Hallo Forengemeinde, ich schreibe zur Zeit meine Diplomarbeit (Technische Informatik). Thema der Arbeit ist die Schaffung einer Messdatenprotokollierung auf Prüfständen (hohe zeitliche Auflösung, viele Kanäle). Nun stellt sich mir die Frage ob ich innerhalb der Arbeit auch meine Zeitplanung mittels eines Gantt-Diagramms oder Netzplans darlegen sollte. Dieses war bspw. in der Dokumentation zu meinem Abschlussprojekt während der Ausbildung zum Fachinformatiker gefordert. Das Problem ist, dass ich quasi keine Tätigkeiten habe die parallel abgearbeitet werden können, da alle einzelnen Tätigkeiten von den Ergebnissen der vorhergehenden abhängen. Ein Netzplan oder Gantt-Diagramm beinhalten daher nur wenige bis keine zusätzlichen Informationen und sind sicherlich deutlich oversized. Start und Endtermin des ganzen Projektes sind natürlich durch den mir gewährten Bearbeitungszeitraum festgelegt. Wie seht ihr das: kann ich auf die Darstellung der Zeitplanung verzichten oder sollte ich vielleicht auf die Beschreibung der Zeitplanung mittels eines Phasenmodells zurückgreifen? Ich habe sowieso schon genug Inhalte die ich schreiben kann und tendiere eher dazu die Zeitplanung in der Dokumentation vollkommen unter den Tisch fallen zu lassen. Was mich auch interessiert: Habt ihr in eurer Abschlussarbeit eine Zeitplanung beschrieben? (Müsst euch ja nicht dran gehalten haben) Haltet ihr die Darstellung der Projektplanung für technische Abschlussarbeiten allgemein für sinnvoll?
Ich kann dir nur empfehlen eine Zeitplanung zu machen. Sei es nur als einfaches Gantt-Diagramm mit eingen Blöcken für die einzelnen Wochen der DA. Zum einen hast du für dich einen Leitfanden wie das Projekt laufen sollte, außerdem wird jeder vernüfigte Betreuer eine Zeitplanung von dir erwarten. Mit einer DA zeigst du nicht nur, dass du fachlich alles kannst. Du zeigst auch damit eigenständiges Arbeit von Projekten. Hierzu gehört auch ein Zeitmanagement.
B. G. schrieb: > Ich kann dir nur empfehlen eine Zeitplanung zu machen. sie hat aber imho nichts in der abgegebenen Arbeit zu suchen...
Meiner Meinung nach sollte in einer wissenschaftlichen Arbeit das methodische Vorgehen zur Bewältigung der Aufgabenstellung erläutert werden. Welche Zeiten du für die einzelnen Schritte einplanst, ist für den Leser der Arbeit völlig uninteressant. Mit dem Betreuer der Diplom-Arbeit solltest du aber auf jeden Fall deine Vorgehensweise und deinen persönlichen Zeitplan abstimmen, um zu vermeiden, dass falsche Prioritäten gesetzt werden.
Die Zeitplanung hat nix in der DA zu suchen. Es geht nur darum, dass du dein Vorhaben geschafft und ordentlich beschreiben und begründen kannst.
In der eigentlichen Arbeit hat es nichts zusuchen! Aber als Leitfaden für dich und auch für deine Betreuer eigentlich unverzichtbar! Mir hat es damals sehr geholfen um den Überblick zu behalten und um zusehen wie ich voran komme! Die Zeit war nämlich mein größter Feind! Gutes Gelingen ;)
kannst du für dich machen in der arbeit ist es fehl am platz
Da bin ich ja in meiner Meinung durch euch bestätigt worden... Für mich selbst habe ich selbstverständlich einen Zeitplan definiert - ich bin da sowieso eher der Typ der deutlich vor dem Abgabetermin alles fertig haben möchte. Wenn ich sehe wie andere in den letzten 3 Wochen ihrer DA noch am rumochsen sind und ihre Arbeit noch schnell schreiben kommt bei mir immer das große Grinsen weil ich den Leuten das vorher meistens schon sage... Auf jeden Fall vielen Dank für eure Meinung! Ich werde dann einfach meine Herangehensweise allgemein beschreiben, daraus ist dann ein methodisches Vorgehen ersichtlich.
Also wenn man sich andere Diplomarbeiten ansieht dann findet man immer wieder auch mal paar Seiten zum Zeitplan, ich denke es ist Geschmackssache ob man es möchte oder nicht. Es gibt ja auch Professoren die ganz geil darauf sind und andere die das ähnlich wie ich als unpassend in der abgegebenen Arbeit ansehen.
Daniel F. schrieb: > Für mich selbst habe ich selbstverständlich einen Zeitplan definiert - > ich bin da sowieso eher der Typ der deutlich vor dem Abgabetermin alles > fertig haben möchte. Wenn ich sehe wie andere in den letzten 3 Wochen > ihrer DA noch am rumochsen sind und ihre Arbeit noch schnell schreiben > kommt bei mir immer das große Grinsen weil ich den Leuten das vorher > meistens schon sage... Viel Erfolg! Letztlich wirds doch auf die letzten 10 Minuten ankommen ;) Mein Zeitplan sah damals vor, 2 Wochen vor der Abgabe alles fertig zu haben. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass das absolut utopisch war. Irgendwas findet man immer noch, und dann ist man 2 Wochen lang mit Korrekturen und Ergänzungen beschäftigt.
Habe ich mir ja auch überlegt - Ich würde ja auch einen Zeitplan machen wenn mehrere Arbeiten parallel ausgeführt werden könnten oder unterschiedliche Abhängigkeiten zwischen einzelnen Aufgaben bestehen - aber in meinem Fall verzichte ich darauf da der Zeitplan nur eine Aneinanderreihung der einzelnen Tätigkeiten wäre. Da war es in meinem Abschlussprojekt zum Fachinformatiker schon interessanter... Ausserdem kann ich auf die zusätzlichen Seiten gut verzichten und diese besser mit Inhalten von höherem Informationsgehalt füllen (hab leider eine maximale Seitenanzahl von 60 Seiten bekommen, muss also wahrscheinlich eh kürzen)
Nen Zeitplan ist wichtig, viel wichtiger als ich zunächst dachte. Nach etwas Einarbeitung habe ich mir einfach in Exel ein Diagramm erstellt, mit Spalten für die Verfügbaren Wochen, und Zeilen für alle Tasks. Jedes Feld hat dann nach Datum 1-7 'X' als Eintrag bekommen, als Fortschrittsanzeige für die Tage. So konnte ich sehen, wie weit ich bin, und, wie viele Tage ich an welchen Tasks gearbeitet habe bis zum fertigen Projekt. Ist kein Gantt- oder sonstwas Diagramm, aber durchaus hilfreich gewesen. VG, /th.
Das kommt darauf an. Einige Leute brauchen Zeitpläne, andere nicht. Minimum ist praktisch eine Tabelle mit Meilensteinen, die man grob abschätzt. Ich war mal als PL sehr viel mit Änderungen des Projektplans beschäftigt, weil der Kunde wöchentlich eine aktuelle Version haben wollte. AM Ende hatten wir etwa 50 Projektplanversionen mit 50 Änderungsbeschreibungen. Der Aufwand war einfach gesagt: nutzlos.
Daniel F. schrieb: > Nun stellt sich mir die Frage ob ich innerhalb der Arbeit auch meine > Zeitplanung mittels eines Gantt-Diagramms oder Netzplans darlegen > sollte. Für dich selber: Ja! In der schriftlichen Ausarbeitung: *NEIN!!!!*
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