Moin mikrocontroller Community Aktuell bin ich auf einer Berufsschule und mach mein Realschulabschluss nach, mit den Schwerpunkt Elektrotechnik. Nächstes Jahr fange ich eine Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme an. Der Elektroniker für Geräte und Systeme beschäftigt sich ja unter anderen auch mit Mikrocontroller. Jetzt meine Frage, ist es vorgegeben was für ein Mikrocontroller das sein wird und was für eine Programmiersprache verwendet wird? Und wie vertieft wird das Thema Mikrocontroller? Projekt bespiele wären nicht schlecht was ein Elektroniker für Geräte und Systeme können müsste. Mfg TobiMoby
das hängt davon ab, was deine Firma macht und ob die überhaupt mit Mikrocontrollern zu tun hat, ich bin jetzt im dritten Lehrjahr und hab nur in der Schule und zu Hause mit Mikrocontrollern gearbeitet. In der Schule wars ein schwuler kleiner PIC, zu hause nehm ich Atmel und nen dsPIC her. Im Ausbildungsplan ist nicht genau festgelegt mit welchen Mitteln du ausgebildet werden musst, es wird nur gesagt, dass etwas in der Richtung gemacht werden muss.
Als Elektroniker wirste kaum eine Stelle bekommen in dem du Programme schreiben sollst. Das überlässt man den Ingenieuren weil man da auch optmistisch sein kann das das Projekt fertig wird. Einem Elektroniker dürfte da so einiges fehlen. Selbst wenn du das leisten könntest wird kaum ein Arbeitgeber dir diese Fähigkeit abkaufen wenn man dir nicht die Gelegenheit gibt es unter Beweis zu stellen. Erfahrungsgemäß passiert das selten weil man mit dir meist andere Pläne hat. Nichtsdestotrotz kannst du ja Glück haben und einen Arbeitgeber finden der ein Talent bei dir sieht und es fördert, aber da musst du dann schon außergewöhnlich sein.
Also wir haben zum glück damals auf der Berufsschule mit AVRs angefangen. 2Lehrjahr war ASM und dann im 3. Lehrjahr C Mitlerweile bin ich in der Entwicklung tätig und entwerfe kleinsteuerungen und schreibe Software ab und zu gehts mal zu nem Kunde. Ansich großteil Bürotätigkeit. Aber mein Chef hat wären meiner Ausbildung schon gemerkt das ich vollblut elektroniker bin, hab öfters zu Demonstrationszwecken Displays in Betrieb genommen und so.
@ Kai B. Ist es der gleiche Betrieb wie in der Lehre? Dann haste wohl das Glück das dein Chef das beurteilen konnte das du das kannst. Wenn es ein andere Firma wäre könnte das ganz anders aussehen und du würdest nur Geräte bauen, nicht entwickeln.
Also ich bin noch als Kommunikatiosnelektroniker ausgebildet worden, das war einer der Berufe den es vor den Elektronikern für Geräte und Systeme gab. In meinem Lehrbetrieb wurde gute alte Technik von uns gewartet, da haben wir mit Programmierung nichts zu tun gehabt. In der Berufsschule gab es irgendein 8051 Derivat, ich glaube so ein Phillips Teil war das. Programmiert wurde in ASM. In einer der Firmen in denen ich gearbeitet habe, habe ich mal eine Mikrokontrollerschaltung, entwickelt, programmiert und gebaut. War da eigentlich Servicetechniker, aber es wurde sowas gebraucht, wir hatten keine Entwickler und ich hab gesagt ich kanns. Also mit Glück kanns was werden, aber bestimmt nicht wenn du als Elektroniker in der Fertigung oder in der Reparatur eines Riesenunternehmens beschäftigt bist. Must entweder als Labortechniker arbeiten, oder eine Firma erwischen die flexibel ist (was in Zeiten von ISO 9001 wohl immer schwerer wird). Ich muß allerdings dazu sagen, ich bin zwar "nur" Facharbeiter, aber habe was Schulabschluß, Fremdsprachen und Arbeitszeugnisse angeht ganz gute Referenzen. Deswegen arbeite ich jetzt zum Beispiel auf einer für Techniker ausgeschriebenen Stelle. Gruß, Jan
Vielen Danke für die vielen Antworten! Also heißt es für mich "Abwarten und Tee(Kaffee) Trinken" ^^ Da ich mich sowieso mit Mikrocontroller beschäftigen möchte, habe ich mich mal umgeschaut und das "AVR Butterfly" ins Auge gefasst. Taugt das Ding was für den Anfang? Dazu suche ich noch ein gutes Buch für die Programmiersprache C . Dazu muss man sagen das ich C# einigermaßen drauf habe. Mfg TobiMoby
Ich würde auch mal den Fokus auf den STk 500 oder 600 oder den AVR-Dragon ins Auge fassen, hab aber keine Erfahrung damit.
als buch kann ich dir AVR - Hardware und C-Programmierung in der Praxis von Florian Schäffer empfehlen. Das geht für den Anfänger sehr gut, da alles mit Beispielen belegt wird und der Stoff nicht allzu tief rein geht
Unsere Azubis werken mit den PIC 16F84 rum. Mehr kann man es nicht nennen: Datenblatt durchlesen, das vom Lehrer ausgedachte Kleinprogramm durchlesen. Verstehen wird nie abgefragt. In der Prüfung muß ein PIC mit einem fertigen HEX-File bespielt werden und in den Standard-19-Zoll Karteneinschub gesteckt werden. Die Ausbildung befähigt also niemals zu einer eigenständigen Programmiertätigkeit, wenn man sich nicht privat zusätzlich damit auseinandersetzt. Auch ist es später recht schwer als Elektroniker in der Firmwarebranche unterzukommen. Der Standardanspruch ist dort Ingenieur oder Informatiker. Also wenn Du dort arbeiten willst, mache (Fach)abi und gehe studieren.
Gott sei Dank ist der 16F84 Geschichte, in der letzten Zwischenprüfung wurden Einschübe mit dem 16F887 gefertigt. Zum Thema ob das "Wissen" (Bei uns haben die Lehrer beim Erklären ablesen müssen, Fehlersuche haben wir gemacht) welches in der Berufsschule vermittelt wird, angewendet werden kann: Bei uns gibt es ein paar Leute die als Facharbeiter auch eigene Schaltungen+Programme einbringen, um die Fertigung voranzubringen. (Steuerung der Beleuchtung beim Mikroskop, Simple Prozessüberwachung) Qualitätsmanagement lässt grüßen. Von daher wäre es falsch sich einreden zu lassen das ein Studium die einzige Möglichkeit ist um kreativ zu sein. In erster Linie zählt Eigeninitiative. 50% machen eh FOS oder den Techniker.
>Gott sei Dank ist der 16F84 Geschichte, in der letzten Zwischenprüfung >wurden Einschübe mit dem 16F887 gefertigt. Welch ein Fortschritt: Wird nun das Programm in den 16F887 geladen, nicht mehr in den 16F84. In Grunde hat sich der Lerneffekt nicht verändert. Hier zählt nur Eigeninitiative, weil selbst manche Berufsschul-Lehrer noch nie einen µC real bearbeitet haben.
Hab selbst EGS gelernt. Wir hatten den pic 8051. Das ganze ist total Simpel. Ein bisschen "Programmieren" wenn man es so nennen mag. Ein Programmablaufplan erstellen, ist auch nicht wirklich schwer. Du darfst dich dabei nur nicht zu sehr verkopfen. Damit mein ich beim Programmablaufplan nicht zu sehr in die Tiefe denken. Ansonsten gibt die IHK ja durchaus vor was gelernt werden muss. Dürfte mit Sicherheit auch irgendwo auf deren Seite geschrieben sein. Kann sein, dass es da bereits wieder Änderungen angeht was den PIC betrifft. Betrieblich habe ich übrigens nichts, absolut gar nichts mit Programmieren oder einem PIC zutun gehabt. Was ein bisschen schade ist, denn in der BS schafft man mit so vielen Leuten in der Klasse nicht so viel (immer Teamarbeiten) zum anderem muss man es zu Hause nach lernen. Das wird dann wieder schnell trocken, außer man hat das Material zu Hause zur Hand. Arbeitstechnisch hat man nach der Lehre mit wesentlich stumpfsinnigeren Sachen zu tun wie man in der Lehre gelernt hat. Der ein oder andere wird natürlich Glück haben und eine Stelle bekommen in der man das gelernte aus der Lehre auch umsetzten kann, aber letztlich geht da nicht viel ohne eine Weiterbildung.
Der 8051 wird deshalb oft genommen, weil dieses Urgestein das einzige ist, was die Berufsschullehrer vor 100 Jahren mal entfernt selber begriffen hatten. Seitdem hat sich in ihrer Schulwelt wenig getan. Aber es ist auch egal. Solange man stumpfsinning vorgegebene Programme in einen µC lädt und es dann "programmieren" nennt, ist der Lerneffekt über Programmiermodelle, Adressierungsarten, µ-Engine oder Algorithmik gleich 0. Die IHK will den Azubis hier Wissen vorgaukeln, was die Lehrer oft selbst nicht haben.
Paul schrieb: > em hat sich in ihrer Schulwelt wenig getan. Aber > es ist auch egal. Solange man stumpfsinning vorgegebene Prog und was?
Mann, was für Primaten sich hier tummeln. Ein PIC 8051, ein schwuler PIC ... Ohje, armes Deutschland. Wahrscheinlich sollte man alle Ingenieure abschaffen und das die Jungs machen lassen. Prost.
endlich einer der es erkannt hat. Jetzt führen wir in der Schule noch das Fach Googlen ein und fertig sind wir.
Habe morgen meine Abschlussprüfung zum EGS. Wir haben in der Schule hauptsächlich mit dem PIC16F84 / PIC16F88 gearbeitet und in Assembler programmiert. Der 16F84 kam bis jetzt auch immer in den Abschlussprüfungen der EGS vor. Dieses Lehrjahr (ich) habe zum ersten mal das Vergnügen in der Prüfung mit dem PIC16F887 zu arbeiten. Dieser Controller wird dann wohl auch ab jetzt in der Schule durchgenommen (bei uns natürlich noch nicht -.- ). Programmiersprache Assembler bleibt. Auf der Arbeit hatte ich totale Freiheit über Controller und Programmiersprache. Habe Anfangs den 16F84 mit Assebler programmiert bin dann aber sehr schnell auf auf Cypress und Atmels Controller umgestiegen. Habe mitlerweile mit Attiny2313, Atmega8, 32, 64, 1280 usw gearbeitet. Meine Programmiersprache ist im Moment C und das wird sich auch nicht mehr so bald ändern. Ich hoffe ich konnte helfen und es wurde noch nicht alles geschrieben (habe mir nicht alles durchgelesen sorry) Chriss
wie gut du es hast. Ich war in einem der ersten Lehrjahre zum EGS, da hatte noch keiner Ahnung wie was ablaufen wird. Vor allem unser Betrieb, der hat bis vor ein paar Jahren noch das gelehrt was man vor 40 Jahren gemacht hat^^ Sogar Trafo selber wickeln war dabei. lol
in meinem betrieb gibts nur im ersten jahr die typische ausbildung danach wird einem gesagt "mach was mit µCs und guck dass du möglichst viel mitbekommst". anfangs dachte ich das wird nie was aber ich muss sagen das hat gut geklappt. Teil 1 hab ich mit 96% bestanden :) jetzt hab ich schiss vor morgen... Jetzt kommen Fragen zum neuen PIC. Mal schauen wir wissen auch alle nicht so genau was auf uns zukommt.
sind doch immer noch viel Pal-Aufgaben in den Prüfungen. Einfach auswendig lernen, da hast du schon ein Brocken auf der sicheren Seite. Die Fragen, die schriftlich beantwortet werden müssen, sind meiner Erfahrung nach nicht so schwer. Konnte mir mal ein Bild von den letzten Theorieprüfungen machen. Allerdings macht man sich auch nicht so viel Druck wenn man den Stempel schon hat.
ja die Prüfungen sind bis jetzt wirklich von Jahr zu Jahr einfacher geworden.. Aber evtl sind jetzt auch Fragen zu dem neuen PIC drin... naja sehen wir ja morgen.
Is halt unterschiedlich. An meiner Berufsschule damals gabs für uns ITSE gar keine µController, für die SysInf gabs dann PIC 16Fxxx. Jetzt auf der Fachschule ging mit 80535 los, um mal alles in Assembler "per Handschlag" kennen zu lernen. Weiter gehts auf dem gleichen System mit C, und irgendwann kommt dann ein Cortex M3, um auch mal was aus diesem Jahrtausend gesehen zu haben. Ich muss sagen, um einen Überblick zu bekommen ist ein 8-Bitter in Assembler schon ne ganz vernünftige Sache. Man lernt halt mal die Arbeitsweise so eines Systems wirklich kennen und kann sich dann später vl. mal eher vorstellen was man da in der Hochsprache so fabriziert.
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