Ich habe hier vor mir ein teilreise abgerissenes Kopfhörerkabel von einem Sennheiser-Kopfhörer (für DJs). Das Kabel vom klinkenstecker bis zum Ohr besteht aus 4 Leitern (2x Masse, rechts, links), jeweils Kupferlitze, lackiert. Nach dem Akbratzen des Lacks lassen sich diese Enden ganz normal verzinnen. Dann kommt ein vergossenes Teil, wo die Zuleitung reingeht und für jedes Ohr ein Kabel mit je 2 poligem Stecker für die Lautsprecher rauskommt (man kann das Kabel also komplett wechseln, ist nur teuer) Von diesen beiden Leitungen zu den Ohren hin ist eine abgerissen. Auch die Enden kann man abisolieren, aber das Material ist viel härter (kein Kupfer) läßt sich nicht löten / nimmt kein Lötzinn an, Abkratzen und ausglühen hab ich scho probiert - was kann das sein / wie kriege ich die Kabel zusammen?
also wenn es Alu ist (warum nehmen die 2 verschiedene Materialien im Kabel??) was gibt es da kleines zum "Klemmen" / Punktschweißen? wie?
Sennheiser verwendet bei diesen "Kabeln" feine Stahllitzen! Das Zeug ist in der Tat schwer zu löten ;) Gruß, Magnetus
zuDummZu schrieb: > Ich habe hier vor mir ein teilreise abgerissenes Kopfhörerkabel von > einem Sennheiser-Kopfhörer (für DJs). By the Way: Klingt nach nem HD-25. Stimmts, oder hab ich recht?
Punktschweißen mit sehr viel Strom aus mehreren Kondensatoren .. Ganz ehrlich? Schmeiß das Ding weg oder schick's zum Hersteller. Je nach Garantie.
So ein paar größere Elko's hätte ich da.. wie mach ich das am einfachsten? Also ok, klar gibt es das als Ersatzteil, aber probieren würde ich es schon...
Der Trick beim Stahllöten ist, ihn hart mit einem lötbaren Überzug zu versehen. Möglich ist da zB Kupfer. Du kannst die Enden mit Nassschleifpapier reinigen, in einer Kupfersulfatlösung mit ein paar hundert uA langsam (halbe Stunde für dünnen Überzug!) verkupfern und dann normal löten. So mach ich das mit feinen Elektrodendrähten aus Stahl. Evtl. geht auch sowas wie Lötwasser.
Lötwasser? Also Salzsäure? Die Idee mit dem Kupferüberzug ist ja elegant.. Stahl selbst kann man nicht löten? Ich dachte immer es geht, nur Alu nicht?
Lötfett ist zwar Mist weil es korrodiert. Aber für Eisen löten könnte es als unfachmännische Notlösung klappen (wenn die Drähte sauber sind).
Ich hab nochmal nachgeschaut und bin verwirrt: Was muß in dem Lötfett drin sein? Ich finde immer nur so Sachen mit Kolophonium drin..? Könnte ich die Enden auch kurz in Salzsäure halten, abspülen und dann löten?
Es hat funktioniert: Ein Tropfen Salzsäure (33%) mit der Pipette in eine Plastikschale, das Stahl-Kabelende kurz reingestippt (es schäumt ein bisschen) und dann gleich gelötet (geht super) und danach mit Wasser abgespült. Schutzbrille nicht vergessen! :-)
Ich hab momentan nur das Kabel hier, aber das Bild im Internet davon sieht schon sehr ähnlich aus! ;-)
Beitrag #5091993 wurde von einem Moderator gelöscht.
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