Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Nachrichtentechnik an der FH. aber welche?


von studi (Gast)


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Hallo zusammen.
Ich mache gerade nach vollendeter Ausbildung zum Elektroniker mein 
Fachabitur nach, mit dem Ziel, im nächsten Wintersemester dann 
Elektrotechnik/ Nachrichtentechnik zu studieren.

Ich hab dann vor von zuhause wegzuziehen, daher hab ich freie Auswahl, 
wo es hingehen soll, und muss mich nicht auf 1, 2 FHs beschränken.
Es sollte jedoch im Bereich NRW bleiben, alternative ist noch Osnabrück.
Jez bin ich am gucken, und überlegen, wo es hingehen soll.

Jedoch findet man im Internet, bis auf das CHE ranking nichts nutzbares, 
aber das soll ja auch eher nicht so glaubwürdig sein.


Kann mir jemand ne Empfehlung geben?
Hat schon jemand in NRW oder Osnabrück studiert?

Was ich so im Blickfeld hab ist:

Köln
Hochschule OWL
Aachen
Münster
Und eben Osnabrück

Danke für eure Antworten/ Meinungen!

von Dussel (Gast)


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Die FH Bonn-Rhein-Sieg soll wohl auch ziemlich gut sein. Und liegt 
gerade noch in NRW ;-) Ansonsten habe ich über Aachen viel Gutes gehört 
(Ja, auch, oder besonders über die FH).

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

das Probelm bei solchen Fragen ist das es immer sehr Subjektiv ist.
Je nach persöhnlicher Erfahrung ist die selbst besuchte FH /bzw. 
diejenige welche der AG ist / die entweder beste oder schlechteste. Ein 
Objektiver vergleich ist leider sehr schwer möglich.

Osnabrück bietet glaube ich keine NT an, da sind andere Vertiefungen 
vorhanden. War zumindest wohl bis vor einiger Zeit so, Ob das noch so 
ist kann ich nicht sagen. Eine Boseonderheit ist/war in Osnabrück, das 
man (auch?) zum Sommersemester einsteigen kann.

FH Münster ist aus meiner sicht ganz ok. Wobei man sagen muss das die 
Naturwissenschaftlichen Fachbereiche zum großen Teil in Steinfurt 
(ehemalige Ingeniersschule Steinfurt) angeboten werden.
Hat vor- und Nachteile, insbesondere wenn es um eine "eigene 
Studentenbude" geht.
Wenn man wert auf Studentisches Leben legt, dann ist Steinfurt (OT 
Burgsteinfurt) nicht wirklich so vielversprechen. Zwei Kneipen wo man 
hingehen kann. (Meine Heimatstadt: Steinfurt, nur OT Borghorst, aber 
auch nicht besser)

Viele der Studenten die darauf Wert legen ziehen deshalb nach Münster 
selbt. Die Bahnanbindung ist gut (glaube in Stosszeiten fasst 
halbstündlich, sonst Stündlich zusätzlichnoch stündliche Buslinie), die 
FH ist in BF ca. 5-10 min Fußweg vom Bahnhof entfernt.
Die FH hatte lange zeit ein sehr Umfangreiches Studententicket das bis 
in die NL (Enschede) aber auch bis Dortmund Lingen und Bielefeld 
reichte. Dies ist (aus meiner leider) durch das NRW Ticket abgelöst 
worden. (Leider, da aus meiner Sicht der Mehrnutzen aufgrund des eh 
schon großen Geltungsbereich im verhältniss zu den Mehrkosten nicht im 
Verhältniss steht)

Geht es dir aber um eine günstige eigene Wohnung und du möchtest dich 
auf das Studium konzentrieren udn nur ab und zu mal abends rausgehen 
(falls du nciht eh am WE nach Hause fährst), dann suche dir eine Wohnung 
in BF. Die Wohnungspreise sind niedrig und es ist bequem etwas zu 
bekommen. In Borghorst bekommst du noch mehr fürs Geld, allerdings musst 
du dann auch zumindst bei Schlechtwetter mit BUS oder Bahn fahren, sind 
6KM Wald dazwischen... Die Preise LIEGEN DEUTLICH! unter MS Niveau. Wo 
du in Münster ein zimmer im Wohnheim oder in einer WG (beides tw. mit 
Gemeinschafttoilette/sanitär) bekommst, da bekommst du in BF mit etwas 
suchen eine saubere und moderne drei Zimmer Wohnung für! eien modernen 
ZweiZimmer auf jeden Fall. Wen dir das alleine zu viel Platz ist den du 
nicht zahlen möchtest, gründe eine WG oder suche eine mit freiem zimmer, 
dann zahlst du natürlich noch weniger.
Finger weg vom Wohnheim!!! Die Preise dort richten sich nach den MS 
Preisen. Für dasselbe Geld bekommst du wie schon geschrieben ein ganze 
Wohnung!

Aber zum Wesentlichen:
Der Ruf der FH im FB Etechnik ist recht gut wie man so mitbekommt. Es 
wird schon etwas gefordert ist aber machbar.
Der Kontakt zu dne Lehrkräften ist zumindest ab dem zweiten /dritten 
Semester schon recht persöhnlich und man kann miteinander reden.
Was die Formalien angeht so sind da natürlich anforderungen gesetzt, 
verpennt man ausnahmsweise abe rmal irgendetwas (Prüfungsanmeldung, 
Praktikaanmeldung) so kann man normalerweise -kommt es nicht zu oft vor- 
aber sich noch problemlos nachmelden. Da werden dne Studenten keine 
steine in den Weg gelegt. Prinzipienreiter sind da zum glück eher 
selten.
Überhaupt gerade in der VT NT sind die Lehrkräfte sehr 
"Studentenbezogen"

Angeboten werden in der Etechnik drei Vertiefungen: NT /AT und TI.
Bisher war der Schnitt der Studenten die NT gewählt haben 
(unverständlicherweise) recht klein. Obwohl da gute Proffessoren und gue 
Ausstattung vorhanden sind. Für diejenigen die diese Entscheidung 
getroffen haben war es natürlich ein riesen Vorteil. ICh kann zum 
beispiel sagen das es super angenehm ist wenn man in einer 
Nachrichtenverarbeitung Vorlesung nur zu siebt bei einem Prof. der 
wirklich weiß was sache ist und gut vermitteln kann da sitzt. Da kommt 
dann jeder mit und kann jederzeit fragen (und bekommt es sofort 
erklärt)...

Zu erwähnen ist vieleicht noch, das dort auch der MAsterstudiengang der 
besonders auf NT ausbaut, dort angeboten wird!

Wenn du NT dort wählst, dann wird auch die Selbstanfertigung und 
entwicklung von Baufruppen auf jeden Fall Studienbestandteil sein, im BA 
noch nicht auf so wirklich hohem Niveau, aber es ist drin, incl. Layout 
und praktischer Umsetzung.
Wenn du auch vorher schon an eigenen (privaten) Projekten arbeitest und 
dazu Laboraustattungverwenden möchtest, dann ist das inbesondere in den 
NT relevanten Laboren überhaupt kein Thema. Einfach nett fragen und los 
gehts.

Falls du Bastler bist wäre vieleicht noch die folgende Besonderheit zu 
erwähnen:
Im Moment bauen wir auch gerade ein Labor auf das nur für die Studenten 
zur verwirklichung eigener Projekte dienen soll. Sowohl studienbezogenen 
wie auch rein Privaten. Da wird es einmal acht Elektronikarbeitsplätze 
geben, die mit Skope, Generatoren Lötuntensilien Werkzeug usw. bestückt 
sind. Einige sind/oder werden gerade noch mit Spezialaustattung wie 
Spektrum Analyzer, Frequenzzähler, Thermische Leistungsmesser usw. 
ausgerüstet. und anderes Ausgerüstet.
Daneben befinde ich mich gerade in der Erprobung und beschafung von 
mehreen modernen DSOs mit größer 100MHz bw, ein 400MHz DSO ist im 
Gespräch.
Daneben halten wir noch LogikAnalizer sowie Programer/Debugger und 
Eprommer für die gängigen Mikroprozessoren und Eproms/Gals/Pals vor.

Standartbauteile, µC usw. sind vorhanden (Bisher für ca. 2000 Euro 
beschafft, die Liste von mir die ich gerade aufstelle und morgen in die 
Beschaffung gebe sind nochmal etwas über 1KEuro, dazu Bauteilspenden von 
Firmen) und dürfen in Projektüblicher Menge fei verwendet werden.
Momentan ist eine Platinenfertigung (Ätzen) nach Laout möglich, wobei 
die Durchführung momentan noch durch Mitarbeiter übernommen wird, man 
bekommt dann die fertige Platine ausgehändigt.

Offizielle Eröffnung dieses Teils wird im Dezember sein,

Daneben werden wir noch eine Mechanik aufbauen in der die komplette 
Eigenfertigung von Platinen möglich sein wird, dazu dann die 
Nachbearbeitung sowie die Anfertigung /Bearbeitung von gEhäusen.
Eine CNC Fräse ist bereits vorhanden und wird wohl in kürze von mir im 
Betrieb genommen, die Anschaffung einer absolut präzisen (wohl Bungard 
CCD) ist geplant.
Wichtig: Dieses Labor ist NICHT Clubmäßig organisiert sondern eine 
direkte Leistung der FH. Die Benutzung steht allen Studenten ohne 
Einschränkungen fast jederzeit frei. Einzige Bedingung ist eine erfolgte 
Einweisung. Sobald sich mindestens zwei Personen finden die dieses Labor 
benutzen wollen (Oder- das befindet sich noch in Klärung - wenn sich der 
Benutzer eine zwei Person als Sicherheit mitbringt) kann man sich den 
Schlüssel holen und loslegen!
Der Federführende Professor ist selbst begeisteter Bastler und auch 
Amateurfunker. Sein Lehrgebiet ist im BA Studium NT die 
NAchrichtenübertragungstechnik und RGS (Rechnergestützter 
Schaltungsentwurf)

SO, ich hoffe ich habe das wesentliche erfassst. Wenn Fragen sind: Nur 
los. Aebr wie gesagt, dieser Eindruck ist natürlich auch nur rein 
Subjektiv...

Gruß
Carsten

von studi (Gast)


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ja, dass mit burgsteinfurt ist mir bekannt.
Münster wäre bei mir eigentlich auch 1. adresse. Der einzige stein der 
im Weg liegt, sind halt die 40 kilometer.
Ich habe eigentlich schon vor in eine Stadt zu ziehen, da ich im Dorfe 
aufgewachsen bin, und das einem nach 20 Jahren einfach ankotzt...

aber danke für deinen interessanten Beitrag.

gibts noch weitere Meinungen, vielleicht zu Fhs in der Stadt?

jemand erfahrungen mit Köln gemacht?

von Wilhelm F. (Gast)


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Bonn als Stadt, ist an sich ganz angenehm. Habe dort als Azubi 3 Jahre 
gewohnt, und die Stadt 30 Jahre später wieder mal besucht. Manche sagen, 
es wäre langweilig geworden, seit dem die Regierung dort auszog. Das 
kann ich nicht bestätigen, und es ist auch völlig wurscht.

Aachen, als Stadt, auch ganz nett.

Es kommt wohl darauf an, was man sich vom Studium verspricht. Wo liegen 
da die Auswahlkriterien? Fächerauswahl? Ruf der Schule?

Das alles ist sehr subjektiv. Man kann es im Grunde erst für sich selbst 
bewerten, wenn man es schon absolviert hat. Denn die Fächer, sagen noch 
lange nichts aussagekräftiges über deren tatsächlichen Inhalt und die 
Qualität aus.

Ich wählte zu meiner Zeit die FH Trier. Liegt zwar nicht in NRW, Trier 
ist auch ganz beschaulich und nicht zu groß, und glaube mal niemand, daß 
es dort leichter ist als an einem bekannteren Ort.

Auch schaute ich mal in die Studentenwohnheime bei Kommilitonen hinein, 
es ist wirklich nett. Parties und Studentenkneipen mit angenehmen 
Preisen gibt es auch. In solche Lokalitäten, gehe ich heute noch 
gelegentlich.

Bonn liegt nahe an Köln, nur 25km Entfernung. Das wäre ein Argument. Ich 
besuchte mal die FH Köln, rein zur Ansicht, auch den Verpflegungsbetrieb 
Mensa, weil ich direkt nebenan in der Eitorfer Str. die 
Fachhochschulreife machte. Zog diese FH auch in meine nähere Wahl. Ich 
hoffe, daß sich die Küche da etwas gebessert hat. Im Schnitt gab es 
jeden Tag Schnitzel mit Pommes, ohne weitere Auswahl, aber sehr sehr 
mittelmäßig zubereitet. Die Trierer lagen da in der Verpflegung 
bundesweit auf Spitzenplätzen. Da haben sogar alle Professoren auch 
gespeist.

Auf den entsprechenden Internetseiten der FHs, kann man sich sicher so 
einiges zusammen surfen.

von studi (Gast)


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vielleicht noch absolventen aus köln oder aachen?

oder weitere anregungen?

von Sebastian H. (sh______)


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studi schrieb:
> vielleicht noch absolventen aus köln oder aachen?
>
> oder weitere anregungen?

Ja, studier an der FH in Köln! Aber ne andere Studienrichtung.
Im großen und ganzen ganz OK :)

von Manfred (Gast)


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-> FH Münster


Die Absolventen kann man sogar einstellen....

von studi (Gast)


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warum ne andere studientichtung in köln?
Ist nachrichtentechnik dort nicht zu empfehlen?

von Wilhelm F. (Gast)


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Was es in Köln außer der FH noch gibt, ist die Rheinische FH, eine Art 
private FH. Einer meiner früheren Chefs studierte dort NT, und war so 
begeistert, daß er sie mir empfahl, und mich gleich dort anmelden 
wollte. Die Studienqualität scheint sehr gut zu sein, und ein Vorteil 
war, daß es ein Semester kürzer als an der FH war. Die Semestergebühren 
sind etwas höher, betrugen damals fast das Doppelte der normalen FH. Sie 
glänzten aber damit, daß bei der kürzeren Studiendauer auch die 
Regelstudienzeit besser eingehalten wird als an anderen FHs.


In Köln sind wohl die Wohnungsmieten etwas hoch.

von Osnabrück Studierter (Gast)


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Hab an der FH Osnabrück Nachrichtentechnik studiert (2004 
abgeschlossen). War sehr gut dort. Schöne Stadt zum studieren. Für mich 
der auch aus einem kleinen Dorf kommt (<6000 Einwohner) war Osnabrück 
mit seinen ~100000 Einwohnern groß genug. Nach meinem Studium hab ich 
mich dann gesteigert und lebe mitten in einer 600000 Einwohnerstadt.

Ich kann natürlich nicht mit anderen FHs vergleichen, da ich ja nur an 
einer studiert habe, aber damals hatte die FH Osnabrück einen 
ausgezeichneten Ruf.

von Karl Martell (Gast)


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Hauptsache es ist nicht die FH Kiel.

von studi (Gast)


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Hey Carsten!

sagmal bist du eigentlich selbst student in Münster, oder 
Wissenschaftlicher Mitarbeiter?

von Wilhelm F. (Gast)


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Karl Martell schrieb:

>Hauptsache es ist nicht die FH Kiel.

Warum nicht? Haben die dort nicht ein wenig die Marine mit im Boot?

von Carsten S. (dg3ycs)


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studi schrieb:
> Hey Carsten!
>
> sagmal bist du eigentlich selbst student in Münster, oder
> Wissenschaftlicher Mitarbeiter?

Hi,

Also Wiss. MA bin ich nicht...
Nach einigen Jahren in der freien Wirtschaft habe ich jetzt Beschlossen 
das Auslaufen eines Projektes als "letzte" Möglichkeit zu nutzen um mein 
damals unterbrochenes Studium wieder aufzunehmen. Bin jetzt sei gut 
16Monaten wieder dabei... (Habe damals im 2. Semester genau in der 
Null-Bock Phase ein lukratives Angebot bekommen und aus dem Nebenjob ist 
ein Hauptjob geworden, der dann noch hochgestuft wurde... Später dann 
Selbstständig weil es noch mehr brachte und ich zu dem Zeitpunkt auch 
richtig "Bock darauf" hatte)
Ich will damit einfach vermeiden das ich dann in 10-15 Jahren wenn man 
dann Familie und evtl. das kleine (finanzierte) eigene Häuschen hat, 
Jahrelang in der Entwicklung teilweise als vorgesetzter von Ings. mit 
entsprechenden Bezügen gewerkelt hat, irgendwann mal ein Jobwechsel 
ansteht und der Personaler dann bemängelt das ich eigendlich "nur" 
Kommunikationselektroniker bin,das tatsächliche Können und Erfahrung für 
den keine Rolle spielt und ich damit dann plötzlich der "kleine Arsch" 
mit kleinem Gehalt bin, wo in folge dann die Finanzierung platzt usw. 
Dann lieber noch einmal jetzt ca. 20 Monate etwas sparsam leben, wobei 
ich aber ein recht gutes Nebeneinkommen habe was mir die Wahl 
erleichterte.

Allerdings bin ich neben dem wirken als Student momentan auch 
(sozialversicherungspflichtiger) Mitarbeiter auf Projektbasis, wo ich 
für dieses Projekt gerade auch die Beschaffung übernehme.
Weniger wegen dem Einkommen da ich bei meiner anderen möglichen 
Beschäftigung durchaus einige Euros pro Stunde mehr bekommen würde - 
sondern weil ich das Projekt gut finde, da voll hinterstehe und gerne 
meine Erfahrung einbringe ;-) Momentan macht es auf jeden Fall auch mehr 
Spass, zumal ich ja maßgeblichen Einfluss habe.

Kenne also beide Seiten, sowie teilweise auch die Meinung der 
Wirtschaft.
Und es ist in der Tat so, das bei einigen Unternehmen (die ich kenne 
sind aber alle Mittelstand, Großindustrie kann ich nicht sagen)die von 
Manfred geäusserte Meinung herrscht.
So jüngst auch von einem entfernt Bekannten gehört: FH Münster würde er 
jeden der nur den Abschluss geschafft hat zum Gespräch einladen. FH (a) 
aber nur mit gutem Abschluss vieleicht, FH (b) nur mit gutem Abschluss 
und abgeschlossener vorheriger Ausbildung, FH (c) würde fast keine 
Chance haben wenn keine besonderen sonstigen Qualis vorliegen...
(Tätigkeit in der Entwicklung, 50 Mann(/Frau) Betrieb, Der Ing. muss da 
auch mal selbst löten und messen, auch wenn die Zeitaufwendigen Arbeiten 
die Azubis machen - ICh sage jetzt mal A,B,C und nicht die tatsächlich 
geäusserten FHs, da es ja eine sehr subjektive Meinung ist - die ich 
zwar so öfter höhre, ich selbst aber keine Nachweise dazu habe - da will 
ich nicht direkt Namen nennen ;-))

Ach ja, meinen ersten Kontakt zur FH hatte ich schon lange vor dem 
Studium. In der Ausbildung habe ich mit einem Kollegen als Projekt mit 
dem Umbau der damals zahlreich erhältlichen C-Netz Funktelefone zu 
AFU-Transceivern begonnen. Für die abschließenden Messungen hatten wird 
damals aber noch keine Messgeräte und in der Firma hatten wir auch 
ausser einem Frequenzzähler und schnellem Skope nur ein Power Meter mit 
Kleinstleistungsmesskopf, (viel zu wenig für uns).
Da bin ich spontan zur FH gefahren, habe mich dort im HF Labor erkundigt 
ob wir da ausnahmsweise messen könnten - und habe sofort grünes Licht 
bekommen. Nach einer Einweisung konnten wir dann fast jederzeit 
eigenständig dort arbeiten. An einem Termin in der Vorlesungsfreien Zeit 
ist der Prof nachmittags extra vorbeigekommen nur um uns ins Labor zu 
lassen...
Wenn ich da Erfahrungen von solchen Anfragen bei anderen FHs so 
mitbekomme - bei einigen anderen ist es genauso das auch interessierte 
Schüler /Azubis unterstützt werden, bei anderen ist soetwas undenkbar.
Ich denke das sagt auch viel über die Einstellung zur Lehre dort und 
damit indirekt auch zu dem Umgang mit den Studienbewerbern bzw. 
Studenten aus.

Ach ja, die Entfernung nach Münster mit der Bahn sind ca. 30 km, nicht 
40.
Fahrtzeit ca. 30min.

Falls noch Fragen sind: Nur zu!

Gruß
Carsten

von Sebastian (Gast)


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Hallo ich studiere zur Zeit Elektrotechnik an der FH in Köln bzw. bin so 
gut wie fertig warte nur noch auf meinen Termin fürs Kolloquium:)

War sehr zufrieden mit dem gesamten Studium!

Viel Erfolg noch bei der suche und wenn du detailierte Infos brauchst 
sag einfach bescheid!

von Funkamateur 1 (Gast)


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Hallo Studi,
nun Aachen, Darmstadt, TU Delft, Manchester, der Rest ist ... Duisburg 
experimentiert noch wäre im Notfall noch zu empfehlen aber der Rest ist 
...
Frag mal auf der Kurzwelle nach. Die jungen alten Funkamateure sagen dir 
die Wahrheit und kennen die Entwicklungen über Jahre und Jahrzehnte. Nur 
dorthin wo es zumindest eine Clubstation gibt und wo man sich mal 
internationsl Unterhalten kann.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Funkamateur 1 schrieb:
> Hallo Studi,
> nun Aachen, Darmstadt, TU Delft, Manchester, der Rest ist ... Duisburg
> experimentiert noch wäre im Notfall noch zu empfehlen aber der Rest ist
> ...
> Frag mal auf der Kurzwelle nach. Die jungen alten Funkamateure sagen dir
> die Wahrheit und kennen die Entwicklungen über Jahre und Jahrzehnte. Nur
> dorthin wo es zumindest eine Clubstation gibt und wo man sich mal
> internationsl Unterhalten kann.

Naja, mal angesehen davon das der TE nach >FH< fragte und du sicher die 
relativ bekannten UNI/TH/TU dieser Städte meinst...

Wenn die AFU Clubstation ein Argument ist dann ist FH Münster ganz vorne 
mit dabei ;-)
http://www.df0mu.de/

Dürfte momentan Deutschlandweit von der Aktivität eine Clubstationen 
sein die vond er Aktivität ganz vorne mit dabei ist.
Sowohl vom Betrieb wie auch der Entwicklung und Selbstbau von TEchnik 
für den Einsatz ;-)
Wobei Kurzwelle da eher Nebensache ist, der Reiz liegt eher auf den 
höheren Bändern wo es technisch etwas "umständlicher" wird.

Gruß
Carsten

von studi (Gast)


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Sebastian schrieb:
> Hallo ich studiere zur Zeit Elektrotechnik an der FH in Köln bzw. bin so
> gut wie fertig warte nur noch auf meinen Termin fürs Kolloquium:)
>
> War sehr zufrieden mit dem gesamten Studium!
>
> Viel Erfolg noch bei der suche und wenn du detailierte Infos brauchst
> sag einfach bescheid!

Hey sebastian, wäre auf jeden fall super, wenn du mir was über das 
studium schreiben könntest.

(themengebiete, evtl durchfallquote, stärken schwächen der fh des 
Fachbereichs)
und: weist du zufällig wie viel euro man so für eine wg im wohnhein in 
köln einplanen muss?

Kannst mir auch gerne eine e-mail schreiben.

studi@gmx.eu

gruß
christoph

von studi (Gast)


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Hallo carsten, ich wäre sehr froh, wenn du mir sagen könntest, was mit 
fh a,b,c gemeint ist^^

ich bin momentan am meinungen sammeln, frage in firmen nach, wo ich 
leute kenne, was die so bevorzugen.

wär nett wenn du mit der sprache rausrückst;)

meinetwegen auch per mail. studi@gmx.eu

mfg

von Giosino (Gast)


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Hallo zusammen,

also ich habe als erstes an der Fh in Koblenz studiert, Fachrichtung war 
dort Nachrichtentechnik.
Die Fh an sich ist relativ modern. Koblenz ist auch ganz nett und man 
kann dort viel unternehmen.

Ich habe aus verschiedenen Gründen dann doch in die alte Heimat nach 
Münster, gewechselt und in Steinfurt studiert.

Ich war ein wenig überrascht was es für Leistungsanspruchsunterschiede 
es gibt.
In Koblenz habe ich mit gleichem lernpensum 5 Klausuren geschrieben und 
alle im 1er-2er bereich bestanden.
In Steinfurt sieht es schon ein wenig anders aus.
Man muß sich zumindest im Grundstudium richtig auf den Hintern setzten 
und mit viel fleiß gehört man dann auch zu den 5-15% die die erste runde 
vorm Schwarzenbrett (... lass dich überraschen) überstehen.

8 Wochen intensive Vorbereitung vor den Klausuren ist da ganz normal 
gewesen.

Aber der Schweiß und Fleiß lohnt sich.
Wie Carsten oben schon berichtet hat. Hat die FH-Münster ein paar 
wirklich sehr gute Profs.
Ich möchte mal hier ein paar Namen nennen.
Zum beispiel Herr Prof. Dr. Richert, super Typ. Am Anfang war er mir ein 
wenig suspekt aber nachher bin ich so gut mit ihm ausgekommen, dass ich 
mich gar nicht entscheiden konnte ob ich bei Dirk oder Peter meine 
Diplomarbeit schreiben sollte. Ich habe es dann so gemacht das Dirk 
(Herr Prof. Dr. Fischer mein Erst Prüfer und Peter mein Zweitprüfer war.
Herr Richard hat gute Kontakte in die Industrie und ist immer für ein 
persönliches Gespräch zu haben. Ich konnte mit ihm immer ganz offen über 
meine Anliegen sprechen, Menschlich echt gut.
Dirk, sthet immer ein wenig unter Strom, für Projekte in richtung Hf 
immer für zu haben und sei es wenn es darum geht Würstchen auf dem 
Antennenmessgelände zu grillen :)
Es passiert auch schon mal das man mal eben irgendwo eine HF Bude 
ausräumt oder die EMV-Messkammer durch den Raum schiebt.
Das klingt jetzt alles mega locker und lustig, man muß aber auch wissen 
das wenn es darum geht Leistung zu zeigen, man richtig ausgequetscht 
wird.
Im Fischer Praktikum, läuft es so ab, das er rumgeht mit einem leeren 
blatt Papier und man dann mal eben nach einer OP- Schaltung gefragt 
wird, oder mal eben schnell ein Radio skitzieren soll, und ganz ganz 
wichtig,
Dirks lieblings Thema: Mischer und spiegelfrequenzen und natürlich die 
gute alte DB-Tabelle.
Mann kann sich da nicht zu viele Patzer leisten, sonst fliegt man raus.
Aber auch das ist nur halb so schlimm, denn in der Vorlesung wir alles 
geau besprochen und zich mal wiederholt wenn es jemand nicht verstanden 
hat.
Das Praktikum, hat den großen Vorteil, dass man ständig im Stoff ist und 
für die Klausur später gar nicht mehr soviel tun muß , ein wneig 
smithdiagramm über und gut ist :)
Carsten du wirst das sicher bestätigen können.

Die Koryphäe der Nachrichtenverarbeitung doziert ebenfalls an der FH 
Münster.
Herr Prof. Neubauer, (müßt ihr mal nach Googeln), kann dir aus erster 
Hand die Theorien von GPS und Gallileo sowie von 3G und UMTS erzählen, 
warum ?
Weil er Massgeblich an der Entwicklung beteildigt war. Menschlich auch 
ein super Typ. Der Mann hat in seinem ersten Semster mal eben drei 
Lehrbücher zu seiner Vorlesung geschrieben.

Abschließend noch etwas was mir persönlich super entgegengekommen ist.
Ich konnte immer meine Privaten Projekte zu FH-Projekten machen.
Als Beispiel, in Mobilfunk- Wan hatte Peter Richert diverse Themen 
vorgeschlagen von denen mich keins wirklich angesprochen hat. Da habe 
ich kurzerhand vorgeschlagen, eine Hausautomatisierung auf Basis des 
Can-Busses
zu entwickeln und auf zubauen. Innerhalbt von 10 Minutne hatte ich ein 
Theam von 8 Leuten um mich herum und wir haben das Projekt gerockt.
Das ganze habe ich zum Schluss auf ein Brett Montiert als Demonstrator 
und parallel ins Haus eingebaut.

Und noch was, selbst nach dem Studium wenn du dein Diplom asugehändigt 
bekommen hast, wirst du nicht allein gelassen.
am 23.12 steigt die all jährliche Pizza Weihnachtsrunde in einer 
Pizzeria am Rosenplatz in Münster wo sich die Ehemaligen NTler treffen 
und austauschen.
Letzte Woche war es dann wieder soweit und die erste frage, gefällt es 
dir da unten im Süden oder soll ich die einen Job hier oben besorgen, 
dann schreib mir eine Mail.
Das ist sehr geil und sowas habe ich von anderen FH´s noch nicht 
gehört...

Kurz um, Steinfurt hat keine schönen Gebäude, dafür sehr coole Profs und 
mittlerweile super Laborausstattungen!

Zitat: "Bastler sind bei uns immer gerne gesehen und bekommen später 
immer ein Job"

Viele Grüße
Giosino

von Funkamateur 1 (Gast)


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Hallo Studi,Carste Esch,
ja das ist korrekt. FH,Uni, TU oder wie auch immer die Einrichtung 
heisst wo man seine wissenschaftlichen Abschluss machen kann ist doch 
egal.  Es geht doch um die Qualität, Internationalität, Stand der 
Technik, Offenheit gegenüber Funkamateure, Einladung zu Events mit 
Ehrenamtlichen, Ausbildung an der Clubstation, Völkerverständigung, 
Forschung und Technik, Ham Spirit,. Münster war ursprünglich mal Bad 
Bentheim und einige Bücher stehen immer noch dort im Schrank. Danach ist 
die Bibliothek von der Burg nach Münster gewandert. Aber ist das Know 
How auch dorthin gegangen. Münster hat sich gemausert und hat auch eine 
Clubstation welches der erste Schritt ist. Aber wo sind die Projekte im 
Amateurfunk Bereich. Wo sind z.B. die neuen Relais, Digipeater, 
HamNetze,Baken,ATV/DATV Relais,Gateways,Server,Netze, optoelektronischen 
Bauteile und Komponenten, Zeitserver, Linkverbindungen sowohl mit 
Gateway auf Kurzwelle als auch auf UKW und den höheren GHz bzw. 
Terahertz Bänder via eigenen Sateliten CubeSAT die auch in Not und 
Katastrophenfällen funktionieren. Wo sind die Baken und Filter, Antennen 
und wo sind die Einladungen zu den Treffen einmal im Jahr. Es geht nach 
Weinheim, Bad Bentheim, Darmstadt, Hannover, Dortmund, Apeldoorn, 
Dayton, Manchester, Essen, Friedrichshafen, aber wo sind die Einladungen 
nach Münster. Wo sind die Skripte aus Münster, wo sind die Treffen für 
Sysops und die Konzepte, nur wer was organisiert und publiziert für alle 
die weltweit als z.B. Funkamateure sich technische auf Hardware, 
Software, Netze, Konzepte sich informieren und zwar nicht nur am Tag der 
offenen Tür der Uni Münster sondern an z.B. einem Samstag wo man mit 
seinem Equipment nach Münster kommen könnte und ihr von 137 bis 440 THz 
sondern auch darüber hinaus Messungen machen könnt und empfehlungen 
macht wie man weiter kommt mit Filter, Bauteilen, Konzepten ...Dorsten 
kann das. Dort gibt es eine GHz Tagung http://www.ghz-tagung.de/ warum 
nicht auch Münster,... Ein Student kann den Anfang machen, ein 
Studententeam ist besser, eine Clubstation ist der Anfang, ein 
Studiengang Amateurfunk mit all seinen Facetten. Einen Science Slam in 
10 MInuten kann jeder, aber eine FM Relais bauen und es ins HamNet 
hängen da braucht man schon etwas mehr. ..

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