Hallo User,
ich bin (zufällig weil Weihnachten vor der Tür steht) auf der Suche nach
einem Digital-Oszilloskop bis 600€ - inzwischen gibt es in dem
Preisbereich ja schon einige gar nicht mehr so schlechte - und weil ich
Student bin ist das Budget nicht unendlich.
Nun wollte ich ein bisschen euer Know-How und eure Erfahrungen erfagen:
Welche Digital-Oszilloskope mit (eurer meinung nach) besten
preis-leistungsverhältnis zwischen 400 und 600€ könnt ihr mir empfehlen?
Bezug über zB Reichelt, Farnell oder Pollin..
Ich würde mich sehr freuen ein paar meinungen zu hören
Beste Grüße
Alex
ich sehs... mein fehler.
bin am lesen,
falls trotzdem jemand gerade heute noch lust auf einen aktuellen
preis-leistungstip hat bin ich aber immernoch dankbar ;)
Ja - hab Lust. Rigol DS1052E, - allgemein ganz gut bewertet, 50MHz, 1GS
max. und je nach Softwarestand upgradebar auf 100MHz - siehe eevblog.
350 EUR aus Hongkong, inclusive Zoll + Gebühren. Bin sehr zufrieden mit
dem Teil.
Grüsse
Axel
... wie Axel Ro.
Bin auch sehr zufrieden mit dem RIGOL DS1052E.
Habe allerdings bei einem deutschen Händler gekauft.
Das Upgrade auf die 100 MHz Version ging problemlos :)
Mehr braucht man für den Hobbybereich oder fürs Studium eigentlich
nicht.
>Bin auch sehr zufrieden mit dem RIGOL DS1052E.
Ich bin mit meinem TDS210, meinem TDS2024B und meinem
Hameg 203-5 auch zufrieden. Dann war da noch mal so ein
Teil von Gould, damit war ich auch zufrieden, bis auf
so einen Hybridwiderstand der sich immer selber ausgelötet
hat.
Hi,
Ja, zu den aktuellen Rigol Geräten hört man im Moment fast nur gutes...
Werde mich aber selber jetzt wohl für ein anderes Gerät entscheiden.
ICh habe zum Beispiel gerade eines der aktuellen Tekway DSOs
(1062B/1102B/1202B, alle Gleich, mit Hack alle zum 200Mhz Oszi machbar)
dsa auf 200MHz aufgebohrt wurde zum Test da. Gestern haben wir das mal
ausgiebig im direkten Vergleich mit einem Tektronix TDS2014 getestet.
Mich genauer Referenz und Pulsgenerator usw.
Und ich muss sagen ich war echt überrascht, das Gerät braucht sich
wirklich nicht verstecken! In den Grundfunktionen ist es mindestens
ebenbürtig, teilweise was den Trigger angeht sogar besser!
Es hat dabei aber ein geringeres Rauschen. Die Auflösung des Bildschirms
ist höher als beim Tek, was einen optisch deutlich "besseren" Eindruck
vermittelt, die Bildaktualisierung ist schneller.
Die 200MHz Bandbreite ist auf jeden Fall stimmig! Selbst bei höchster
Zeitauflösung sind noch alle generierten Eigenschaften des Messpulse
klar erkennbar, etwas besser sogar als beim Tektronix!
Wo das Tektronix punkten konnte waren die Zusatzfunktionen. Die waren
beim TEkway auch vorhanden und funktionierten einwandfrei, aber zum
Beispiel die FFT beim Tek lieferte etwas "deutlichere" Ergebnisse.
Eine zweite Schwachstelle ist das die "Measure" funktionen nur arbeiten
wenn das Skope im normalbetrieb läuft. Im Single Shot modus laufen die
nicht - die Werte werden nicht aktualisiert. (Beim TEktronix ist das
aber der Fall) Insgesamt ist das aber Meckern auf hohem Niveau. Für das
Geld - insbesondere wenn man es selber importiert- auf jeden Fall ein
ordentliches Gerät
Gruß
Carsten
P.S: Dasselbe Gerät wird auch von Hantek unter eigenem Namen angeboten.
Axel Ro. schrieb:> max. und je nach Softwarestand upgradebar auf 100MHz - siehe eevblog.
Ups, das stammt ja von eevblog !
Entschuldigt, habe es eben erst entdeckt.
Was ist denn der Softwareunterschied zwischen den 3 Tekways? Das 200MHz
hat laut Pinsonne (http://www.pinsonne-elektronik.de/pi1/pd94.html) bis
zu 2ns/div statt 4ns/div. Aber was ist der Softwareunterschied zwischen
60MHz und 100MHz? Die verschiedenen Risetimes dürfte doch eher auf
unterschiedliche Analogbandbreiten zurückzuführen sein? Oder wird
tatsächlich nur eine angepasste Digitalfilterung in den Geräten
vorgenommen?
Hi, jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazugeben.
Diese "Tekway"Geräte sehen für mich sehr danach aus, als ob das in
Wirklichkeit welche von der Firma Goodwill/Instek in Taiwan.
Haben hier in der Firma 3 Geräte von denen (Aufdruck Iso-Tech, gekauft
bei RS) 2 von denen sind nach 2 Jahren hinüber. Eines Fehler in der
Spannungsversorgung des Mainboards, das andere misst nur noch Mist.
Bei einem der Reparaturversuch, nachdem RS gemeint hat die können keinen
Service mehr bieten dafür.
Also erstmal Goodwill USA kontaktiert, dort weitergeleitet nach Taiwan,
die waren zwar sehr hilfsbereit und schickten Ersatzteile auf
Ferndiagnose.
Ergo: Teile kosteten nix, aber FedEx und Zoll war dann insgesamt bei ca.
70 Dollar - -> Gerät trotzdem noch defekt.
Und das andere ist im Schrott.
Will keinem von irgendwas abraten, aber vielleicht gibts zu denken.
Gruß, Sven
@Sven
Wie waren denn die Teile, bevor sie über den Jordan gegangen sind?
Billig Schröchel, brauchbar, gut, sehr gut?
Irgendwo im Netz hat Thomas R. (tinman) berichtet, dass bei den
Tekway-Geräten die ADCs mit 25% höherer Taktfrequenz arbeiten, als sie
von AD spezifiziert seien. Ältere Versionen hätten keine Kühlkörper auf
den ADCs und würden bevorzugt das Jenseits aufsuchen.
Ist Dir etwas ähnliches aufgefallen?
Hi,
Sven W. schrieb:> Hi, jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazugeben.>> Diese "Tekway"Geräte sehen für mich sehr danach aus, als ob das in> Wirklichkeit welche von der Firma Goodwill/Instek in Taiwan.
Nee, das scheint nicht zu passen...
Ich will das jetzt nicht 100% ausschließen, aber die GW Geräte die ich
gesehen habe waren alle irgendwie anders.
Zudem passen die Daten nicht: Die einzige Serie von GW die zu den
technischen Daten hinsichtlich analogbandbreite zu den tekways passen
würde, das ist die GDS2000 Serie. Da passt aber schon mal die
Speichertiefe nicht,ist zu gering! Ausserdem ist das Display auch eines
mit deutlich geringerer Auflösung...
Bei der GDS1000A Serie KÖNNTE die Speichertiefe passen, aber 200MHz
Analogbandbreite sucht man hier vergebens. Und das Display passt hier
auch wieder nicht!
Die Tekways haben eine Auflösung von 800X480 Pixeln, welche die auch
nutzen, Die GW haben alle nur 320x240 Pixel!
Nach dem optischen Eindruck kann man bei den Henkelmännern leider
überhaupt nicht gehen. Die sehen alle fast gleich aus. Das Grunddesignt
stammt von einem der großen Markenhersteller -vermutlich Tektronix- und
alle anderen haben sich dann daran "orientiert".
Natürlich ist es so, das ein "günstiger" Hersteller mehr auf "Kante"
dimensioniert als man es von den "Markenherstellern" bisher gewohnt war.
Leider bedeutet dies aber nicht, das man wenn man für ein Markengerät
mehr bezahlt auch ein Gerät bekommt das Definitv deutlich mehr Reserven
hat.
Denn das hatten wir hier im Forum kürzlich doch auch: Die günstigen
LeCroys sind doch angeblich eine ältere!!! ATTEN-Serie, nur das der
Preisunterschied zur aktuellen Serie mit ATTEN Aufkleber 200 Eur. sind,
zur baugleichen veraltete Serie mit den Rückständigen daten schon 400
Eur.
Und die günstigen Agilent werden von RIGOL produziert! Nur bei Tektronix
ist mir jetzt nichts definitiv bekannt, wobei ich nicht glaube das es da
anders ist-vieleicht sind die nur schlauer und legen 5Eur /Gerät dafür
drauf das es ein eigenes Gehäuse ist?
Die wirkliche bekannte Markenqualität aus den eigenen Fabriken, manchmal
sogar made in EU / USA bekommt man erst wieder wenn man ab fünfstellige
Summen investiert. Darunter darf man leider auch bei den
Markenherstellern nichts besseres als bei "guten" Chinageräten erwarten
- ebend weil es nur noch umgelabelte "gute" Chinageräte sind.
Ausserdem muss man das auch mal so sehen:
Wenn ich mir ein Tektronix TDS2022b hole, dann zahle ich gut 2000 Eur.
Zur Langzeitlebenserwartung ist mir da nichts bekannt, wohl aber das
einige frühe Tektronix HenkelModelle schwächeln. Ich nehme jetzt rein
fiktiv 10Jahre an. Das heist mich kostet das Skope bei einer fiktiven!
Linear gerechneten Abschreibung 200 eur/Jahr.
Für dasselbe Geld bekomme ich bei einem dt. Händler mit ein wenig
verhanderln 4 60Mhz Tekways, die in 10sek auf 200MHz aufgebohrt sind
-natürlich im Gewährleistungsfall reversibel. Da ich bei einem deutschen
Händler gekauft ahbe sind die zwei Jahre Garantie bereits drin. Somit
habe ich bereits 8 Jahre Nutzungszeit sicher! Nun geht das erste Skope
pessimistisch gesehen tatsächlich ein halbes Jahr später zu Bruch, das
zweite hält noch 5 weitere Jahre durch und das dritte schaft tatsächlich
auch die 10 Jahre. Das vierte wird im vierten Jahr aus dem Auto geklaut.
somit habe ich über die 10 Jahre einen tatsächlichen Kostenaufwand von
68 Eur/Jahr, Also weniger als die Häfte der kosten beim LowCost
Tektronix!
Importiere ich selbst aus China, dann bekomme ich für dasselbe Geld
sogar 6 Geräte, eine Gewährleistung habe ich aber nicht. Ist halt
Glückssache.
Und klar - bei dem einem Hobbybastler der nur ein Gerät hat, da ist es
ärgerlich wenn ausgerechnet sein gerät dann statt nach 10+ Jahren
bereits nach 3Jahren die Füsse streckt. Da hilft es ihm auch nicht das
seine beidne kollegen die mitbestellt haben 10+Jahre spass am Gerät
haben.
Nur das kann einem bei einem Tektronix auch passieren. Ich kenne
mindestens einen Fall wo ein solches vor seinem vierten Geburtstag den
Geist aufgegeben hat! Es gibt zwar die "Lebenslange" Garantie für einige
Tektronix Modelle, die aufgrund der Bestimmungen im Normalfall aber
trotzdem nur 10Jahre gilt (ENDE 5Jahre nach Produktionsende der Serie
von Tektronix, aber mindestens 10Jahre ab Kauf. In der heutigen Zeit
dürften aber nur wenige Serien überhaupt 5Jahre Produktzyklus haben, so
das die 10Jahre/Kauf entscheident sind), diese kann da aber nicht in
Anspruch genommen werden. (Bin mir nicht sicher warum - glaube es lag
daran das dieses Skope in die USA geschickt werden müsste wobei der
Versender alle Transport und Zollkosten -beide Richtungen- tragen muss,
was sich in dem Fall wohl nicht lohnt, kann mich aber in dem Punkt auch
irren)
Aber selbst im Schlechtesten Fall - wenn man bei beiden Geräten nur die
GARANTIERTEN Zeiten als Nutzungszeit annimt, ohne Kosten bei der
Garantie/Gewährleistungsabwicklung zu berücksichtigen, beim Tektronix
also die 10Jahre als gegeben ansieht, bei dem Tekway beim Kauf beim
deutschen Händler halt die zwei Jahre, sieht es für den Billigverwender
so über nicht aus. In diesem Fall würde das Tektronix bei den 10Jahren
Kosten von 198 Eur. /Jahr Produzieren. Das Tekway 275 Eur/Jahr. In
diesem allerübelsten Fall hätte der Billigverwender also 150Eur.
Draufgezahlt. Unschön, aber verschmerzbar. Bei 2Jahren und 9 Monaten
würden die Kosten gleich sein, ab dann wird das Kostenverhältniss bei
dem Tekway deutlich besser.
Und wie gesagt: Wir haben es direkt verglichen. Die Messwerte passen und
einen echten Mehrwert konnte ich bei dem Tektronix wirklich nicht mehr
feststellen. Es ahtte Vorteile gegenüber dem Tekway, klar - Aber halt
auch Nachteile! Das wiegt sich auf!
Gruß
Carsten
P.S. Zum Ausfall der GW Geräte wie beschrieben:
Zwei von Drei ist in der Tat kein gutes Verhältniss - allerdings würde
es mir mehr zu denken geben wenn der Fehler Identisch gewesen wäre, denn
dann würde das auf einen Serienfehler hinweisen der bei allen Geräten
vorhanden ist. Zwei aber völlig verschiedene Fehler sind entweder
wirklich gravierende Qualitätsmängel oder einfach Pech.
Brauche ein Handbuch oder nur Schaltpläne vom HM203 ohne -3 bis -7,also
Schaltpläne zur Reparatur von einem Oldie.Das Handbuch ohne Schaltpläne
kann ich vom HM203 runderladen.
Gruß Hans
Hans Körner schrieb:> Brauche ein Handbuch oder nur Schaltpläne vom HM203 ohne -3 bis -7,also> Schaltpläne zur Reparatur von einem Oldie.Das Handbuch ohne Schaltpläne> kann ich vom HM203 runderladen.
Der Thread ist schon 3 Jahre alt und hat mit dem HM203 nix zu tun.
Schreibe eine E-Mail an den Hameg-Service. In aller Regler schicken dir
dann das Handbuch.