Hallo, ich weiß, dass es schon hunderte Beiträge zur Berechnung von Motoren gibt. Aber ich komme trotzdem nicht weiter. Ich suche jemand der mir sagen kann was der Motor auf dem beigefügten Bild für eine Leistung braucht. Dabei kann der Widerstand von Kuggellagern vernachlässigt werden. Die Leistung wird am Ende sowieso um den Faktor 1,5 vergrößert und der Motor darf auch ruhig ne Zeit brauchen bis er auf der entsprechenden Umdrehung ist. Alle Körper an der Achse sind rotationssymetrische Vollkörper. Die Übersetzung ist bisher 1:1. U/min: 3000 (konstant) Alle weiteren Daten sind auf dem Bild zu sehen. Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand helfen kann, da ich es so auf die schnelle nicht schaffe! Johannes
Johannes Kuhnen schrieb: > und der Motor darf auch ruhig ne Zeit brauchen > > bis er auf der entsprechenden Umdrehung ist. Hä? Das benötigte Drehmoment hängt bei dem Aufbau doch praktisch nur von der gewünschten Beschleunigung ab. Die Enddrehzahl wird bei Vernachlässigung der Reibung immer erreicht, es sei denn, Dein Motor ist so schwach dimensioniert, dass er es gar nicht schafft anzulaufen. Verrat und also bitte, wie lang die Beschleunigungsrampe sein soll.
Johannes Kuhnen schrieb: > U/min: 3000 (konstant) Der Motor braucht unendlich kleines Drehmoment, da Du alle Reibung vernachlässigst und die Drehzahl konstant ist. ps man sollte die Hausaufgabe schon verstehen ehe man sie für eine Lösung ins Forum stellt.
erstmal danke für die schnelle hilfe! naja hausaufgaben sind das eher nicht. es ist mehr ein model für einen prototyp meiner masterarbeit. ich will da allerdings gar nicht sehr drauf eingehen... naja die beschleuningsrampe sollte spätestens nach einer minute (besser eine halbe) auf den 3000 U/min sein. wenn ich das richtig verstehe kommt es bei rotationskörpern nur auf die beschleunigungszeit an? wenn die also nicht so wichtig ist kann ich auch einen entsprechend kleinen motor verwenden?
Johannes Kuhnen schrieb: > enn die also nicht so wichtig ist kann ich auch einen entsprechend > kleinen motor verwenden? Na ja theoretisch. Praktisch hast Du 1. Verluste durch Reibung 2. ggf. das Problem, daß der Motor beim Hochfahren geregelt werden muß, weil er sonst ggf. überlastet wird. Such mal nach Trägheitsmoment und dem Zusammenhang zwischen Winkelgeschwindigkeit, Drehmoment und Trägheitsmoment. Tipp: Die Trägheitsmomente der einzelnen Körper kann man einfach addieren.
> wenn die also nicht so wichtig ist kann ich auch einen entsprechend > kleinen motor verwenden? Genau!
Ok. Ich hab mir das Tragheitsmoment näher angeschaut... Wenn ich einen Körper betrachte: Vollzylinder Radius: 0,0597 m Masse : 2,3852 kg Umdrehung : 3000 U/min (sollen max erreicht werden) Trägheitsmoment: J = 1/2 m * r^2 J = 1/2 * 2,3852 kg * 0,0597m^2 J = 0,00425 kgm Winkelgeschwindigkeit: w = U/s * 2PI w = (3000 / 60) * 2PI w = 314,159 Drehmoment: M = J * w M = 0,00425 * 314,159 M = 1,3351 ??? Daraus folgt für mich, dass ich einen Motor bräuchte (nur für diesen einen Zylinder) mit einer Mindestleistung von 1,3351 Nm?????? Ich glaube noch nicht so ganz an die Umstellung der Einheiten. Ist mein erstes mal, dass ich anstatt Static Dynamic vor mir hab. Vielleicht kann da einer von euch nochmal kurz drauf schauen und mir einen Wink in die richtige Richtung geben. Es interessiert mich und ich würde es gern komplett rechnen können! Vielen Dank
M = J * WinkelBESCHLEUNIGUNG Die hängt von der Beschleunigungszeit und der gewünschten Drehzahl ab. Die Lagerreibung darf man hier aber sicher nicht vernachlässigen.
Demnach wäre die Winkelbeschleunigung: w = 2PI * 3000 U/min * 1/60s = 2PI * 50/s = 314.16 rad damit sollte die Winkelb. richtig sein. aber wie sage ich der Formel wieviel Zeit der Körper hat um auf 3000 U/min zu gelangen? Ist es wie hier dargestellt innerhalb von einer Sekunde? oder kommt das im nächsten Schritt bei der Umrechnung in das Drehmoment? M = J * WinkelBESCHLEUNIGUNG bei 1 Sekunde: M = (0,00425 kgm²/1s) * 314,16 rad M = 1,335 N bei 10 Sekunden: M = (0,00425 kgm²/10s) * 314,16 rad M = 0,1335 N Ist das so korrekt?
1. Ist die Winkelbeschleunigung Alpha und nicht w. 2. Ist die Einheit von Alpha rad * s^-2. 3. Ist Alpha = dw / dt.
Hallo! Aus interesse. Was für einen Typ Motor willst Du für diesen Einsatzzweck verwenden und wie wird er geregelt ? mfg, Bjoern
Das ganze hängt in einem ziemlich großen Projekt und ist davon nur ein kleiner Teil. Mein Part sind auch eigentlich mehr die Mikrokontroller und weitere Technik. In diesem Schritt benötige ich für das Vorhaben das Anfangsdrehmoment um bei Maxon oder Faulhaber eine Anfrage für einen passenden Motor zu stellen. Er muss Drehzahl gesteuert sein, nicht zu groß und das nötige Drehmoment aufweisen. Allerdings hat er ausreichend Zeit um in Schwung zu kommen. Die Steuerung des Motors übernehmen die Elektroingenieure. Nur ich muss den Motor rechnen und besorgen... Ich weiß auch nicht warum die keine Lust auf die Rechnung haben. Mir macht es Spaß :) Ich bin Architekturstudent und deshalb fallen mir die Berechnung nicht ganz so leicht von der Hand. Ich hab in diesem Forum sehr gute Erfahrungen gemacht und möchte mich nochmal für die bisherige Hilfe bei euch bedanken!
:) ne schon etwas mehr in richtung HighTech und neue Materialien. kann hier nach Abschluß der Arbeit gern mal nen Beitrag darüber schreiben.
Johannes Kuhnen schrieb: > Mir macht es Spaß :) Warum nimmst du dir dann nicht ein vernünftiges Physikbuch und liest erstmal die elementarsten Grundlagen zu Hebel, Drehmoment, Beschleunigung, Winkelbeschleunigung, Arbeit und Leistung? Ohne das wird es nix mit HighTech, und so schwer ist es auch nicht.
Man versucht es doch immer wieder auf die schnelle art... vor einem 'Physikbuch' sitze ich jetzt. wenn ich noch fragen hab meld ich nochmal... aber soweit entfernt vom ergebnis bin auch nicht mehr. Scheint wirklich nicht so schwer zu sein wie es schien.
Das soll eine Masterarbeit werden? Leistung in Nm und dann brav 5 Nachkommastellen hinscheiben.
Na klar, jeder macht einen TEIL und alles zusammen ergibt ein Projekt. 5 Nachkommastellen sind gut, weil: nähmest du nur 2 Stellen, dann ergäbe vieles in der Rechnung vorzeitig NULL, d.h. mit solch einer "Vereinfachung" gäbe es kein Ergebnis. Also: erst am Rechnungsende wird gekürzt oder gerundet.
Schreiben und mit einer Zahl weiterrechnen ist ein Unterschied. Aber egal.
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