Eigentlich wollte ich ja nur auf das Thema: Beitrag "Mit FPGA Computerbau möglich?" antworten, aber gestern haben wir unsere Powerarchitektur in Betrieb genommen und das erste mal detailed modelling betrieben: Es geht um die Simulation der Magmaströme im Erdinneren und der daraus resultierenden Magnetwirkung. Wir haben das auf einer FPGA-Farm 30h rechnen lassen und das hat Interesantes ergeben, wozu man aber etwas Geophysik benötigt: Das Erdmagnetfeld kehrt sich immer mal wieder spontan um. Grund ist eine Änderung in der Fließrichtung der Ströme. Vor Kurzem wurde diesbezüglich die Magnetfeldanomalie im Bereich Brasiliens näher untersucht. Dort befindet sich Bereiche, wo sich aufgrund der besonderen Tiefenverwirbelung der Magmaströme im Erdinneren die magnetische Feldstärke praktisch schon heute umgekehrt hat. In der Summe liegt östlich bis weit in den Atlantik hinein eine Abschwächung der magnetischen Abschirmwirkung von mehr als 30% im Vergleich zum Erdurchschnitt vor. Es wurde nun berechnet, dass diese Abschwächung viel jüngeren Datums sein muss, als bisher angenommen wurde, weil die Strömungsgeschwindigkeiten nichts anderes hergeben. (Änderung pro Zeit muss einen Mindestwert haben, sonst Gesamtmagnetfeld schwächer, als real beobachtetes Erdfeld). Konkret muss es erst in den letzten 10.000 bis 1.000 Jahren aufgetreten ist, bzw. begonnen hat, an Relevanz zu gewinnen. Wir verlieren also Stück für Stück unseren Strahlenschutz! Das weitere Resultat dieser Erkenntnis ist, dass sich die auf der Erde effektiv wirksame Sonneneinstrahlung in diesem Bereich um fast 50% erhöht haben muss, bei etwa durchschnittlich 0,05% im Jahr - Tendenz steigend. Dieser scheinbar geringe Anstieg erzielt aber nun schon rechnerisch eine viel größere Temperaturzunahme der Erde, als diese real in diesem Zeitraum aufgezeigt hat. ******************************************************************** Objektiv lässt dies daher den Schluss zu, dass die Temperaturzunahmen, die in den letzten 100 - 1000 Jahren zu beobachten waren, nicht primär auf El Nino, oder eine etwaige erhöhte Sonnenfleckenaktivität zurückzuführen sein könnte, sondern simpel auf der Abschwächung des Erdmagnetfeldes basiert. *********************************************************************** Da diese sich kontinuierlich fortsetzt, ist die Richtung des Klimas also vorgezeichnet. Erste Analysen zeigen, daß die Restwirkung sogar größer ist, als die Auswirkung der Treibhausgase. Damit wäre der anthropogene Klimawandel auch ein Mythos.
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Finde ich interessant, Thomas. Nachdem Du Dir so viel Mühe mit dem langen und interessanten Beitrag gemacht hast, wär's schön, wenn noch so etwas wie ein paar Links dran hängen würden. Wer ist 'wir'? Wo wurde das gerechnet? Was für ein FPGA-Cluster? Das hat zwar alles nix mit Mikrocontrollern zu tun, aber anscheinend sehr viel mit allem anderen. Ich würde gern mehr wissen und viele andere sicher auch. Grüße, Stefan
Der Cluster kommt wahrscheinlich schon zum Sommer 2011 auf den Markt. Mehr kann ich dazu noch niocht verraten. Geophysik ist auch nicht mein primäres Thema. Ich bin FPGA Spezialist und habe für den Kunden die boards gemacht sowie die Vernetzung. Ich fand es nur super spannend, das Ding auch endlich mal in Aktion zu sehen. Rechnen kann man damit aber im Prinzip alles.
hab gerade mit meinem FPGA Super-Cluster in 10 Sekunden die kürzeste Route zwischen meinem jetzigem Standort und dem nächsten Lidl-Markt berechnet. Das Ergebnis ist gigantisch! Wenn ich noch 100Mio Jahre warte, wird der Lidl auf Grund der Verschiebung der Kontinentalplatten nur noch einen Meter von meiner jetzigen Position entfernt sein! Wahnsinn! Den FPGA Cluster habe ich übrigens auf'm Sperrmüll gefunden. Die 1024 Mio FPGA vom Type Xilinx Virtex-15-FXXT mit IO-Bandbreiten von 10.24 Exabit lassen sich übrigens ganz bequem aus einem 9V-Block betreiben! Geil! Viele Grüße!
Hallo Thomas, dein Beitrag ist schon etwas seltsam. Warum braucht man ein "FPGA Cluster" um umfangreiche Simulationen im Bereich Geophysik durchzuführen? Nach 10h Rechenzeit mit einem neuen Programm auf einer neuen Architektur auf einem neuen Rechner hast Du gesicherte? Hypothesen, die 30 Jahre geballte Klimaforschung alt aussehen lassen? Die Sonneneinstrahlung soll sich um 50% erhöht haben in den letzten 1000 - 10000 Jahren wegen Abschwächung des Erdmagnetfeldes? Das lenkt nur geladene Teilchen ab, keine Photonen. Alles andere ist ein Zusammensetzung von bekannten Phänomenen (Abschwächung und Umpolen des Erdmagnetfeldes) die vollkommen reißerisch und absolut unbelegt als Hauptursache für die globale Erwärmung dargestellt werden. Sorry, aber bei mir hinterlässt dieser Beitrag einen Beigeschmack wie eine Mischung aus Hoax, Kettenbrief und Verschwörungstheorie. Die Tatsache daß keinerlei Quellen angegeben sind und daß niemand sonst mit Supercomputer die mit FPGAs aufgebaut sind rechnet verstärken diesen Eindruck noch. Meine Meinung.
Darfst Du eigentlich "unveröffentlichte" Forschungsergebnisse deiner UNI / FE-Abteilung hier rausplappern???? Der Liefertermin ist bestimmt auch confidential....
p.S.: Du arbeitest nicht zufällig im Marketing eines Energieversorgers, der laufzeitverlängerte AKWs im Bestand hat?
Das ganze Forum ist doch schon von AKW-Demagogen durchseucht... Jetzt fehlen noch die Klimaskeptiker.
Wie Erdmagnetfeld? Meine Nachbarin ist Schuld an der Klimaerwärmung, wenn ich sie sehe, wird nicht nur mir ganz heiss.
Kannst du verraten, welche FPGA und wieviele in dem Cluster rechnen, und wieviele locale RAM/HDD vorhanden ist.
Ich knacke mit meinem Cluster lieber AES. Da ich mir für alle 128Bit Schlüssel/Datenkombinationen schon eine lookup-table ausgerechnet habe werde ich das nun für AES-256 machen.
Ronny schrieb: >Das Ergebnis ist gigantisch! Wenn ich noch 100Mio Jahre >warte, wird der Lidl auf Grund der Verschiebung der >Kontinentalplatten nur noch einen Meter von meiner >jetzigen Position entfernt sein! Wahnsinn! Gut! Dann mußt du nicht mehr so weit laufen! Vielleicht ist dann auch die nächste Endlagerstätte nah an dir dran, und mußt dann nicht mehr heizen. ;-) >Den FPGA Cluster habe ich übrigens auf'm Sperrmüll gefunden. Ein überwiegender Teil an µC, RAM, EPROM, stammt bei mir aus dem Sperrmüll. Aus klammen Zeiten als Student, wo ich alles und jedes versuchte, sinnvoll wieder zu verwerten. Und auch gezielt nahe Schrottplätze aufsuchte. Bisher, war nie ein einziges Bauteil defekt, bis auf einen Pin eines 8048, der zerschossen war. Aus einer Netzansteuerung mit Thyristoren, der Pin lag fast direkt am Gate. Aber, wie ist das eigentlich mit dem umgepolten Erdmagnetfeld? Woher weiß man das so genau? Immerhin, erinnere ich mich, daß das schon vor über 30 Jahren berichtet wurde. Und es gab damals keine großen Rechner, und keinen PC. Klar, wenn wir mal einige Zeit innerhalb des Wechsels kein Magnetfeld hätten, würden schädliche Teilchen nicht mehr abgelenkt. Glücklicherweise funktioniert da aber auch keine Neutronenbombe mehr so, wie sie soll.
Hihi, total lächerlich. Was bitte hat denn das Erdmagnetfeld mit der Energie der Sonnenstrahlung zu tun? Wenn das Erdmagnetfeld mal wieder kippt, was es ja schon oft getan hat ohne gleich Armageddon heraufzubeschwören, dann können wir unsere Kompasse wegschmeißen, aber viel mehr auch nicht. Es gibt da nämlich noch eine super Tolle Eigenschaft an unserem Planeten names Atmosphäre!
U.R. Schmitt schrieb: > daß niemand sonst mit Supercomputer die mit FPGAs aufgebaut sind rechnet Supercomputer mit FPGAs sind ein alter Hut und werden schon lange eingesetzt. http://www.sgi.com/company_info/newsroom/press_releases/2007/november/fpga.html
Mike Strangelove schrieb: > Es gibt da nämlich noch eine super Tolle > Eigenschaft an unserem Planeten names Atmosphäre! Dir fehlt leider die supertolle Eigenschaft namens Ahnung. Das Magnetfeld ist tatsächlich der wichtigste Strahlenschutz, stichwort Van Allen Gürtel etc. Wenn es schwächer wird, dann haben wir ein Problem. Thomas schrieb: > Damit wäre der anthropogene Klimawandel > auch ein Mythos. Achso, darum gehts... (Dass die Klimadaten viel besser mit der Industrialisierung als mit deiner Theorie korrelieren und dass die Klimamodelle deutlich besser abgestützt sind, als dein Magnetmodell ist ja nicht so wichtig.)
>Wir verlieren also Stück für Stück unseren Strahlenschutz! Das weitere Resultat
dieser Erkenntnis ist, dass sich die auf der Erde effektiv wirksame
Sonneneinstrahlung in diesem Bereich um fast 50% erhöht haben muss, bei
etwa durchschnittlich 0,05% im Jahr - Tendenz steigend.
Ist kompletter Muell, Der Schutz betrifft die geladenen Teilchen. Das
UV, das IR und die sichtbare Stahlung sind davon unbeeindruckt.
Ein gutes hat dieser so offensichtlich schwachsinnige Beitrag über Magmaströme im klimatischen Erdmagnetfeld. Der sich für politische Redenschreiberei eignende Threaderöffner (das Merkel Geschwafel ist bei zufälligem hinhören genau so hirnrissig) beweist das man neuerdings im Offtopic wieder unangemeldet Posten kann.
Lesch meint, wenn das Erdmagnetfeld zusammenbricht, passiert garnichts. Durch Selbstinduktion wird sofort ein neues Feld aufgebaut. http://www.br-online.de/br-alpha/alpha-centauri/alpha-centauri-erdmagnetfeld-2005-ID1207917447092.xml
>Dir fehlt leider die supertolle Eigenschaft namens Ahnung. Das >Magnetfeld ist tatsächlich der wichtigste Strahlenschutz, stichwort Van >Allen Gürtel etc. Wenn es schwächer wird, dann haben wir ein Problem. Nein, haben wir nicht. Das Magnetfeld kehrt sich alle paar Tausend Jahre um und die Menschen/ Vorfahren haben das schon ein paar Mal mitgemacht ohne auszusterben. Nur weil das Magnetfeld wechselt, heißt das nicht, dass die geladenen Teilchen die Erdoberfläche erreichen.
Dann werf' im mal ein paar Papers/Links in die Runde... "Are there connections between the Earth's magnetic field and climate?" http://sciences.blogs.liberation.fr/home/files/Courtillot07EPSL.pdf http://www.spacedaily.com/2006/090112183735.ojdq7esu.html http://geology.geoscienceworld.org/cgi/content/abstract/37/1/71
Die geladenen Teilchen sind meist Protonen, dh es kommt dann Saeure runter. Was soll's - etwas saurer Regen...
Johnny B. schrieb: > U.R. Schmitt schrieb: >> daß niemand sonst mit Supercomputer die mit FPGAs aufgebaut sind rechnet > > Supercomputer mit FPGAs sind ein alter Hut und werden schon lange > eingesetzt. > http://www.sgi.com/company_info/newsroom/press_releases/2007/november/fpga.html Gut dann formulier ichs um: Welche der Rechner auf der Top 50(100) Liste der Supercomputer sind mit FPGA gebaut? Dein Link ist eine Pressemitteilung der Firma, die damit Geld verdienen will. In solchen Pressemitteilungen wird natürlich immer vornehme Zurückhaltung geübt was die Wahrheit betrifft. Zitat aus dem kleingedruckten: "Results compared to industry-standard Opteron processor-based system measured in internal tests." Ich streite nicht ab, daß man mit FPGAs spezielle Probleme sehr effizient lösen kann, aber daß sie universell leistungsfähiger sein sollen als moderne Prozessoren ist schon eine Beleidigung für die Prozessorbauer.
Udo Schmitt schrieb: > Dein Link ist eine Pressemitteilung der Firma, die damit Geld verdienen > will. In solchen Pressemitteilungen wird natürlich immer vornehme > Zurückhaltung geübt was die Wahrheit betrifft. Ich habe ja nicht behauptet, FPGA basierte Supercomputer seien besonders leistungsfähig. Mit dem Link wollte ich nur zeigen, dass die Idee, einen Supercomputer mit FPGAs aufzubauen, schon sehr alt ist und auch bereits erfolgreich umgesetzt wurde und sogar käufliche Produkte existieren oder existiert haben. Wenn keiner der Top 50 Supercomputer mit FPGAs läuft, dann muss es allerdings nicht heissen, dass die Technologie an sich langsamer ist als mit "konventionellen" Prozessoren. Denn z.B. beim System von SGI kommt es schliesslich darauf an, wieviele mit FPGAs bestückte Blades man zu einem Supercomputer zusammenschaltet. Einfach so aus Spass wird sich auch niemand so ein spezielles System beschaffen um damit rumzuspielen und in der Top 50 Liste zu erscheinen.
>aber daß sie universell leistungsfähiger sein sollen als moderne >Prozessoren ist schon eine Beleidigung für die Prozessorbauer. Mit FPGAs hat man enorme real time Optionen, die sich mit sequenziell arbeitenden Prozessoren nie realiseren lassen. Wenn es z.B. darauf ankommt, in einer bestimmten Zeit mehrere identische Aspekte / mehrere Datenkanäle abzuarbeiten, sind echt parallele Strukturen deutlich überlegen. Und zwar um Zehnerpotenzen. Dazu ergibt sich der Vorteil, die individuelle Rechenarchtitektur derart zu optimieren, daß nur die Funktionen implementiert sind, die benötigt werden. Das können ganz unterschiedliche Dinge sein. Prozessoren sind viel zu universell und wenn das nicht benötigt wird, bleibt nur der Kostenvorteil. Der Grund, warum viele kaskadierte Hochleistungsrechner mit CPUs laufen, ist aber auch noch der, der Packungsdichte: Man kann auf einem Kubikdezimeter eben mehr Prozessoren verbauen, da sie viel weniger Wärmeverlustleistung haben. Die Kühlung solcher Systeme ist ja das Hauptproblem.
> Dieser scheinbar geringe Anstieg erzielt aber nun schon rechnerisch eine > viel größere Temperaturzunahme der Erde, als diese real in diesem > Zeitraum aufgezeigt hat. Das heißt rechnerisch müsste es wärmer sein als es real ist? Dann würde ich sagen den Supercomputer könnt ihr in die Tonne kloppen. Der rechnet falsch! Wahrscheinlich habt ihr die Fluktuation der Piraten nicht mit eingerechnet.
Thomas schrieb: > aber gestern haben wir unsere Powerarchitektur in Betrieb > genommen und das erste mal detailed modelling betrieben: ... > Damit wäre der anthropogene Klimawandel > auch ein Mythos. In einem Tag kommst du von einer Detailsimulation des Magnetfelds zu so einer Schlussfolgerung? Und darüber soll man jetzt diskutieren?
Andreas Schwarz schrieb: > Und darüber soll man jetzt diskutieren? Sieht aus als hätte ers geschafft :-) Wenn ich mich nicht ganz täusche ist das ganze aus "The Core". Nur mit FPGAs :-) Gruß Bad Urban
Das Problem heute im Supercomputing ist ja nicht die Rechenleistung, sondern Speicher und Kommunikation. Mit modernen Grafikprozessoren kann man in der zum Laden einer Fliesskommazahl benötigten Zeit locker 20 Fliesskommaoperationen durchführen. Man wartet also endlos auf Zwischenresultate von anderen Rechenknoten. Während man grösste Mühe hat, mit einem FPGA diese Leistung zu erreichen, so wird man beim Beschleunigen des Speichers natürlich komplett scheitern. Einzige Ausnahme sind hochspezifische Datenflüsse, die... a) ...so nicht in allgemeinen Prozessoren vorkommen (Dann sind diese nämlich, selbst wenn nicht explizit dafür optimiert, in der Regel doch schneller und auf jeden Fall einfacher anzuwenden.) b) ...einen sehr statischen und sequentiellen Charakter ohne viel wahlfreie Speicherzugriffe und Kommunikation haben. Und auch nur dann, wenn die Geschwindigkeitsanforderungen extrem hoch sind.
Jens Martin schrieb: > Der sich [...] Threaderöffner [...] > beweist das man neuerdings im Offtopic wieder unangemeldet Posten kann. Nein, der wird das irgendwo gepostet haben, und dann hat's ein Moderator hierher verschoben. Er hätte den Schwachfug wohl besser gleich löschen sollen. ;-)
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