Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Leuchter neu verdrahten


von Marcus H. (mharnisch) Benutzerseite


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Ich habe einen Leuchter ersteigert (drei-zwei-eins-meins!), dessen 
Verkabelung etwas gelitten hat. Ich habe daher mal ein paar Fragen:

1. Der Leuchter ist nicht antik und die Verkabelung sah im ersten
   Eindruck frisch aus -- mit flexibler Isolierung in leuchtenden
   Originalfarben.  Und dann habe ich in die Fassungen geschaut. In
   der Nähe der Anschlüsse gibt es zum großen Teil keine Isolierung
   mehr, oder sie ist zumindest spröde geworden. Die Leiter selbst
   sind stark korrodiert. Man könnte denken, der Leuchter wurde über
   längere Zeit mit zu starken (heißen) Lampen betrieben. Oder die
   Temperatur hatte eine andere Ursache (siehe 2.)

2. Bei einigen der Fassungen ist der Mittelkontakt etwas angegriffen.
   Ist das typischerweise Ursache oder Symptom der maroden
   Verkabelung? Führen schlechte Dimmer zu so einem Bild?

3. Die Kabelabzweige sind platzsparend mit isolierten
   Quetschverbindern ausgeführt, die nur von einer Seite einen Zugang
   haben (ähnlich einer Hutmutter). Ich kann diese Dinger leider
   nirgends finden. Unter welcher Bezeichnung werden die verkauft?

Vielen Dank
Marcus

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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von Marcus H. (mharnisch) Benutzerseite


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Lothar Miller schrieb:
> Sowas?

Schneller gings nicht, was ;-)

Vielen Dank
Marcus

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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von Peter R. (pnu)


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" schlechte Dimmer" führen nicht zu solch einem Bild. Dimmer setzten die 
Leistung im Vergleich zum ungedimmten Fall ja herab.

Warum auch immer, die Belastungsangaben für Leuchten (z.B. max 60W) sind 
eigentlich immer an der äußersten Grenze.

Natürlich sind dann die Zuleitungen der Sockel besonders betroffen, und 
wenn dann z.B. eine Birne nicht richtig eingeschraubt war oder ein 
Klemme lose, schmurgelte es mit Sicherheit.

bei dem beschriebenen Fall ist es wahrscheinlich das übliche: Birnen 
gerade an der Leistungsgrenze, dann sind die Leitungen schon überhitzt. 
Das Alter und verdampfende Weichmacher im PVC tun das übrige und die 
Isolierung bröckelt hinüber. Da waren lose Klemmen als weitere 
Schadensursache garnicht mehr notwendig.

von Marcus H. (mharnisch) Benutzerseite


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Peter R. schrieb:
> bei dem beschriebenen Fall ist es wahrscheinlich das übliche: Birnen
> gerade an der Leistungsgrenze, dann sind die Leitungen schon überhitzt.
> Das Alter und verdampfende Weichmacher im PVC tun das übrige und die
> Isolierung bröckelt hinüber.

Also nichts außergewöhnliches. Na gut, dann werde ich mich mal an die 
Restaurierung machen.

Vielen Dank
Marcus

von Peter R. (pnu)


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Für bleibenden Erfolg sollt man aber nach Leitungen suchen, die die 
hohen Temperaturen an den Sockeln vertragen.

Bei den normalen, für frei liegende Netzkabel gedachten  Ausführungen 
enthält das PVC soviel Weichmacher, dass die Isolation an den hohen 
Sockeltemperaturen schnell altert und zu Stein verhärtet.

Leider weiß ich keine brauchbare Bezeichnung für diese Aderversion und 
kenne auch keine Beschaffungsquelle. Vielleicht kann da jemand anders 
einen Tipp.

von Beschaffungsquelle (Gast)


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>> keine brauchbare Bezeichnung

siehe unter .. http://www.silikonkabel.com/

stehen alle Bezeichnungen und die Technische Daten

von Grübler (Gast)


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Sehr häufig wurde früher auch der große Fehler
gemacht, die Enden der flexiblen Drähte zu
verzinnen und dann unterzuklemmen.
Das Lötzinn hält aber den Druck der Klemme
nicht aus und "fließt" weg. Die Klemme wird locker
und damit warm. Das Lötzinn wird noch weicher ....

Also unbedingt an den Lampenfassungen Aderendhülsen
verwenden. Statt der Silikonleitung, die eine
sehr weiche Isolierung hat und an scharfen Kannten
der Lampe beschädigt wird. Kannst Du auch
Silikon-Isolierschlauch in den Fassungen über
die PVC-Aderen ziehen.
PVC-Adern gibt es auch in sehr vielen Farben,
sodass man leichter passende zur Leuchte findet.

und noch zum Peter R.

Es sind keine Birnen es sind Lampen
und die leuchten in der Leuchte.

Bei manchen brennen aber auch die Birnen
in der Lampe. (seufze)

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Hehe, noch gar keine Dauerbedenkenträger und keine Warner vor der fast 
unvermeidlich drohenden Lebensgefahr, gut.

von Marcus H. (mharnisch) Benutzerseite


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Grübler schrieb:
> Sehr häufig wurde früher auch der große Fehler
> gemacht, die Enden der flexiblen Drähte zu
> verzinnen und dann unterzuklemmen.

Danke, aber es handelt sich um die originale Verdrahtung einer gar
nicht zu alten Lampe. Abgesehen von den Hitzeschäden sieht das alles
prima aus.

> Statt der Silikonleitung, die eine sehr weiche Isolierung hat und an
> scharfen Kannten der Lampe beschädigt wird. Kannst Du auch
> Silikon-Isolierschlauch in den Fassungen über die PVC-Aderen ziehen.

Hat im Original leider auch nicht geholfen. Die Silikonschläuche
umhüllen jetzt verwitterte Litze. Ich wüsste auch nicht, wie der
Schlauch die Hitze über längere Zeit von der (PVC) Isolierung abhalten
sollte.

> PVC-Adern gibt es auch in sehr vielen Farben, sodass man leichter
> passende zur Leuchte findet.

Es geht hier ausdrücklich um die interne Verdrahtung. Ich hatte
übrigens in einer anderen Leuchte auch schon mal die Situation, dass
selbst bei Einsatz einer 20W CFL (und ungünstiger Form des Schirms)
der Hitzestau ausreichte, einen unerträglichen "Plastikgeruch" durch
die Anschlussleitung zu verbreiten (es war diesmal ausnahmsweise nicht
die CFL selbst). Leichte Modifikation der Anordnung mit ausreichendem
Luft-/Wärmeabzug half.

> Bei manchen brennen aber auch die Birnen in der Lampe. (seufze)

...die mit dem Schraubenzieher montiert wurde. Davon geht die Welt
auch nicht unter.

Gruß
Marcus

von Marcus H. (mharnisch) Benutzerseite


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H.joachim Seifert schrieb:
> Hehe, noch gar keine Dauerbedenkenträger und keine Warner vor der fast
> unvermeidlich drohenden Lebensgefahr, gut.

Ist doch erst Donnerstag

--
Marcus

von Peter (Gast)


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Marcus Harnisch schrieb:
> Hat im Original leider auch nicht geholfen. Die Silikonschläuche
> umhüllen jetzt verwitterte Litze. Ich wüsste auch nicht, wie der
> Schlauch die Hitze über längere Zeit von der (PVC) Isolierung abhalten
> sollte.

soll er auch nicht, es soll nur dafür sorgen wenn das PVZ weg ist das 
noch eine Isolierung vorhanden ist. Du kannst auch voher abisolieren und 
dann den Silikonschlauch drüberziehen.

von Leuchtmittel (Gast)


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Und noch zu Grübler:
Es sind keine Lampen in der Leuchte, es sind Leuchtmittel.
(Doppelseufz)

von Peter R. (pnu)


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OT:

Lasst euch doch nicht von irgendwelchen Sesself.... euer Deutsch 
vorschreiben.

Ein Lehrling kann doch ein Lehrling bleiben, auch wenn irgendwelche 
Bürokraten daraus einen Auszubildenden machen.

Genauso ist es mit den Leuchtmitteln. Eines davon ist die Glühbirne - 
Punkt.

Selbst wenn eine Beißzange als Schraubenzieher dienen kann, muss man 
doch nicht unbedingt Schraubendreher sagen, wenns hundert Jahre lang ein 
Schraubenzieher war.

Soviel Souveränität muss doch übrig sein.

a: um den Mund zu halten, wenn einer den Blödsinn nicht mitmacht.

b: Und gelegentlich auch mal diese Bürokratenergüsse zu hintertreiben.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Peter R. schrieb:
> Ein Lehrling kann doch ein Lehrling bleiben, auch wenn irgendwelche
> Bürokraten daraus einen Auszubildenden machen.
Und was ist aus dem "Stift" geworden?  ;-)

von Grübler (Gast)


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>Und was ist aus dem "Stift" geworden?  ;-)

Bei uns waren: Knechte -> 1. Lehrjahr
               Stifte  -> 2. Lehrjahr
               Azubis  -> 3. Lehrjahr

Zu den Beiträgen oben.
Ich gehöre nicht zu den Bürokraten!
Aber wenn es bessere Begriffe gibt,
sollte man sie auch nutzen. Mal sein
eingefahrenes Verhalten ändern, was lernen,
das bringt auch frischen Wind in die Birne.
Nein, in den Kopf natürlich.

von U.R. Schmitt (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> Und was ist aus dem "Stift" geworden?  ;-)

Kommt darauf an. Als Sicherungsstift sichert er Muttern. Oder gibts die 
auch nicht mehr? Ansonsten holt er Frühstück.
Ach so 220V sind lebensgefährlich! Muss doch mal gesagt werden.

von Hä? (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> Und was ist aus dem "Stift" geworden?  ;-)

Kommt darauf an. Als Sicherungsstift sichert er Muttern. Oder gibts die
auch nicht mehr? Ansonsten holt er Frühstück.

Oder er ist beim Zoll als Filzstift.

von Falk B. (falk)


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Meistens geht der Stift stiften, ist doch klar!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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U.R. Schmitt schrieb:
> Ach so 220V sind lebensgefährlich!
Gibts zum Glück schon lang nicht mehr... ;-)

von Toleranz (Gast)


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>> Hehe, noch gar keine Dauerbedenkenträger und keine Warner vor der fast
>> unvermeidlich drohenden Lebensgefahr, gut.

Richtig ... aber "Marcus Harnisch" macht auch nicht den Eindruck, als ob 
er zu den Leuten gehört, die gar keine Ahnung haben und als Gefährdung 
für seine Umwelt eingestuft werden muss.

> U.R. Schmitt schrieb:
>> Ach so 220V sind lebensgefährlich!
> Gibts zum Glück schon lang nicht mehr... ;-)

220V ist lebensgefährlich ! wo auch immer er diese her bekommt, da hat 
er RECHT !!!

>> Gibts zum Glück schon lang nicht mehr ... ups ist mir gar nicht aufgefallen das 
mein Stelltrafo bei 220V einen Sprung drüber macht :-)

[Klugscheiß]
Nach VDE 0530 kann/darf die Spannung innerhalb einer Toleranz ± 5%
220-240 Volt 50 Hz  bzw. 380-420 Volt 50 Hz
sich bewegen.
[/Klugscheiß]

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