Hallo, elektrische Freunde, ein Strommessgerät, das bis 50Amp misst, sitzt auf einer TS35 im Schaltschrank. Wie groß muss der Drahtquerschnitt, laut VDE, sein? Die Gesammtlänge für Hin und Rück können bis zu 5m sein. Der Mess-Shunt von 0,001 Ohm/50W hat Anschlüsse für 4mm Kabelschuhe. Vielen Dank für eine Antwort!
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Also 10 mm² sicherlich. Ein Blick auf http://www05.abb.com/global/scot/scot209.nsf/veritydisplay/714bfe9053af53dac1257611002bd14d/$File/2CDC401002D0104.pdf unterstützt meine Meinung.
Tabellenbuch: - mehr als ein stromführender Leiter, jede Verlegungsart -> bei 10mm² Bemessungsquerschnitt maximal 61A Belastung -> Nimm 10mm²!
Hallo! Es werden wohl keine 50A in den Messleitungen fließen, um genauere Angaben machen zu können müsste man Angaben zur Spannung haben bzw. des zu fließenden Stromes durch das Messgerät. Da per Shunt gemessen wird ist es ja lediglich eine Spannungsmessung. gruß, Bjoern
Hm, das scheint ja nicht so einfach zu sein. Da gibt es Abhängigkeiten ob Kabel oder Einzelleitung. In der von Nooby genannten Tabelle ist von üblichen Installationsarten die Rede, aber leider nicht von Schaltschrankverdrahtung. Die Zuführung zum Shunt geht über zwei einzelne Leitungen. Ich würde auch 10qmm nehmen, aber anscheinend gibt es keine 10qmm-Kabelschuhe für 4mm-Schraubbefestigung.
Tishima schrieb: > Da per Shunt gemessen wird ist es ja lediglich eine Spannungsmessung. Jaja, schon klar. Aber mir ging es um die Stromleitung zum Shunt. Da fliessen bis zu 50A durch, u.U. aus Spannungsquellen bis 500V.
Der Querschnitt ist nicht Abhängig vom Shunt und deren Maximalstrom sondern von der Sicherung! Wenn da eine 100A Sicherung drin ist muss ein Kabel genommen werden das auch für 100A ausgelegt ist.
Markus Müller schrieb: > Wenn da eine 100A Sicherung drin ist muss ein Kabel genommen werden das > auch für 100A ausgelegt ist. Aha, dann muss ich mich da mal drum kümmern, denn auch da ist einiges unklar. Danke euch!
Markus Müller schrieb: > Wenn da eine 100A Sicherung drin ist muss ein Kabel genommen werden das > auch für 100A ausgelegt ist. Nö, das Kabel muss einen Dauerstrom von 120A aushalten.
> Die Gesammtlänge für Hin und Rück können bis zu 5m sein.
Also beträgt die Entfernung zum Mess-Shunt höchstens 2,5 Meter.
> 0,001 Ohm/50W
U= 0,001 x 50A = 50mV
Und dann soll der Shunt 50Watt haben?
Sortiere erst mal deine Gedanken.
mit dem Shuntwert wird man Wohl oder Übel ganz gewaltige Meßfehler haben, also auf gut Deutsch wäre das dann ein Schätzeisen, da wirken sich die Kontakt- und Übergangs-R schon so erheblich aus, daß man damit eigentl. das Projekt unter Lehrbaustelle laufen lassen kann.
Franz schrieb: > mit dem Shuntwert wird man Wohl oder Übel ganz gewaltige Meßfehler > haben, also auf gut Deutsch wäre das dann ein Schätzeisen, > da wirken sich die Kontakt- und Übergangs-R schon so erheblich aus, daß > man damit eigentl. das Projekt unter Lehrbaustelle laufen lassen kann. Woher weißt du, dass keine Vierleiter Anordnung verwendet wird? Also direkt am Shunt (noch zwischen den Hochstromanschlüssen zum Shunt) die Messspannung abgreifen.
SoNo schrieb: > Sortiere erst mal deine Gedanken. Nö. Franz schrieb: > ...das Projekt unter Lehrbaustelle laufen lassen kann Nö. Simon K. schrieb: > ...dass keine Vierleiter Anordnung verwendet wird So ist es.
SoNo schrieb: > Sortiere erst mal deine Gedanken. das dürfte wohl ein tippfehler gewesen sein, da kann man sich natürlich drann aufhängen.. bedenklicher finde ich es aber, dass jemand, der mit solchen Spannungen Strömen zu tun hat, in einem Forum nachfragen muss.. macht einem doch Sorgen.. Franz schrieb: > mit dem Shuntwert wird man Wohl oder Übel ganz gewaltige Meßfehler > haben, also auf gut Deutsch wäre das dann ein Schätzeisen, Nö, wenn dann ein Messeisen, aber kein Heizwiderstand. Die Shuntwiderstände, die ich kenne, funktionieren nicht über einen Wärmesensor, daher ist das heizen nicht notwendig. > da wirken sich die Kontakt- und Übergangs-R schon so erheblich aus, daß > man damit eigentl. das Projekt unter Lehrbaustelle laufen lassen kann. informier dich noch mal, wie man mit Shunts misst..
Jume schrieb: > bedenklicher finde ich es aber, dass jemand, der mit solchen Spannungen > Strömen zu tun hat, in einem Forum nachfragen muss.. macht einem doch > Sorgen.. Warum? Man kann doch nicht alles wissen und warum ist es verwerflich mal in einem Forum nachzufragen? Da spricht doch rein gar nichts dagegen.
>Warum? Man kann doch nicht alles wissen und warum ist es verwerflich mal >in einem Forum nachzufragen? Da spricht doch rein gar nichts dagegen. Das eigene Handwerk nicht verstehen, aber über die blöden BWLer und/oder Vorgesetzten lästern.
Im über andere Lästern sind doch grade wir Deutschen richtig gut. Wer fegt schon gern vor der eigenen Haustüre wenn er über andere Meckern kann?
Freies Elektron, bitte melden. Eigentlich weiß keiner wie der Aufbau im Schaltschrank aussieht, weil du so merkwürdig beschreibst. Was ist dein Messgerät, ist es womöglich ein Messinstrument (weil ja der Meß-Shunt ausgelagert ist)? > hat Anschlüsse für 4mm Kabelschuhe Und du willst nicht den Querschnitt von den Meßleitungen zu den 4er-Kabelschuhen (es sollten Ösen sein) wissen, sondern den Querschnitt der stromführenden Leitung? Also doch Gedanken sortieren...
den Draht durch einen passenden Stromwandler stecken einfach, ungefährlich und je nach Typ gibt der Wandler auch ne gut auszuwertende Spannung aus
Danke für euer Interesse! Als Shunt verwende ich den Typ RTO-B von Isabellenhütte: http://www.isabellenhuette.de/index.php?id=16&L=3&bauteil=43 Da wir uns darauf geeinigt haben, dass der Drahtquerschnitt 10qmm sein muss, stellt sich mir die Frage, wie ich diesen an die 4mm Schraubverbinder des Shunts befestige? Quetschösen, z.B. von Klauke, lassen sich nur bis 6qmm mit 'ner M4-er Schraube befestigen. Als isolierenden Messverstärker verwende ich ein Modul von MeasControl: http://www.meascontrol.com/ Das Ganze soll TS35 montierbar sein, z.B. mit Gehäuse Alurail von Bopla.
user schrieb: > den Draht durch einen passenden Stromwandler stecken > > einfach, ungefährlich und je nach Typ gibt der Wandler auch ne > gut auszuwertende Spannung aus Für einfache Anwendungen reicht das. Für Gleichstrommessungen benötigen wir genaue bipolare Stromwerte, auch um den Nullpunkt herum. Für Wechselstrommessungen benötigen wir genaues TRMS über einen hohen Messbereich, ohne Linearitätsverslust. Diese Forderungen können die Hall-Verfahren leider nicht bieten.
Was willst denn eigentlich mit dem 1mOhm Shunt und 5m 10²mm Kupferleitung? Da haben die 5 Meter Leitung schon 10mOhm. Das funktioniert überhaupt nicht. Da kannst genauso 50cm 10²mm blank nehmen. Hab ich was überlesen oder steht nirgends was genau gemessen werden soll. Gleichstrom, Wechselstrom, Drehstrom...
Der Querschnitt hängt von der Länge und der Belastung ab. Man muss auch berücksichtigen, dass der Spannungsfall auf der Leitung nicht so hoch werden darf. Den Querschnitt eine Nummer größer zu dimensionieren ist auch nicht verkehrt.
byte schrieb: > Was willst denn eigentlich mit dem 1mOhm Shunt und 5m 10²mm > Kupferleitung? Da haben die 5 Meter Leitung schon 10mOhm. Das > funktioniert überhaupt nicht. Da kannst genauso 50cm 10²mm blank nehmen. > Hab ich was überlesen oder steht nirgends was genau gemessen werden > soll. Gleichstrom, Wechselstrom, Drehstrom... Wieso soll das nicht funktionieren. Und was ist jetzt das Problem deinerseits? Beim Shunt ist es doch nur wichtig, dass er genau ist und einen geringen Temperaturkoeffizienten hat. Bei Vierleiter-Messung ist der Übergangswiderstand und der Zuleitungswiderstand doch schnurz.
SoNo schrieb: >> 0,001 Ohm/50W > > > > U= 0,001 x 50A = 50mV > > > > Und dann soll der Shunt 50Watt haben? Logo, Weniger als 50W sind kaum sinnvoll. Sonst ist es mit der Meßgenauigkeit nicht weit her, wenn man hier einen 5 oder 10 W Shunt nähme .-)
So, ich hab mal mit Isabellenhütte telefoniert. Die sehen das ganz pragmatisch: Das kurze Leitungsstück vom Shunt zur Klemmleiste kann 'ruhig' 6qmm sein, wird immer so gemacht... Gut, das wären bei ca. 10cm Länge, als Einzelleitung an freier Luft könnte das gerade noch so durchgehen. Andrew Taylor schrieb: > Sonst ist es mit der Meßgenauigkeit nicht weit her, wenn man hier einen > 5 oder 10 W Shunt nähme .-) Ja richtig, der Shunt hat zwar ein Tk von 50ppm und PV sind auch nur 2,5W, aber eine zu kleine Leistungsklasse würde den Shunt zu sehr erwärmen und damit unganau werden.
Als Messleitung am Shunt haben wir folgende Leitung verwendet: NSGAFÖU 3KV 1X1.5 QMM SCHWARZ lt. Daterblatt: Besonders geeignet für kurzschluß- und erdschlußsichere Verlegung in Schienenfahrzeugen und Omnibussen, sowie in trockenen Räumen.
Düsendieb schrieb: > Als Messleitung am Shunt haben wir folgende Leitung verwendet: > > NSGAFÖU 3KV 1X1.5 QMM SCHWARZ Für 50A??????
Nein nicht für die 50A, sondern um die anderen beiden Leitungen des Vierleiteranschusses (also die Messanschlüsse des Shunt) zum Vertärker zu führen. Das Problem ist doch, dass wenn an der Messleitungen ein Kurzschluss auftritt, dieser relativ dünne Querschnitt an einem recht hoch abgesicherten Stromkreis hängt. Daher die Leitung mit der dicken Isolierung, wenn ein Lichtbogen brennt, frisst er sich hoffentlich zentriert in die Isolierung und verlöscht dann. Axel
Zwei 1k0 direkt am Shunt in den Messleitungen, und man kann mit Klingeldraht weitergehen. Aber wenns der Kunde zahlt...
Also ich würde keine Lokomotive kaufen, bei welcher im 750V DC Kreis irgendwo Klingeldraht verbaut ist. Auch wenn es irgendwie halten würde. Wie willste die beiden Widerstände halbwegs professionel da dran fummeln? und ist es dann noch günstiger als ein paar Meter NSGAFÖU?
byte schrieb: > Da haben die 5 Meter Leitung schon 10mOhm. 8.5 mOhm bei (10mm² , 5m) Kupferleiter 0.0085*50 = 0,425V P = 21,25 Watt Wird ja höllisch warm der Draht, ich hoffe der Schaltschrank besitzt einen Lüfter und es kann sich keine Wärme stauen. GUMMIADERLEITUNG NSGAFÖU 1,8/3KV 1X25 8 Euro pro Meter
Vierleiteranschusse! Es wird nur das nahezu stromlose Messsignal vom Shunt weggeführt. Daher: NSGAFÖU 3KV 1X1.5 QMM SCHWARZ Und die 1,5QMM auch nur aus mechanischen Gründen.
@ Düsendieb Ist schon klar bei den Messleitungen ist das richtig. Die Leute versuchen aber schon heftig zu sparen und lieber etwas unter zu dimensionieren. Freies Elektron schrieb: > Das kurze Leitungsstück vom Shunt zur Klemmleiste kann > 'ruhig' 6qmm sein, wird immer so gemacht Er meint da doch das 5m Stück, auf den 5m verbrät er dann 35,4 Watt.
Natürlich geht es auch ohne NSGAFÖU, es geht doch um ein Gerät das in einem Schaltschrank eingebaut ist und nicht in einen Bus oder in einem Schienenfahrzeug. Als erdschluss- und kurzschlusssichere Verlegung gelten: a. starre Leiter, die gegenseitiges Berühren und eine Berührung mit Erde ausschliessen, z.B Sammelschienen. b. Einaderleitungen, die so verlegt sind, dass eine gegenseitige Berührung und eine Berührung mit Erde ausgeschlossen werden kann durch -Abstandhalter -Verlegung jedes einzelnen Leiters in jeweils einem Elektro- Installationsrohr. c. Verlegung jedes einzelnen Leiters in jeweils einem Elektro- Installationskanal. Einadrige Kabel oder Mantelleitungen, z.B. NYY, NYM, oder einadrige flexible Gummischlauchleitungen, z.B. H07RN-F. d. (NSGAFÖU). Die Betriebstemperatur beträgt 90°C. e. Kabel und Mantelleitungen, die nicht in der Nähe brennbarer Stoffe verlegt sind und bei denen die Gefahr einer mechanischen Beschädigung nicht gegeben ist, z.B. in abgeschlossenen Betriebs- stätten. f. Kabel und Leitungen, die so verlegt sind, dass sie gefahrlos ausbrennen können.
und all die aufgezählten Möglichkeiten sollen günstiger sein als NSGAFÖU 1,5 QMM?
Materiell billiger vielleicht, aber furchtbar umständlich und unterm Strich aufwendig an Arbeitszeit und so indirekt wahrscheinlich teurer. Das NSGAFÖU knall ich in den Schaltschrank und gut is.
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