Hallo, ich habe wie in diesem Thread besprochen und geplant drei LED-Treiber umgebaut. Beitrag "LED-Treiber Iout ändern?" die Treiber liefen auch gut und haben beim Testen die LED mit 190mA versorgt. Heute haben ich dann die drei Treiber mit Plastikspray von Kontakt-Chemie eingesprüht. Leider funktioniert jetzt kein einziger mehr wie er soll! Hat sowas schonmal jemand erlebt? Ein Treiber liefert zwar noch 190mA, aber nach 2-3 Minuten geht er in einen Schwankenden Zustand über und Schwankt mit starkem Flackern der LED zwischen 100 und 180mA, einer liefert knapp 100mA, der dritte ca 120 und verhält sich sonst ähnlich wie Nr. 1. Wenn ich nicht irgendwas anders verbockt habe, kommt das Wohl vom Plastikspray. Hat das schonmal jemand erlebt? Sollte ich einfach mal zwei Tage warten, in der Hoffnung, das das sich bessert wenn das Spray noch weiter aushärtet? Ich habe bei einer Schaltung versucht das Plastikspray mit Isopropanol-Alcohol wieder ab zu waschen, was zwar erfolgreich aussah, aber keine Besserung brachte. Habe ich mit 3-4 Stunden nicht lange genug gewartet? viele Grüße Biertrinker
Ist da versehentlich Plastikspray in die Stecker bzw. Buchsen gelaufen? Das wäre ganz schlecht für die Kontaktsicherheit der Stecker. Da hilft dann nur austauschen.
Da fällt mir noch was ein. Hast du ICs in Fassungen drauf. Wenn du da Plastikspray draufsprühst, dann kann das auch Kontaktprobleme geben.
Hallo, leider nein, weder sockel noch stecker dran, nur blanke andern. Ich versuche mal die abzuschneiden und neu anzuschließen. viele Grüße Biertrinker
Wärmeproblem an einem Bauteil? Mir sind mal LEDs wegen sowas durchgebrannt. DIe waren ohnehin am Limit und der Überzug mit Plastik hat sie ausgeknockt.
Bei Platinen und Frontplatten: 30 Minuten an der frischen Luft, danach mind. 8 h bei Zimmertemperatur ausdünsten lassen. Der Geruch ist einfach penetrant. Eben deswegen finde ich das Spray eher für die wärmere Jahreszeit geeignet .-)
Koennte man das Zeug auf Grund seiner Eigenschaften nicht als Haarspray verwenden? Fuer Platinen ist es scheinbar nicht geeignet... Ottendorf-Okrilla, 7 Uhr, Regen, -die Frisur sitzt Zwischestop in Morgenroete-Rautenkranz -perfekter Sitz Weiterfahrt nach Wunsiedelv-perfekter Schutz 3 Wetter-Plast gegen Regen, Sturm und Bandelwurm! ;-) MfG Paul
Aike Terjung schrieb: > Isopropanol-Alcohol >aber keine Besserung brachte Bisher kenne ich kaum einen, der versaute Kontakte so einfach wieder sauber bekommen hat. Weiterhin wäre zu prüfen ob sich im "Plastinat" z.B. Kapazitäten verändert haben oder das Spray noch nicht trocken war oder die Schaltung noch einen grundsätzlichen Fehler hat.
Die Frage nach veränderten Kapazitäten kann ich natürlich schlecht beantworten, wie sollte ich das messen. Nun frag ich mich schon, ob ich wohl einfach nur warten muss? Vielleicht ist es ja heute Abend besser. Da ich diese Schaltung ja nicht entwickelt habe, kann ich auch nicht so recht sagen, ob die nicht ausgereift ist. Irgendwie kann ich mir auch nicht vorstellen, das das terminsche Probleme sein sollten, so warm wird die Schaltung nicht. Andererseits würden die teilweise ja erst nach ein paar Minuten auftretenden Probleme dafür sprechen. Naja, ich glaube dieses Zeug werde ich jedenfalls zukünftig etwas vorsichtiger einsetzen. viele Grüße Biertrinker
Das Problem ist wahrscheinlich durch die Restleitfähigkeit des Sprays in Verbindung mit der extrem hochohmigen Beschaltung des Treiberbausteins AP3706, insbesondere das CS-Eingangs, verursacht. Evtl. hilft es, das Zeug bei höheren Temperaturen (z.B. 80°C) zu trocknen, oder die Beschaltung niederohmig dimensionieren.
Gut, dann muss ich mir was zum Heizen basteln, das Zeug pack ich nicht in den Backofen... ;-) Im Prinzip hatte ich auch diesen Verdacht: Restleitfähigkeit des Sprays in Verbindung mit der extrem hochohmigen Beschaltung des Treiberbausteins AP3706, insbesondere das CS-Eingangs aber so konktet konnte ich das nicht ausdrücken ;-) Wenn es stimmt, dann müsste sich das Problem ja von alleine beheben, wenn das Spray weiter trocknet. Ich unterstelle jetzt mal, das dieses Spray in trockenem Zustand einen höheren Wiederstand hat als die Umgebungsluft, sonst wäre es ja total Sinnfrei. viele Grüße Biertrinker
1.Wenn natürlich CMOS und 5,6 MOhm Widerstände verbaut wurden, scheint mir die Sache ziemlich hochohmig. Da ist der Effekt kein Wunder. 2.Wenn der Fön nach ein paar Stunden nicht geholfen hat, wird auch in den nächsten Tagen kaum Besserung zu erwarten sein? Man könnte ja zum Test an eine gute Streifenleiterplatte Drähte anlöten, besprühen und den Widerstand möglichst hochohmig messen. Ob dann noch 10 hoch 12 Ohm erreichbar sind?
Um obige Schaltung noch zu "reparieren" hilft wahrscheinlich nur noch mechnisch mit der Reißnadel an den Leiterzügen den Mist wegkratzen (wenn es überhaupt möglich ist von der Größe her).
@oszi du meinst das könnte so dauerhaft bleiben? Das wäre natürlich ärgerlich. Dann könnte ich die drei Module wohl getrost in die Tonne werfen. Mir ist nicht wiklich klar, wie man die Beschaltung niederohmiger auslegen könnte. Naja, wenns denn so sein soll, dann müsste ich die 6€ halt abschreiben. Ärgerlicher ist dann schon, das ich vermutlich noch 3 Wochen warten muss, bis Ersatz eintrifft.
Hallo, versuche mal den 5,6M Ohm Widerstand kleiner zu machen. Wie sieht dein aktueller Schaltplan aus? Das höre ich zum erstenmal, das Plastikspray eine Schaltung versaut, es sei denn es ist ein Picoamperemeter... ;-) Ist dein AP3708 im SO8-Gehäuse? Ich hänge mal das DFatenblatt an. Laß mal ein Photo von deinem Aufbau rüberwachsen.
Hallo, ganz oben im ersten Beitrag haben ich den Ursprünglichen Thread verlinkt, in dem auch ein Schaltplan abgebildet ist. Die Schaltung sieht so aus: http://www1.dealextreme.com/productimages/sku_13556_1.jpg Es handelt sich dabei ja um einen sehr günstigen LED-Treiber aus chinesischer Produktion. Der AP3706 sitzt im SO8 Gehäuse auf der anderen Seite. viele Grüße Biertrinker
>ich habe wie in diesem Thread besprochen und geplant drei LED-Treiber >umgebaut. Wie bist du denn auf die Dimensionierung der Bauteile gekommen? Gibt es da Infos vom Hersteller? Dieser 5M6 Widerstand scheint mir jedenfalls völlig deplaziert. Was sollte ein so hochohmiger Widerstand am Eingang eines Komparators für einen Sinn machen??? Kai Klaas
Die dort abgebildete Schaltung habe ich von der bestückten Platine abgenommen. Ich schaue da heute Abend nochmal drauf, nicht das ich mich beim Widerstand verlesen habe.
Nabend, also, gerade habe ich nochmal getestet. Platine 1 (vollständig Lackiert) funktionierte auf den ersten Blick tadellos, brach aber nach ca. 3 Minuten im Betrieb doch wieder ein. Die zweite die ich dann getestet habe war die, wo ich gestern versucht habe den Lack wieder ab zu waschen. Die Funktioniert bis jetzt - also nach etwa 15 Minuten betrieb noch tadellos. Was nun, termisches Problem? So warm wird die garnicht, mit dem Infrarot-Thermometer messe ich so ca. 55° max, das ist der Gleichrichter und eine Diode, die so warm werden. Wenn thermisch bedingt, welches Bauteil ist es dann am ehesten? Der R2? viele Grüße Biertrinker
Nun denn, jetzt wird es komisch, der dritte Treiber tut auch mit Lack wieder seinen Dienst. Was heißt das wohl...
Was heißt das wohl... Mit dem hochohmigen 5,6 MOhm-Widerstand betreibst du vermutlich den IC in einem Betriebspunkt, wo es gerade noch so funktioniert und durch eine geringfügige Änderung (z.B. bei der Temperatur) kommst Du an einen Betriebspunkt, wo es nicht mehr geht. Mach die Platine mal mit dem Fön ordentlich warm bzw. leg sie in den Kühlschrank, dann siehst du, ob es durch die Temperatur ausgelöst wird. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass an der Schaltung etwas falsch ist, also prüf nochmal, ob das mit dem Widerstand so richtig ist...
Also, habe gerade nochmal drauf geschaut: SMD-Widerstand 0805 Aufschrift: 565 sollte wohl 5,6M sein, oder? viele Grüße Biertrinker
Also, in der Schaltung verbaut ist der kaum zu messen. Dort messe ich so um 700k. Wenn ich den auslöte wirds auch nicht einfacher glaube ich. Habe nun mal alle drei mit dem Föhn gefoltert, bei einer Temperatur von 90° brechen alle zusammen. Die Schaltung ohne Lack hält aber wesentlich länger durch. Nun gut, dann wird die also im Extremfall doch zu warm. Jetzt müsste ich ein Originalteil haben, um es ohne Modifikation auch mal so zu testen. Bleibt die Frage, ob ich dieses Problem beheben kann, und überhaupt beheben muss. Eventuell reicht es ja aus die Teile nicht zu lackieren? viele Grüße Biertrinker
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