Hallo, mir ist bekannt was beide Bezeichnungen bedeuten. Wie enstehen diese beiden aber, bzw. wie erklärt man diese Werte am Besten in Bezug auf einen OpAmp? Sprich ich möchte gerne wissen warum und wieso, anstatt: Die Slewrate ist die.... . in einem schlichten Satz. Danke Phillip
Slewrate: So schnell kann der OpAmp seine Ausgangsspannung verändern. Aus einem Rechteck am Eingang wird ein Trapez, an den Flanken siehst du die SlewRate. CMRR: Soviel wackelt der Augang, wenn beide Eingänge zusammen wackeln.
Upps. Missverstanden. Neuer Versuch: SlewRate: Kapazität vs. Max. Strom. (Ersatzschaltbild, nicht nur die Ausgangskapazität wirkt da mit) CMRR: Die beiden Eingangsstufen laufen nicht 100% identisch. Ohne Gewähr.
Die SR wird in vielen OPV durch den Arbeitspunktstrom des Eingangsdifferenzverstärkers in Verbindung mit der internen Kompensationskapazität begrenztt. Die Ausgangsspannung kann sich nicht schneller ändern als dU/dt=i/C.
>mir ist bekannt was beide Bezeichnungen bedeuten. Wie enstehen diese >beiden aber, bzw. wie erklärt man diese Werte am Besten in Bezug auf >einen OpAmp? Sprich ich möchte gerne wissen warum und wieso, anstatt: >Die Slewrate ist die.... . in einem schlichten Satz. Du willst wissen, wie etwas Kompliziertes funktioniert und die Erklärung darf in nur einen Satz passen?? Dann ist es entweder nicht Kompliziert, oder die Erklärung ist Mist. Stell uns doch nicht eine so dämliche Aufgabe, sondern versuche lieber dich selbst schlau zu machen. Und, ja, das dauert länger als das Lesen eines schlauen Satzes. Es dauert letztlich ein ganzes Leben lang, wenn du nicht blöde sterben willst... Kai Klaas
Die slew rate kommt dann zum Tragen, wenn der Opamp der schnellen Änderung des Eingangssignals mit seinem Ausgangssignal nicht mehr folgen kann. Dabei übernimmt einer der Differenzverstärker-Transistoren den vollen Strom der Stromquelle. Mit diesem Strom werden die Kapazitäten die am Kollektor hängen ungeladen. Da dieser Strom konstant ist, ergibt sich eine konstante Anstiegsgeschwindigkeit, eben die slew rate.
Da ich in Sachen OPV auch noch etwas Aufholbedarf habe folgende Frage:könnte man CMRR als Gleichtaktunterdrückung deuten ?Ich bin als Deutscher in Deutschland geboren und möchte daher gern auch bei meiner Muttersprache bleiben (soweit dies überhaupt möglich ist).
> ... CMRR als Gleichtaktunterdrückung ...
So ist es.
Angenommen der Opamp hat eine CMMR von 80dB. Dann kann sich die
Offsetspannung um bis zu 1mV ändern, wenn man die Spannung am +Eingang
von 0V nach plus oder minus 10V ändert.
>Ich bin als Deutscher in Deutschland geboren und möchte daher gern auch >bei meiner Muttersprache bleiben (soweit dies überhaupt möglich ist). Oh je, oh je, fall nicht vom Tellerand... In der meisten Literatur, den meisten Internet-Seiten, vielen wichtigen Foren und in praktisch allen Datenblättern ist die vorherrschende Sprache "Englisch", die internationale Sprache der Kunst, Kultur und Wissenschaft. Die Welt dreht sich leider nicht um deinen Bauchnabel... Kai Klaas
Kai Klaas schrieb: >>Ich bin als Deutscher in Deutschland geboren und möchte daher gern auch >>bei meiner Muttersprache bleiben (soweit dies überhaupt möglich ist). > > Oh je, oh je, fall nicht vom Tellerand... > > In der meisten Literatur, den meisten Internet-Seiten, vielen wichtigen > Foren und in praktisch allen Datenblättern ist die vorherrschende > Sprache "Englisch", die internationale Sprache der Kunst, Kultur und > Wissenschaft. Die Welt dreht sich leider nicht um deinen Bauchnabel... > > Kai Klaas Danke allen für die Hilfe. Und an Dich Klaas, es dreht sich auch nicht alles um Dich wie Du siehst! Wenn jeder seine negative Art so raushängen lassen würde wie Du, dann könnten wir die Foren abdrehen!
Ohne Kai Klaas gebe es manchen fundierten Beitrag im Forum nicht - Also lasse eine solche Behauptung.
>Und an Dich Klaas, es dreht sich auch nicht alles um Dich wie Du siehst! >Wenn jeder seine negative Art so raushängen lassen würde wie Du, dann >könnten wir die Foren abdrehen! Ich wollte dich nicht beleidigen, Phillip, Günther, oder wie du auch immer heißt. Aber das mit dem "Deutschen", der in "Deutschland" geboren wurde und deshalb nur "Deutsch" sprechen will, hatte einfach ein gewisses Geschmäckle... CMRR und PSRR, um nur ein paar Beispiele zu nennen, sind nun einmal fest eingebürgerte Abkürzungen, an denen man sich als Elektroniker nicht stoßen sollte. Englisch ist nun mal die internationale Sprache in der Elekronik, ob einem das jetzt paßt oder nicht. Alle Datenblätter sind in englisch verfaßt. Dort wirst du den Begriff "Gleichtaktunterdrückung" vergeblich suchen... Kai Klaas
Gleichtaktunterdrückung ist die Fähigkeit eine Spannungsänderung, die an beide Eingänge gleichzeitig passiert, zu unterdrücken. Also um im Beispiel zu bleiben. Wenn beide Eingänge ( also plus und Minus Eingang ) sich um 10 V gleichzeitig ändert, und die Ausgangsspannung sich dabei um 1mV ändert, hat man eine Gleichtaktunterdrückung von 20*log 10V/1mV = 80db. Wenn man nur den + Eingang ändert, verstärkt der OP mit seiner vollen Leerlaufverstärkung. Ralph Berres
Kai Klaas schrieb: > Ich wollte dich nicht beleidigen, Phillip, Günther, oder wie du auch > immer heißt. Aber das mit dem "Deutschen", der in "Deutschland" geboren > wurde und deshalb nur "Deutsch" sprechen will, hatte einfach ein > gewisses Geschmäckle... Naaja, also .. das ist nun etwas übertrieben, an der Einstellung in einem deutschsprachigen Umfeld deutsche Begriffe zu verwenden soweit es sie gibt ist imho überhaupt nichts verwerflich, mit der von dir angedeuteten politischen Einstellung hat es rein garnichts zu tun. Kai Klaas schrieb: > CMRR und PSRR, um nur ein paar Beispiele zu nennen, sind nun einmal fest > eingebürgerte Abkürzungen, an denen man sich als Elektroniker nicht > stoßen sollte. Englisch ist nun mal die internationale Sprache in der > Elekronik, ob einem das jetzt paßt oder nicht. Alle Datenblätter sind in > englisch verfaßt. Dort wirst du den Begriff "Gleichtaktunterdrückung" > vergeblich suchen... Trotzdem darf man ein Datenblatt lesen, den Wert für CMRR nachlesen und dann von 70 dB Gleichtaktunterdrückung sprechen. Das Englisch nunmal die internationale Verkehrssprache ist heißt doch nun bitte nicht das man die Landessprache nicht mehr verwenden darf, es ist halt nur bequem ... z.B. waren hierzulande bis in die 80er zweisprachige (deutsch/englisch) Datenblätter absolut üblich, wirklich eingestellt wurde das erst als es keine gedruckten (teuren!) Datenbücher mehr gab, sondern die Datenblätter über das Internet publiziert wurden (was ein absoluter Segen ist!). Die Russen arbeiten btw. immer noch zweisprachig. Gruß, Christian
Christian Erker schrieb: > Trotzdem darf man ein Datenblatt lesen, den Wert für CMRR nachlesen und > dann von 70 dB Gleichtaktunterdrückung sprechen. Das sehe ich auch so. Generell ist es so, dass in deutschsprachigen Dokumentationen schon deutsche Fachbegriffe bevorzugt werden sollten, sonst kann man ja den Text gleich auf Englisch schreiben, was ich genauso in Ordnung finde. Allerdings gibt es viele englische Begriffe, die mangels knackiger Übersetzung ganz oder teilweise und meist mit kleinen Änderungen in der Groß-/Klein- und Zusammen-/Getrenntschreibung ins Deutsche übernommen worden sind und somit fast wie deutsche Wörter behandelt werden:
1 | Englisch Deutsch "Überdeutsch" |
2 | ———————————————————————————————————————————————————————————————————————— |
3 | computer Computer programmgesteuerte Rechenanlage |
4 | slew rate Slew-Rate maximale Ausgangssanstiegsgeschwindigkeit |
5 | offset voltage Offsetspannung Fehlerdifferenzspannung |
6 | single supply Single-Supply- Verstärker mit nur einer Versorgungs- |
7 | amplifier Verstärker spannung |
8 | rail-to-rail Rail-to-Rail- Verstärker mit Gleichtaktaussteuerbarkeit |
9 | amplifier Verstärker bis an die Versorgungsspannungsgrenzen |
Es gibt aber andere Fälle, wo der deutsche Begriff flüssiger als der englische klingt und meiner Meinung nach durchaus verwendet werden sollte (auch wenn ich da selber auch nicht immer ganz konsequent bin):
1 | Englisch "German" Deutsch |
2 | ———————————————————————————————————————————————————————————————————————— |
3 | common mode rejection Common-Mode-Rejection- Gleichtaktunterdrückung |
4 | ratio Ratio |
5 | input bias current Input-Bias-Strom Eingangsruhestrom |
6 | input resistance Input-Resistance Eingangswiderstand |
7 | short-circuit current Short-Circuit-Current Kurzschlussstrom |
Anders sieht es wiederum bei Abkürzugen aus, die im Deutschen oft gar nicht existieren: GBW oder GBP (statt VBW ode VBP), CMRR (stat GTU) usw. > z.B. waren hierzulande bis in die 80er zweisprachige (deutsch/englisch) > Datenblätter absolut üblich, Zu Zeiten, wo viele Entwickler noch kein Englisch und ein Dampfradio komplett aus Bauteilen deutscher Fertigung zusammenbauen konnten, war dies sicher auch sinnvoll. Heute kann praktisch jeder Englisch, und die Bauteile kommen größtenteils aus dem Ausland. Statt auf die deutschspra- chigen Datenblätter freut man sich nun, wenn japanische und chinesische Hersteller eine halbwegs lesbare englische Dokumenation liefern.
>Naaja, also .. das ist nun etwas übertrieben, an der Einstellung in >einem deutschsprachigen Umfeld deutsche Begriffe zu verwenden soweit es >sie gibt ist imho überhaupt nichts verwerflich, mit der von dir >angedeuteten politischen Einstellung hat es rein garnichts zu tun. Ich habe keinerlei "politische Einstellung" unterstellt. Wenn du aber seit vielen Jahren in dem Geschäft bist und zahlreiche Kontakte nach Indien, Amerika und Australien aufgebaut hast und du dadurch gezwungen bist beinahe täglich in englisch zu formulieren, erscheint dir die Fokusierung auf rein deutsche Begriffe schon ein wenig seltsam. >z.B. waren hierzulande bis in die 80er zweisprachige (deutsch/englisch) >Datenblätter absolut üblich, wirklich eingestellt wurde das erst als es >keine gedruckten (teuren!) Datenbücher mehr gab, sondern die >Datenblätter über das Internet publiziert wurden (was ein absoluter >Segen ist!). Du hast Recht, wenn du Datenbücher von Siemens und anderen deutschen Firmen meinst. Datenbücher der wichtigen amerikanischen Hersteller waren aber schon immer in englisch verfaßt und es war schon immer ratsam Elektronik-Englisch perfekt zu verstehen. >Das Englisch nunmal die internationale Verkehrssprache ist heißt doch >nun bitte nicht das man die Landessprache nicht mehr verwenden darf,... Das sagt doch niemand. Es ist doch genau umgekehrt: Günther hat sich an dem fest eingebürgerten Fachbegriff "CMRR" gestoßen und wollte unbedingt ein deutsches Wort dafür, weil er "als Deutscher in Deutschland geboren wurde"... Kai Klaas
Kai Klaas schrieb: > erscheint dir die > Fokusierung auf rein deutsche Begriffe schon ein wenig seltsam. Soll ich das so auffassen,das Deutsch mittlerweile bei Fachbegriffen der Elektronik unerwünscht ist ?? Ich hab noch ältere deutsche Fachliteratur wo noch die Begriffe Gleichtaktunterdrückung u.ä. darin vorkommen.Es ist doch wohl kein Verbrechen,wenn ich einen deutschen Fachbegriff für CMRR hinterfrage.
Von Verbrechen hat doch keiner was gesagt. Ist natürlich ok, statt CMRR Gleichtaktunterdrückung zu verwenden. Hat glaub ich hier auch keiner was anderes behauptet. Trotzdem klingt "Ich bin als Deutscher in Deutschland geboren und möchte daher gern auch bei meiner Muttersprache bleiben" ziemlich kleingeistig. Finde ich.
Günther N. schrieb: > Soll ich das so auffassen,das Deutsch mittlerweile bei Fachbegriffen der > Elektronik unerwünscht ist ?? Wenn man selbst deutsche Begriffe verwendet, dann ist kein Problem solange sie allgemein verständlich sind. Zum Problem wird es aber, wenn man anderen gegenüber darauf besteht, dass deutsche Begriffe verwendet werden sollen, weil man sich nicht mit längst gebräuchlichen englischen Begriffen anfreunden will. Das ist übrigens kein neues Phänomen. Anfang des 20. Jahrhunderts haben Wissenschaftler Deutsch gelernt, weil dies damals die dominante Sprache war.
Die Franzosen sind da glaube ich etwas anders drauf wie wir deutschen. Wenn du denen keine französische Bedienungsanleitung und Serviceanleitung vorlegst, wollen die die Geräte einfach nicht. Mir persöhnlich geht dieser Denglisch Trend allmählich auch auf den Geist. Zumal viele der eingeenglischten Wörter noch nicht mal im englischen gibt. Erwähne mal in England oder USA das Wort Handy. Das gibt es docht einfach nicht. Dort heist es Mobil Phone. Aber in Deutschland scheint es Mode zu sein alles aus Amerika nachäffen zu müssen. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Wenn du denen keine französische Bedienungsanleitung und > Serviceanleitung vorlegst, wollen die die Geräte einfach nicht. Wollen oder dürfen? Mir spukt da im Kopf rum, dass es entsprechende Vorschriften gibt. > Erwähne mal in England oder USA das Wort Handy. Das gibt es docht > einfach nicht. Dort heist es Mobil Phone. Oder cell phone. Aber so denglisch dieses Wort klingt: Es ist kompakt und würzig und eigentlich das falsche Beispiel, weil entymologisch leidlich vertretbar, als kreative obzwar nicht ganz so deutschmässige Ableitung von Hand. Lebende Sprache darf kreativ sein. Weniger verständlich, mit reichlich Hautgout: Warum man in Deutschland zur öffentlichen Leichenaufbahrung (public viewing) mit dem Leichensack (body bag) auf dem Rücken geht, obwohl man eigentlich nur auf Grossleinwand Fussball-WM anschauen will und vorsorglich genug Flüssignahrung mitnimmt.
Bischen teilweise vergnügliches Lesefutter dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Wörter_in_anderen_Sprachen#Englisch
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