Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Batteriemanagementsystem (AVR)


von Hack B. (hackberto)


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Hallo Zusammen,

bin neu hier und relativ unerfahren, bräuchte eure Hilfe.

Ich entwickle gerade ein Batteriemanagementsystem, dass ca 108 
Lithium-Eisenphosphat (etwa 330V) überwachen soll. Für die 
Spannungsüberwachung der einzelnen Zellen verwende ich den LTC6802 von 
Linear Technology. Für die "Tankanzeige" möchte ich den Strom messen, 
der aus dem gesamten Akkupack fließt. Entladen werden die Zellen mit 
etwa 130A (geladen mit 40A). Ein ATmega32 Automotive soll die 
Linearships verwalten und über CAN-Bus mit einem Zentralen Steuergerät 
verbunden sein.

1. Problem:
Ich weiß jetzt nicht welchen Stromsensor ich verwenden soll. Bei einem 
Shunt würde bei dem Strom zuviel Wärme entstehen. Deswegen dachte ich an 
einen Hall-Effekt Sensor. Kennt jemand nen guten? (Hab da schon was von 
VAC gefunden) Die eigentlich Frage ist aber wie genau ich den Strom 
messen muss um eine Vernünftige Aussage über den SOC des Akkus treffen 
zu können!?

Gruß

von Anja (Gast)


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Hack Berto schrieb:
> Ich weiß jetzt nicht welchen Stromsensor ich verwenden soll.

Ich würde den von Isabellenhütte nehmen. Der ist genau für solche 
Anwendungsfälle konzipiert. Ist allerdings ein Shunt. Wenn auch sehr 
niederohmig.

http://www.isabellenhuette.de/de/isa-asic/

Gruß Anja

von Purzel H. (hacky)


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>..bin neu hier und relativ unerfahren, bräuchte eure Hilfe.
>..108 Lithium-Eisenphosphat (etwa 330V)
>..Entladen werden die Zellen mit etwa 130A (geladen mit 40A)

Sportlich... Ich weurd einen Shunt nehmen. zB einen 0.1 mOhm.

von Hack B. (hackberto)


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Wenn ich da mal die Energie betrachte dann verbrate ich mit nem 
1mOhm-Shunt
P = 130A^2 * 0,1mOhm = 1,69W.

Wenn ich den Sensor von VAC verwende

http://alt.vacuumschmelze.de/dynamic/docroot/medialib/documents/pdf/kbproduktblaetter/4644-X201.pdf

dann gehen mir weniger Energie verloren:
18mA Stromaufnahme bei +-15V Versorgungsspannung = 0,54W

Im Datenblatt ist ne Genauigkeit von 0,5% angegeben. Das sollte doch 
reichen, um den Ladezustand anzugeben oder?

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Hack Berto schrieb:
> ... verbrate ich mit nem 1mOhm-Shunt
> P = 130A^2 * 0,1mOhm = 1,69W.
> Wenn ich den Sensor von VAC verwende
> dann gehen mir weniger Energie verloren:

Wenn du 130A bei 330V ziehst, dann sind das 43kW und die 1,7W absolut 
vernachlässigbar. In den Leitungen werden mehr Verluste entstehen.

von ddddd (Gast)


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Hack Berto schrieb:
> Im Datenblatt ist ne Genauigkeit von 0,5% angegeben. Das sollte doch
> reichen, um den Ladezustand anzugeben oder?
>
>
>
>     Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen |

Das Funktioniert so überhaupt nicht, Du musst den Strom zur Bestimmung
des Ladezustandes intergrieren, da intergriest du die Fehler mit. 
Ausserdem
ist in eFahrzeugen die Belastung nicht konstant sondern es gibt 
Strompluse
beim beschleunigen und abbremsen die musst auch irgendwie erfassen.
Ich habe in den 90ern mal so ein System entwickelt, da wünsche ich dir
viel vergügen dabei.

von Hack B. (hackberto)


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ddddd schrieb:
> Ich habe in den 90ern mal so ein System entwickelt

Wie hast du das Problem denn gelöst? Oder besser gesagt wie genau muss 
ich werden?

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