten die verschiedenen Geräte und Steckdosen in der Wohnung. PE geht auf eine weitere Schiene und verbindet sämtliche PEs der Wohnung In letzter Zeit hatten wir immer wieder mal Probleme mit nicht geerdeten Geräten wie NAS, Laptop usw. Das heißt, wenn man Metallteile dieser Geräte anfasste und zeitgleich ein Erdungspotential wie den Heizkörper oder eine andere Oberfläche eines geerdeten Gerätes (manchmal auch nicht geerdeten Gerätes), bekam man hin und wieder eine gewischt. Ich hab den Potential-Unterschied gemessen, dieser bewegt sich je nachh dem bei etwa 50V. Ich wollte nun mal testweise den Nullleiter im Sicherungskasten auf PE zu legen. Doch da schaltete sofort der Fehlerstromschalter ab. Auch nachdem ich sämtliche Sicherungsautomaten abgeschaltet habe und einen neues Verscuh machte, schaltetet der FI ab. Warum ist das so? Der Potentialunterschied zwischen beiden beträgt etwa 0,1V. Der Durchgangsprüfer sprach zwischen N und PE nicht an... Kann (soll) ich N vor dem FI mit der Erdungsschiene verbinden?
> Kann (soll) ich N vor dem FI mit der Erdungsschiene verbinden? Nein. > bekam man hin und wieder eine gewischt. Ich hab den Potential > -Unterschied gemessen, dieser bewegt sich je nachh dem bei etwa > 50V. Wie schrecklich. Nennt man Ableitstrom und ist noirmal. Du stirbst nicht. (Es sei denn du bastelst deinen Murks).
Soweit mir bekannt, würde das heute noch genauso installiert. Evtl. werden ein paar Sicherungsautomaten mehr spendiert. Kannst die Spannung ja mal hochohmig belasten und über den Spannungseinbruch den Innenwiderstand ausrechnen. Wirklich Alt? Das war unsere StudentenWG in der norddeutschen Heimat und auch die folgende Wohnung in der Schweiz: Beide hatten 1 Phase mit einer Sicherung für die ganze Wohnung. Incl. Bad, Küche, alles. Wenn der nachinstallierte Geschirrspüler lief mussen Wasserkocher und Staubsauger ausbleiben. Grüssle Hauspapa
Bring die Geräte, die dir den Stromschlag verpassen, zu einem Elektriker und lass den Berührstrom prüfen (Kosten: Kaffeekasse...). Wenn die Ströme leicht spürbar sind, kann das zulässig sein. Zum "Weckzucken" sollten sie eigentlich zu klein sein. NICHT AM FI BASTELN. Gruß
Etrick schrieb: > Bring die Geräte, die dir den Stromschlag verpassen, zu einem Elektriker Es passiert unter anderem auch zwischen den Ethernet Ports von NAS und Notebook. Wenn ich ein abgeschirmtes Ethernet Kabel benutze, sieht man beim Anstecken auch manchmal Funkenflug. Hab gelesen, dass die Phänomen recht häufig auftritt, deshalb denk ich nicht, dass die Geräte selbst defekt sind...
Generell gillt finger weg vom stromkasten wenn es mehr ist als die sicherung wieder rein drehen. Alles andere sollte ein elektiker machen.
Schau mal in den Keller oder Hausanschlußraum ob dort eine PAS vohanden ist und ob die mit der Hauptverteilung / Zählerschrank eine sichtbare Verbindung hat. Dann informierst du deinen Vermieter über diese Abnormitäten und bittest um die Kosultation eines Fachmannes.
Der Verteilerkasten des EWerkes befindet sich vor dem Haus an der Mauer, ist verschlossen und verplombt... Ich mach mir immer noch Gedanken, warum der FI abschaltet, wenn ich vor dem FI N mit PE verbinde, auch wenn alle Sicherungsautomaten abgeschalten sind. In dem Fall führen R, S und T schließlich keinen Strom über den FI. Und wenn der FI trotzdem abschaltet, heißt dies also, dass N über den FI sehr wohl Strom führt, aber eben erst in dem Moment, wenn N und PE vor dem FI gebrückt werden. Wie kann das sein, das ist ja total unlogisch oder? Aja, ich bin als Radio und TV Techniker zwar kein Laie, habe aber mit Erdungssystemen nicht viel Erfahrung...
Ist da vielleicht noch ein Sicherungskasten im Haus? Ich hatte einen ähnlichen Fall mal in einer Wohnung da ist auch der FI ständig rausgeflogen bis ich bemerkt hatte das einige Kabel aus der Wohnung untendrunter nach oben führten und somit dann immer Strom floss obwohl alle Sicherungen raus waren.
Hast Du einen Fernseher, der an die Hausantenne/Kabelfernsehen angeschlossen ist, und einen Schuko-Stecker hat? Also geerdet ist? Dann zieh mal die Antennenkabel ab oder steck den Stecker vom TV/Radio andersrum rein. Sowas in der Art habe ich auch bei meiner Altbauwohnung kennenlernen dürfen: Klassische Nullung in der Steckdose mit FI im Sicherungskasten.
Simone schrieb: > Ich wollte nun mal testweise den Nullleiter im Sicherungskasten auf PE > > zu legen. Doch da schaltete sofort der Fehlerstromschalter ab. Auch > > nachdem ich sämtliche Sicherungsautomaten abgeschaltet habe und einen > > neues Verscuh machte, schaltetet der FI ab. Warum ist das so? Gegenfrage: Warum wird exakt diese Frage hier im Forum alle 2-4 Woche nneu gestellt und fast jedesmal beantwortet? Das Verhalten des RCD ist 100%ig korrekt. > Der > > Potentialunterschied zwischen beiden beträgt etwa 0,1V. Ein RCD reagiert auf Differenz-Ströme, und deshalb ist die Erwähnung von Spannungen hier 2trangig. > Der > > Durchgangsprüfer sprach zwischen N und PE nicht an... Durchgangsprüfung zwischen N und PE? Ich denke da erzählst uns was vom sprichwörtlichen Pferd.
Andrew Taylor schrieb: > Das Verhalten des RCD ist 100%ig korrekt. Dieses stelle ich ja auch nicht in Frage. Vielmehr frage ich mich woher die Spannung auf N stammt (welche ja den FI zum Abschalten bewegt), wenn sämtliche Automaten die die drei Phasen auf die verschiedenen Geräte in der Wohnung verteilen, abgeschaltet sind. Andrew Taylor schrieb: >> Durchgangsprüfer sprach zwischen N und PE nicht an... > > Durchgangsprüfung zwischen N und PE? Ich denke da erzählst uns was vom > sprichwörtlichen Pferd. spätestens beim Sternpunkt des Trafos bzw. Generators des Strom-Zulieferers ist der N normalerweise geerdet.
Andrew Taylor schrieb: > Simone schrieb: >> Kann (soll) ich N vor dem FI mit der Erdungsschiene verbinden? > > Ja. Nein! Auf keinen Fall ohne Ruecksprache mit dem Netzbetreiber aus einem TT-Netz ein TN-Netz machen!
ich denke auch, dass das hier nicht zu lösen ist: zu viele varianten sind möglich! wenn alle phasen abgeschaltet sind und der nicht-abgeschaltete neutralleiter dennoch spannung gegen erde hat, ist zu überprüfen, woher der fehler kommt. eventuell ist VOR dem wohnungsverteiler eine schlechte bzw. mangelhafte verbindung bis zur EVU-spannungsquelle (wird aber meist im gleichen objekt zu finden sein). ein anderer verbraucher könnte durch entsprechende schieflast den neutralleiter belasten, sodass es zu einer potentialanhebung gegenüber erde kommt. das wäre zwar eine der vielen möglichkeiten, ist aber NICHT zu lösen von dir als "anderer" verbraucher im netz........... da wie schon erwähnt die netzform nicht bekannt ist, sollte nicht mit brücken vor dem FI gebastelt werden, da die auftretenden ströme ev. nicht absehbar sind!
[quote] Es passiert unter anderem auch zwischen den Ethernet Ports von NAS und Notebook. Wenn ich ein abgeschirmtes Ethernet Kabel benutze, sieht man beim Anstecken auch manchmal Funkenflug. Hab gelesen, dass die Phänomen recht häufig auftritt, deshalb denk ich nicht, dass die Geräte selbst defekt sind... [/quote] Könnte etwas mit "vagabundierenden Strömen" zu tun haben, wenn die Anlage teilweise nicht als TN-S, sondern als TN-C-System aufgebaut ist, also N und PE über EINE Ader geführt werden. Dadurch sind schon ganze Netzwerkanschlüsse weggeschmolzen!
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