Hallo, bevor gleich die Antowrt "Alles!" kommt, erstmal die Fragen: - In Deutschland nimmt die Leiharbeit immer größere Ausmaße an. Das ist ein dickes Problem für junge Arbeitnehmer, die so nie eine sichere Zukunft aufbauen können. Was müsste die Politik tun, um den Trend zu stoppen? -Ist diese Zunahme von Leiharbeit ein deutsches Problem oder ist das eine internationale Geschichte?
In Frankreich müssen die Leiharbeiter 10% mehr bekommen. Daher in D einfach eine Leiharbeitssteuer einführen, damit das die Ausnahme bleibt.
Dem Leiharbeiter müsste für die Unannehmlichkeiten und die Perspektivlosigkeit ein finanzieller Ausgleich geboten werden und zwar so, das die Firma wo er hin verliehen wird, auch einen Anreiz geboten wird, ihn dann auch auf Dauer einzustellen. Außerdem sollte der Einsatzort dem Mitarbeiter vor Vertragsabschluss bekannt sein. Überall in der Republik den Jobs hinterher zu Reisen dürfte nicht jedermanns Sache sein.
Dienstleister: Das heißt, flexibel was Aufgaben und Einsatzort angeht, dafür 130% Einsatz geben, keine private oder berufliche Planung (über 4 Wochen hinaus) möglich, aber dafür 10- über 30% schlechter bezahlt werden. Ja, da läuft was falsch! Auch wenn das in Frankreich anders laufen sollte, es wird zunehmen, die Flexibilität wird extrem zunehmen, ... Hat auch einen Vorteil, der Zeitarbeiter, der Leih-Ing. ist flexibel bis über die Hutschnur, hat oft kein Privatleben und somit weltweit flexibel, für Jobs außerhalb der Zeitarbeit. Tschüss Deutschland! An der Gehaltsvorstellung wird es nicht scheitern, bei der Bezahlung der Dienstleistern hier.
Mike Strangelove schrieb: >Was müsste die Politik tun, um den Trend zu >stoppen? Falsche Frage. Die Politiker haben dieses System doch erst richtig zum Leben erweckt. Über Detailauswirkungen will niemand mehr was wissen, egal ob man Herrn Clement mal bei Maischberger sitzen sah, oder was immer... Richtigerweise müßte ein Leiharbeiter mehr bekommen. Alleine aus dem Grund, weil er flexibel ist, und auch noch viele Dinge des Lebens entbehrt (z.B. fern seiner Wohnung und Menschen aus dem sozialen Mittelpunkt, Familie, Kinder, Pensionszimmer über die Woche, und nur den Reisekoffer unter dem Arm).
Das Problem ist, dass es keine gesetzliche Regelung darüber gibt, wieviel Prozent des vom Kunden eingenommenen Geldes an den Dienstleister geht und wieviel an den Arbeitnehmer. Somit wird der Dienstleister natürlich versuchen, so wenig wie möglich an den Arbeitnehmer zu zahlen und so viel wie möglich selbst einzubehalten. Zeitarbeit wäre gar nicht so ein Problem, wenn die Bezahlung stimmen würde.
Mark Brandis schrieb: > Zeitarbeit wäre gar nicht so ein Problem, wenn die Bezahlung stimmen > > würde.Beitrag melden Das mit der Bezahlung ist aber auch bei regulärer Beschäfftigung gegeben, siehe Pflegeberufe, Wachdienste, Transportwesen etc.
Dr. No schrieb: > In Frankreich müssen die Leiharbeiter 10% mehr bekommen. Daher in D > einfach eine Leiharbeitssteuer einführen, damit das die Ausnahme bleibt. Die Steuer würde wahrscheinlich dem Leiharbeiter einfach vom Gehalt abgezogen. Weil die Steuer ja alle Zeitarbeitsfirmen zahlen müssen, bringt der Wechsel zu einem anderen Leih-AG auch nichts. Ausserdem hätte die Politik dann noch weniger Anreiz irgendetwas zu ändern, da sie kräftig mitverdient. In meinen Augen wäre die einfachste und praktikabelste Lösung das Equal Pay-Prinzip (gerne auch Equal Pay +10%) für verbindlich zu erklären. Das unterbindet zumindest das Lohndumping.
Mike Strangelove schrieb: > -Ist diese Zunahme von Leiharbeit ein deutsches Problem oder ist das > eine internationale Geschichte? Das ist ein deutsches Problem. Überall in Europa hält sich Zeit/Leiharbeit in Grenzen und man bekommt das gleiche Gehalt wie am festen Arbeitsplatz. In z.B. Dänemark und Schweden hast du sogar die Wahl ob du bei einer bestimmten Firma bleibst wenn es dir dort gefällt, kein Witz. Dort arbeiten Menschen ohne Ausbeutung und Druck. Sehr lässig. In Deutschland ist der Sinn der Zeit/Leiharbiet die Menschen auszubeuten und das Lohnniveau so tief zu halten wie möglich. Grundsätzlich haben deutsche Arbeitgeber eine andere Geisteshaltung: sie nehmen sich raus aus der Sozialverantwortung und wollen nur noch mehr Kohle. Z.B. in manchen Automibilwerken von BMW sind fast 80% aller Arbeiter Zeitarbeiter. Zeit/Leiahrteit ist in Deutschland am schnellsten wachsende Branche. Arbeitgeber haben bei Zeitarbeitern steuerliche Vorteile, angeblich ist es eine steuerliche Lücke, ich behaupte dass es so geplant war. Clement und Konsorten wussten schon was sie da planen.
>> In Deutschland ist der Sinn der Zeit/Leiharbiet die Menschen auszubeuten >> und das Lohnniveau so tief zu halten wie möglich. Der Sinn des Kapitalismus ist es Menschen auszubeuten. Nach dem Lesen deines Beitrages habe ich das Gefühl, dass nicht nur das Lohnniveau in diesem Land niedrig ist.
Martin schrieb: > Nach dem Lesen > deines Beitrages habe ich das Gefühl, dass nicht nur das Lohnniveau in > diesem Land niedrig ist. Dein Beitrag fernab jeglicher Argumentation ist kein Aushängeschild für hohes Niveau.
Mal ein aktuelles Beispiel. Mein Bekannter als gelernter Elektriker war jahrelang arbeitslos und wurde zuletzt zu 1€-Sklavenjobs gezwungen. Dann hatte er Schnauze voll von Sklaverei und ist nach DK gefahren. D.h. er fährt 1050km jedes Wochenende nach Hause. Die Arbeit ist ohne Stress und das Verdienst ist zwei mal so hoch wie in Deutschland. Und jetzt haltet euch fest: seine Zeitarbeitsfirma beteiligt sich an Fahrtkosten. Es gibt also auch Kapitalismus ohne Ausbeutung und mit anständigen Löhnen. Sklavenverhältnisse bei uns in Deutschland liegen nicht an Kapitalismus sondern an Arbeitgebern. Sie haben es in der Hand angemessene Löhen zu zahlen.
Gästchen schrieb: > Dann hatte er Schnauze voll > von Sklaverei und ist nach DK gefahren. Wenn das so einfach wäre und dann noch doppelte Kohle (2€?) für einen Typ der Jahre raus war...sehr bedenklich die Story.
Rübezahl schrieb: > Wenn das so einfach wäre und dann noch doppelte Kohle (2€?) für einen > Typ der Jahre raus war...sehr bedenklich die Story. Das Doppelte davon was ein Elektriker in Deutschland bekommt. Er hat mir gesagt wenn er seine Fahrt- und Unterkunftskosten in DK vom Netto abzieht, bleiben ihm 2700€ Netto. Er arbeitet mitttlerweile 2 Jahre festangestellt, komplett nach DK umgezogen. Hat in der Zeit sogar sein Haus gebaut. Schon ein krasser Gegensatz dazu was ihn hier erwartet hätte.
Rübezahl schrieb: >Wenn das so einfach wäre und dann noch doppelte Kohle >(2€?) für einen Typ der Jahre raus war...sehr bedenklich >die Story. Die Geschichten mit dem Monate und Jahren "raus" sein sind oft ziemlicher Mumpitz. Wenn er nur Schlitze klopfte und Kabel zog, das verlernt man genau so wenig wie Fahrrad fahren oder schwimmen. Methodisches Arbeiten als Ing. verlernt man auch nicht mehr. Jeder plappert den Mist nach, aber keiner weiß Bescheid. Bin selbst schon länger arbeitslos. Einen Job zum Straße fegen könnte ich sofort bekommen, gar keine Frage. Das mache ich auch, wenn ich wirklich in Not gerate. Aber jetzt eben nicht. Ich beschäftige mich zur Zeit mit Fachmaterie und eigenen Elektronikentwicklungen. Zu Hause. Meine Mittel sind nicht so fett wie in einer Firma, aber vieles geht. Keine Bestellungen jede Woche beim Bauteilversand, und die Arbeitsgeräte müssen eben noch eine Weile halten. Spiele sogar mit dem Gedanken, mich da mit den Fachkenntnissen doch noch mal selbstständig zu machen. Zumindest ruhe bzw. verblöde ich dabei nicht.
... Dann hatte er Schnauze voll von Sklaverei und ist nach DK gefahren. D.h. er fährt 1050km jedes Wochenende nach Hause ... Die Geschichte ist völlig unglaubwürdig. Du versuchst nur deine haltlosen Behauptungen mit neuen haltlosen Behauptungen zu stützen.
In DK sind die Löhne deutlich höher als in D, die Zeitarbeit ist dort anders auch geregelt. Der Mehrwertsteuersatz in DK liegt bei 25%, wer gerne mal ein Bierchen oder Wein trinkt, (...) zahlt deutlich mehr als in D Die Mieten in Kopenhagen gehören zu den höchsten zumindest in Europa. In DK gibt es praktisch keinen Kündigungsschutz. Die Arbeitslosenversicherung in Dänemark basiert auf einer freiwilligen Regelung, die von den Arbeitslosen-Kassen (a-kasserne) verwaltet wird. Ca. 76 % der dänischen Arbeitskräfte sind arbeitslosenversichert. Die Arbeitslosen-Kassen sind private Vereine von Arbeitnehmern oder Selbständigen, die einzig den Zweck haben, finanziellen Beistand im Falle der Arbeitslosigkeit zu gewährleisten. Quelle: http://www.eu-info.de/sozialversicherung-eu/6168/eu-arbeitslosengeld-grenzgaenger/ 1050km jedes Wochenende (einfach oder hin und her?) nach Hause fahren? Woher nimmt er die Zeit (vom Geld mal abgesehen)? Bin mal eine Zeit 1000km insgesamt jedes 2.Wochenende heimwärts gedüst, das hat mir gereicht.
>Das Doppelte davon was ein Elektriker in Deutschland bekommt. > ... wenn er die Kosten .. abzieht ... bleiben ihm 2700€ Netto. 2700 Netto? Ich schmeisse morgen mein Diplom weg und werde Elektriker in Dänemark! Was kriegen denn dort Ingenieure? 5000,- netto?
Es ist was faul im Staate Dänemark! Frei nach Willy Schüttelbier
@Ich Weißt du auch den Regelsatz der bei Arbeitslosigkeit in DK gezahlt wird? Ich meine mal vor Ewigkeiten im Fernsehen was von über 90% gehört zu haben. Trotzdem hatte Dänemark 2009 nur 3,9% Arbeitslosigkeit. Hat natürlich den Effekt das die dänischen Arbeitgeber ordentlich bezahlen müssen und trotzdem auf Fachleute aus dem Ausland angewiesen sind. >1050km jedes Wochenende (einfach oder hin und her?) nach Hause fahren? >Woher nimmt er die Zeit (vom Geld mal abgesehen)? Hat jemand was vom Autofahren gesagt? Die Bahn machts möglich und mit dem ICE werden 1050km wohl in 3-4h runter zu reißen sein. Kann ja auch nachts fahren.
noch was zu Equal Pay Da setze ich mal ein deutliches Fragezeichen. Denn der DL oder der Ausleiher werden sich dann sicher auf die Argumentation verständigen, dass genau dieser Leiharbeitsplatz was ganz anderes als alle anderen im Betrieb ist und daher weniger bezahlt werden muss. Wartet's ab. Letztlich ist Leiharbeit für Geringqualifizierte und Unerfahrene aller Art hoffentlich immer nur eine Zwischenstation. Je länger man im Job und je höher qualifiziert man ist umso weniger greifen diese Ausbeutermechanismen.
>Was kriegen denn dort Ingenieure? >5000,- netto? Nur wenn sie Strom ohne Kabel an die Wand nageln können.
No Name schrieb: > Letztlich ist Leiharbeit für Geringqualifizierte und Unerfahrene aller > Art hoffentlich immer nur eine Zwischenstation. Je länger man im Job und > je höher qualifiziert man ist umso weniger greifen diese > Ausbeutermechanismen. Das wäre schön! Aber im Bereich der Leih/Zeitarbeit werden immer höher qualifizierte Jobs gesucht, zB.: den leitenden Ingenieur mit jahrelanger Berufserfahrung im weltweiten Einsatz oder den Verantwortlichen für die Produktionen in Rumänien, China und den USA oder ... @Leo Das mit de 90% habe ich auch gehört, weiß jetzt aber nicht, ob das nur über die "freiwillige" Arbeitslosenversicherung abgesichert wird und was diese Versicherung kostet. ICE von Dänemark? Flensburg bis Hamburg ist noch Bimmelbahn-ICE Dauer: ca. 2 Stunden Ca. 160km auf der A7 mit dem Auto.
Leo ... schrieb: >Hat jemand was vom Autofahren gesagt? Die Bahn machts >möglich und mit dem ICE werden 1050km wohl in 3-4h >runter zu reißen sein. >Kann ja auch nachts fahren. Wenn ich im Kölner Agnesviertel wohne, reise ich liebend gerne ICE, wohin immer jemand es möchte. Das kommt jetzt nicht von ungefähr, ich wohnte da tatsächlich nur 1km vom HBF entfernt. Aber wehe, man wohnt z.B. in Prüm in der Eifel. Da kommt man eher nach 12 statt 4 Stunden an. Nach 3 mal Umsteigen im Bus, und Wartezeiten. Nachts ist der Bahnverkehr auf den Nebenstrecken, und der Busverkehr sowieso, sehr beschränkt. 1050km, erinnert mich an eine URLAUBSREISE aus Rheinland-Pfalz nach Venedig. Die Wochenendfahrt macht dann auch 2100km. Nee, da hätte ich nach einer Woche gestrichen die Schnauze voll. Geschweige denn die Reisekosten. Rein physisch geht das bei einem 20-jährigen gerade noch so durch, dessen liebstes Hobby Autofahren ist.
No Name schrieb: > Da setze ich mal ein deutliches Fragezeichen. Denn der DL oder der > Ausleiher werden sich dann sicher auf die Argumentation verständigen, > dass genau dieser Leiharbeitsplatz was ganz anderes als alle anderen im > Betrieb ist und daher weniger bezahlt werden muss. Wartet's ab. Die Gefahr sehe ich auch. Leider haben sich die Gewerkschaften in diesem Bereich in den letzten Jahren wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Da waren wohl nicht mehr genügend Kapazitäten frei um gegen Stuttgart 21, Atomkraft u.ä. zu prostestieren und diese Entwicklung zumindest mitzugestalten. Der BZA-Tarif ist ja eher Witz und hilft eher den Unternehmen als den Gewerkschaftsmitgliedern. Auch Mindestlohn-Debatte geht komplett an den den Fachkräften vorbei. No Name schrieb: > Letztlich ist Leiharbeit für Geringqualifizierte und Unerfahrene aller > Art hoffentlich immer nur eine Zwischenstation. Je länger man im Job und > je höher qualifiziert man ist umso weniger greifen diese > Ausbeutermechanismen. Im Aufschwung auf jeden Fall. Hatte mich als Absolvent bei einem Dienstleister beworben. Mir wurde dann im Gespräch gesagt, dass man für die Stelle noch 2-3 andere mit BE in der Hinterhand hätte. Man wolle meine Unterlagen aber trotzdem dem Unternehmen zuschicken - nur für den Fall der Fälle. Einen Monat nichts mehr von der Firma gehört, dann letzte Woche einen Anruf erhalten: Die anderen Kandidaten sind kurzfristig abgesprungen, weil sie was besseres gefunden hätten und nun will man mich so schnell wie möglich dem Kunden vorstellen. Zum Glück habe ich vorher noch zwei zweite Vorstellungsgespräche und bin zuversichtlich vorher einen "richtigen" Job abgreifen zu können. Als Backup-Lösung finde ich es aber ganz praktisch. So empfanden es die anderen Bewerber wohl auch - sonst hätte man mich nicht 2 mal in der vergangenen Woche angerufen und sich erkundigt, ob "mein Status" noch aktuell ist. Ich kenne die Stellenausschreibung des Entleihers und die ist an sich schon ziemlich anspruchsvoll - selbst wenn man eine taktische Übertreibung zum Preisdrücken subtrahiert. Wenn sich der Dienstleister nun Chancen ausrechnet in einer an Ingenieuren nicht gerade armen Gegend mit einem Absolventen den Zuschlag zu bekommen, dann sagt das in meinen Augen einiges zum aktuellen Stand der Dinge aus.
@Klaus: Als Geschäftsleute, waren sie ja nicht wirklich klug, dir mitzuteilen, daß andere in der Hinterhand abgesprungen sind. Damit würden sie dir ja direkt den Joker überlassen. Steckt da nicht mehr dahinter?
@Wilhelm Keine Ahnung. Um das beurteilen zu können fehlt mir die Glaskugel. Da ich andere Eisen im Feuer habe, habe ich einfach mal gefragt und 'ne Antwort bekommen die plausibel ist. Mein Profil hat ja nun wirklich nicht besonders gut auf die Stelle gepasst. Ist ja im Prinzip auch egal. Ich wollte nur eine kleine persönliche Momentaufnahme zur Meinungsbildung beitragen. Vielleicht haben ja noch andere ähnliches zu berichten - angeblich soll ja gerade ein Aufschwung stattfinden.
Sagte unsere Ursula nicht vor einigen Wochen (Monaten?), dass sie den Missbrauch der Leiharbeit abschaffen will? Ich habe da noch sowas im Ohr. Habe aber schon lange nichts mehr darüber von der Übermutter gehört.
Weil die sich zur Zeit mit den erfreulich geschönten Arbeitslosenzahlen selbstbeweihräuchert. Darauf zielt die politische Arbeit doch ab. Jedenfalls besser als immer nur der Unfähigkeit beschimpft zu werden.
Die Lobby der Leiharbeitsfirmen und der Industrie ist mächtig und hat bei Politikern immer ein offenes Ohr. Die Politik sieht mit Dollarzeichen in den Augen nur in Richtung Lobbyisten.
Mike Strangelove schrieb: > -Ist diese Zunahme von Leiharbeit ein deutsches Problem oder ist das > eine internationale Geschichte? In den USA beträgt die Kündigungsfrist soweit ich weis 2 Wochen. Hält sich aber ohnehin niemand dran. Wenn einer nicht mehr richtig "performt" oder aufmuckt passiert folgendes: 10:00 Uhr: "We are very very sorry, but we have to downsize." 10:05 Uhr: 2 leere Pappkartons stehen auf dem Schreibtisch des Gefeuerten bereit. Es wurden großzügig 30 min Zeit eingeräumt, um den Schreibtisch leerzuräumen. 10:45 Uhr: Der Werkschutz kontrolliert den leeren Schreibtisch. Wenn der Gefeuerte sich jetzt noch in der Firma aufhält, hat er ein Problem. Die Security-Guys sind dann weniger freundlich. So läuft Kündigung auf US-amerikanisch. Der Gefeuerte hat nun auch meist keine Krankenversicherung mehr. Fazit: Dienstleister sind ein typisch deutsches Problem. Denn genau diese US-Methoden sind das Paradies für jeden Arbeitgeber. Fairerweise muss man sagen, dass somit auch schneller ingestellt wird, und man nicht mit 29 Jahren schon "nicht mehr führbar und überhaupt viel zu alt" ist.
Ich hab mal eine Doku über DK gesehen, da hieß es, dass jeder 4 Wochen Kündigungsfrist hat, mehr nicht. Dadurch hat dort Leiharbeit keine Chance und jeder bekommt "richtigen" Lohn. Niemand ist unkündbar auf Grund der Jahre der Betriebszugehörigkeit. Bei einer Krise wird gekündigt, aber beim Aufschwung auch wieder eingestellt. Hört sich erstmal gut an, für AG und AN. Treibt etwa der Kündigungsschutz viele AG zur Leiharbeit?
>Treibt etwa der Kündigungsschutz viele AG zur Leiharbeit?
Wohl kaum. Dieses Märchen vom guten deutschen Kündigungsschutz ist doch
Geschichte. Faktisch ist der nicht viel besser als in den USA, wo bei
den grösseren Firman auch nicht mal eben so gekündigt werden kann. Das
sieht man z. B. bei GM, wo abenteuerlich hohe Abfindungen gezahlt wurden
und werden. Und bei kleinen Firmen unter 10 MA gibt es in Deutschland ja
sowieseo keinen Kündigungsschutz.
Das Problem sehe ich eher bei den Aktionären. Solange es dem Aktienkurs
hilft, wenn man die Entlassung von tausenden AN verkündet, ist
Leiharbeit ein probates Mittel, um die Arbeit trotzdem erledigt zu
bekommen, nachdem man die Tantiemen für den gestiegenen Aktienkurs
eingestrichen hat. Und formal hat man ja tatsächlich weniger MA.
Gruss
Axel
Axel schrieb: > Und formal hat man ja tatsächlich weniger MA. Ist zwar blöd, aber auch die hochgelobte grüne nachhaltige Industrie (SMA & Co) greift auf die Leiharbeit zurück! Mag zwar sein das rotgrüne Powerfrauen wie C. Roth und andere gegen die Zeitarbeit wettern, in ihren eigenen ökonomischen Garten aber dafür umso mehr gern gesehen ist!
Wird Zeit, daß sich Ingenieure mal zusammentun und was unternehmen.
@Rübezahl In DK fällt man aber im Falle einer Kündigung weich. Zumindest für Dänen gibt es da glaube ich bis zu 90% Arbeitslosengeld. Wie der "Zwang" aussieht wieder in Arbeit zu kommen, kann ich nicht sagen. Aber selbst in Dänemark gibt es Zeitarbeit.
H.G. schrieb: > Wird Zeit, daß sich Ingenieure mal zusammentun und was unternehmen. Genau das passiert ja aber nicht. Die Ingenieure, die bei den großen Konzernen eine 35-Stunden-Woche nach IG Metall Tarif haben, sehen keinen Grund für oder gegen irgendwas zu demonstrieren. Und die jungen Ingenieure, die bei den Dienstleistern ein viel schlechteres Gehalt bekommen, kriegen es nicht auf die Reihe sich zu organisieren. Captain Flucher schrieb: > Als Externer muss Du die Scheissarbeit machen. So pauschal ist das natürlich Blödsinn. Ich mache hier genau die gleichen Tätigkeiten wie ein interner Entwicklungsingenieur, habe den gleichen Stress, werde "nur" schlechter bezahlt. :-/
>Mark Brandis
Na, dem möchte ich mal auf den Zahn fühlen.
-Hast du auch deinen "eigenen" Schreibtisch oder hat man dir ein
Tischchen mit ins Büro gestellt wo du wrickeln darfst?
-Fühlst du dich als vollwertiges Teammitglied oder mehr wie einen
ewigen Fremden?
-Wie sieht es mit der Bewegungfreiheit, wie bei den Festangestellten,
aus?
Musst du erst fragen wenn du dich mal verdrücken musst?
-Darfst du wie andere an Besprechungen und Mietings teilnehmen und
deine Meinung äußern oder biste nur Befehlsempfänger?
Wäre schön wenn das Bild des Leiharbeiters etwas transparenter wäre,
auch wenn es nur ein einziges ist.
Rheinische Post: Chancen der Zeitarbeit nutzen Kommentar Von Thomas Reisener by ots on 10.11.2010 Düsseldorf (ots) – Während die Wirtschaft eine Million neue Arbeitskräfte sucht, beziehen zwei Millionen arbeitsfähige Menschen Arbeitslosengeld II. Offensichtlich passt die Qualifikation der Arbeitslosen trotz der milliardenschweren Schulungsprogramme nicht zum Bedarf der Wirtschaft. Was gar nicht mit der Qualität der Schulungen zusammenhängen muss. Hinter vorgehaltener Hand geben viele Arbeitgeber offen zu, dass sie grundsätzliche Vorbehalte gegen Langzeitarbeitslose haben. Sie zweifeln an deren Belastbarkeit. Das mag ein Vorurteil sein. Aber wenn sie weit genug verbreitet sind, werden auch aus Vorurteilen volkswirtschaftliche Fakten. Eine Chance für Arbeitslose, solche Vorurteile zu widerlegen, ist die Zeitarbeit. Sie wird zwar schlechter bezahlt und verlangt mehr Flexibilität vom Arbeitnehmer. Aber dafür erweist sie sich oft als Weg zurück zur Festanstellung. Mit ihrem Kampf für eine Angleichung der Zeitarbeiter-Löhne an die Bezahlung der Stamm-Belegschaften riskieren die Gewerkschaften jedoch, dass Zeitarbeit für die Firmen nicht mehr attraktiv ist. Und das ist auch gewollt: Die Gewerkschaften wollen den Stammbelegschaften die Konkurrenz vom Leib halten. Was nach Gerechtigkeit klingt, ist also in Wahrheit vor allem Klientelpolitik zugunsten der eigenen Mitglieder und auf Kosten der Arbeitslosen. Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2303 begin_of_the_skype_highlighting (0211) 505-2303 end_of_the_skype_highlighting
Leo ... schrieb: > -Hast du auch deinen "eigenen" Schreibtisch oder hat man dir ein > > Tischchen mit ins Büro gestellt wo du wrickeln darfst? Ich hatte als exterene Kraft damals immer einen eigenen Schreibtisch und hatte auch den gleichen Bildschirm, Tastatur und Maus wie die interenen Kollegen. Auch ein Rollcontainer stand mir zur Verfügung. > > -Fühlst du dich als vollwertiges Teammitglied oder mehr wie einen > > ewigen Fremden? Ich habe mich damals als Vollmitglied gefühlt. Einige Vorschläge wurden auch umgesetzt, andere nicht. Aber bei einer Festanstellung ist es auch nicht anderst, oder? > > -Wie sieht es mit der Bewegungfreiheit, wie bei den Festangestellten, > > aus? > > Musst du erst fragen wenn du dich mal verdrücken musst? So ein Quatsch...wenn ich scheißen muss, musste ich niemanden darum beten, ob ich jetzt gehen darf. Auch Raucherpausen waren nie ein Problem... > -Darfst du wie andere an Besprechungen und Mietings teilnehmen und > > deine Meinung äußern oder biste nur Befehlsempfänger? Natürlich habe ich an Besprechungen teilgenommen...der Entleiher hat ja schließlich auch was davon, dass Du vom Abläufen und Prozessen in der Firma und vom Projekt selber was mitbekommst. Musst dann net wegen jeden Kack fragen. > Wäre schön wenn das Bild des Leiharbeiters etwas transparenter wäre, > > auch wenn es nur ein einziges ist. Ist schon manchmal lustig, welch Meinung hier über Ingenieurdienstleistungen herrscht. Das sie nicht das Gelbe vom Ei ist, das weiss jeder. Aber das sie auch eine Chance darstellt und das es auch Ingenieure gibt die freiwillig beim Dienstleister arbeiten wird hier häufig verschwiegen oder die positiven Meinungen dazu in den Wind geschossen. Zugegeben...ich habe nun auch ne Festanstellung und bin auch froh drum...aber sicherer ist er deswegen auch nicht...die nächste Krise wird es zeigen... Der Nacktduscher
Die Krähen der Basarwirtschaft in der Presse reden sich den Mund fuselig dass man ach so große Chancen in Leiharbeit hat. Tolle Chancen bei weniger Gehalt, größerer Flexibilität, meist unbezahlten Überstunden und Kündigung bei Krankheiten. Überall in Europa bekommt Zeitarbeiter genau das gleiche Gehalt wenn er die gleiche Arbeit macht. Manchmal bekommt er sogar mehr. Hier in Deutschland geht es darum Menschen auszubeuten: die große Kohle sahnen die Zeitarbeitsfirmen selbst ab ohne diese Arbeit zu tun, Klasse. Es geht hier nur darum die Menschen bei kleinster Flaute nach Hause zu schicken und damit reguläre Arbeitsplätze zu ersetzen. Das Dumme an Zeitarbeit ist wenn man einmal drin ist, wird es schwer sein rauszukommen, eigentlich bleibt man für immer drin weil die Personaler jahrelange Zeitarbeit als negatives Aspekt sehen. Solange wir so viel Zeitarbeit haben wir jetzt gibt es auch keinen Fachkräftemangel. Höchstens Sklavenmangel.
Leo ... schrieb: >>Mark Brandis > Na, dem möchte ich mal auf den Zahn fühlen. > > -Hast du auch deinen "eigenen" Schreibtisch oder hat man dir ein > Tischchen mit ins Büro gestellt wo du wrickeln darfst? Eigener Schreibtisch in einem Raum mit zwei anderen Kollegen zusammen (einer festangestellt, der andere extern von einem anderen Dienstleister). > -Fühlst du dich als vollwertiges Teammitglied oder mehr wie einen > ewigen Fremden? Nicht 100% vollwertig, aber zwischen "vollwertig" und "fremd" näher an "vollwertig". > -Wie sieht es mit der Bewegungfreiheit, wie bei den Festangestellten, > aus? > Musst du erst fragen wenn du dich mal verdrücken musst? Wohin verdrücken? Auf die Toilette? Zum Telefonieren? In den Supermarkt auf der anderen Straßenseite? Interessiert keine Sau. Ich geh hin wo ich will und wann ich will, aber die meiste Zeit bin ich natürlich an meinem Schreibtisch. Oder am Prüfstand im Labor. > -Darfst du wie andere an Besprechungen und Mietings teilnehmen und > deine Meinung äußern oder biste nur Befehlsempfänger? Ja, ich nehme an den Besprechungen und Meetings teil. Und ich sage auch mal meine Meinung wenn etwas nicht so läuft wie es soll. Das ist hier öfter mal der Fall ;-)
@Mark Brandis Dann frage ich mich langsam wo da die Nachteile sind, mal abgesehen davon das die Bezahlung schlechter ist?
Leo ... schrieb: > @Mark Brandis > Dann frage ich mich langsam wo da die Nachteile sind, mal > abgesehen davon das die Bezahlung schlechter ist? Hm: 1.) Mangelnde Identifikation mit der Firma, bei der man angestellt ist (ich hab mit denen praktisch nicht viel mehr zu tun, als dass ich denen einmal im Monat meinen Stundenzettel schicke und immer mal wieder eine Reisekostenabrechnung) 2.) Keine Beteiligung an z.B. Betriebsratswahlen des Unternehmens, bei dem man eigentlich seine gesamte Zeit verbringt 3.) Keine Fortbildungsmaßnahmen (mein Arbeitgeber ist da anscheinend ziemlich geizig)
Ich lebe / arbeite in Australien... Leiharbeit gibt es hier nur im Niedriglohnsektor meist fuer ungelernte Krafte... Ansonnsten freiberufliche Taetigkeiten die eben auch hoeher bezahlt werden...
@Mark Brandis Leiharbeiter dürfen/durften nach 3 Monaten in einer Firma den Betriebsrat mit wählen. Quelle(nicht aktuell): http://www.handelsblatt.com/archiv/leiharbeiter-darf-betriebsrat-waehlen;625252 Ich habe teilweise eine mangelnde Identifikation mit der Firma bei der ich die ganze Zeit meiner Arbeit leihweise verbringe. Dort heißt es meistens, mach deine Arbeit und gut ist. Ist sicher auch abhängig von der Firma.
Bin schon ewig bei einer Firma beschäftigt. Seit paar Jahren habe ich eine mangelnde Identifikation mit der selben. Ist ein Dre€cksverein geworden. Bezahlen aber recht gut. Von da her ist es also egal ob Leiharbeiter oder nicht. Hauptsache die Kohle stimmt.
>Hallo, >bevor gleich die Antowrt "Alles!" kommt, erstmal die Fragen: >- In Deutschland nimmt die Leiharbeit immer größere Ausmaße an. Das ist >ein dickes Problem für junge Arbeitnehmer, die so nie eine sichere >Zukunft aufbauen können. Ich glaube, da steckt schon im Eingangsposting ein falsche Vorstellung: Es wird nämlich ohnehin keine sichere Zukunft mehr geben.
Klaus schrieb: > Es wird nämlich ohnehin keine sichere Zukunft mehr geben. Die gab es nie, gibt es nicht und kann es in diesem System nicht geben. Dieses Wirtschaftsystem basiert auf der Unsicherheit der Besitzlosen. Sie ist die Antriebskraft welche dieselben zwingt ihre Arbeitskraft an die Besitzenden zu verkaufen. Dabei muss jede der beiden Parteien um ihrer eigenen Existenz Willen so handeln, dass sie einen maximalen gewinnerzielt. tut eine von beiden Seiten das in ungenügendem Maße so gelangt die Andere in den Vorteil auf den Handel weniger angewiesen zu sein, was Erstere in ihrer Position schwächt. Ihr als Techniker solltet unabhängig von eurer sozialen Moral in der Lage sein ein solches System zu verstehen. Das ganze funktioniert nur solange im dynamischen Gleichgewicht wie es Bedarf am Produkt beider Seiten hat, sprich ein irgendwie gearteter Mangel besteht welcher befriedigt sein will. Dieser Mangel ist aber nichts Anderes als ein Ungleichgewicht zwischen den Bedürfnissen sowohl der Gesamtheit der Menschen, als auch irgend eines einzelnen Individuums auf der einen Seite und dem bestehenden Vermögen der selben zur Befriedigung eben jener Bedürfnisse auf der anderen Seite. Wäre dieser Mangel abgestellt und mithin das Ungleichgewicht beseitigt, so gäbe es keine Antrieb zur Produktion weiterer Waren, außer dem Ego welches dies trotzdem zu leisten vermag und bereit ist. Dies wäre zwar theoretisch erreichbar und wünschenswert, jedoch lässt sich diese Position nicht erreichen solange stets neuer Mangel produziert werden kann. und dieses Interesse besteht auf Seiten, sowohl der Besitzenden als auch der Produzierenden. Hinhegen erforderte der idealisierte mangelfrei Zustand das jemand ohne Gewinnabsicht bereit ist den Rest zu verhalten, besser Viele. Die Chancen dafür darf jeder selbst bewerten, und weiter träumen, wie auch ich es gern mal tue. Und wer an zwang denkt: Honni läst grüßen. Und so schließt sich der Regelkreis der menschlichen Selbst- und Fremdausbeutung. Namaste
Hm was sollte geändert werden? Man sollte die Dinge ändern die einen stören mehr nicht! Und wie man das anstellt na da würde ich sagen alles ist recht oder? Von der Politik darf man nicht viel erwarten denn da heißt es "Friss oder stirb", und von daher kann man das ja genauso machen. Du mußt die Leihbuden spüren lassen das sie es mit Dir nicht machen können! Wenn das genug Leute machen dann werden sich die Verleiher schon anpassen! Jeder muß sich um sich selber kümmern aber gemeinsame Interessen verbinden wenn ihr versteht Ich glaube an die ausgleichende Gerechtigkeit weil es ein Naturgesetz ist so sehe ich das...
>bevor gleich die Antowrt "Alles!" kommt, erstmal die Fragen: >- In Deutschland nimmt die Leiharbeit immer größere Ausmaße an. Das ist >ein dickes Problem für junge Arbeitnehmer, die so nie eine sichere >Zukunft aufbauen können. In der Tat sind die kommenden Zeiten etwas unsicherer wie auch schon. Die EU hat ein paar Probleme zu loesen, China wird immer staerker, und die USA sind am Absacken. Fuer eine exportorientierte Wirtschaft kann das alles bedeuten. Und zwar nicht fuer einen Zeitpunkt, sondern ueber eine laengere Periode. Dass die Loehne jetzt tief sind ist eine optimale Voraussetzung auch halbwegs bestehen zu koennen. Die Firmen sind heutzutage viel optimierter wie frueher, oder anders gesagt haben wenig Reserven. Reserven ist Geld, das nichts abwirft. Deshalb muessen die Arbeitskraefte flexibler gehandhabt werden koennen. Ich empfehle deshalb den Arbeitnehmenden auch etwas flexibler zu werden, und nebenbei eine Selbstaendigkeit aufzubauen. Das bedeutet sich auf finanzierbare Projekte zu orientieren. Ich hab mir bei meiner Anstellung zB eine offene Anzahl unbezahlter Arbeitstage ausbedungen, wo ich wegbleiben kann. Projekte, die viel bringen kann ich so waehrend der Arbeitszeit durchfuehren, schlechter bezahlte kommen am Wochenende, oder irgendwann.
Da hast Du aber einen SEHR großzügigen Arbeitgeber.
Nö, ich komme ihm beim Lohn entgegen, dh er bezahlt mir eigentlich zuwenig, und er kommt mir mit der Präsenz entgegen... Meinem Arbeitgeber habe ich kommuniziert, dass der Job nicht exakt auf mich passt, ich daher auf kurz oder lang wieder gehe, und daher auch noch was fuer meine Zukunft machen muss. Man sollte sich etwas vom Alles oder Nichts Schema loesen. Das funktioniert bei Mann-Frau Beziehungen uebrigens auch nicht. Mein Arbeitgeber weiss zB, wenn er mit Ueberkapaziaetsproblemen zu mir kommt, ich weniger Probleme habe, da ich noch anders verankert bin.
A...aha Soooo. schrieb: > Nö, ich komme ihm beim Lohn entgegen, dh er bezahlt mir eigentlich > zuwenig, und er kommt mir mit der Präsenz entgegen... > Meinem Arbeitgeber habe ich kommuniziert, dass der Job nicht exakt auf > mich passt, ich daher auf kurz oder lang wieder gehe, und daher auch > noch was fuer meine Zukunft machen muss. Ähä, und was macht Dein AG im Hintergrund, da er ja auch seine Interessen sichern muss? Was passiert, wenn Dein AG gerade mal Hochkonjunktur hat und Dich mit 120% auslasten müsste, mit Deinen Projekten. Gibt es den Job, der exakt auf einen passt? Du sollst einen Job gegen Geld tun: Was interessiert es den AG, ab da etwas exakt passt. Klar, wenn der Job Dich erfüllt und Spass macht, ist alles prima.
Zwar eher auf Österreich bezogen, aber trotzdem interessant. http://derstandard.at/1289608267280/Themenserie-Outsourcing-Uniabsolventen-lassen-sich-auch-verleihen
Ich zitiere mal: Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft in Köln (IW) sind Hochschulabsolventen demnach häufiger von Zeitarbeit betroffen als Menschen, die eine Lehre abgeschlossen haben. Insgesamt werden in Deutschland die Hälfte aller unter 30-Jährigen "verliehen". Abgesehen von dem miesen Deutsch (es müste heissen "wird" verliehen) widerspricht die Zusammenfassung "die Hälfte" der Darstellung der Zahlen. Naja, hat halt ein Österreicher verfasst.
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