Hey, und zwar bin ich ein neuling in der thematik. :) ich will den flash speicher von einem usb stick ablöten. Habe dazu mir einen lötkolben mit einer 0,2mm spitze gekauft. Halte das teil nun auf die Pins und irgendwann lößt sich da was aber gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz langsam und mit bissl gewalt. Gradzahl hab ich von 150-450 variiert. Wenn ich den Chip mal dann ab hatte, hingen noch einige fusseln von der platine dran und oftmals waren die klenen pins auch noch verklebt. Nun meine frage, wie würdet ihr daran gehen ? Lieber einen Heißfön ? danach in Akohol baden ? aber welcher ? usw. brauche die kontakte dann schon zinnfrei damit ich den chip dann auslesen kann. danke für eure hilfe
Heissluft (einstellbar!) ; Vorversuche an ähnlichen Bauteilen machen. Platine mit Zange packen (linke Hand, Handschuhe), langsam aufheizen Fön mit rechter Hand, heisses Teil dann mit einem Schlag (der Zange) auf ein Holzbrett am Tisch klopfen. Wennste Glück und Übung hast, fällt das Bauteil ab.
ist ja jetzt bissl doof. ich hab das lötgerät schon gekauft und würde es gerne auch weiter verwenden. gibt es keine andere möglichkeit ? irgendwie mit Flussmittel zu arbeiten ? das es leichter abgeht ? und wie kann ich es dann im anschluss reinigen ?
Schau mal hier rein: http://www.mikrocontroller.net/articles/SMD_L%C3%B6ten Da gibt es Tips zum Entlöten und auch ein wenig zum Reinigen von entlöteten Bauelementen.
Kai Schulze schrieb: > ich hab das lötgerät schon gekauft und würde es > gerne auch weiter verwenden. Na ja, irgendwann willst du ja wohl auch mal wieder was einlöten, und dann kommt die Stunde dieses Lötgerätes. Einen TSOP einzeln an den pins abzulöten, kannst du vergessen. Oliver
"ich will den flash speicher von einem usb stick ablöten" Warum?
okay, dann erstmal vielen dank... habe auch mal den link durch gelesen :) ich hab mal eben schnell bei conrad geschaut. würde sowas schon reichen oder muss ich da mehr investieren ? http://www.conrad.de/ce/de/product/812537/8tlg-Heissluftgeblaese-2000-W/SHOP_AREA_17596&promotionareaSearchDetail=005
Thomas schrieb: > "ich will den flash speicher von einem usb stick ablöten" > > Warum? weil ich den chip auslesen möchte
deshalb frag ich ja nach einer methode die den chip nicht angreift. ich stell sofort klar das ich noch ein neuling bin und dann muss man mir so ein kommentar geben ? konnte ja bereits ein chip auslöten ( aber halt mit viel aufwand ) und konnte ihn auch einlesen
So wars nicht gemeint. Nur ist es ja nicht so, dass ein 1GB-Stick 2000 Blöcke zu 512KB hat, die hübsch nacheinander adressiert den Massenspeicher ergeben. Selbst wenn du an dann den Rohinhalt vom Flash-Chip rankommst dürfte dank wear levelling noch einiges Sudoku zur Entschlüsselung der Metadaten erforderlich sein, d.h. welche Filesystem-Blöcke welchen Flash-Positionen entsprechen.
Ja das ist ja klar, erstmal geht es darum dieses teil vernünftig und SAUBER von der platte zu bekommen. Ohne jeglichen Zinnrest oder so.
Erich schrieb: >Platine mit Zange packen (linke Hand, Handschuhe), langsam aufheizen Fön >mit rechter Hand, heisses Teil dann mit einem Schlag (der Zange) auf ein >Holzbrett am Tisch klopfen. >Wennste Glück und Übung hast, fällt das Bauteil ab. Ich spanne die Platine am Rand ein (also schraubstock um 90° drehen und die Platine am Rand an Ober- und Unterseite klemmen - NICHT von links nach rechts!!!) Dann kann man beim Föhnen mit der anderen Hand das entsprechende Bauteil vorsichtig mit einer Pinzette abheben! Ist wohl besser als wenn man die heiße Platine halten muss und kräftigen Erschütterungen / Klopfen aussetzt
Die Antwort ist ernstgemeint. USB-Sticks nutzen wie auch andere flash-basierte Speichermedien ein als "wear leveling" bezeichnetes Verfahren, bei dem Daten verteilt auf den Flash-Speicher geschrieben werden, um die verfügbare Anzahl von Schreibzyklen möglichst optimal auszunutzen. Das macht der im USB-Stick eingebaute Flash-Controller. Das hat zur Folge, daß die Daten, wenn sie mit einem normalen Programmiergerät oder µC ausgelesen werden, völlig wirr zerhackt aussehen. Eine Rekonstruktion der gespeicherten Daten ist dadurch sehr kompliziert, zumal die "wear-leveling"-Algorithmen der verschiedenen Flash-Controller auch nicht zu den bestdokumentierten Dingen auf diesem Planeten gehören. Auslöten lässt sich TSOP48 recht gut mit einem leistungsfähigen Lötkolben (die gute alte Magnastat mit ihren 50 Watt reicht) und einer größeren, nicht zu spitzen Lötspitze, die guten Wärmetransport gewährleistet. Dazu ist ein dünnes, nicht zinnbenetzbares Stück Blech erforderlich. Mit dem Lötkolben werden alle Beinchen auf einer Seite des TSOP-Gehäuses mit viel Lötzinn versehen und so gleichzeitig erhitzt. Das dünne Blechstück lässt sich jetzt seitlich unter das Gehäuse schieben und unter dem Gehäuse weg durch die (derweil mit dem Lötkolben erhitzte) Lötstelle, so daß der Zinnklumpen um alle Beinchen herum komplett auf dem Blechstreifen liegt und keinen Kontakt mehr zur Platine hat. Jetzt kann die andere Seite des Gehäuses ebenfalls mit viel Lötzinn in einem Rutsch erhitzt und das Bauteil vorsichtig abgehoben werden. Mit Entlötlitze lassen sich die Zinnklumpen entfernen. Diese Prozedur erfordert etwas Übung, weil sie ziemlich zügig erfolgen muss, um nicht durch zu langes Erwärmen das Bauteil oder die Platine zu beschädigen, das sollte man also ein paar mal mit irgendwelchen Schrottplatinen üben.
@bierwiesel Bei deinem Betrag wäre es auch schön, wenn du ab und zu zur Groß / Kleinschreibung greifst - es liest sich einfach besser. Bei dem Speicher im USB Stick ist ein Speichercontroller mit integriert. Dieser dient der Optimierung der Schreibzugriffe und der Ausblendung von defekten Blöcken. Dein Flash Speicher muß nicht unbedingt nur die angegebene Größe haben. Bei billigen China Sticks kommt es vor, daß die mehr Speicher haben, aber der Controller begrenzt ihn einfach. Daher auch der Hinweis mit dem "Sudoku" puzzeln. Ich gehe auch davon aus, daß der Chip nach dem Entlöten mit amateurmäßigen Mitteln hin sein dürfte. Du solltest dich erst einmal langsam in die Technoligie des Entlötens herantasten. Am Besten mit einfachen Bauelementen anfangen, dann zu einfachen SMD wechseln und wenn die Handgriffe sitzen, kannst du dann zu PLCC und TSOP gehäusen übergehen.
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