Hallo, ich habe eine fertige Motorsteuerung, die liefert eine Referenzspannung von -10V und +10V und besitzt einen Eingang (Set Value Input), auf dem man dann eine Spannung zwischen -10V und +10V legen kann (-10V Motor maximum links, 0 halt, +10V maximum rechts). Laut Beschreibung fließen da 3mA zwischen Referenzspannung und Eingang. Nun die meine Frage: Ich will mittels 8 IOs diese Spannungen in beide Richtungen regeln (0,07 V Schritte). Könnt ihr mir hier einen DAC empfehlen, der einfach zu bekommen ist und nicht allzuviel kostet? Am besten einen an den ich nur die +/- 10V auflege und dessen Ausgang direkt auf den Set Value Eingang gelegt werden kann, also ohne Vorschaltung (muss dan 3 mA vertragen)? Vielen Dank, dass ihr eure Erfahrung mit mir teilt. Grüße Thomas
Hi, Für ein Einzelstück, oder für eine Serie? Wenn es für ein Einzelprojektist, wie wäre es mit einem X-beliebigen DAC der gerade in der Bastelkiste liegt bzw. einfach zu beschaffen ist, und einem nachgeschalteten OP als Pegelumsetzer... Sicher um welten einfacher als die Suche nach einem speziellen DAC der auch +/- Pegel ausgeben kann und diesen auch noch als einzelstück zu beschaffen. (Kenne zumindest keinen im Reichelt Standartprogramm) Wenn es für eine Serie ist, dann sieht es natürlich anders aus, wobei auch da die OPV Stufe eine alternative ist... Je nachdem wie teuer so ein chip dann in großer Stückzahl ist. (Wobei "günstig" und "leicht zu beschaffen" ja nicht nach Serie klingt) Gruß Carsten
DACs direkt mit +/- 10V Ausgang gibt es nicht so viele. Du könntest den TLC7524 (Texas Instruments) oder AD7524 (Analog Devices) zusammen mit einem OPV nehmen, dann kommt man auf diesen Spannungsbereich. Die haben den Vorteil, dass es diesen Wandler von mehreren Herstellern gibt. Die haben ein Parallel-Interface und gibts sowohl in SMD als auch im DIL-Gehäuse. Du brauchst dafür allerdings 9 I/Os (8 Datenbits und ein Write-Signal. Weiterhin braucht man noch eine Referenzspannung. Alternativ könntest Du einen Wandler mit seriellem Interface nehmen, da kommt man mit 2 - 4 IOs zurecht, ist aber aufwendiger zu programmieren.
Johannes schrieb: > DACs direkt mit +/- 10V Ausgang gibt es nicht so viele. > > Du könntest den TLC7524 (Texas Instruments) oder AD7524 (Analog Devices) > zusammen mit einem OPV nehmen, dann kommt man auf diesen > Spannungsbereich. > > Die haben den Vorteil, dass es diesen Wandler von mehreren Herstellern > gibt. Die haben ein Parallel-Interface und gibts sowohl in SMD als auch > im DIL-Gehäuse. Du brauchst dafür allerdings 9 I/Os (8 Datenbits und ein > Write-Signal. Weiterhin braucht man noch eine Referenzspannung. > > Alternativ könntest Du einen Wandler mit seriellem Interface nehmen, da > kommt man mit 2 - 4 IOs zurecht, ist aber aufwendiger zu programmieren. Naja, das wäre aber auch im groben nur eine Variante meiens Vorschlages... Ich wollte gerade schreiben, dann reicht ein simplker DAC08 aber auch - für das Ergebniss -und der braucht nur 8Bits statt 9 - da dämmert es mir das der DAC08 glaube ich sogar direkt +/- 10V kann! Und das ist ja wohl DER alte StandartDAC und müsste wirklich überall zu bekommen sein. (Wobei der TL7524 ja auch nicht schwer ist) Ansosnten wie gesagt: Jeder DAC + OPV Schaltung geht auch! Notfalls sogar R2R SelbstbauDAC! Gruß Carsten
der AD7846 ist ein 16 Bit-Wandler mit parallelen Eingängen (die auf Durchgang geschaltet werden) und Spannungsausgang. Natürlich brauchen Sie da nur die oberen 8 Bit. Die Ausgangsspannung ist von der Referenzspannung (zB. Ref01/10 Volt) abhängig und je nach Betriebsart auch als +-Ausgangspannung wählbar. +-10 Volt reichen als Versorgung da allerdings auch nicht. Ich verwende diesen etwas teueren D/A-Wandler auch bei 8-Bit Anwendungen. mfG Josef Huber PS an die Anderen: Natürlich habe ich den Artikel gelesen und weis über den Preis.
Danke an alle für die kompetente Beratung! @Carsten: Ist ein Einzelhobbyprojekt. Anbei mal die Schaltung des Amplifiers, den ich vom Mikrocontroller steuern will (Bildbereich unten). Bildbereich oben, Auszüge aus meiner Wahl dem DAC08. Dieser ist für mich Schaltungsneuling besser, da kann ich direkt mit Spannungen auf den IOs testen und kann Fehler über die seriele Schnittstelle ausschließen. Hier mein Belegunsvorschlag (ich bitte um Korrektur): DAC08 Amplifier Mikrocontroller V+ (13) +10V Ref -> +Uref (22a) V- (3) -10V Ref -> -Uref (24a) VLC (1) GND -> set val-(22c) -> GND DAC08 OP Amplifier Io (4) -> (V+) Io- (2) -> (V-) (Eo) -> set val+(24c) (Vs+) -> +Uref (22a) (Vs-) -> -Uref (24a) DAC08 Mikrocontroller B1 (5) -> IO (USR0) . -> . . -> . B8 (12) -> IO (USR7) Offene Fragen: -Muss ich VREF (14) und (15) vom DAC unbedingt belegen (habe ja schon Referenzspannungen auf (13) und (3) )? -Welchen Standart OP kennt ihr für -10V..+10V. Oder würde es sogar ohne OP gehen? -Kann ich mit IOs (3.3V High) so ansteuern? Zu beachten ist noch, das die Referenzspannung (22a/24a) wohl nicht wie erwartet 3mA abgeben kann. Ist nach meiner Messung eher 1mA. Danke für Euer Wissen! Thomas
Glaub das mit dem OP habe ich mir gerade selbst beantwortet. Da es ein Stromwandler ist gilt: U_a = -R \I_e Damit müsste ich den 5k Widerstand durch 3.3 k ersetzen uns es würde nur von -10V bis + 10V gehen.
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