Vielleicht hat ja jemand schon dieselben Erfahrungen mit dem vs10xx gemacht und erkennt den Fehler am Ton?! Ich suche schon seit einigen Stunden nach einer Lösung. Einige Hinweise zum Layout: - Ich habe die Lineout-beschaltung aus den appnotes nachgebaut. - Ich verwende einen MB3730 carhifi-amp als Verstärker für einen 10W-Lautsprecher. VS1011 und der Amp hängen am gleichen Netzteil und selbiges ist auch Leistungsstark genug (mit 4,2Ampere max). - Ich verwende keine extra analoge Spannungsversorgung. Da vermute ich den Fehler, wäre aber froh, wenn mir das jemand sicher bestätigen könnte. Vielen Dank schonmal für rege Beteiligung an diesem Ratespiel, das ich mir wahrscheinlich sparen könnte, wenn ich ein Oszilloskop hätte :-/ PS: An die Boardmoderation: Da ich in der Lage war das Störgeräusch in Studioqualität (96000Hz) aufzunehmen, dient es vielleicht als Referenz für andere Suchende. Ich habe es aber extra auf eine halbe Sekunde beschnitten und im FLAC-Format gespeichert, damit es nicht zu riesig wird. Nun sind es 53Kb und ich hoffe das ist OK, denn ich hatte nur Hinweise zum Uploaden von Bildern gefunden.
Wann kommt denn dieses Geräusch und wie lange dauert es ?
Max christian P. schrieb: > und im FLAC-Format gespeichert, damit es nicht zu riesig wird. Ich kann mit dem Dateiformat nichts anfangen. Da hättest du besser zur Diagnose einfach ein mp3 hochgeladen. Wenn ein gutes mp3 nicht ausreicht, dann ist auch nichts zu hören... ;-)
Oh Sorry... Das Geräusch ist permananent da, solange das Teil in Betrieb ist. Mp3-Dateien werden auch abgespielt und hören sich vernünftig an: Wäre da nicht dieses Geräusch "auch noch" (für die Aufnahme habe ich einfach die Speicherkarte entfernt, sodass gar nichts abgespielt wurde; Dadurch hat es sich nicht verändert). @Lothar: Flac ist ein GNU-Standardformat für verlustfreie Audiokomprimierung. Die meisten Player können das abspielen.
Max christian P. schrieb: > - Ich verwende keine extra analoge Spannungsversorgung. Da vermute ich > den Fehler, wäre aber froh, wenn mir das jemand sicher bestätigen > könnte. Messe mal mit einem Oszilloskop die analoge Spannungsversorgung des VS1101 nach. Bitte auf lange Masseschnüre verzichten.
Luk4s K. schrieb: > Bitte auf lange Masseschnüre verzichten. Ich habe eine Masseleitung, die so 20cm lang ist. Das probiere ich gleich mal.
20cm ist zu lang. MAX 5cm vielleicht. Ich vermute mal bei dir fließt "Digitalstrom" durch die Analogmasse und versaut dir das Signal.
Max christian P. schrieb: > Ich habe eine Masseleitung, die so 20cm lang ist. Das probiere ich > gleich mal. Ja, die eben nicht!!! Mit ein wenig Glück war bei deinem Tastkopf so ein kleines Federchen dabei. Ansonsten kannst du dir mit einem kleinen Stück Draht ein solches bauen. Mit der Masseschnur fängt man sich alles mögliche ein, nur nicht das was man messen möchte. Das Netzteil ist hoffentlich kein Schaltnetzteil.
Luk4s K. schrieb: > Das Netzteil ist hoffentlich kein Schaltnetzteil. Ich habe ja leider kein Oszilloskop. Deshalb habe ich mal getestet, ob sich der Ton verändert, wenn ich die Masseleitung noch länger mache. Das macht aber keinen Unterschied. Dabei habe ich aber aus versehen das SPI-Eingangskabel rausgerissen. Dadurch ist der Störton weg, aber das ist ja auch keine Dauerlösung ;-) Ach so: Was ich eigenlich schreiben wollte: Klar ist das ein Schaltnetzteil, aber ich habe nen Spannungsregler und Stützkondensatoren dahinter. Ist das dann noch schlimm?
Ok- Ich glaube ich habe es verstanden. Ab hier komme ich auf meinem Breadboard nicht mehr weiter, weil die Kabel immer zu lang werden. Ich werde mich jetzt mal weiter mit dem PCB beschäftigen und eine extra analog-versorgung vorsehen.
Mach' doch mal ein Foto vom Aufbau bzw. poste mal Layout und Schaltplan.
Du kannst versuchen, dem Analogteil einen extra Spannungsregler zu gönnen. Digitale Leitungen wie SPI solltst Du von der Analogseite fern halten, die Masseflächen der Analog- und Digitalseite sollten idealerweise an einem Punkt (unter'm VS1011) zusammengeführt werden. Es gibt einige App.-Notes von VLSI zu diesem Thema.
Hier zur allgemeinen Belustigung mein aktueller Aufbau und der aktuelle Plan als kleine Entschuldigung :-)
Bei Steckbrett-Aufbau sollte man sich nicht über pfeifende Geräusche wundern. Über deine Steckverbinder-Kabel-Antennen kannste ne Menge krams einfangen. Mal ganz davon abgesehen, dass die nicht gerade niederimpedant sind. Und wenn man dann nicht sternförmig verdrahtet, kann es gar nicht ohne pfeifen gehen.
Simon K. schrieb: > Und wenn man dann nicht sternförmig verdrahtet, kann es gar nicht ohne > pfeifen gehen. Naja- Das ist mein erstes Projekt und ich habe so nach und nach alles aufgebaut ohne Ahnung zu haben, was als nächstes kommt. Deshalb war Sternförmig nicht möglich. Was soll eigentlich "die Masseflächen der Analog- und Digitalseite sollten idealerweise an einem Punkt (unter'm VS1011) zusammengeführt werden" heißen? Schließe ich die Analogmasse und die Digitalmasse einfach an einem vs1011-gnd-pin an oder wie?
Die beiden Massen müssen so oder so verbunden sein. Es fragt sich nur wie. Wenn du erst die Analogmasse am Netzteil anschließt und die Digitalmasse an die Analogmasse (Wie eine Kette), dann fließt dir hochfrequenter Strom durch die Analogmasse und versaut das Audiosignal. Wenn du aber beide Massen an einer Stelle zusammen bindest, dann kann kein Strom von der einen in die andere Masse rüberfließen.
Danke! Habe jetzt neue Ideen, was ich googlen könnte und lese mich gerade in galvanische Trennung ein. Das wird anscheinend einen Moment dauern ;-) Verstehe bisher, dass Masse nicht immer NULL ist, weil ja "Strom drauf zurückfließt". Wie man aber die Massen trennen kann ist mir bei einem 9Volt-Blockbatterieanschluß noch nicht klar :-/
Galvanische Trennung ist hier ein ziemlicher Overkill. Eine sinnvolle und wohldefinierte Masseführung reicht.
Luk4s K. schrieb: > Galvanische Trennung ist hier ein ziemlicher Overkill. Eine sinnvolle > und wohldefinierte Masseführung reicht. Nicht nur overkill, sondern der Garant für Fehlfunktionen. Die Masse muß durchverbunden sein.
ok- ich habe zum erste Mal ein teures Bauteil geschrottet: Ein vs1011 musste dran glauben, damit ich verstehe was es heißt, dass der Strom immer den kürzesten Weg zurück nimmt. Der vs hat geschrien, als ich ihm die Masse von meiner 12Volt-Leitung verpasst habe, sodass sich die beiden Massen im inneren des uC das erste Mal kennengelernt haben ;-( Um auf Nummer sicher zu gehen wäre es bei dem Versuchsaufbau offenbar nützlich gewesen eine Zenerdiode "am Chip vorbei" zu verwenden und die Durchlassspannung so zu wählen, dass sie innerhalb des Toleranzbereichs des uC liegt, aber oberhalb des maximalen Stroms, den der VS manchmal so raushaut. Mit Dioden habe ich mich aber (außer mit Leuchtdioden) noch nicht befasst. Deshalb die Frage: Ist das eine realistische Vorstellung davon, wie es funktioniert oder brauche ich zusätzlich nen Transistor, an dessen Basis die Z-Diode angeschlossen wird, damit sie selber keinen Schaden nimmt oder gibt es noch eine bessere Möglichkeit? Die Sache mit dem Transistor scheint mir auf einem Breadboard nämlich schon wieder als "zu gefährlich", weil man ja immer damit rechnen muss, dass irgendwo eine Leitung nicht richtig steckt und um so mehr Bauteile bei einer Absicherungsschaltung vorhanden sind, umso größer das Risiko.
Jetzt verstehe ich gar nichts mehr. Mach doch mal ein Schaltbild von deiner Anordnung. Was ist denn so schwer daran? Du gehst vom 12V Netzteil mit +/- auf den 5V Spannungsregler. Am Spannungsregler machst du jetzt zwei Sternpunkte. Einmal für die 5V und ein mal für die Masse. Für jedes Bauelement was nun 5V/Masse brauchst gehst du von diesen Pins weg.
Simon K. schrieb: > Was ist denn so schwer daran? Du gehst vom 12V Netzteil mit +/- auf den > 5V Spannungsregler Ich will ja nicht hoffen, das er tatsächlich nen 5Volt Regler benutzt. SD-Card und VS1011 würden ihm das nicht verzeihen. Aus dem Schlatplan ist es auch nicht zu erkennen, steht ja nur 78xx.
Simon K. schrieb: > Was ist denn so schwer daran? Du gehst vom 12V Netzteil mit +/- auf den > 5V Spannungsregler. Nun ja- Ich schätze ich verliere auf meinem Breadboard so langsam die Übersicht. Ich verwende ein externes Verstärkermodul, das ich fertig gekauft habe. Darauf werden die Massen auch verbunden und das wußte ich auch und wollte es nutzen. Nun steckte aber leider das andere Massekabel nicht richtig im Breadboard (Übersicht) und weil ich einen Schalter in der 3.3V-Masseleitung habe war in dem Moment alles kaputt, als ich die 12Volt Masse vor dem Schalter verbunden habe (weil das 3.3V-System sowieso Saft bekam). Aber danke für das Designpattern: Ich werde das jetzt erstmal mit der PCB-Software versuchen und so lange hin- und herschieben, bis es übersichtlich und Sternförmig ist. Außerdem kommt da schon noch nen Ton raus und anscheinend sind nur die Analogteile des VS beschädigt worden. So habe ich jetzt also immernoch eine Testplattform und vielleicht verstehe ich die Dinge nachher auch noch besser, wenn alles übersichtlicher ist. Nachtrag: Im geposteten Schaltbild ist übrigens der PIN 27 falsch beschriftet. Es muß DGND0 sein und nicht AGND0
Denkt ihr, dass sowas in der Richtung funktioniert (Digital- und Analogmasse treffen sich unter dem VS- da wo das grosse blaue Rechteck ist, welches den Beschreibungstext verdeckt). Bin auch dankbar über Verbesserungsvorschläge für das PCB-Layout. Da ich das daheim ätzen möchte, will ich der Einfachheit halber eigentlich nur ein einseitiges Layout, komme dann aber ohne ein paar VIAS und Kabel auf der anderen Seite nicht hin. Einige VIAS im Layout haben keine Funktion: Ich nutze sie nur, um die Verbindungen gerade zu halten, weil mein Mauszeiger dran einrastet.
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