Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Audio-Standby: Schmitt-Trigger mit Opamp?


von André H. (andrekr)


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Hi,

ich baue gerade an einer Standby-Schaltung für einen Verstärker. Was ich 
bisher habe, ist im Anhang zu sehen.

Nun möchte ich natürlich nicht, daß T1 irgendwo im linearen Bereich 
rumeiert, daher hätte ich jetzt einen 74HC14 (der hat 
Schmitt-Trigger-Eingänge) vor T1 geschaltet.

Nun hab ich aber ja theoretisch auch noch nen Opamp frei (im LM358 sind 
zwei Stück drin)... könnte ich den irgendwie anstatt des 74HC14 
benutzen?

Grüße,
André

: Verschoben durch Admin
von mhh (Gast)


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André H. schrieb:
> könnte ich den irgendwie anstatt des 74HC14
> benutzen?

Ja, allerdings solltest Du "+" schalten und nicht die Masse des 
Verstärkers.

von mhh (Gast)


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Außerdem könnte es besser sein, dem IC1a einen Arbeitspunkt zu geben und 
vor D1 einen Kondensator in Reihe nebst Widerstand zwischen diesem und 
D1 nach Masse einzufügen.

von ingo (Gast)


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Hallo André!

Wie Du den zweiten OPV als Trigger (Komparator mit Hysterese) benutzen 
kannst, findest Du hier:
http://www.progshop.com/versand/know-how/op-amp.html#05f
(war halt nur der erste passende Treffer, gibt bestimmt noch bessere).
Übrigens müsste das mit der Verstärkung ohne Arbeispunkt mit dem 358'er 
wirklich funktionieren, der verstärkt dann nur die positive Halbwelle 
(die ja hier auch nur benötigt wird).
Ich würde lediglich die Last des Gleichrichters C2/R4 etwas hochohmiger 
machen, dann hat der OPV weniger zu schleppen und weniger Platz 
braucht's auch.
mfG ingo

von André H. (andrekr)


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mhh schrieb:
> André H. schrieb:
>> könnte ich den irgendwie anstatt des 74HC14
>> benutzen?
>
> Ja, allerdings solltest Du "+" schalten und nicht die Masse des
> Verstärkers.

Hm, das versteh ich nicht. Ich kann doch mit bestenfalls 12V nicht 
high-side 12V schalten, oder?

Mir ist allerdings eingefallen, daß mein Verstärker einen Steuereingang 
(Schaltschwelle 6V hat), wenn ich es schaffen würde, den zu schalten, 
kann ich mir den FET sparen.

von BMK (Gast)


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Ein sehr gutes Beispiel zur Berechnung eines OpAmp als Schmitt-Trigger
findet sich hier (Unteres Bild):
http://www.mikrocontroller.net/articles/Schmitt-Trigger

Habe ich selbst schon mehrfach genutzt, allerdings mit einem
R2R OpAmp TS912 (Pinkompatibel zum LM358). Da stimmen die Berechnungen
mit der Wirklichkeit recht genau überein, da der Output des TS912 bis
auf wenige Millivolt +Vcc und GND am Ausgang liefert.

Da der LM358 kein R2R Typ ist, werden die Schaltpunkte mehr oder
weniger von der Berechnung abweichen, je nach Widerstandswahl.
Kann man aber leicht 'hinbiegen' durch Variieren der Widerstände.

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