Forum: PC Hard- und Software Sehr merkwürdig, wer steckt hinter CCleaner??


von Icke ®. (49636b65)


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Es ist ja leider gang und gäbe, daß zu allen möglichen Zwecken 
"nützliche" Tools und Software aus dem weltweiten Netz heruntergeladen 
und auf dem PC installiert wird. Hauptsache kostenlos. Die 
allerwenigsten User machen sich Gedanken, woher bzw. von wem die 
Software eigentlich stammt und ob sie nicht neben ihren "nützlichen" 
Funktionen noch inoffizielle "Zusatz"aufgaben erfüllt. Über die 
Konsequenzen muß ich wohl nix mehr sagen, die sind auch gar nicht Thema.
Der eine oder andere wird jetzt einwerfen, "Selbst schuld, wenn man 
jeden Dreck aus dubiosen Downloadquellen installiert.", und hat auch 
recht damit.
ABER... daß sogar namhafte, weit verbreitete, wirklich nützliche und von 
zahlreichen seriösen Quellen zum Download angebotene Utilities bei 
näherer Betrachtung höchst suspekt erscheinen, war bis heute selbst mir 
nicht bewußt. Es geht um das Tool CCleaner, welches als Freeware unter 
die Leute gebracht wird. Die Hersteller verbergen mit großem Aufwand 
ihre Identität, aber warum? Auf chip.de hat der User "demiso" dazu einen 
interessanten Beitrag verfaßt, Original-Link hier:

http://www.chip.de/downloads/CCleaner_16317939.html

Ich häng den Inhalt als Textdatei hier an, falls der Originalbeitrag 
"404" zum Opfer fallen sollte.

von egal (Gast)


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Alternativ kannst du ja Bleachbit verwenden, ist OSS.
http://bleachbit.sourceforge.net/

Wobei der Funktionsumfang wohl etwas kleiner ist.

von ... Andi (Gast)


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das ist ein guter Einwand. Ich bin auch so einer, der sich auf Chip.de & 
Co. verläßt, aber wie schauts bei der anderen Software aus, von der man 
den Hersteller kennt, z.B. Antivirensoftware ... . Wer kann uns 
garantieren, dass die Software nur Virenschutzbetreibt und keine 
Spionage und die Software läuft ständig im Hintergrund, d.h. man könnte 
permanent was aufzeichen?

von Icke ®. (49636b65)


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Ich selbst verwende grundsätzlich keinerlei "nützliche" Tools (außer 
denen von Sysinternals). Man kann so gut wie alles auch mit Bordmitteln 
erledigen und vermeidet so von vornherein unerwünschte Nebenwirkungen. 
Aber auf den PCs von Kunden findet man das Zeugs des öfteren.

von Testfall (Gast)


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Gegenfrage zum Thema:

Was könnten die davon haben, irgendetwas "sehr pöses" einzubauen?
Meine Daten? Hab nix zu verbergen.
mein Konto? Ist doch versichert.

So lange Software nicht aus irgendwelchen tatsächlich und nachweislich 
finsteren Quellen kommt, vermute ich erst einmal nichts Böses.

Und dass die Leute, die das Programmiert haben nicht gefunden werden 
wollen, kann die unterschiedlichsten Gründe haben.
So lange die Software nichts tut, was ich nicht will - und was ich nicht 
merke, kann so schlimm nicht sein - nutze ich sie fröhlich und ohne 
Gewissensbisse.

von Icke ®. (49636b65)


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Testfall schrieb:
>
> So lange Software nicht aus irgendwelchen tatsächlich und nachweislich
> finsteren Quellen kommt, vermute ich erst einmal nichts Böses.

Möge dir deine Naivität erhalten bleiben.

Es spielt überhaupt keine Rolle, ob die Software tatsächlich "Dark 
Forces" enthält und/oder welche Gründe die Programmierer für ihre 
Anonymität haben. Aber jemandem, der sich partout nicht zu erkennen 
geben will, schenke ich kein Vertrauen. Den Kindern schärft man auch 
nicht ohne Grund ein, keine Bonbons von Unbekannten anzunehmen.

von faustian (Gast)


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Der Wert deines Rechners besteht heutzutage fuer Kriminelle 
hauptsaechlich aus der auf Deinen Namen angemeldeten Leitung an der die 
Kiste haengt.

von oszi40 (Gast)


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Rockefeller hat auch erst die Lampen verschenkt, ehe er da Petroleum 
verkauft hat. Trotzdem sollten wir ein etwas mißtrauischer werden.

Schon vor ca. 30 Jahren haben tüchtige Programmierer aus dem Land der 
Paprika "sehr preisgünstig" für eine Firma programmiert. Haken war nur: 
ein "kleines Hintertürchen". Wer garantiert uns aber heute, daß 
Programme, die mehr Geld kosten heute kein Hintertürchen haben?

von mhh (Gast)


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Mal ganz lapidar, vllt. steht die Programmierung dieses Tools im 
Interessenkonflikt zu seinem Arbeitgeber. Denn das Wissen um die 
Ansatzstellen der Reinigung könnte ja aus seiner bezahlten Arbeit 
stammen, sowie das Ansehen seines Arbeitgebers beschädigen (was 
programieren die für´n Müll...).

Wäre ja auch eine denkbare Möglichkeit.

von Franz (Gast)


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mhh der Gedanke ist nicht von der Hand zu weisen, nur warum sollte sich 
ein angestellter Programmierer nebenbei noch solche Arbeit mit Freeware 
machen?

von hp-freund (Gast)


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Hab mir das:
http://cleaner.software-archiv.info/
auch mal durchgelesen.

Meiner Meinung nach gibt es zwei gute Gründe:
1. Geld verdienen durch B2B-Verhältnisse
2. entgehen von Schadensersatzansprüchen - weltweit

Hat schon mal jemand den Netzwerkverkehr des Progs protokolliert?


An sonsten:
zum spielen -> Windows Rechner (mit Image-CD/DVD in Reichweite)
zum arbeiten > Linux Rechner (natürlich richtig konfiguriert)

Ist aber nur meine Meinung.

www.linuxfromscratch.org user


hp-freund

von Uhu U. (uhu)


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Icke ®. schrieb:
> Hauptsache kostenlos.

Software mit Titten, um dich etwas abgewandelt zu zitieren ;-)

von abzocke (Gast)


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ist CCleaner seit der neusten Version nicht mehr kostenfrei?

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