Hallo, Man kann doch mit einem Koaxkabel wenn man die Abschirmung in Lambda/4 vom Ende entfernt und eine Art Groundplane anschließt eine Lambda/4 Antenne improvisieren. (siehe Bild) Welchen Einfluß hat es jetzt, wenn man das Dielektrikum entfernt oder nicht?
Nur einen sehr kleinen, denke ich. Denn nur ein sehr kleiner Teil des von elektrischen Feldlinien durchsetzten Volumens wäre mit Dielektrikum gefüllt, dementsprechend klein ist der Einfluss.
Antennenfreund schrieb: > Hallo, > Man kann doch mit einem Koaxkabel wenn man die Abschirmung in Lambda/4 > vom Ende entfernt und eine Art Groundplane anschließt eine Lambda/4 > Antenne improvisieren. (siehe Bild) > > Welchen Einfluß hat es jetzt, wenn man das Dielektrikum entfernt oder > nicht? Normalerweise recht klein, wobei jedoch je nach Frequenz zu überlegen wäre, es einfach aus nem separaten Stab zu bewerkstelligen, aufgrund mechanischer Stabilität.
DNS schrieb: > Ich würde schätzen zusätzlich zwischen 2% und 10% Verkürzungsfaktor. Es könnte aber vieleicht doch einen riesen Unterschied machen siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Goubau-Leitung > Ein Koaxialkabel wird auf den Innenleiter reduziert. Der Draht ist mit > einer Schicht Dielektrikum umgeben[1], welche die > Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle im Bereich des Leiters reduziert. > Dadurch entsteht ein leicht zum Leiter hin gerichteter Poynting-Vektor, > der die Welle gegenüber einer unisolierten Eindraht-Wellenleitung enger > entlang des Leiters führt. Die Reduzierung der Verluste gegenüber einem > Koaxialkabel entsteht, weil ein Großteil des elektrischen Feldes der Welle > außerhalb des verlustbehafteten Dielektrikums liegt. könnte das nicht mal jemand wie HF-Knilch der sich richtig auskennt durchchecken? > Hallo, ich habe hier Zugriff auf einen 3D-FULL-Wave Simulator (Ansoft > HFSS 12 - Kostenpunkt ~40.000 Euro), also quasi das Beste was die > Industrie momentan anbietet. > Damit ist es möglich das elektromagnetische Verhalten jeder beliebigen > passiven Struktur zu berechnen. Ganz vielen lieben Dank :-)
Sven W. schrieb: > Normalerweise recht klein, wobei jedoch je nach Frequenz zu überlegen... Ich vergaß zu erwähnen, meine Frequenz ist ca. 1,7-1,8 GHz
Antennenfreund schrieb: > Sven W. schrieb: >> Normalerweise recht klein, wobei jedoch je nach Frequenz zu überlegen... > > Ich vergaß zu erwähnen, meine Frequenz ist ca. 1,7-1,8 GHz Dann bau Dir doch einfacherweise, wenns ein ganz normaler 1/4Wellenstrahler sein soll, was aus ner SMA-Einbaubuchse. An den Lötkelch des Innenstifts einen Draht rein entsprechender Wellenlänge, und als Radials 4 Stäbe mit Schrauben aus den Befestigungsbohrungen heraus nach unten abwinkeln. Dann hast auch schon das Problem weg mit dem Steck/Schraubverbinder. Is ja dann quasi schon am Strahler dran. Quasi a´la das hier: http://www.oreilly.de/catalog/9780596101442/figs/I_6_tt456-web.png Gruß, Sven
Sven W. schrieb: > Dann bau Dir doch einfacherweise, wenns ein ganz normaler > 1/4Wellenstrahler sein soll, was aus ner SMA-Einbaubuchse. Ist ein toller Tip, mache ich beim nächstenmal. Leider ist es jetzt schon fertig (siehe Bild) und ich komme nicht wieder ran. Wollte nur im nachhinein wissen, ob das was ich gebaut habe, blöd oder sehr blöd ist...
Antennenfreund schrieb: > Sven W. schrieb: >> Dann bau Dir doch einfacherweise, wenns ein ganz normaler >> 1/4Wellenstrahler sein soll, was aus ner SMA-Einbaubuchse. > > Ist ein toller Tip, mache ich beim nächstenmal. > Leider ist es jetzt schon fertig (siehe Bild) und ich komme nicht wieder > ran. > Wollte nur im nachhinein wissen, ob das was ich gebaut habe, blöd oder > sehr blöd ist... Naja sehr blöd nicht, aber ich würd idealerweise das Dielektrikum abmachen, dann bist auf der sicheren Seite. Wo ist denn das drin wenn ich fragen darf? Gruß, Sven
Sven W. schrieb: > Naja sehr blöd nicht, aber ich würd idealerweise das Dielektrikum > abmachen, dann bist auf der sicheren Seite. Zu spät, ich komm nicht mehr dran > Wo ist denn das drin wenn ich fragen darf? Vakuumkammer
Antennenfreund schrieb: > Sven W. schrieb: >> Naja sehr blöd nicht, aber ich würd idealerweise das Dielektrikum >> abmachen, dann bist auf der sicheren Seite. > > Zu spät, ich komm nicht mehr dran > >> Wo ist denn das drin wenn ich fragen darf? > > Vakuumkammer Schade, aber der Moment kommt bestimmt nochmal;) Ok, ich funk auch immer gern in ner Vakuumkammer :o)
Antennenfreund schrieb: >> Wo ist denn das drin wenn ich fragen darf? > > Vakuumkammer Da hätte ich, von den HF-Eigenschaften mal ganz abgesehen, eher Bedenken wegen des Ausgasens. In den vielen kleinen Hohlräumen eines solchen Kabels kann sich doch gewiss einiges an Gas ansammeln, oder?
Jörg Wunsch schrieb: > Da hätte ich, von den HF-Eigenschaften mal ganz abgesehen, eher > Bedenken wegen des Ausgasens. In den vielen kleinen Hohlräumen eines > solchen Kabels kann sich doch gewiss einiges an Gas ansammeln, oder? Keine Angst, die Antenne ist außerhalb der Vakuumkammer und strahlt durch das Fenster ins Innere. Du hast natürlich 100% recht, im Inneren der Vakuumkammer sind keinerlei Kunststoffteile etc. Können wir nochmal auf die Ursprungsfrage zurückkommen, ob das Dielektrikum das ich nicht vom Innenleiter des Koaxialkabels abgemacht habe, nützt oder schadet... :-)
Antennenfreund schrieb: > Können wir nochmal auf die Ursprungsfrage zurückkommen, ob das > Dielektrikum das ich nicht vom Innenleiter des Koaxialkabels abgemacht > habe, nützt oder schadet... Wenn die Kommunikation ordentlich läuft, ist doch die Antwort auf die Frage eigentlich egal, oder? Ich würde auch von einem veränderten Verkürzungsfaktor ausgehen und sonst nichts weiter. Vermutlich besteht sein größter Nutzen darin, dass er das ganze Gebilde mechanisch einigermaßen stabil werden lässt.
Jörg Wunsch schrieb: > Wenn die Kommunikation ordentlich läuft, ist doch die Antwort auf die > Frage eigentlich egal, oder? Naja, die Sache funktioniert und ist längst abgeharkt. Aber es würd mich schon brennend interessieren ob's was nützt oder eher schadet... :-) Ich habe nun schon ein wenig Zeit drauf gegeben, die Zeichnung zu machen, das Foto rauszusuchen unter 400 Foto's etc. Deshalb hoffe ich, das sich HF-Knilch oder jemand mit Ansoft-Erfahrung hier nochmal einklinkt... ;-) > Vermutlich besteht sein größter Nutzen darin, dass er das ganze > Gebilde mechanisch einigermaßen stabil werden lässt. Naja, der Innenleiter des FSJ1-50A Kabel's ist 2mm dick ;-)
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