Hallo ich habe an euch folgende Frage. Da ich versuchen möchte einen Integrator mit einen TLC274 OPV zu realisieren kann ich momentan die Bauteilegrößen schlecht definieren. Dies sind Größen die ich für meine Anforderungen nehmen würde: Anforderungen an den Integrator: - soll beliebige Spannungsverläufe bis 10kHz integrieren können - Eingangsspannung bis +/-3V - Versorgungsspannung +/-5V - bis 10kHz Bauteilegrößen: - R = 10kOhm - C = 10nF habe ich diese Größen richtig ausgelegt? Wäre für eure Hilfe dankbar. Gruß Gilmond
hi, bissl dünn für 10KHz, hast dann ja noch 'ne Restwelligkeit von knapp 1Vss im Ausgang. Warum nimmst du nicht 100K und 100nF, dann bist schön stabil bis runter zu 500Hz, drunter wird's dann 'zapplig' im Output, die 1Vss hat man dann bei etwa 100Hz. Grüssens, harry
Hallo Harry, also du meinst dass ich da nicht sauber integriert bekomme? (Restwelligkeit) Ein Integrierer ist doch eine Art Tiefpass d.h wenn ich schnell integriere kann ich auch eine kleine Freq integrieren. Oder liege ich falsch?
hi, naja, was heißt schnell integrieren? Frage dazu, wie schnell müsste das Abschalten einer Gleichspannung integriert werden, damit sich keine Änderung des Ausgangs ergibt? Ein Integrator wird umso stabiler (Restwelligkeit geringer) im Ausgang, je höher die Frequenz der Wechselspannung ist. Mit fallender Freq. nimmt die Welligkeit zu, irgendwann ist der Integrator nur noch eine Art Verzögerungsschaltung (aber halt nicht sehr elegant gelöst). Grüssens, harry
Hi, also hier its mein Beispiel: am Eingang liegt ein beliebiges Signal an wie z.B ein Sprachsignal nur bis 10kHz, es kann aber auch eine Gleichspannung anliegen und diese möchte ich in bestimmten abständen integrieren. Der Integrator integriegt die Höhe der Amplitude wird danach auf null entladen und fängt wieder die Eingangsspannung zu integrieren. Das wäre so mein Beispiel.
hi, sprich nichts dagegen, das so zu machen. Sieh dir mal das Schaltbild von einem Komparator an, dann wird's schon klar. Der Kondensator überträgt das Ausgangssignal (welches ja um 180° phasenverdreht wird, weil ja der invertierende Input damit gefüttert wird) zurück zum invertierenden Eingang. Wenn du nun ein DC Signal anstehen hast, wird das integriert, bis der Kondensator sich vollständig geladen hat, dann ist halt Schluss mit Integration. Nur steht dann der Output am unteren Anschlag, dein Integrator ist dann gewissermassen ruhig. Deswegen ist's ganz patent, einem Integrator das zu integrierende Signal via C zuzuführen, dann kann ein DC-Anteil nicht den Arbeitspunkt gegen Null oder Max führen. Grüssens, harry
Hi, also allgemeint habe ich gemeint, dass das Eingangssignal eine Frequenz von 0Hz - 10kHz annehmen kann. Desweiteren bitte ich um Entschuldigung aber das habe ich nicht so ganz verstanden: >> Nur steht dann der Output am unteren Anschlag, dein Integrator ist dann gewissermassen ruhig. Deswegen ist's ganz patent, einem Integrator das zu integrierende Signal via C zuzuführen, dann kann ein DC-Anteil nicht den Arbeitspunkt gegen Null oder Max führen. >> Hast du gemeint dass man am Eingang die Spannung entkopplt?
Hi, wenn ich R=100kOhm und C= 100nf dimensioniere kriege ich die Aufgabe gelöst?
gilmond schrieb: > also allgemeint habe ich gemeint, dass das Eingangssignal eine Frequenz > von 0Hz - 10kHz annehmen kann. Du kannst nicht mit 0 Hz integrieren. Dein Integrator läuft irgendwann in die Begrenzung. Wo die Begrenzung ist hängt ab von von: - Der Betriebsspannung - Max. Ausgangsspannung des OPs. - Der RC Zeitkonstante. Ausserdem musst Du berücksichtigen, daß durch Offsets und nicht ideales Verhalten der Integrator immer irgendwann gegen die Begrenzung läuft. Das bedeutet, daß Du eine Resetschaltung brauchst, die den Kondensator entlädt und nie unbegrenzt lange integrieren kannst. Deine Bauteilwerte hängen jetzt davon ab über welchen Zeitraum du welche Signalgrößen integrieren willst. Nur eine obere Grenzfrequenz ist zu wenig. Es ist wie so oft: Beschreibe dein Problem, nicht dein Versuch einer Lösung, dann kann man dir wahrscheinlich besser helfen.
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