H, Die Frage passt zwar nicht ganz hier her (da ist ein 'on' zuviel im Forumstitel) aber ich glaub besser hier, als in OT oder Hausbus. Ich möchte eine Reihe von Unterputzdosen verbauen, deren Zuleitung allerdings in eine Steckdose gesteckt werden muss. Wie schließe ich das an? Ich vermute mal, man sollte keine Litze in die Steckdosen klemmen. Andererseits habe ich mich mal im Baumarkt umgeschaut und festgestellt, dass auch die meisten Schukostecker, die bis 16A spezifiziert sind, die Leitung (die in dem Fall ja normalerweise Litze ist) nur mit Schrauben geklemmt wird (ohne Quetschblech). heißt das ich kann einfach Litze nehmen? Oder was würdet ihr empfehlen? Aderendhülsen? Flachstecker zur verbindung zwischen Litze und Verlegekabel? MfG Vlad
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Lass es einen Elektrofachmann machen. Aufgrund deiner Fragestellung ersieht man, dass du keiner bist. PS: Meine Antwort ist nicht überheblich gemeint, ich möchte einfach, dass dir nichts passiert. Es ist einfach gefährlich mit 230V zu hantieren wenn man keine Erfahrung hat.
Vlad Tepesch schrieb: > Aderendhülsen? Natürlich solltest du Aderendhülsen für Litze nehmen. > Flachstecker zur verbindung zwischen Litze und > Verlegekabel? Naja, das dürfte nicht unbedingt eine vernünftige Lösung sein. Es gibt sogenannte Lampenanschlußklemmen, da ist auf der einen Seite eine Steckklemme für Verlegeleitung und auf der anderen Seite ein Federmechanismus, um die Litze (mit AEH) zu klemmen. Ob die bis 16A gehen, weiß ich jedoch nicht. Oder du nimmst einfache Schraubklemmen. Auf jeden Fall sollte eine vernünftige Zugentlastung dran, so wie Herdanschlußdose, bloß andersrum.
Unterputz dosen zum in die Steckdose stecken? Was steht da für ein sinn hinter? Warum das ganze nicht auch unterputz verkabeln und anschlißen? ggf mit einem Lichtschalter zum ein und ausschalten ??
Lichtschalter haben meist nur eine Schaltleistung von 10A -> ungeeignet. Mein Vorschlag: Die Unterputz-Installation ganz normal mit NYM installieren. An geeigneter Stelle setzt du ein Aufputz-Gehäuse z.B. eine Spelsberg Abox. In die Box gehst du auf einer Seite mit deinem NYM rein. Auf der anderen Seite montierst du eine geeignete Kabelverschraubung (Zugentlastung!) und verbindest beide Leitungen mit Wago 222 Klemmen: http://www.wago.com/cps/rde/xchg/SID-53EFFEF9-10FE3058/wago/style.xsl/deu-2631.htm Alternativ kannst du statt der Aufputz-Box auch mit einer Herdanschlussdose arbeiten, die hat auch eine geeignete Zugentlastung. Wozu soll das eigentlich gut sein?
Vermutlich will er seine Hausratversicherung zu Ader lassen, aber bei dem Pfusch kommen die ihm auf die Schliche und dann gibts nichts oder eher Knast. Hieß früher mal NYM-J, also mit Schutzleiter. Bei Installateuren hat sich die neue Norm H0... wohl nicht so durchgesetzt. Bei Litze muss immer eine Aderendhülse aufgepresst werden, darf aber nicht für diese Steckanschlüsse benutzt werden wei der Querschnitt dann ohnehin nicht mehr rund ist wie beim starren Kabel. Das mit der Herdanschlussdose dürfte auch nicht erlaubt sein. Ein kräftiger Ruck und die ganze Geschichte liegt vor einem, vielleicht sogar noch unter Spannung. Was sicherlich erlaubt ist sind sogenannte Wandstecker oder Einspeisungsstecker hier ein Beispiel für Aufputz: http://www.mercateo.com/p/527-0924015/AP_Einspeisungsstecker_ws_1640110.html Für Unterputz: http://www.mercateo.com/p/262-B351A61/Einspeisungsstecker_UP_ws_2xErdung_IP44_1653217.html
Vielen Dank euch. Das ganze hat folgenden Sinn: Ich möchte zum einen in eine Holzwand ein paar Dosen einbauen und zum anderen an meinem Basteltisch einen Installationskanal (extra dafür gemacht) mit Steckdosen bestücken. Da das eine Mietwoohnung ist, kann ich nicht die Wände aufreißen, daher soll das andere Ende in eine (verdeckte) Steckdose. Die Wago-222-Klemmen sehen gut aus, danke. Aber auch da scheint man keine Adernendhülsen zu benötigen. Das mit den Endhülsen ist mir bisher noch nicht so untergekommen. Immer wenn ich irgend welche Schalter von älteren Lampen oder die Lampen selbst oder so geöffnet hatte, um diese zu reparieren, waren da nie Hülsen in den Verschraubungen. Ebenso, bei den Lüsterklemmen. Aber deswegen hab ich ja nachgefragt. Löwe schrieb: > Die Unterputz-Installation ganz normal mit NYM installieren. An > geeigneter Stelle setzt du ein Aufputz-Gehäuse z.B. eine Spelsberg Abox. Jep, so hate ich das vor. Leo ... schrieb: > Vermutlich will er seine Hausratversicherung zu Ader lassen, > aber bei dem Pfusch kommen die ihm auf die Schliche und dann > gibts nichts oder eher Knast. Was hat das mit Pfusch zu tun? Wenn ich mir so eine Billige China-Verteilerdose hinstelle, ist das bei weitem gefärdeter, als wenn ich die Dosen sauber in die Wand baue, mit Leitungen ausreichenden Querschnitts verkabel und das ganze, wie eine Normale Verteilerdose in eine andere Steckdose stecke.
>Da das eine Mietwoohnung ist, kann ich nicht die Wände aufreißen, daher >soll das andere Ende in eine (verdeckte) Steckdose. Wieso das denn nicht? Als ich meine eigene Mietwohnung bezogen hatte, habe ich erst mal die Elektrik erneuert und zwar nach geltenden Vorschriften mit reichlich Steckdosen nach meinen Vorstellungen. Danach wieder zu geputzt und Tapete drauf. Sieht kein Mensch, allerdings war das fachlich auch kein Problem. Was du da vor hast ist zwar verständlich, aber ich rate dir lieber so einen Einspeisungsstecker zu nehmen was auch sicher ist.
Vlad Tepesch schrieb: > Immer wenn ich irgend welche Schalter von älteren Lampen oder die Lampen > selbst oder so geöffnet hatte, um diese zu reparieren, waren da nie > Hülsen in den Verschraubungen. > Ebenso, bei den Lüsterklemmen. Das ist halt beliebter Pfusch. Spezialisten verzinnen die Litze, bevor sie sie in die Lüsterklemme schrauben, das ist dann auch sehr ... schön.
Rufus schrob: >Spezialisten verzinnen die Litze, bevor >sie sie in die Lüsterklemme schrauben, das ist dann auch sehr ... schön. Früher hat man die Litzen z.B. in Steuerungen verzinnt. Das funktionierte über Jahre tadellos. Dann kam man auf die Idee, Aderendhülsen aufzupressen und diese Konstruktion an- zuklemmen. Resultat: In der aggressiven Athmosphäre einer Produktions- halle (hier eine Färberei) fingen die einzelnen Drähtchen der Litze schön in der Endhülse zu gammeln an und der Spaß mit der Steuerung war riesengroß. :-( Es ist nicht ungbedingt alles besser, was neuer ist. Nur mal so... MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Früher hat man die Litzen z.B. in Steuerungen verzinnt. Das > funktionierte > über Jahre tadellos. Das noch nie funktioniert! Verzinnen von Litzen und dann schrauben ist das Schlimmste was man machen kann. Die Verbindungen lösen sich zwangsläufig von selbst. Die Folge ist eine Widerstandserhöhung, die zum Brand führen kann. Und dazu braucht es keine "Jahre".
>ist eine Widerstandserhöhung...
Vor allem ein schöner Wackelkontakt. Es hatte schon seinen Grund
das man das verboten hat.
Jo schrob:
>Das noch nie funktioniert!
Du brauchst Dich deswegen beim Schreiben nicht zu überschlagen...
"Das hat noch nie funktioniert" hätte auch gereicht. Wie gesagt:
Meine Erfahrungen sind andere.
MfG Paul
Leo ... schrieb: > Wackelkontakt = Intermittierende Widerstandserhöhung SCNR hab noch was dazu gesucht: http://www.werkzeug-news.de/Forum/viewtopic.php?f=31&t=23878 Ich habe mal gehört, dass es vor Urzeiten eine Ausgabe der 0100 gab, in der das Verzinnen von Litzen vorgeschrieben war. Und schon in der nächsten Ausgabe war es dann aufgrund der massiv auftretenden Probleme verboten. War wohl einer der größten Böcke in den Normen. Soweit ich weiß hat es sonst nie eine solche Kehrtwendung gegeben. Leider hat sich das immer noch nicht rumgesprochen.
Paul Baumann schrieb: > Jo schrob: >>Das noch nie funktioniert! > > Du brauchst Dich deswegen beim Schreiben nicht zu überschlagen... > > "Das hat noch nie funktioniert" hätte auch gereicht. Wie gesagt: > Meine Erfahrungen sind andere. > > MfG Paul :-) Ich bin halt etwas aufbrausend bei einigen Themen. Dann setzt bei mir die Schnappatmung ein. Sei froh, dass das Internet zwischen uns war und du nicht direkt vor mir gestanden hast ;-)
@Jo
Ich weiß das Alles und ich richte mich heute auch danach. Das, was ich
oben beschrieb ist schon Jahrzehnte her. Es handelte sich bei diesen
Aktionen auch ausschließlich um Relaissteuerungen mit 24 Volt Steuer-
spannung, -es flossen da auch keine ...zig Ampere.
Wie gesagt: Ich bestreite nicht, daß das heute verboten ist, ich sage
nur, daß wir auf diese Weise in der beschriebenen Situation überhaupt
nur so eine Betriebssicherheit erreichen konnten.
>Ich bin halt etwas aufbrausend bei einigen Themen.
Ach so, daher Dein Name....
;-)
Ich will mich doch gar nicht zanken, das liegt nicht in meiner
Lohngruppe.
MfG Paul
Hallo Paul Du hast noch vergessen ,dass es eine Zeit gab wo auch noch Ösen gemacht wurden und dann verzinnt. ;-)) MfG
<OT> War ich mal als TK-Monteur in einem abgelegenen Hauskeller, der nur Licht hatte. Mußte eine neue Verteilerdose fest bohren. Und brauchte Strom für die Hilti. In 100m Entfernung keine Steckdose. Auch nix mit 25m Kabeltrommel. Schnell den Deckel der Leuchtstofflampe geöffnet, und 0,6-er Telefon-Schaltdraht von der Lampe genommen und um den Stecker gewickelt. War alles im grünen Bereich, und hat für meine Arbeit gereicht. Dann kamen 2 Monteure aus meinem Betrieb, die da was anderes machen sollten: "Wilhelm, du hast aber hier pervers Strom geholt!!!" So ist oft der Alltag. Es war auch nur temporär. </OT>
Juppi schrob: >...dass es eine Zeit gab wo auch noch >Ösen gemacht wurden und dann verzinnt. Ganz grünau. Das war die Zeit, als wir den Besen noch mit "U" geschrieben haben. ;-) MfG Paul
Hossa... Scharfe Geschütze hier... Das verzinnen hat Nachteile. 1. An der Übergangsstelle entsteht ein galvanisches Element, das in Verbindung mit Feuchtigkeit zur Selbstzerstörung neigt. 2. An der Verbindungsstelle wird aus einem flexiblen Draht ein Starrer so dass alle mechanischen Energien an der Verbindungsstelle abgebaut werden was hier zu Kabelbruch führt (ist vor Allem bei großen Strömen relevant) 3. Der verzinnte Leiter fließt unter dem Druck einer Schraube weg und die Verbindung löst sich. Zum Umbau Statt die Kanalkonstruktion mit einem Stecker auszurüsten, kannst Du sie auch mittels eines flexiblen Kabels an eine Geräteanschlussdose (Herdanschlussdose) anschließen, wobei du die Steckdose gegen besagte Geräteanschlussdose tauscht. Beide Varianten sind vollkommen legal, solange Du alle Bestimmungen der VDE 0100 einhältst. Das bedeutet auch, dass für Deine Steckdosen ein FI-Schutzschalter mit 30mA erforderlich ist. zu beachten ist, dass nur sehr wenige Steckdosen herstellerseitig für den Anschluss mit flexibler Leitung zugelassen sind. Federsteckklemmen sind ein relativ sicherer Indikator dagegen. Da Du aber ohnehin einen FI-Schutzschalter benötigst und dessen Klemmen sind für die Beschaltung mit flexiblen Adern ausgelegt, bist Du aus dem Schneider. Die Zugentlastung am Flex-Kabel ist obligatorisch. Nach dem Bau ist eine Überprüfung mit Messprotokoll nach VDE 0701-0702 erforderlich, und beim Austausch der Steckdose gegen ein Geräteanschlussdose natürlich auch noch eine Prüfung nach VDE0100 Federsteckklemmen. Je nach Hersteller gibt es sie für die Verwendung mit und ohne Aderendhülse bei flexibler Leitung. Bei Verwendung der richtigen Werkzeuge sind beide Varianten ebenbürtig. Bei Verwendung der alten, inzwischen nicht mehr zulässigen Kerbzangen ist die Klemme ohne Aderendhülse klar im Vorteil.
Jo O. schrieb: > Ich habe mal gehört, dass es vor Urzeiten eine Ausgabe der 0100 gab, in > der das Verzinnen von Litzen vorgeschrieben war. Mir ist so, als wäre das vor einigen Jahrzehnten in der entsprechende TGL ebenfalls der Fall gewesen (muss so in den 1960er/1970er Jahren gewesen sein). Der Grund war wohl, dass einzelne aus der Litze rausguckende Drähtchen zu Kurzschlüssen führen konnten, was man auf diese Weise vermeiden wollte. Wurde dann aber irgendwann (vermutlich bereits Ende der 1970er Jahre) durch Aderendhülsen abgelöst. Aller- dings waren die meiner Erinnerung nach damals auch verzinnt, d. h. das Lokalelement hatte man dort trotzdem noch. Als problematisches Lokalelement ist mir dagegen Cu-Al in Erinnerung, welches wohl häufig mal zu Klemmstellenbränden geführt hat (in der DDR war Cu knapp und teuer, Al dagegen aus Ungarn vergleichsweise preiswert zu haben, daher wurden Hausinstallationen in den 1980er Jahren praktisch ausschließlich in Al ausgeführt).
Vlad Tepesch schrieb: > Ich möchte eine Reihe von Unterputzdosen verbauen, deren Zuleitung > allerdings in eine Steckdose gesteckt werden muss. Warum überhaupt Unterputz? Ich würde einfach eine Dreifachsteckdose nehmen, die besseren haben Montagelöcher, womit man sie einfach an die Wand nageln kann.
Das ganze sollte zusammen mit Netzwerkdosen, Steckdosen und eventuell auch 12V und 5V Anschlüssen in einen Brüstungskanal beziehungsweise in einem anderem Zimmer in eine Holztrennwand.
Hi, Tex Avery hat ja die Nachteile beim Löten aufgeführt, unter anderem der Übergang von flexibel auf starr. Wenn ich mir die Wagos so anschaue, wird da ja der flexible Leiter mit hoher Kraft eingeklemmt. Entsteht da streng genommen nicht auch so ein Übergang von flexibel auf starr? Und sind die Wagos für starre Verlegekabel zulässig? In der Überschrift steht ja, dass die für flexible Leiter sind...weiter unten steht dann aber noch etwas von eindrähtigen Leitern bis 2,5mm². Sehr verwirrend. Gruß, Pechvogel
Pech Vogel schrieb: > Und sind die Wagos für starre Verlegekabel zulässig? In der Überschrift > steht ja, dass die für flexible Leiter sind...weiter unten steht dann > aber noch etwas von eindrähtigen Leitern bis 2,5mm². Die Wago´s als Federzugklemme sind für flexibel, fest und verlötet ausgelegt. Edit: Zitat Wago: Die Verbindungsklemmen der Serie 222 mit CAGE CLAMP® COMPACT-Anschluss klemmen bis zu fünf abisolierte feindrähtige Leiter von 0,08 mm² bis 4 mm² und ein- oder mehrdrähtige bis 2,5 mm².
Stephan M. schrieb: > Die Wago´s als Federzugklemme sind für flexibel, fest und verlötet > ausgelegt. erlaubt Wago das Verlöten der Litze? Gibts da nen Link zu?
Gerade dazugelernt (Danke Google): Verlöten in CAGE CLAMP® COMPACT-Wagos nicht erlaubt !
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