Hallo alle Gibts es eigentlich ein Tool mit dem man Objektorietiert Schalpläne erstellen kann ? Nach einem der Objektorientierung ähnlichem System. lg Patrick
Welche Eigenschaften der Objektorientierung möchtest Du denn auch in der Hardwareentwicklung anwenden?
seennoob schrieb: > Gibts es eigentlich ein Tool mit dem man Objektorietiert Schalpläne > erstellen kann ? Du arbeitest doch schon mit Objekten - den Bauelementen. Die werden in jedem CAD-Programm manipuliert. Objektorientierung in der Softwareentwicklung benötigt man nur, weil es in einer Programmierumgebung zunächst nur abstrakte Objekte aus der Computerwelt gibt, die für Probleme aus der realen Welt meistens nicht zu gebrauchen sind. Um dem Softwareentwickler die Abbildung von der realen Welt in das Abbild im Rechner möglichst zu vereinfachen, modelliert man die realen Objekte. Diese Modelle (Objekte) werden dann im Rechner manipuliert. Wenn du ein IC baust, oder eine Baugruppe, die du komplett in dein Projekt übernimmst, dann machst du etwas der objektorientierten Programmierung vergleichbares. Nur daß du jedemal in deiner Welt der Elektronik arbeitest. Der Übersetzungsschritt ist mehr oder weniger trivial, denn er besteht nur aus einer Komposition von Objekten aus der Welt der Elektronik.
Ganz einfach die Möglichkeit der Kapselung, vielleicht auch Vererbung. Arbeit mit Pads da gibts immer wieder das Problem, dass ich oft vor langer Zeit durgerechnete Standartschaltungen verwende (die oft vor meiner Zeit entstanden sind). Da kommt es dann des öfteren zu kleinen Problemen weil man oft eine Kleinigkeit übersieht. Daher wär einfach eine Kapselung in einer Art Blackbox nett. Mfg Patrick
seennoob schrieb: > Daher wär einfach eine Kapselung in einer Art Blackbox nett. Das hast du doch mit jeder Art von Baugruppen, egal, ob sie voll integriert, oder diskret aufgebaut sind. Das Datenblatt beschreibt die Schnittstellen. > vielleicht auch Vererbung. Die hast du, wenn du eine neue Baugruppe aus anderen, wie auch immer gearteten, zusammenbaust. Allerdings bekommst du damit im allgemeinen Fall nur das, was man in C++ bei Vererbung von einer private Basis-Klasse bekommt. Aber auf der anderen Seite mußt du keinen Übergang von einer abstrakten Welt in die Welt der Elektronik bewältigen, die Sache bleibt in einer Domäne.
@seenoob Viele CAD Tools erlauben es Schaltplanteile auszuschneiden oder zu kopieren und in die Zwischenablage zu legen und von dort aus wieder zu pasten. Speziell bei PADS ging das ganz gut, da er bei doppelten Referenzdesignatoren, selbst neue erzeugt hat... man konnte die ausgeschnittenen Teile auch als File speichern und wieder laden. Damit war mir zumindest geholfen... Gruss
seennoob schrieb: > Ganz einfach die Möglichkeit der Kapselung, vielleicht auch Vererbung. > Arbeit mit Pads da gibts immer wieder das Problem, dass ich oft vor > langer Zeit durgerechnete Standartschaltungen verwende (die oft vor > meiner Zeit entstanden sind). Da kommt es dann des öfteren zu kleinen > Problemen weil man oft eine Kleinigkeit übersieht. Daher wär einfach > eine Kapselung in einer Art Blackbox nett. > > Mfg Patrick In gewissen Grenzen könnte man das mit der Vierpoltheorie machen. Für eine Gruppe von Bauteilen das Eingangstor und Ausgangstor definieren, dann die charakteristischen Parameter ausrechnen.
Hallo Patrick/seennoob. > Gibts es eigentlich ein Tool mit dem man Objektorietiert Schalpläne > erstellen kann ? Nach einem der Objektorientierung ähnlichem System. Vermutlich reden wir aneinander Vorbei. Aber ich vermute mal, Du möchtest Schaltplanteile wie Objekte mehrmals verwenden. Dazu gibt es Ansätze: http://www.mikrocontroller.net/wikifiles/4/41/BuildingBlocksKiCAD-EXPERIMENTELL.zip Aber die mangelnden Parametrisierungseigenschaften der Objekte werden Dir nicht langen. Es ist immer noch viel mit "copy+paste" und "rename" zu machen. :-) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Ich vermute mal, er meint sowas wie "hierarchisches Design"
KiCad kann etwas in der Art: Hier kann man häufig verwendete Schaltungsteile (bei uns sind das z.B. kleine Netzteile mit LM317 oder auch CAN-Bus-Schnittstellen mit galvanischer Trennung) in Blöcken definieren und diese dann später einfach so einsetzen, ohne das Rad nochmal erfinden zu müssen. Grundsätzlich könnte man daraus dann wieder neue Baugruppen entwickeln, welche weitere Blöcke in einem neuen Block zusammenfassen, also das, was man gemeinhin als "Schaltplanhierarchie" bezeichnet. Ich dachte früher auch: "Ja, ist ja ganz nett - aber benötige ich das wirklich?" Wenn man "seine" Blöcke erst einmal definiert hat, ist das entwickeln neuer Schaltungen sehr einfach, sehr schnell und vor allem deutlich weniger fehleranfällig. Ich möchte das hier nicht mehr missen, oder um es in "Neudeutsch" zu sagen: Fehlende Hierarchiemöglichkeiten wären für uns ein "no go" ;-) Alle Möglichkeiten der OOP wird man wohl schwerlich abbilden können. Chris D.
Chris klingt interessant, mich würd noch interessieren ob dies unter Pads auch möglich ist ? mfg Patrick
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