Hallo Ihr, bin grad dabei, meinen Rechner auf Linux umzurüsten. Soll ein Ubuntu drauf (10.04 oder 10.10 weiß ich noch nicht). Ich möchte mir bei www.linux-shop.info eine ISO-DVD bestellen, weil herunterladen und selbst brennen wohl zu langwierig wäre... Dort scheint es aber zwei verschiedene Versionen für Ubuntu 10.04, wie auch für 10.10, zu geben. Eine für die Prozessorarchitekur i386 und eine für amd64. In meinem Rechner ist ein Intel Pentium-M verbaut, soviel hab ich bereits rausgekriegt. Für welche der beiden Prozessorarchitekturen soll ich nun mein Ubuntu bestellen? Steh' grad etwas auf dem Schlauch...;-) Viele Grüße, J.R.
Ein Intel Pentium M sollte ein 32 bit Processor sein, drum brauchst die i386 Version. Die am64 ist für 64Bit systeme. Gruß
In der letzten c't ist ein kleiner Artikel. Die 10.10 ist so etwas wie eine Entwickler-Version für eine spätere Serie. Update 10.04 bis 2013 Update 10.10 bis 2012
Bei Linux würde ich immer i386 nehmen, selbst mit einer x64 CPU. Grund: Alle Programme müssen dann auch 64Bit sein, anders als bei WindowsX64 dort laufen auch 32Bit Programme
Bei linux würde ich immer 64 Bit nehmen, sofern die CPU das unterstützt. Grund: Nicht alle Programme müssen dann 64 Bit sein, 32-Bit Programme laufen auch. Ausserdem sind bei Linux fast alle Programme als 64Bit Version erhältlich, im Gegensatz zu Windows, wo echte 64Bit-Software rar ist.
Also die 32-Bit Version läuft auch problemlos auf einem 64-Bit System. Der Geschwindigkeitsvorteil von 64 Bit ist eh kaum merklich bei den meisten Anwendungen. Dafür braucht es dann aber 64-Bit Libraries die bei manchen Anwendungen (immernoch) etwas buggy sein können/sind. Flash und Java sind unter 64 Bit auch nicht ganz problemlos. Von daher würde ich dir klar zur 32 Bit Variante raten. Btw, wieso dauert selber ziehen zu lange? Bei einer Flatrate spielt das doch keine Rolle, einfach über Nacht saugen. (2 Stunden bei 2000er DSL ist nicht sooo schlimm). Und ein Brenner sollte doch auftreibbar sein...
Michael_ leider hast du keine ahnung. LTS und normale releases haben nix mit entwicklerversion oder nicht entwicklerversion zu tun, das betrifft nur die supportzueklen. und das ist wiederum fast nur fuer firmen interessant, nicht fuer ottonormaluser der sein ubuntu eh alle halbe jahre upgraded damit er die neue software und neues design hat. hobbyloeter: was hast du denn fuer ne leitung dass es sich lohnt geld fuer ne CD auszugeben? selbst mit infachem DSL dauert das doch nicht so unendlich lange, es sind ja nur 700MB und das meiste an downloads musst du eh gleich wieder nach der installation machen, weil dann ein richtig fettes Updatepacket auf dich wartet.
zachso schrieb: > interessant, nicht fuer ottonormaluser der sein ubuntu eh alle halbe > jahre upgraded damit er die neue software und neues design hat. Nicht jeder "Normaluser" will sich alle halbe Jahre das antun. Die LTS ist auch für jene Anwender interessant, die ihren Rechner eher als Anwendung denn als Spielzeug sehen.
Ronny schrieb: > Also die 32-Bit Version läuft auch problemlos auf einem 64-Bit System. Das tut die 64Bit Version auch. > Der Geschwindigkeitsvorteil von 64 Bit ist eh kaum merklich bei den > meisten Anwendungen. Was erwartest du? 64=2×32, also Doppelt so schnell? Nee, nen merkbaren Vorteil gibts erst, wenn der Rechner mehr als 3GB Ram hat. > Dafür braucht es dann aber 64-Bit Libraries die bei > manchen Anwendungen (immernoch) etwas buggy sein können/sind. Flash und > Java sind unter 64 Bit auch nicht ganz problemlos. Java? Nein, das war von Anfang an 64Bit fähig. Man erinnere sich, Sun hat damals Geld mit 64Bit-Unix-Workstations verdient. Flash war tatsächlich eine Zeitlang ein Problem, da closed-source. Da musste dann ein wrapper her, oder ein 32-Bit-Browser. (Wie bei Windows, da ist der IE defaultmäßig auch nur 32Bit) > Von daher würde ich dir klar zur 32 Bit Variante raten. Für den Pentium-M auf jeden Fall.
CuTe schrieb: > Ronny schrieb: >> Also die 32-Bit Version läuft auch problemlos auf einem 64-Bit System. > > Das tut die 64Bit Version auch. > >> Der Geschwindigkeitsvorteil von 64 Bit ist eh kaum merklich bei den >> meisten Anwendungen. > > Was erwartest du? 64=2×32, also Doppelt so schnell? > Nee, nen merkbaren Vorteil gibts erst, wenn der Rechner mehr als 3GB Ram > hat. > Wiegesagt, es gibt Spiele und wissenenschaftliche Anwendungen die Rechenzeit und Speicher brauchen. Für otto-normalo (und auch für die meisten Enwtickler) genügen 3Gb RAM. >> Dafür braucht es dann aber 64-Bit Libraries die bei >> manchen Anwendungen (immernoch) etwas buggy sein können/sind. Flash und >> Java sind unter 64 Bit auch nicht ganz problemlos. > > Java? Nein, das war von Anfang an 64Bit fähig. Man erinnere sich, Sun > hat damals Geld mit 64Bit-Unix-Workstations verdient. > Tja, dann versuch dich mal mit dem Firefox-Plugin als 64-Bt Variante. Die freie Alternative funktioniert meistens, aber nicht immer (IcedTea?). Und das 64-Bit Plugin macht keinen Spass. Bei Wine laufen übrigens auch nicht alle Sachen unter 64 Bit Wine die es unter 32 Bit tun. Und die Liste lässt sich endlos fortsetzen > Flash war tatsächlich eine Zeitlang ein Problem, da closed-source. Da > musste dann ein wrapper her, oder ein 32-Bit-Browser. (Wie bei Windows, > da ist der IE defaultmäßig auch nur 32Bit) > Klar, man kann ein 64 Bit System vergewaltigen die 32 Bit Libs zu nehmen. Das ist aber sicher nichts für einen Linux-Einsteiger. Und die Paketverwaltung bügelt dir das auch immer mal wieder auf 64 Bit zurück. Wird halt ein Bastel-System >> Von daher würde ich dir klar zur 32 Bit Variante raten. > > Für den Pentium-M auf jeden Fall. Für eine 32-Bit CPU sowieso ;)
>Autor: zachso (Gast) >Datum: 29.10.2010 10:07 > >Michael_ leider hast du keine ahnung. LTS und normale releases haben nix >mit entwicklerversion oder nicht entwicklerversion zu tun, das betrifft Stimmt, alle anderen sind doof! Lies den Artikel! Gut, streiten wir über den Begriff, nennen wir die 10.10 "Erstlingsversion einer neuen Serie".
Ja ich weiß, man wird mich dafür steinigen, aber man kann auch auf 32bit Systemen mit aktivierter PAE bis zu 64GB Hauptspeicher nutzen.
Luk4s K. schrieb: > Ja ich weiß, man wird mich dafür steinigen, aber man kann auch auf 32bit > Systemen mit aktivierter PAE bis zu 64GB Hauptspeicher nutzen. Macht aber in den seltensten Fällen Sinn... Wenn schon ich ein Board habe, das 64GB Ram verträgt, dann passt da auch ein halbwegs aktueller Prozessor drauf, und der spricht dann auch amd64... Auf Servern wo die Software zwingend 32Bit erfordert habe ich oft ne Kombination aus 64-Bit Kernel und 32-Bit Userspace laufen, klappt problemlos. Klar, jeder Prozess für sich ist wieder auf 2 oder 3GB beschränkt, aber alle zusammen können den Arbeitsspeicher voll ausnutzen. Am Desktop hab ich seit über 10 Jahren 64Bit, Solaris, Irix, Linux@DecAlpha, später amd64. Große Probleme gabs dabei nie, gut, die ersten paar Jahre musste man noch oft Patches an OSS-Entwickler schicken, deren Software nicht auf 64Bit kompilieren wollte, oder um Byteorder-Problemchen auszumerzen. Passiert heute nicht mehr, 64Bit ist "Mainstream", zumindest bei den Entwicklern. Und wenn ich halt mal ein paar Monate kein Flash habe, weil Adobe temporär die 64Bit-Version eingestellt hat, was störts? Ich brauch meinen Rechner zum Arbeiten, nicht zum YouTube gucken.
Methusalix schrieb: > Passiert heute nicht mehr, 64Bit ist "Mainstream", zumindest bei den > Entwicklern. > > Und wenn ich halt mal ein paar Monate kein Flash habe, weil Adobe > temporär die 64Bit-Version eingestellt hat, was störts? Ich brauch > meinen Rechner zum Arbeiten, nicht zum YouTube gucken. Ich unterstell einfach mal dass der TO kein Entwickler ist. Und für die meisten Heimnutzer ist es sehr wohl wichtig, dass die Flash, Javaplugins und der ganze Rödel ohne gebastel läuft. Für den gemeinen Linux-Anfänger ist es oft schon ein KO-Kriterium wenn etwas nicht out-of-the-box läuft.
Schon erschreckend diese Unwissenheit in einem technischen Forum! Es wurde ja schon fast alles nach großen Mühen geklärt. Aber der Übersicht nochmal: 1. 32Bit-Linux läuft auf 32Bit und 64Bit Maschinen, 64Bit-Linux läuft nur auf 64Bit Maschinen 2. Auf 32Bit Maschinen läuft nur 32Bit-Linux 3. 32Bit-Software läuft auch auf 64Bit-Systemen 4. Softwareauswahl in 64Bit-Version ist bei Linux kein Problem. Die Tendenz geht eher dahin, dass es bald manche Software nur noch in 64Bit-Version geben wird. Fängt bei Rawtherapee schon an, welches sich in der 32Bit-Version nur mit einer speziellen Compilerversion compilieren lässt. Dass man bei einem 64Bit-System auch noch Librarys für 32Bit benötigt um 32Bit-Software ausführen zu können muss den Endanwender nicht interessieren weil der Paketmanager der Linuxdistribution sich automatisch darum kümmert. Ob jetzt Flash in 32Bit oder 64Bit installiert ist, merkt der Anwender nicht. Standardmäßig wird bei Ubuntu noch die 32Bit-Version installiert. 5. Bei mehr als 3GB RAM sollte man möglichst ein 64Bit-Linux verwenden, obwohl auch 32Bit-Linux mehr als 3GB adressieren kann. 32Bit-Ubuntu installiert automatisch einen Kernel, der mehr als 3GB adressieren kann wenn das Installationsprogramm mehr als 3GB vorfindet. Aber das ist eine Notlösung. Besser gleich 64-Bit-Linux verwenden, wenn man eine 64Bit-CPU hat. 6. Durch 64Bit wird der Rechner nicht in jedem Falle schneller. Es werden bei 64Bit ja auch geringfügig mehr Daten geschaufelt und geringfügig mehr RAM verbraucht. Der gelegentliche Performancevorteil bei 64Bit-Linux kommt daher, weil die CPUs im 64Bit-Modus mehr Register und auch noch weitere Vorteile haben, die zunächst mit 64Bit eigentlich nichts zu tun haben. Das bedeutet, dass die 64Bit-CPUs heute ihre Leistung noch gar nicht wirklich ausspielen können, weil es kaum Software gibt, die auf 64Bit und auch auf die zusätzlichen Features der 64Bit-CPUs optimiert ist. google findet einige Benchmarks, die 64Bit-Linux mit 32Bit-Linux vergleichen. Der Unterschied ist gering. Also, hat man eine 64Bit-CPU ist ein 64Bit-Linux das vernünftigste! Pentium-M kann nur 32Bit, wie man mit google leicht herausfindet.
> In der letzten c't ist ein kleiner Artikel. Die 10.10 ist so etwas wie > eine Entwickler-Version für eine spätere Serie. > Update 10.04 bis 2013 > Update 10.10 bis 2012 Blödsinn, das eine ist eben LTS das andere nicht. Hat nichts mit Entwicklerversion zu tun. Nimm auf jeden Fall die Version 10.10. Als Neuinstallation eine alte Version zu nehmen, macht doch wirklich keinen Sinn. Das machen nur Leute, die wirklich wissen, warum sie das tun. Im Firmenumfeld kann bei bestimmten Supportverträgen die LTS-Version gewählt werden.
> Schon erschreckend diese Unwissenheit in einem technischen Forum!
Mikrocontroller.net ist das Forum der ComputerDAUs. Schau dich doch nur
mal hier um. Vermutlich werden die DAUs durch google hier her gelockt.
Kann mir kaum vorstellen, dass es unter technisch interessierten Leuten
soviele ComputerDAUs gibt. Zumal die Leute hier durch die Beschäftigung
mit Mikrocontrollern ohne PC ja gar nicht auskommen.
Wobei, wenn man sich hier die Threads zu Bildformaten ansieht, kann man
schon über die Inkompetenz staunen.
Harald G. schrieb: > Kann mir kaum vorstellen, dass es unter technisch interessierten Leuten > soviele ComputerDAUs gibt. Vielleicht hängt das auch ein bischen davon ab, zu welchen Themen jemand seinen Senf dazu gibt? Wer hier mitmischt muss ja nicht unbedingt ein repräsentativer Querschnitt sein. Wobei natürlich der beliebte inflationäre Gebrauch des Begriffs "DAU" die Quote massiv erhöht. Besonders angesichts der verbreiteten Ansicht, dass alles ausser der eigenen Erkenntnis geradezu selbstverständlich Unsinn ist, den unbedingt jeder als solchen erkennen muss, der sich nicht als DAU outen will. ;-)
Apropos: Wenn ich mir diesen Thread nochmal komplett ansehe, dann finde ich keinen einzigen Computer-DAU darin, nicht mal bei inflationärster Auslegung. Lediglich die Einstufung der non-LTS Versionen als "Entwicklerversionen" ist etwas irreführend. Es gibt da natürlich mal welche, die in bestimmten Dingen neue Wege einschlagen und vernünftigerweise sind das nicht die LTS Versionen. Aber würde jemand deshalb Vista als Entwicklerversion bezeichnen? In Sinn wäre Ubuntu wohl insgesamt als Entwicklerversion anzusehen. Ubuntu ist recht schnell dabei, neue Dinge zu integrieren - im Unterschied zum sehr konservativen debian-Original.
> Wenn ich mir diesen Thread nochmal komplett ansehe, dann finde > ich keinen einzigen Computer-DAU darin, nicht mal bei inflationärster > Auslegung. Naja, wer nicht in der Lage ist, selber herauszufinden ob 64Bit Software auf dem ollen Pentium-M läuft. Da denkt man sich dann schon seinen Teil. Andere hier glauben, auf einem 64Bit-Linux liefe nur 64Bit-Software, wiederum andere scheinen gar nicht zu wissen was 64Bit bedeutet, wofür das gut ist und dass 64Bit nicht notwendigerweise schneller ist.
@ Jürgen R. Hast du keine Internetflatrate? Wenn doch zieh dir LinuxMint 9 , das ist eine etwas aufgepeppte Ubuntu Version. (LinuxMint 10 kommt nächsten Monat raus) Du musst dir das auch nicht auf DVD brennen, ich schreibe das etwa 700MByte große Image auf einem USB-Stick, dafür gibt es unter Linux UNetbootin und unter Windows nutzt du am besten den Linux-Live-USB-Creator. http://www.linuxliveusb.com/ Du suchst dir die gewünschte Linux-Version aus dem Menü aus, das Programm lädt die Distribution runter und schreibt sie dann auf einen leeren USB-Stick. ... ist doch einfach :) Der Computer sollte die Live-Distribution vom Stick starten und erst wenn sie dir gefällt installierst du sie richtig auf einer Festplatte. (am besten eine separate, zweite Festplatte nutzen)
naja schrieb: > Andere hier glauben, auf einem 64Bit-Linux liefe nur 64Bit-Software, Als Kandidat für den pluralis majestatis hat sich docean hier nicht vorgestellt. Und soweit ich erkennen kann ist er der einzige, der dies in dieser Form vertreten hat. Also ist deine Mehrzahl hier fehl am Platz und 1 Unwissender von 12 Teilnehmern ist keine so schreckliche Quote. Zum DAU wird er dadurch ohnehin nicht. Er wäre nur geschickter gewesen, diese Fehleinschätzung für sich zu behalten. Andererseits ist er nun klüger als vorher. > wiederum andere scheinen gar nicht zu wissen was 64Bit bedeutet, wofür > das gut ist und dass 64Bit nicht notwendigerweise schneller ist. Nach meiner Daumenpeilung wissen dies mindestens 99,9% aller routinemässigen und in der Bedienung durchaus kompetenten Computeranwender nicht. Ich würde sogar so weit gehen, dass locker 90% aller ansonsten kompetenten IT-Fachleute dies nicht wirklich kompetent beanworten können. Nicht jeder davon ist ein Experte in Rechnerarchitektur. Also alles DAUs? Sei stolz drauf dass du es weisst und bezeichne nicht jeden um dich rum als dumm, bloss weil er es nicht weiss. Sonst landest du in einer Welt, in der fast alle Menschen komplett strunzdumm und die übrigen (dich inklusive) fast komplett strunzdumm sind und die Menschheit über die Jahrhunderte immer dümmer geworden ist. Das kann man zwar in depressiven Phasen mal so sehen, es strahlt aber nicht wirklich Lebensfreude aus.
>> wiederum andere scheinen gar nicht zu wissen was 64Bit bedeutet, wofür >> das gut ist und dass 64Bit nicht notwendigerweise schneller ist. > >Nach meiner Daumenpeilung wissen dies mindestens 99,9% aller >routinemässigen und in der Bedienung durchaus kompetenten >Computeranwender nicht. Ich würde sogar so weit gehen, dass locker 90% >aller ansonsten kompetenten IT-Fachleute dies nicht wirklich kompetent >beanworten können. Nicht jeder davon ist ein Experte in >Rechnerarchitektur. Also alles DAUs? Sicher muss nicht jeder Experte sein und keiner kann alles wissen. Aber wenn diese elementaren Kenntnisse (das ist ja kein Spezialwissen) in einem Mikrocontroller-Forum oder bei IT-Fachleuten oder bei "in der Bedienung durchaus kompetenten Computeranwendern" fehlen so ist das durchaus sehr schlimm. Bei einem Rentnerforum hätte ich Verständnis, aber nicht in einem Mikrocontrollerforum. Welche Flaschen werden denn als IT-Fachleute eingestellt, die diese Grundlagen nicht kennen? Wirkliche IT-Fachleute sind hingegen arbeitslos oder machen notgedrungen einen anderen Job für schlechte Bezahlung weil sie keinen richtigen Job finden. Armes Deutschland. Hauptsache man kann über Fachkräftemangel jammern und die Löhne drücken.
H. T. schrieb: > Aber wenn diese elementaren Kenntnisse (das ist ja kein Spezialwissen) > in einem Mikrocontroller-Forum oder bei IT-Fachleuten oder bei "in der > Bedienung durchaus kompetenten Computeranwendern" fehlen so ist das > durchaus sehr schlimm. Wenn ein Computer Anwender nicht weiss, wann 64 Bit schneller oder nicht schneller als 32 Bit sind, dann ist das schlimm und er ist dumm??? Ist dir klar, dass du genauso dumm bist wie die? Weil es 100 Fachgebiete gibt, von denen Du wenig Ahnung hast. In denen aber irgendeiner mit der Ansicht rumläuft, dass dir der Führerschein entzogen gehört, weil du (vielleicht) keine Ahnung hast, ob oder warum Nockenwellen oben besser oder schlechter sind als unten? Vielleicht willst du mit der Karre aber einfach nur fahren und sie nicht gleich selber bauen. > Welche Flaschen werden denn als IT-Fachleute eingestellt, die diese > Grundlagen nicht kennen? Ein bischen kenne ich mich ja schon sowohl mit diesem speziellen Thema als auch mit den Menschen in einigen Bereichen der IT aus. Berufs- und interessebedingt. Die meisten in der IT haben wenig Vorstellung von Adressraumaspekten, PAE und derartigem Kram. Das macht sie nicht zu Deppen, weil es nicht ihr Job ist. Nicht vom Programmieren leben, keine Computer konstruieren, nicht einschätzen müssen, welcher Rechner für welche Anwendungen optimal ist. Sondern weil sie sichere Netze bauen, hochverfügbare Systeme konfigurieren usw. Vielleicht haben sie dazu mal was im Studium gelesen, vielleicht auch nicht (muss man beim Studium von Altgriechisch nicht unbedingt ;-). Du schnappst dir hier einen speziellen Teilaspekt der gesamten IT und erklärst ihn zum Lackmustest für elementarste Grundkenntnis. Bloss weil du dich zufällig damit auskennst. Vielleicht findet jemand anders seine Detailkenntnis in einem anderen IT- oder Elektronik-Bereich so selbstverständlich, dass er dich mangels adäquatem Wissens als Computer-DAU erklären kann? Um bei den Nockenwellen zu bleiben: Wenn Getriebe oder Bremsen baut, der muss das nicht wissen. Auch kann man einen grossen Teil der Autoelektronik bauen ohne das zu wissen. Weil's völlig wurscht ist ob die Karre überhaupt eine Nockenwelle hat. Und ebenso kann es den meisten Mikrocontrollerbastlern im Forum reichlich egal sein, wo 32-Bit Controller ihre Grenze finden, weil sie noch in 10 Jahren nicht an sie stossen werden, wenn überhaupt jemals. Wer klug ist, der arbeitet sich in das Thema ein wenn es relevant wird, weiss wo seine Grenzen sind, fragt dabei evtl. jene, die es hoffentlich besser wissen. Zum Deppen macht er sich erst, wenn er sein Nichtwissen anderen gegenüber als Wissen vorgibt, beispielsweise weil er befürchtet, sonst von Leuten zum Deppen erklärt zu werden.
Dass ein 32Bit Betriebsystem nur maximal 4GByte (bei Windows aus irgend einem Grund 3.7GB) RAM adressieren kann wird nun fast jeder wissen. Wenn du auf den neuesten Stand der Technik sein möchtest und nicht in einer veralteten 32Bit Welt leben möchtest besorge dir ein 64Bit Linux. Ich habe nur 2GByte RAM und ein 64Bit Linux bei dem alles funktioniert, vom programmieren der AVR über den USBasp Programmer, über den seriellen Port, bis hin zu allen erdenklichen Programmen die ich mir über den Paketmanager installiert habe. Es geht jedenfalls alles, weshalb sollte ich also die 64 Bit nicht nutzen?
B.A. schrieb: > Dass ein 32Bit Betriebsystem nur maximal 4GByte (bei Windows aus irgend > einem Grund 3.7GB) RAM adressieren kann wird nun fast jeder wissen. Tja, und genau das ist falsch. Seit dem Pentium Pro gibt es PAE und das kann mit einem 32-Bit Windows Server und passender Lizenz sowie mit 32-Bit Linux und PAE-Kernel bis 64GB RAM für normale Prozesse verwenden, ohne auf Remapping zurückgreifen zu müssen. Nur der Adressraum jedes einzelnen Prozesses bleibt begrenzt. Auch andere Architekturen als x86 waren bereits mit 32-Bit Betriebssystemen in der Lage, weit mehr als 4GB RAM effektiv zu nutzen (z.B. IBM Power mit AIX).
>Seit dem Pentium Pro gibt es PAE und das kann mit einem 32-Bit Windows >Server und passender Lizenz sowie mit 32-Bit Linux und PAE-Kernel bis >64GB RAM für normale Prozesse verwenden, ohne auf Remapping >zurückgreifen zu müssen. Nur der Adressraum jedes einzelnen Prozesses >bleibt begrenzt. Das stimmt und hat damit zu tun, dass der Deskriptor für die Speicherstellen Einträge bis 36 Bit bietet. Ich fahre Ubuntu 64bit. Auf 64-Bit Architektur laufen auch 32-Bit, nicht aber 16-Bit Programme. Für Dosprogramme muss ein Emulator wie Dosbox (aber nicht DOSEmu oder Wine) oder eine andere Virt.-lösung genutzt werden.
> Du schnappst dir hier einen speziellen Teilaspekt der gesamten IT und > erklärst ihn zum Lackmustest für elementarste Grundkenntnis. Bloss weil > du dich zufällig damit auskennst. Vielleicht findet jemand anders > seine Detailkenntnis in einem anderen IT- oder Elektronik-Bereich so > selbstverständlich, dass er dich mangels adäquatem Wissens als > Computer-DAU erklären kann? Ich bin beruflich nicht im IT-Bereich tätig, auch nicht im Elektronikbereich. Deswegen ist es nicht schlimm wenn ich in diesem Bereich Dinge nicht weis, die andere für elementar halten. Aber wenn ein IT-Fachmann nicht weiß was 64Bit bedeutet, dann ist das extrem peinlich. Egal ob als Programmierer einer Hochsprache oder Systemadministrator. Das ist einfach Grundlagenwissen, das man auch beherrschen muss wenn man nicht direkt damit zu tun hat.
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