Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik linearisieren analog


von Mathias H. (mathias)


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Hallo,

habe ein Gleichspannungssignal mit "Bauch" und möchte dieses mit 
Analogtechnik linearisieren.
Umgebungstemperaturänderung (0-40°C) sollten "wenig" Einfluss haben.
Mit AD-Wandler, Mikrocontroller, Lookup-Table oder Formel darf die 
Aufgabe nicht gelöst werden.

Welche Lösungsansätze gibt es?

Danke Gruß
      Mathias

von Floh (Gast)


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Irgendwie macht die Achsenkennzeichnung Ue keinen Sinn. Wenn Ua immer 
gleich wie Ue sein soll, könnte man sie ja einfach verbinden.

Woher kommt den das Ua, was ist das für ein Sensor, wovon ist der 
abhängig?
:-)

von Anja (Gast)


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Mathias H. schrieb:
> Welche Lösungsansätze gibt es?

ich würde den Fehlertherm als Parabel approximieren:

(Eingangssignal - 2,5V) auf einen Multiplizierer (beide Eingänge).
Das Quadrierte Signal (entsprechend skaliert) und der Offset bei 2,5V 
werden am Ausgang zum Original-Signal addiert. (Addierer mit 3 
Eingängen)

Viel Spaß beim Abgleich der Schaltung.

Gruß Anja

von Achim M. (minifloat)


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vllt. Kann man das auch mit einer Diode und einem Opamp mit einer 
Exponenziererschaltung erreichen.
Der Betriebsbereich der Diode erfordert dann aber eine gute 
Offsetkompensation(zweisteliger mV-Bereich).
mfg mf

von Habe (Gast)


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sowas mal vor Jahren gemacht mit vielen Dioden (-Kennlinien) 
zusammengestückelt. War dadurch natürlich temperaturabhängig.

von MaWin (Gast)


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Das macht man durch positiven Feedback, siehe
http://www.maxim-ic.com/app-notes/index.mvp/id/3450
nur halt auf deine Anwendung umgerechnet.

von Mathias H. (mathias)


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Hallo,

danke allen.

Komme nach einem Gespräch mit einem externen Kollegen, eigenen 
Recherchen und vor allen Dingen euren Meinungen zu dem Ergebnis, daß ich 
das Projekt bleiben lasse.
Vielleicht wird doch noch, in diesem Fall für die bessere, modernere 
digitale Lösung entschieden.

Gruß
  Mathias

von Kai Klaas (Gast)


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>Komme nach einem Gespräch mit einem externen Kollegen, eigenen
>Recherchen und vor allen Dingen euren Meinungen zu dem Ergebnis, daß ich
>das Projekt bleiben lasse.
>Vielleicht wird doch noch, in diesem Fall für die bessere, modernere
>digitale Lösung entschieden.

Gute Entscheidung!!

Kai Klaas

von Wolfgang Gutermuth (Gast)


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Hallo zusammen, ich habe früher also vor vielen Jahren spezielle 
Schaltungen entwickelt mit denen konnte ich analog linearisieren. 
Kernstück war eine Summierschaltung, mit der konnte ich äußerst präzise 
und temperaturstabil sogenannte Knickpunkte definieren und relativ genau 
eine unlineare Kurve linearisieren. Z. B. Thermoelement Typ K 0-199,9 °C 
mit 4 Knickpunkten +/- 0,1 Grad Genauigkeit oder +/1 °C bei 
-100...1300°C . Die analoge Linerarisierung ist gar nicht so schlecht 
und der Aufwand ist nicht sehr groß. Wenn Interesse besteht probiere ich 
diese Schaltung nochmal aus und sende ein Schaltbild. Dieses Verfahren 
wurde früher sehr oft in professionellen Digitalmessgeräten mit 
herkömmlichem A/D-Wandler angewendet und das von renomierten Firmen wie 
Siemens, Hartmann & Braun usw....Ich selber habe den Eindruck dass 
heutzutage kaum derartiges Know-How existiert. Mit fertigen Chips ist 
glaube ich nicht diese Genauigkeit erreichbar.

von Carlo (Gast)


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Kurvenverlauf umsetzen
Beitrag "LTspice: Hersteller Bauelement Datenblatt-Grafik in Modellwerte überführen"

danach mit LTspice die Schaltung entwerfen :-)

von Edson (Gast)


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Hallo Herr Gutermuth,

das ist sicher interessant, würde mich freuen wenn Sie dazu mehr 
Informationen haben.

von Ronny Z. (ronnyronny)


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Kommt ganz darauf an, wo dieses ominöse Analogsignal herkommt.
Bei KTY-Sensoren z.b. lässt sich das ganz bequem über einen 
Vorwiderstand lösen...

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