Hallo zuzsammen, wie berechnet Ihr den Endpreis euer Produkte (Elektronik)? gibts da eine allgemein Formel?
Mindestens das doppelte nehmen was man selbst an Kostenaufwand hatte. Musst allerdings auch auf Konkurrenzpreise achten sonst verkaufst du nichts. Ansonsten kannste auch nach oben hin verrückt spielen. Angebot und Nachfrage werden letztendlich den Preis regeln.
Die "übliche" Formel sagt:Nimm so viel wie du kriegen kannst. Dabei verzieht es aber den Meisten gehörig das Maß, denn es gibt immer einige Dumme die viel zu viel für ein Produkt bezahlen. Das funktioniert also nur bei Einzelstücken, wenn du ein einzelnes Haus verkaufen willst, ein Bild oder ein sonstiges von dir geschaffenes einmaliges Kunstwerk. Die Kunst ist es dabei jemanden zu finden, der so viel zahlt. Klügere verlangen also so viel, daß der Gewinn maximal ist, in der Annahme: Bei niedrigerem Preis sinkt der Gewinn aber steigt die Anzahl. Laffer-Kurve mit Punkt des Optimums. Ist natürlich schwer zu treffen, aber bei den üblichen Produkten grosser Konzerne wird's versucht. Richtig Kluge lernen aber von denen, die in Deutschland reich geworden sind, z.B. den Albrecht Brüdern von ALDI. Die haben nämlich einen ganz einfachen Grund warum sie reich geworden sind, sie haben anders gerechnet, als es ihnen ihre Väter oder Berater vorgerechnet haben: Di haben den Preis genommen, der notwendig war, um selbst einen bescheidenen kleinen Gewinn einfahren zu können. Also Einkaufspreis + Aufwand (Laden, Löhne) + Steuern + ein bischen Gewinn = Verkaufspreis ist die Berechnung der Aldi-Brüder gewesen. Denn ehrlich währt immer noch länger als Gier. Dummerweise ist der eine nun tot und hatte nichts von dem Geld, nicht mal ein zusätzliches Lebensjahr. Bei gefertigten Elektronikprodukten ist der übliche Bruttopreis an Endverbraucher in Deutschland etwa das 4-fache der Herstellungskosten (da sind die Entwicklungskosten verteilt über die Stückzahl mit drin) oder das 5-fache der Produktionskosten (da fehlt dieser Entwicklungsaufwand). Aber manche Firmen nehmen auch das 10-fache, nur werden die damit nicht reich. Es ist ein Irrglaube, das man mit hohen Preisen auch viel verdient. Ähnlich ist es bei Autos, ein PKW kostet in der Produktion ca. 25% des Endverkaufspreises, teure Autos wie Bugatti werden jedoch subventioniert, bei Veyron mit 1 Mio pro Auto. Baust du ein Objekt zu Hause selbst zusammen, kannst du sagen: Das, was die Einzelteile zusammen dich als privaten Einzelabnehmer im Einzelhandel gekostet haben ist auch der Verkaufspreis des Fertigproduktes. Wobei Dinge wie eine Platine als Einzelstück, ein Spritzgussgehäuse als Einzelstück die Rechnung erheblich in Schieflage bringen können. Man müsste da eher eine selbstgeätzte Platine und ein selbst gebohrtes Fertiggehäuse ansetzen. Alles nur als Anhaltspunkt.
Ganz grobe Faustregel: Mindestens das 2,5-fache der Herstellkosten (das sind Fertigungskosten + Materialkosten). Wenn Du noch wirklich was dran verdienen möchtest, dann mehr.
Früher hat man nach der Formel Eigenkosten + Gewinn = Verkaufspreis gerechnet. Heute rechnet man anders herum: 1. Martktwert ermitteln aus Preisen der Mitbewerber, Größe des Marktes abschätzen. 2. Entwicklungskosten, Kosten für Material, Produktion, Nebenkosten abschätzen. Aus der Marktgröße die Anzahl der verkaufbaren Einheiten ermitteln. Daraus ermittle ich meinen Selbstkostenpreis. 3. Wenn nach Abzug der Eigenkosten vom Marktwert ein genügender Gewinn bleibt wird produziert und zum Marktwert angeboten.
4. Inzwischen hat sich der Markt verändert, der Preis ist auf die Hälfte gefallen aer die Kunden kaufen trotzdem das doppelt so teure Modell des Mitbewerbers weil's einfach schicker ist (iPod...) 5. Die ach so marktorientierte Firma die immer nur nachplappert was die anderen tun macht pleite oder beantragt Staatshilfen
Bei mir passt Materialeinkaufspreis mal 3,5 ganz gut. Entwicklungskosten gehen extra.
> Bei mir passt Materialeinkaufspreis mal 3,5 ganz gut. > Entwicklungskosten gehen extra. Pi mal Daumem= 3 Transistoren a 20 Cent und eine Dienstreise nach Moskau mit Hotelübernachtung mit einem Tee a 12,10€ ? Manchmal fallen etwas mehr Spesen als Materialkosten an. Von Garanielleistungen abgesehen ...
> Pi mal Daumem= 3 Transistoren a 20 Cent > und eine Dienstreise nach Moskau mit Hotelübernachtung mit einem Tee a > 12,10€ ? Ich rede hier von Produktionsmengen eines durchschnittlich teuren Gerätes. (ca. 1k5 Stück/a à 100 €) und nicht von Prototypen. Verkauf als OEM-Erzeugnis, d.h. Vertrieb geht mich nichts mehr an, da fallen also auch keine diesbezüglichen Kosten an.
Was sind denn das für Milchmädchenfragen: Es wird immer das vorlangt, was der Markt hergibt. In München kostet der Elisenlebkuchen momentan 2,50 in Nürberg 1,60 in Erlangen 1,50. Produktionskosten scheren da nicht. In Müchen lieget er halt länger, bis ihn einer kauft.
Garantieleisungen musste ich in den letzten sieben Jahren auch nicht erbringen. Dientsreisen hasse ich und lehne sie aus tiefstem Herzen ab, da sie sowohl verschwendetes Geld als auch verschwendete Zeit sind.
Bürovorsteher schrieb: > Garantieleisungen musste ich in den letzten sieben Jahren auch nicht > erbringen. Kommt ganz darauf an, was man und wieviel man verkauft. Erinnere Dich am Rückrufaktionen z.B.T*yota
>In Müchen lieget er halt länger, bis ihn einer kauft. Ne, den kauft die Laufkundschaft, die sich das leisten kann und nicht durch halb Bayern fährt um den billigsten zu finden. >Dientsreisen hasse ich und lehne sie aus tiefstem Herzen ab, >da sie sowohl verschwendetes Geld als auch verschwendete Zeit sind. Finde ich auch und daher fahre ich auch nur, wenn der Nutzen im Vergleich zum Aufwand, vorteilhaft ist.
> Ne, den kauft die Laufkundschaft, die sich das leisten kann Du meinst die Touristen > und nicht durch halb Bayern fährt um den billigsten zu finden. und die Deppen, die extra durch halb Bayern fahren, um in München doppelt so teuer einkaufen gehen zu können...
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