Hallo, kann mir bitte jemand mitteilen, welche Anforderungen die Quartus-Software von Altera an den PC stellt? Leider habe ich hierzu nichts gefunden. Es soll in einem Cyclon EP1C3 mehrere FIR-Filter realisiert werden. Danke Max
Hallo Max, Du wirst dir sicher nicht für jedes Design einen neuen PC kaufen wollen. Daher empfehle ich, nicht nur das aktuelle Projekt vor Augen zu haben, sondern auch mögliche weitere Projekte. Für ein 1C3 reicht jedenfalls eine alte Gurke mit 1 GHz und 1 GByte RAM und Windows XP/Vista/7 oder Linux. Grüße, Harald
Hallo Harald, stimmt. Da ich allerdings sowieso einen neuen PC benötige, wollte ich für die Anforderungen für die FPGA-Entwicklung mit einbeziehen. Bisher habe ich damit keine Erfahrung. Allerdings habe ich von ehemaligen Kollegen immer gehört, dass sie die leistungsstärksten PCs zur FPGA-Entwicklung haben. Grüße Max
Max schrieb: > Allerdings habe ich von ehemaligen > Kollegen immer gehört, dass sie die leistungsstärksten PCs zur > FPGA-Entwicklung haben. Ja. Macht sich gut. Auch mehr als zwei Cores sind nicht schlecht. Da bremsen gleichzeitige Simulation und Synthese sich nicht aus. Und mit RAM ist es wie mit Hubraum. RAM läßt sich nur durch noch mehr RAM ersetzen. Damit werden Wechsel zwischen den Programmen flüssiger. Duke
Max schrieb: > Allerdings habe ich von ehemaligen > Kollegen immer gehört, dass sie die leistungsstärksten PCs zur > FPGA-Entwicklung haben. Das macht spätestens dann Sinn, wenn die Designs grösser werden und den FPGA fast füllen. Dann rödelt die Software stundenlang.
Um die Sache mal etwas einzugrenzen, hier ein Auszug aus der Quartus II 10.0 readme: Hardware requirements/recommendations ------------------------------------- Pentium III or later for Windows or Linux Color display capable of 1024 X 768 pixel resolution DVD drive One or more of the following I/O ports: - USB port (if using Windows XP)for USB-Blaster(TM) or MasterBlaster(TM) communications cables, or APU programming unit - Parallel port for ByteBlasterMV(TM) or ByteBlaster(TM) II download cables Und zum Thema RAM sagen die relase notes von Quartus II 10.0: Cyclones bis 40 k LE: 512 MByte Cyclones 55k bis 80k LE: 768 MByte (1 GByte bei 64 Bit OS) Die Liste geht allerdings hoch bis 20 GByte für den größeten Stratix5. Für die meisten Anwendungen reicht daher ein handelsüblicher neuer PC. Mehrfachprozessoren haben die ohnehin inzwischen alle. Und unter 2 GByte bekommt man auch nix mehr im Media Markt. Klaro: schneller ist besser. Aber man muss sich beim FPGA-Design ohnehin daran gewöhnen, dass die turn-around-time größer ist als bei der embedded Softwareentwicklung. Eine Synthese plus Place&Route für ein wirklich großes FPGA-Design kann auch schon mal Stunden dauern. Umso wichtiger ist es, das Design in der Simulation zu verifizieren, statt es einfach zu übersetzen, ins FPGA zu laden, und zu probieren, ob's geht. Grüße, Harald
ärgerlich wirds nur wenn die simulation länger dauert als die synthese
Na ja, auf die Dauer der Simulation hat man ja einen Einfluss. Etwa, indem man ein besonders trickreiches Testprogramm schreibt. Die Dauer der Synthese kann man dagegen nicht beeinflussen.
ich habe mal wegen dem benötigten Parallel Port ( der Progger ist auf dem Board mit LPT Schnittstelle ) für mein Cyclone I FPGA Board einen Atom 330 mit 2 GB RAM benutzt um die Synthese laufen zu lassen. Die Geschwindigkeit hat mich nicht begeistert, lief aber. Als ich eine LPT Controller Karte für meinen Core 2 Quad Desktop Rechner hatte war der Atom fürs FPGA Design abgeschrieben. Nur weil die Rechner Hardware reicht um die Software fehlerfrei auszuführen heisst das noch lange nicht das es damit auch wirklich Spass macht. Da bei der Synthese der Rechner wie wild auf der Platte rumrödelt und die FPGA Tools alle aus ( gefühlt ) Millionen kleiner Dateien besteht würde mich der Einfluss der Festplattengeschwindigkeit interessieren. Bringt eine SSD bei entsprechender CPU Leistung einen deutlichen Vorteil ? Hat da schon jemand Erfahrungen ? Gruß, dasrotemopped
@ Rotes Moped Eine SSD hab ich nicht zu bieten, aber eine mehr oder weniger brauchbare Methode, wie man rausfinden kann, ob eine schnellere Platte etwas bringen tät. Lass mal den Task Manager mitlaufen und schau dir die CPU Auslastung während des Syntheselaufs an. Es stimmt schon, dass Quartus Megabytes an Daten auf die Platte schreibt, aber das ist m.E. nicht so tragisch. Wenn allerdings der Speicher knapp wird und die Auslagerungsdatei benötigt wird, dann ist in der Tat Warten auf Godot angesagt. In dem Fall sinkt die CPU-Auslastung aber schnell auf einstellige Werte.
Ein EP1C3 ist sehr klein, da reicht quasi jeder PC für Officeanwendungen aus. Für größere Projekte empfiehlt sich mindestens ein Core2Duo ab 2.5 GHz und 2 GB RAM oder was neueres und 4 GB RAM. Die neuen CPUs sind leider in Quartus kaum schneller als ein guter Core2Duo. z.B. Ein 3.6 GHz Core2Duo ist etwa gleich schnell wie ein i7 mit 2.66 GHz. In Modelsim ist der Core2Duo allerdings 30% schneller als der i7, da hier offensichtlich nur eines zählt: Taktfrequenz. Eine SSD bringt für die Synthese verschwindend wenig.
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