Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik UART: Frage zu Baudraten und die speziellen Quarze


von Hans (Gast)


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Moin moin!!


Ich habe mal eine Frage zum UART:

Ich verwende ein Modem-Baustein, welcher einen Takt von 460.8kHz 
braucht. Diesen Quarz gibt es fast nirgends zu kaufen, daher möchte ich 
den Takt per uC bereitstellen.

Also: uC mit 3.6864MHz System-Takt - dann per Timer daraus an einem Pin 
460.8kHz (1/8).

Aber die Übertragung läuft nicht so super, zumindest nicht in beide 
Richtungen.

Daher meine Frage: Ist es überhaupt sinnvoll, den Takt so 
bereitzustellen? Der Takt ist ja immer synchron bei beiden Bausteinen. 
Mal angenommen, der eine ändert Daten bei steigender Flanke, während der 
andere Daten bei steigender übernimmt - dann wäre ein Versatz ja schon 
ganz sinnvoll, sonst kann ich mir gut vorstellen, dass da was verloren 
geht, oder?

von the_dude (Gast)


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meines Erachtens nach: Nein!
selbst wenn man alle interrupts sperrt ist das setzen von ports 
vermutlich (je nach µC) nicht immer syncron zum erforderlichen Takt!

Du könntest es mit einem PWM-Ausgang versuchen , oder aber einen 
Hardwareteiler aus einer Handvoll Flip-Flops - was bei einem vielfachen 
von 2 sicherlich die eleganteste Lösung ist!

von Olaf (Gast)


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> Also: uC mit 3.6864MHz System-Takt - dann per Timer daraus an einem Pin
> 460.8kHz (1/8).

Das ist die uebliche Vorgehensweise bei soetwas.

> Mal angenommen, der eine ändert Daten bei steigender Flanke, während der
> andere Daten bei steigender übernimmt - dann wäre ein Versatz ja schon
> ganz sinnvoll, sonst kann ich mir gut vorstellen, dass da was verloren
> geht, oder?

Nein. Die Uarts sollten die Daten spaeter abtasten, oder gar mehrmals. 
Das ist der Grund warum sie mit mehrfachen Takt der Baudrate arbeiten.
Das Problem was du befuerchtest trift eher auf SPI zu.

Olaf

von Hans (Gast)


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OK, dann funktioniert der Scheiss hier einfach so irgendwie nicht - 
evtl. schwingt der Quarz auch nicht so stabil, das Oszi schwankt 
irgendwie ein wenig...

von Peter R. (pnu)


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Wenn der Quarz nicht so stabil schwingen sollte (?, eigentlich seltener 
Fall), Bastlerlösung, versuche es einmal mit Änderung der fuses.

Wenns ein AVR-Kontroller ist, CKOPT einstellen, dann schwingt der 
Oszillator kräftiger. Eventuell in die benachbarte Frequenzgruppe 
wechseln, (von middle auf high frequency oder so )

von Hans (Gast)


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Peter R. schrieb:
> Wenns ein AVR-Kontroller ist

Nee, ist ein MSP430

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