Hallo Kollegen, Auch, wenn ich mich jetzt voll in die Nesseln setze... ich muss ein PWM-Signal verstärken. Das Signal wird auf einen analogen Eingang (0V...10V) geführt. Versorgungsspannung ist 12V. Mit R5 (Poti) kann ich das Signal so einstellen, dass über R6 maximal 10V abfallen. R4 ca. 1k. Soweit so gut. Egal ob ich jetzt aber die Basis auf GND oder 5V schalte, der Transistor schlatet immer durch. Nur bei unbeschalteter Basis messe ich 0V. Wo ist mein Denkfehler? Die Schaltung muss so einfach wie möglich, mit so wenigen Bauteilen wie möglich, sein.
Dein Denkfehler liegt darin, dass du hier ein PNP-Transistor hast. Wenn deine Basis 0.7V geringer ist als an dem Emitter schaltet der Transistor durch. Schaltest du ein PullUp von der Basis an +12V sperrt der Transistor. Grüße Chris
Wie war das mit dem Wald und den Bäumen...? Ja, viel mir hinterher auch ein. Erst denken, dann layouten! Habe jetzt noch 1k-Wid. von Basis an +12V und schalte per µC-Pin die Datenrichtung um: --> also 0V und hochohmig Sollte gehen! Hoffe nur, dass das Umschalten von DDRx schnell genug für PWM ist. Danke nochmals!
Das dürfte nicht (lange) funktionieren. Denn du legst über den 1k Widerstand mal eben 12V auf den Port des Mikrocontrollers, welcher Schutzdioden gegen vmtl. 5V hat. da fließen also mal eben 7mA in den Port rein. Brutzel Brutzel.
10k tun es da auch. Oder du benutzt ein NPN Transistor. Den kannst du mit +5V und 0V ansteuern.
@Simon K. > Brutzel Brutzel Warum? Nutze einen ATTINY26. Lt. Datenblatt verträgt der doch sogar 40mA rein und raus?? Bei PORTPIN=0 und auf AUSGANG schaltet der PIN doch auf GND durch. => Transistor leitet. Bei PORTPIN=0 und auf EINGANG schaltet der PIN HOCHOHMIG. => Transistor sperrt. Schon wieder Denkfehler?
Myself schrieb: > @Simon K. >> Brutzel Brutzel > Warum? Nutze einen ATTINY26. Lt. Datenblatt verträgt der doch sogar 40mA > rein und raus?? 40mA schon. Aber nur bei Vcc Du schmeisst da aber 12V rein. Wenn Atmel da nicht ein paar Schutzdioden spendiert hätte, die alles über Vcc nach Vcc ableitet, würden die 12V bis auf die CPU durchschlagen. Diese Schutzdioden begrenzen die Spannung, halten aber auch keine 40mA aus, sondern nur ein paar mA.
Da steht aber auch sicherlich dass an den Pins nur eine maximale Spannung von VCC+0.3V anliegen darf. Und manche sind intern eben über eine Diode geschützt vor Überspannung. Und 12-5 = 7V ; 7V/1kOhm = 7mA die über die Schutzdiode abfließen müssen. Und 10k anstelle von 1k tut keinem Weh :)
10k funktioniert auch nicht, da die Klemmdiode am Mikrocontroller den Strom richtig 5V ableitet und die Spannung eben auf 5V klemmt. Dafür ist sie ja da. Ups, war grad aufm Pott und hab nicht refresht ;-)
Und was spricht jetzt wirklich dagegen, die sattsam bekannte Kombination aus NPN als Hochsetzsteller und PNP zu benutzen?
Karl heinz Buchegger schrieb: > Und was spricht jetzt wirklich dagegen, die sattsam bekannte Kombination > aus NPN als Hochsetzsteller und PNP zu benutzen? Von mir aus nichts ;-) :-)
Klar, ihr habt recht! Ich habe wohl heute noch nicht genug Kaffee! Heut ist nicht mein Tag! Es ist aber gut: Ich nutze meine gepostete Schaltung, vertrausche nun +12V und GND und nehme einen NPN, BC337. Thema gegessen. Danke an euch alle, dass es heut wenigstens euer Tag ist! :-)
Myself schrieb: > Klar, ihr habt recht! > Ich habe wohl heute noch nicht genug Kaffee! Heut ist nicht mein Tag! > Es ist aber gut: Ich nutze meine gepostete Schaltung, vertrausche nun > +12V und GND und nehme einen NPN, BC337. > Thema gegessen. Wieviele Volt willst du noch mal hinten rausbekommen? Und wieviele werden es wohl mit dem NPN werden?
für PWM-Steuerungen nimm am besten einen Power FET wie den BUZ11. Der eignet sich super für solche anwendungen und kann große Leistungen durchschalten. Gruss Lothar ;)
@Karl heinz Buchegger
> Wieviele Volt willst du noch mal hinten rausbekommen?
Wie geschrieben: 10V bei 12V-Versorgung
Bei einem Abfall von ca. 0,7V am Transistor geht das doch?
Myself schrieb: > @Karl heinz Buchegger >> Wieviele Volt willst du noch mal hinten rausbekommen? > Wie geschrieben: 10V bei 12V-Versorgung > Bei einem Abfall von ca. 0,7V am Transistor geht das doch? Ein NPN Transistor steuert so durch, dass am Emitter die Spannung etwa 0.7V unter der Basisspannung bleibt (Ube). Wird die Spannung am Emitter höher, beginnt der Transistor zu sperren. Ist die Emitterspannung um ca. 0.7V kleiner als die Basisspannung, beginnt der Transistor mehr zu leiten. Daher pendelt sich die Emitterspannung auf ca UB - Ube ein. Basisspannung hast du 5V. Ergo kriegst du am Emitter nicht mehr als ca. 4.3V raus. Mit deinem 10V ist da Essig. Man kanns auch so sehen: Ein NPN Transistor leitet, wenn seine Basis ca. 0.7V positiver ist, als die Spannung am Emitter. Angenommen am Emitter hättest du 10V. Und an der Basis 5V. Dann leitet aber der NPN nicht, denn die Basis ist nicht positiver als der Emitter. Wenn der aber nicht leitet, wo kommen dann die 10V her? Nochmal: Was hindert dich daran, mit einer NPN-PNP Kombination die übliche Schaltung durchzuführen?
Myself schrieb: > Ich habe wohl heute noch nicht genug Kaffee! Heut ist nicht mein Tag! > Es ist aber gut: Ich nutze meine gepostete Schaltung, vertrausche nun > +12V und GND und nehme einen NPN, BC337. Also so wie ich das interpretiere, sollte das gehen. Er betreibt den BC337 in normaler Emitterschaltung Emitter => GND Basis => R4 Kollektor => R5 Damit liegt jetzt X5-2 auf +12V und nicht mehr auf GND, aber wir wissen ja nichts über den Rest der Schaltung, ob das ein Problem ist oder nicht. Aber im Prinzip wird der Transistor so voll durchgeschaltet und hat nur einen geringen (< 1V) Spannungsabfall laut Datenblatt (Uce, typ- und stromabhängig).
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.