Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Autobatterie 12V aus einem 12V-Bleiakku aufladen


von Karel M. (marsalek)


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Liebe Kollegen,

da mein Auto nur Kurzstrecken fährt (2x täglich 1,6 km), wird die 
Startbatterie nicht genug aufgeladen und gerade jetzt im Winter muss ich 
sie öfters mit einem externen Ladegerät aufladen. Ein Fehler in der 
Autoelektrik habe ich ausgeschlossen: Der Laderegler und die 
Lichtmaschine sind OK und der Ruhe-Entladestrom ist ca. 20 mA (Borduhr 
und Funkfernbedienung).

Ich möchte die Autobatterie aus einem kleinen 12V 6Ah Bleiakku 
(Schubladenfund) aufladen, den ich immer (auch täglich) aufgeladen ins 
Auto mitbringen kann. Wie soll ich die Ladeelektronik gestalten?

Ich tendiere dazu, einen SEPIC mit z.B. MAX1771 
(http://www.maxim-ic.com/app-notes/index.mvp/id/179) als Stromquelle zu 
bauen und dabei den Ladestrom auf max. z.B. 2A zu begrenzen. Der 
Quell-Akku entlädt sich dabei in ca. 3 Stunden und wenn ich von der 
Arbeit zurück komme, kann ich den Quellakku wieder zu Hause aufladen und 
u.U. am nächsten Morgen wieder ins Auto mitbringen.

Bitte euch um Tipps und Empfehlungen zum Design des Laders.

Danke
Karel

von Franz (Gast)


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Meinst du die 6Ah machen den Kohl fett? Klar ist es ne Unterstützung, 
aber ist ne günstige neue Batterie nicht mehr wert? Ist doch schon 
irgendwie lästig, oder?

Generell geht es natürlich, aber sinnvoll ist es nicht wirklich.

von Karel M. (marsalek)


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Hallo, danke für Deine Rückmeldung.
Die Autobatterie ist ganz neu und hat eine ausreichende Kapazität. Eine 
neue bringt nichts. Sie wird leider beim Kurzstreckenbetrieb nicht 
ausreichend aufgeladen. Das liegt an der Auslegung der üblichen 
Lichtmaschinenregler, die bei ca. 14.4 V den Ladestrom deckeln und damit 
wird die Autobaterie so schnel (1.6 km Strecke) nie aufgeladen, 
zumindest die Ladung, die ich beim Anlassen entommen habe.

Karel

von AVR-Fan (Gast)


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Muß dem Franz recht geben, es werden meiner Schätzung nach eher 4Ah
"nachgeladen".

Ob die Investition in einen neuen Akku sinvoll ist, hängt vom Alter
des bisherigen ab. Bei > 5 Jahren würde ich über einen neuen
intensiv nachdenken.

Nur die Energiebilanz bleibt die alte. Wenn bei der kurzen Fahrt-
strecke nicht soviel nachgeladen wird wie der Startvorgang etc.
benötigen, dann wird auch ein neuer Akku irgendwann leer sein.

Grundsätzlich wird es gehen, ist aber sicher nur ein Notbehelf,
besser als nichts, besonders wenn man keine Möglichkeit hat
ein Ladegerät direkt anzuschließen.
Einen Versuch ist es allemal wert, zumindest hat man wieder was
dazugelernt.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Warum nicht ein Boost-Konverter, der sollte einfacher als ein Sepic 
sein.

@Franz: Was sollte sich mit einer neuen Batterie am Problem ändern, dass 
die entnommene Ladung größer ist als die hineingesteckte.

von avion23 (Gast)


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Hi Karel,
ein normaler step-up reicht doch? Du könntest die Schaltung bis 10A 
sogar am Zigarettenanzünder anschließen.

Den Ladestrom für die Autobatterie brauchst du in der Praxis nicht zu 
begrenzen, die fängt erst spät an zu köcheln.

Ich würde nicht auf eine bestimmte Spannung laden, sondern auf 
Konstantstrom oder Konstantleistung. Die Spannung ändert sich stark mit 
der Temperatur; jetzt im Winter muss teilweise auf 16V geladen werden.

Eine Idee wäre auch die Pulsladung. So funktionieren die 
Akkurefresh-Geräte um die Sulfatierung wieder rückgängig zu machen. Es 
werden minimale Ladezyklen gefahren so dass auch die sulfatierten 
Bereiche am Lade/Entladeprozess teilnehmen können. Bei einem DC von 1:10 
würde inner halb dess langen off-Bereichs die Batterie durch die 20mA 
entladen werden.
Das gesamte Thema ist aber sehr esoterisch.

Dein Bleigelakku mit 6Ah wird leider nicht ausreichen: Er ist selbst 
sulfatiert. Oder leergeköchelt. Versuch doch erstmal diesen wieder frei 
zu bekommen oder hol dir einen funktionierenden. Den Bleigelakku würde 
ich auch nicht komplett leer machen, je früher du mit dem Entladen 
aufhörst dest so länger die Lebensdauer.

von Dnag (Gast)


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Lauf doch einfach die 1,6km.

von Blackbird (Gast)


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5 Sekunden Anlassen mit ca. 100A sind (5 * 100) / 3600 = 0,14Ah 
Entladung.

OK, es ist kalt: 10s und 150A: (10 * 150) / 3600 = 0,42Ah.
Rechnen wir noch Leitungsverluste etc. hinzu: ca. 1Ah pro Anlaßvorgang.

Wenn das nicht in den nächsten paar Fahrminuten nachgeladen ist, dann 
ist woanders was faul!

Das Licht während der Fahrt wird auch im Stand von jedem moderneren Auto 
mit Drehstromlichtmaschine locker geliefert.

Übrigens, den kleinen 6Ah-Akku kann man nur ein paar Mal vollständig 
entladen, dann ist er hin.


Blackbird

von Udo S. (urschmitt)


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Karel Marsalek schrieb:
> da mein Auto nur Kurzstrecken fährt (2x täglich 1,6 km), wird die
> Startbatterie nicht genug aufgeladen und gerade jetzt im Winter muss ich
> sie öfters mit einem externen Ladegerät aufladen. Ein Fehler in der
> Autoelektrik habe ich ausgeschlossen: Der Laderegler und die
> Lichtmaschine sind OK und der Ruhe-Entladestrom ist ca. 20 mA (Borduhr
> und Funkfernbedienung)

Wie hast Du ausgeschlossen, daß die Autoelektrik OK ist? Hast du den 
Ladestrom der LiMa gemessen? Bei 1200 U/min, 2000 U/min? Wie lange 
dauert Dein Fahrweg? Wie lange orgelst Du bis die Karre läuft?
Ich glaube nicht daß ein "Schubladenfund" eines 6Ah Akkus da viel daran 
ändern kann.
Dein Problem ist entweder eine LiMa die nicht mehr den vollen Ladestrom 
bringt oder eine wirklich zu kurze Zeit zum Aufladen der Batterie. Hast 
Du unnötige starke elekr. Verbraucher an: 1000W Endstufen, ständig die 
Heckscheibenheizung an, etc. pp.?
Ansonsten solltest du dir überlegen ob du alle 2 Tage die Batterie über 
ein richtiges Ladegerät wieder lädst, oder ob du für die wirklich kurze 
Strecke nicht ein anderes Beförderungsmittel nehmen kannst (Fahrrad, 
Bus, perPedes) zumal diese extremen Kurzstrecken vor allem im Winter für 
Motor und Abgasanlage incl. Kat und Lambdasonde ziemlich mörderisch 
sind.
Meine Meinung

von Michael (Gast)


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Dnag schrieb:
> Lauf doch einfach die 1,6km.

Auf die Idee, dass Karels Auto von einem alten oder sonst irgendwie 
gehbehinderten Menschen benutzt wird kommst du nicht?

von Bernhard (Gast)


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Von den Kurzstreckenfahrern sind die wenigsten gehbehindert - behaupte 
ich mal. Die Strecke zu Fuß zu gehen ist tatsächlich kein schlechter 
Rat.

von Udo S. (urschmitt)


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Michael schrieb:
> Dnag schrieb:
>> Lauf doch einfach die 1,6km.
>
> Auf die Idee, dass Karels Auto von einem alten oder sonst irgendwie
> gehbehinderten Menschen benutzt wird kommst du nicht?

Das mit dem Laufen war auch meine erste Idee :-). Mach mal langsam, 
woher nimmst du denn die Info, daß der Gute gehbehindert ist weil du 
schreibst "benutzt wird" (kein Konjunktiv!)?
Meist sind es doch die braungebrannten Supersportler, die 3 mal pro 
Woche ins Body-Styling gehen, aber auf dem Parkplatz 3 Runden drehen und 
sich endlich auf einen Behindertenparkplatz stellen weil sie sich nicht 
in der Lage sehen 5m weiter zu laufen :-)
Aber der TE wird uns schon sagen können ob und warum er fahren 'muss'.

von Ro (Gast)


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Ein Fahhrad wäre auch eine Alternative wenn kein Schnee und Eis.

von Franz (Gast)


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Alexander Schmidt schrieb:
> @Franz: Was sollte sich mit einer neuen Batterie am Problem ändern, dass
> die entnommene Ladung größer ist als die hineingesteckte.

Klar, haste natürlich recht.

von Karel M. (marsalek)


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Hallo Jungs,
danke für alle hilfreichen Ideen!

Zu Fuß laufen geht leider nicht. Das Auto muss mit zur Arbeit. Was ich 
noch nicht erwähnt habe: ich fahre die Strecke zweimal täglich hin und 
zurück.

Für einen Autoweg brauche ich ca. 5 Minuten und dabei sind die größten 
Verbraucher wohl die Glühkerzen, die, um die Abgasemissionen zu 
reduzieren, die ganze Autofahrt nachglühen (4x mind. 8A). Dazu kommt 
noch die Fz.-Beleuchtung (10A) und der Innenraumlüfter (4A).

Summa = 46A. Wieviel davon die Lichtmaschine bei eher niedrigeren 
Drehzahlen abdecken kann, ist fraglich. Das ganze dann 20 Minuten 
täglich.

Udo Schmitt schrieb:
> Wie hast Du ausgeschlossen, daß die Autoelektrik OK ist? Hast du den
> Ladestrom der LiMa gemessen? Bei 1200 U/min, 2000 U/min? Wie lange
> dauert Dein Fahrweg?
Nach einer Fahrt habe ich die Spannung an der Batterie gemessen: Im 
Leerlauf 14.3V und ab ca. 1500U/min (Dieselmotor) 14.45 V und steigt 
weiter nicht mehr. D.h. Der Ladestrom ist ausreichend, um die vom 
Laderegler maximal erlaubte Spannung zu erreichen. Daher liefert m.E. 
nach die Lichtmaschine ausreichend (im Sinne des LiMa Reglers) Strom, 
sonst wäre die Akkuspannung niedriger. Was mich dabei aber stört, ist 
die Tatsache, dass man mit 14.4V den Bleiakku nie 100% voll bekommt! Das 
ist aber ein generelles Problem und ist nicht Markenspezifisch. Beim 
Laden einer solchen Autobatterie mit einem Ladegerät ist die 
Endladespannung 16,5V und die spezifische Dichte des Elektrolyts beträgt 
1,28 kg/cm3.


Udo Schmitt schrieb:
> Ansonsten solltest du dir überlegen ob du alle 2 Tage die Batterie über
> ein richtiges Ladegerät wieder lädst
Das wäre selbstverständlich die beste Lösung. Da ich ein Laternenparker 
bin, geht es nicht so einfach. Und einmal wöchentlich die Batterie aus 
dem Auto rauszunehmen und in der Wohnung aufzuladen ist mir zu viel 
Aufwand. Deswegen suche ich nach für mich einfacheren Lösungen.

Udo Schmitt schrieb:
> Hast du den  Ladestrom der LiMa gemessen? Bei 1200 U/min, 2000 U/min?
Du kannst auch hier recht haben. Da ich keinen Zangen A-meter habe, kann 
ich den Strom nicht messen. Maximalstrom der LiMa ist 90A. Welcher 
Anteil davon ist beim Leerlauf schon vorhanden? Mit einem 
Zangenampermeter gemessener Strom ist aber doch vom Ladezustand der 
Batterie abhängig und ich weiss nicht, wie ich daraus die "Gesundheit" 
der LiMa ableiten kann.


Um es zusammenzufassen:
- Eine Stromquelle fürs Aufladen ist OK.
- SEPIC ist nicht notwendig, da nur höhere Spannungen benötigt werden 
--> STEP-UP.
- [Ein 12V 6Ah Bleiakku kann u.U. nach einigen Ladezyklen aufgeben.] 
Warum, kann das jemand bestätigen? Im Datenblatt des Panasonic Bleiakkus 
steht etwas wie 3 Jahre beim Entladestrom von 0.25CA, also 1.5A. OK, für 
ein Schubladenfund kann es eigentlich jederzeit passieren ;-)

Karel

von Blackbird (Gast)


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Weil übliche Blei-Akkus nicht zyklenfest sind. Wenn das nicht explizit 
draufsteht (oder im Datenblatt), dann ist jede Entladetiefe größer 
10-20% lebensdauerschädigend.


Blackbird

von Udo S. (urschmitt)


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Hallo Karel,

ich dachte mir das schon mit dem Laternenparken.
Wegen deinem Akku: Alle Akkus altern. Vor allem mit deinem 
"Schubladenfund" ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß der Akku nix mehr 
taugt.
Wg. dem Auto: Du solltest vieleicht mal zum Bosch Dienst fahren und dumm 
fragen ob sie die Leistung der LiMa messen können. Da würde ich durchaus 
mal ein paar Euro in die Hand nehmen. Vieleicht bringt die wirklich 
nicht mehr die volle Leistung.
Ansonsten würdest Du wie du ja schon geschrieben hast einen 
(funktionierenden!) Akku brauchen, der über Nacht daheim aufgeladen wird 
und der mit einer geeigneten Ladeschaltung (Aufwärtswandler, 
stromgeregelt mit Abschaltung bei Entladeschlussspannung) tagsüber deine 
Batterie nachlädt.
Aber wie gesagt, Du tust deinem Auto so oder so was ziemlich übles an 
mit den extremen Kurzstrecken 4x am Tag. Fast wäre man versucht dir zu 
empfehlen, alle 2 Tage einen größeren Umweg zu fahren, daß die Batterie 
wieder vollgeladen wird und der Motor einmal richtig warmgefahren. Ist 
natürlich umwelttechnisch auch völliger Blödsinn. Für deine Zwecke wäre 
ein kleines E-Auto ideal (Mist wieder das Problem Laternenparker und 
laden ...)

Wie lange dauert es denn, bis du bei voller Batterie merkst daß deine 
Batterie leer wird? 1 Woche?

von Karel M. (marsalek)


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Danke Blackbird!

Udo Schmitt schrieb:
> Wie lange dauert es denn, bis du bei voller Batterie merkst daß deine
> Batterie leer wird? 1 Woche?

Ja, nach einer Woche ist der Unterschied beim Starten schon merkbar, 
nach zwei WOchen ohne dazwischen eine lägere Fahrt gehabt zu haben ist 
es kritisch. I.d.R. fährt man aber ab und zu eine längere Strecke und 
dann geht es wieder. Aber die ständige Tiefentladung tut der Batterie 
nicht gut.

Im Sommer (kein Nachglühen, keine Beleuchtung) geht es ohne Nachladen.

Karel

von Blackbird (Gast)


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Der erste Weg wäre nach m.E. der in die Werkstatt. Dort das Problem 
vortragen (und die Annahmen, Messungen usw.), dann sollte die Werkstatt 
eine Lösung finden können (oder doch noch einen Defekt).

Alternativ würde ich das Nachladen nie mit einem Blei-Akku als Quelle 
machen. Erstens ist er (zu) schwer und zweitens meistens nicht 
zyklenfest (heißt auch nur max. 60% Entladetiefe!).
Ein LiFe-Akku aus 2-4 16Ah-Zellen ist leichter, genauso teuer wie ein 
zyklenfester Blei-Akku und mit 90% Entladetiefe besser nutzbar.


Blackbird

von lrlr (Gast)


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stellt sich eher die frage, warum das für diesen Einsatzzweck ein DIESEL 
geworden ist..

(geschenkt bekommen?)

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Und warum lädst du dann die Batterie nicht täglich?

Hab das so mal ne zeitlang bei defekter Lichtmaschine betrieben weil ich 
aufs Ersatzteil warten musste. Da ich zu faul war immer das Ladegerät 
unter der Motorhaube anzuklemmen habe ichs einfach über den 
Zigaretten-Anzünder gemacht, wenn der nicht mit der Zündung abgeklemmt 
wird sollte die Sicherung die üblichen Ströme locker wegstecken.

Wobei ich jedoch immer noch nicht verstehe warum das Auto selbst bei 2 
Fahrten täglich für diese Strecke unbedingt mit muss, da leidet nicht 
nur die Batterie...

von oszi40 (Gast)


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Karel Marsalek schrieb:
> (2x täglich 1,6 km),

Fahr lieber beim Bäcker vorbei. Dann steht wenigstens kein Kondenswasser 
mehr im Auspuff und die Batterie wird etwas geladen.

Beim alten mechanischen Regler konnte man eine Briefmarke dazwischen 
legen um im Winter die Ladespannung definiert zu erhöhen.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Hmm, das mit dem Laternenparker hab ich wohl überlesen, sowas blödes 
aber auch. Wie siehts denn aus den Motor erstmal im Stand, ohne Gebläse 
und Beleuchtung, warmlaufen zu lassen? In der Zeit kann man ja prima 
Eiskratzen.

Wegen der Spannung von 14,4 Volt, das ist dem Gasen geschuldet, was über 
2,35-2,40 V pro Zelle massiv zunimmt.

Ob die Lichtmaschine einen Überschuss im Leerlauf erzeugt kannst du 
recht einfach testen indem du 5 Minuten nach erfolgtem Startvorgang, bei 
eingeschalteter Beleuchtung und Gebläse die Batteriespannung verfolgst, 
diese sollte langsam steigen, aber keinesfalls fallen.

von Erich (Gast)


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Tja, die Laternen-Parker.

(1)
Jede (elektrische) Laterne hat ja unten so'n Deckel dran, den man mit'm 
Spezialschlüssel öffnen kann. Dahinter sitzt eine Sicherung.
Da kann man bestimmt was rumfummeln und eine fliegende Steckdose 
einbauen.

(2)
Eine Solarzelle auf dem Autodach.
Abends / Nachts dann mit einer Halterung an die Laterne anflanschen.
Siehe  http://www.samuel-greef.de/?cat=13
bzw. 
http://www.samuel-greef.de/wp-content/uploads/2007/01/Stromklau.jpg

(3)
Einen Honda-Generator (--superleise--) anwenden

(4)
... usw. , weitere Quatschlösungen ...

(5)
Eine TG-Stellplatz mieten, wo eine eigene Steckdose verbaut ist.

von Karel M. (marsalek)


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Tim T. schrieb:
> Ob die Lichtmaschine einen Überschuss im Leerlauf erzeugt kannst du
> recht einfach testen indem du 5 Minuten nach erfolgtem Startvorgang, bei
> eingeschalteter Beleuchtung und Gebläse die Batteriespannung verfolgst,
> diese sollte langsam steigen, aber keinesfalls fallen.

Ja, eine brauchbare Idee :-) Danke!
K.

von oszi40 (Gast)


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Man sollte nur bedenken, das Meßgeräte bei Zimmertemperatur geeicht 
sind. Bei Kälte könnten sie lügen!!

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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oszi40 schrieb:
> Man sollte nur bedenken, das Meßgeräte bei Zimmertemperatur geeicht
> sind. Bei Kälte könnten sie lügen!!

Da es um Relativwerte geht ist das egal.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Erich schrieb:

> (3)
> Einen Honda-Generator (--superleise--) anwenden

Du wirst lachen, als meine Lichtmaschine kaputt war und ich die oben 
genannte Ladevariante praktiziert habe, hatte ich tatsächlich so einen ( 
Honda 10i ) im Kofferraum weil ich nicht sicher war wie weit man ohne 
Lichtmaschine kommt.
Aber meine Sorgen waren unbegründet, mit vollgeladener Batterie (95 Ah) 
im Diesel kam ich problemlos 100 km weit.
Das danach der Kofferraum nach Benzin stank, weil ich vergessen hatte 
die Tanklüftung zu schließen, war allerdings doch etwas blöd...

von Ben _. (burning_silicon)


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kauf dir nen preiswertes fahrrad wenn du fahrrad fahren kannst... 
2x1,6km am tag und das auf dauer ohne daß die kiste über wochen einmal 
richtig warm wird dürften sehr schnell der tod des motors sein. möchte 
nicht wissen wieviel wasser da schon im ölkreislauf eingetragen ist oder 
sich im auspuff gesammelt hat.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Oder nen Roller mit kleinem Nummernschild, die Dinger kosten teilweise 
weniger als eine Inspektion in der Vertragswerkstatt.

von Paulchen Panther (Gast)


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Hi!

Hast du Spannungen / Ströme  mit einem Oszilloskop nachgemessen? Evtl 
sind da Peaks drauf, die dein Multimeter verwirren.

Leerlaufstrom mit 20 mA kommt mit auch ein bißchen hoch vor...

von Warmduscher (Gast)


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1,6 km mit einem Diesel??? (Die Welt geht nobel zugrunde :)
jetzt im Winter ist das Öl ja schon fast Honig... Also um die Batterie 
würde ich mir da am wenigsten sorgen machen.

Was spricht denn gegen einen Roller oder Fahrrad. Da muss man auch nicht 
kratzen.

Und falls das du trotzdem per Auto fahren musst -> Standheizung damit 
der Motor warm ist. (Was eine glorreich Energieverschwendung... 
hoffentlich komme ich in die Hölle, da ist es wenigstens warm ;)

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Paulchen Panther schrieb:
> Hi!
>
> Hast du Spannungen / Ströme  mit einem Oszilloskop nachgemessen? Evtl
> sind da Peaks drauf, die dein Multimeter verwirren.
>
> Leerlaufstrom mit 20 mA kommt mit auch ein bißchen hoch vor...

20mA ist durchaus eine übliche Größe bei Autoradios neuerer Bauart...

von David .. (volatile)


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Meine Mutter hatte frueher nen Diesel. Wenns irgendwie vermeidbar war 
fuhr die damit nichts unter 20km oder so. Faellt mir nur jetzt wieder 
ein :)

von Criess (Gast)


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Auch wenn das Thema nicht mehr aktuell ist...
wie wäre es die Batt. in den Kofferraum zu verlegen und abends dann raus 
und an ein Ladegerät...ein dauerzustand wäre es zwar immer noch nicht 
aber zumindest die batt würde sich freuen xDDD
Ansonsten hab ich mal so Batterieheizbezüge gesehen...würde auch etwas 
bringen^^
das besste wäre sich ein kleines günstiges auto zum quälen zu 
holen...evtl den alten renault clio oder ein günstigen japaner^^ Wäre 
auf jeden fall günstiger als den diesel zu zerstören und als zweitwagen 
ist die versicherung auch meißt günstig^^

MfG Criess

von Fralla (Gast)


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Für 1.6km nimm ein Fahhrad oder Roller! Und im Winter irgend ein 
billiges, älteres, benzin  Zweitauto. Zb ein 2er Golf oder alter Japaner 
(so um 95).
Ich bin einige Jahre einen Winter auch viel Kurzstrecke gefahren. Da mir 
mein "Hauptauto" zu schade war (Motor hätte über Monate niemals 
Betriebstemp gesehnen und extra Umweg fahren mach ich nicht) hab ich mir 
einen billigen 2er Golf geholt. Die Ersatzteile bekamm ich billigst 
(auch jetzt noch) und man kann jedes Verschleisteil(oder mehr) selbst 
wechseln. Sollte bei den Autos in dem Alter für jeden halbwegs technisch 
interesierten ohne Probleme möglich sein. Ich war nie so ein 
"Golf-Fanaktiker" doch es ist eine simple, eifache Karre.

Versicherungsmäßig war dies kein Aufpreis mit nur 66kW, weil weniger als 
das Hauptauto.

20mA ist nichts ungewöhnliches.

MFG

von Daniel S (Gast)


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Kleinen Umweg fahren, so dass anstelle 1,6km min. 3km bis 5km 
zusammenkommen. Das sollte reichen. 1x im Monat Batterie nachladen. Geht 
bequem über Zigarettenanzünder. Bei Louis gibt es ein recht gutes 
Ladegerät mit Mikrocontrollersteuerung ab 50 EUR.

von eProfi (Gast)


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Die Idee mit dem Akku ist schon gut.
Nimm einen 12-zelligen 14,4V-Akkuschrauber-Akku, der sollte zyklenfester 
sein. Vollgeladen hat der ca. 12*1,4=16,8 V.

Als Strombegrenzung evtl. längeres Kabel oder dicke 6V-Glühlampe 
(PTC-Effekt).
Nachts aufladen, tagsüber am Zig-Anzünder, oder umgekehrt.
Oder 2x pro Tag wechseln. Oder 2 Akkus in Wechselschicht.
Unbedingt Leitungs-Sicherung einbauen.

Die Batterie freut sich über jede ihr geschenkte Ah und bedankt sich mit 
längerem Leben.

Wurde schon öft geschrieben: Diesel + Kurzstrecke = bäh.
Schade ums Auto.

von Hä? (Gast)


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Wenn du jeden Tag nur diese Strecke fahren willst, dann nimm doch ein 
Taxi!

Rechne mal selber: 4 Fahrten a 8 € (wenn es soviel sind) mal 220 Tage
sind um die 7000€. Hört sich viel an.
Dagegen rechne dein Auto, die Steuer, die Versicherung, den Sprit und 
die Werkstattkosten.

von Gebirgsblütenhonig (Gast)


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>da mein Auto nur Kurzstrecken fährt (2x täglich 1,6 km), wird die
>Startbatterie nicht genug aufgeladen und gerade jetzt im Winter muss ich
>sie öfters mit einem externen Ladegerät aufladen.

Dann kommt dein Motor nie auf Betriebstemperatur und nimmt bald 
anderweitig Schaden! Du mußt mit deinem Auto schon ein mal wöchentlich 
eine längere Strecke fahren, sonst wird das nichts.

Die Verwendung einer billigen Batterie könnte ein anderer Grund sein. 
Früher hatte ich oft Billigbatterien aus dem Supermarkt und mußte die 
fast jährlich wechseln, immer schön zu Winteranfang. Dann wurde mir das 
zu blöde und ich habe eine gute Calcium-Batterie gekauft. Die hält jetzt 
schon ewig...

von Berndgo (Gast)


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Ich schreib mal dazu als Kfz.-El. A.D.
Ein Kfz. Motor der so kurz nur läuft, wird wohl nicht lange halten. 
Außerdem kann sich die Auspuffanlage nicht freibrennen. Er könnte 
versuchen den Motor nur in den unteren Gängen die kurze Strecke zu 
fahren. Das wird die Motortemperatur erhöhen und auch die Lima gibt mehr 
Leistung ab. Aber er kommt nicht umhin das Auto zu pflegen. das heißt 
doch immer mal weitere Strecken zurück zu legen. Das ist er dem Auto 
schuldig.
Bernd

von Bernd-810 (Gast)


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Nach meinem Umzug hatte ich nur noch ca. 6 Km hin und zurück zur Arbeit 
zu fahren, aber die Gegend hat so extreme Steigungen und Gefälle, dass 
ich das mit meinen kaputten Kniegelenken nicht mehr schaffe zu laufen. 
Das Auto (Diesel) und die Batterie sind jetzt 11 Jahre alt, die letzten 
Zwei eiskalten Winter (Temp. bis -24°C) habe ich mit einer zusätzlichen 
Notanlasserbatterie überbrückt. Das "magische Auge" der Batterie wurde 
nun nicht mehr Grün, trotz Nachladung im Auto mit Ladegerät. Nach 11 
Jahren wird die Batterie wohl kaum noch über 30 Amp/h haben, statt der 
orginalen 80 Amp/h. Ich habe mir jetzt eine neue Batterie mit 95 Amp/h 
gekauft, 113€ und ein "Markenprodukt", was sich erweisen wird, falls das 
wieder so ein Eiswinter werden sollte. Die neue Batterie habe ich vor 
dem Einbau noch mal richtig aufgeladen, und bin bis dato recht 
zufrieden. Ich werde die Batterie aber vorbeugend 1x im Monat mit einem 
Ladegerät nachladen, was man lt. Hersteller auch machen sollte, 
ansonsten gurkt man mit einer teilentladenen Batterie rum, die sehr 
schnell sulfatieren könnte.

Vor dem Batteriewechsel sollte man eine Notbatterie ans Bordnetz 
anschließen, der Bordcomputer und die Steuergeräte werden es zu danken 
wissen!!! Übrigens, die alte Batterie habe ich zu Hause wieder so fit 
bekommen, dass das "magische Auge" wieder Grün geworden ist. Die teste 
ich jetzt am Fernseher, ob der dann wirklich 18 Stunden mit der Batterie 
läuft-:).

von Paul Baumann (Gast)


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Bernd schrob:
>Die teste
>ich jetzt am Fernseher, ob der dann wirklich 18 Stunden mit der Batterie
>läuft-:).

Naja, der Anlasser vom Fernseher zieht ja nicht so viel, wie der vom 
Auto...
;-)

MfG Paul

von Falk B. (falk)


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@  Bernd-810 (Gast)

>nun nicht mehr Grün, trotz Nachladung im Auto mit Ladegerät. Nach 11
>Jahren wird die Batterie wohl kaum noch über 30 Amp/h haben,

Typische Lebensdauer einer Batterie leigt bei 6 Jahren. Und es sind Ah, 
Ampere mal Stunden, nicht Ampere pro Stunde.

Aber wo ist nun der Beitrag, bei dem ein 12V Akku mit einem anderen 12V 
Akku geladen wird?

von Harald W. (wilhelms)


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Dnag schrieb:
> Lauf doch einfach die 1,6km.

Ist das nicht irgendeine veraltete Tätigkeit aus dem letzten 
Jahrtausend?
Fragt sich
Harald

von Rolf S. (miromac)


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Paul Baumann schrieb:
> Naja, der Anlasser vom Fernseher zieht ja nicht so viel, wie der vom
> Auto...
> ;-)

Mein Fernseher springt auch bei Eiseskälte draussen immer sofort an.
;-)


und Karel Marsalek wartet seit nunmehr fast 2 Jahren:
;-O

Karel Marsalek schrieb:
> Bitte euch um Tipps und Empfehlungen zum Design des Laders.

von Harald W. (wilhelms)


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Blackbird schrieb:

> Übrigens, den kleinen 6Ah-Akku kann man nur ein paar Mal vollständig
> entladen, dann ist er hin.

Wenns ein Bleigel- und kein "nasser" Motorradakku ist, dürfte die
Lebensdauer höher sein.
Gruss
Harald

von Thomas R. (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Aber wo ist nun der Beitrag, bei dem ein 12V Akku mit einem anderen 12V
> Akku geladen wird?

Das geht am einfachsten und billigsten mit einem modifizierten 
DC/DC-Wandler für Laptop-Autobetrieb:
11 - 14V rein und 14.x V strombegrenzt in die Autobatterie.
Sowas verwende ich im Wohnmobil, ergänzt um eine Rückstromdiode, 
Tiefentladeschutz und Strombegrenzung waren schon drin.

von Heinz (Gast)


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@Karel

1,6 km mit nem Diesel ?!
Wenn das so ein ganz alter wäre ok, der hält das vielleicht eine Weile 
aus.
Wenn das aber ein "moderner" so mit Oxi-Kat und Partikelfilter ist, dann 
Herzlichen Glückwunsch.
So ein Partikelfilter ist nämlich irgendwann, wenn er nicht regelmäßig 
freibrennt (regeneriert), gänzlich im Eimer. In dem Moment hast du 
Reparaturkosten, dass du deine ganzen Wege locker ein Jahr mit dem Taxi 
hättest machen können...

von Rolf S. (miromac)


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Thomas R. schrieb:
> Das geht am einfachsten und billigsten mit einem modifizierten
> DC/DC-Wandler für Laptop-Autobetrieb:
> 11 - 14V rein und 14.x V strombegrenzt in die Autobatterie.
> Sowas verwende ich im Wohnmobil, ergänzt um eine Rückstromdiode,
> Tiefentladeschutz und Strombegrenzung waren schon drin.

Die erste wirklich gute Idee nach fast 2 Jahren!

Muss ein Elektroniker-Forum sein hier
;-)

Wenn jetzt noch dafür gesorgt wird,
dass im Winter auf 15,x V Ladeendspannung geladen wird,
dann wird der Akku auch wirklich voll und die Sache ist perfekt.

von Thomas R. (Gast)


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Rolf Schneider schrieb:
> dass im Winter auf 15,x V Ladeendspannung geladen wird

Die DC/DC-Wandler für Laptop-Autobetrieb sind in der Ausgangsspannung 
meistens umschaltbar - z.B.15V 16V 18V 19V 20V.
Diese Spannungsmschaltung erfolgt über einen schaltbaren 
Spannungsteiler.
Da kann man einen passenden NTC-Widerstand dazu bauen - und schon ist 
die Temperaturkompensation fertig ;-)

von Stefan (Gast)


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Mir leuchtet nicht ein, wieso ihr die Spannung der Quell-Batterie 
erhöhen wollt.

Nach dem Winter streiken bei mir oft die Batterien vom Auto und vom 
Motorrad. Für den ersten Start schalte ich dann eine ähnlich große 
Batterie einfach parallel und warte eine halbe Stunde. Danach starten 
die Fahrzeuge.

Das hilft dem Karel vermutlich nicht, denn bei ihm geht es nicht um eine 
Winterpause, sondern um Kurzstrecken, bei denen die Starterbatterie 
nicht ausreichend nachgeladen wird. Er wird kaum jeden Tag eine geladene 
zweit-Batterie zum Auto schleppen wollen.

So oder so fließt aber bereits ein beträchtlicher Strom, wenn man eine 
volle Batterie parallel zu einer leeren Batterie schaltet. Ich schätze, 
dass Karel eher eine Strombegrenzung braucht, um die kleinere Batterie 
zu schützen.

von Thomas R. (Gast)


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Stefan schrieb:
> Für den ersten Start schalte ich dann eine ähnlich große
> Batterie einfach parallel und warte eine halbe Stunde. Danach starten
> die Fahrzeuge.

Wenn du eine rappelvolle Bleibatterie parallel zu einer entladenen 
Bleibatterie schaltest, wirst du nicht mehr als 10% der Ladung von der 
vollen in die leere Batterie schaufeln.
Wo sollen die 14.5 Volt Ladeschlußspannung für die zu ladende Batterie 
herkommen?
Ein Spenderakku (Blei) kann nur maximal 12.8 V liefern.

von Karel M. (marsalek)


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Oho, nur 14.5 V Ladeschlußspannung? Ein voller Pb-Pb oder Pb-Sn oder 
Pb-Ca Autoakku hat über 16V Ladeschlußspannung. Ich gebe zu, dass er bei 
der Spannung schon "etwas" gast :-) Bei 14,5 erreicht man nie die volle 
Kapazität. Aber die Hersteller der Lichtmaschinenregler machen sich das 
Leben einfacher...

Karel

von Heisenberg (Gast)


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Dieser Lader macht das:

http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/__7028__Turnigy_Accucel_6_50W_6A_Balancer_Charger_w_accessories.html

Lädt 2-20V Bleiakkus bei einer Eingangsspannung von 11-17V mit max. 5A.

Auch sonst ziemlich gut das Teil. Lädt (und entlädt) alles was aussieht 
wie ein Akku. PC-Anschluss mit Datenlogging, etc.

von Rolf S. (miromac)


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Karel Marsalek schrieb:
> Ich möchte die Autobatterie aus einem kleinen 12V ...... akku
>....... aufladen, den ich immer (auch täglich) aufgeladen ins
> Auto mitbringen kann.

Dies schreibt er, weil er (verständlicherweise) keine Lust hat,
einen schweren Autoakku ins Haus zu schleppen oder

Heisenberg schrieb:
> Dieser Lader macht das:

einen schweren Autoakku plus Diesen Lader plus Stromkabel zum Auto hin
zu schleppen / legen.


Thomas R. schrieb:
> Da kann man einen passenden NTC-Widerstand dazu bauen - und schon ist
> die Temperaturkompensation fertig ;-)

Nur musst du den NTC wegen der Eigenerwärmung des DC/DC-Wandler
räumlich getrennt an einer Stelle anbringen, wo Tumg herrscht.

Aus diesem Grund (Fremd- und Eigenerwärmung)
kann ja auch der Regler im Auto,
montiert an der Lichtmaschine, seine Ladeendspannung
nicht an die Tumg anpassen
und macht dann halt stur seine 14,4V.

von Thomas R. (Gast)


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Karel Marsalek schrieb:
> Ein voller Pb-Pb oder Pb-Sn oder
> Pb-Ca Autoakku hat über 16V Ladeschlußspannung.

Hast du dafür eine Quellenangabe?

Ich kenne nur diese Spezifikationen:

AGM-Yachtbatterie:

    Ladeschlußspannung 14,4-14,7V
    Erhaltungsladung 13,80V

Banner Energy Bull:

    Ladeschlußspannung 14,4-14,7V
    Erhaltungsladung 13,80V

Banner TracBull DB:

    Ladeschlußspannung 14,4V
    Erhaltungsladespannung 14,7V

Discover Energy:

    Ladeschlußspannung 14,4-14,7V
    Erhaltungsladung 13,80V

Exide Gel:

    Ladeschlußspannung 14,4-14,7V
    Erhaltungsladung 13,80V

Victron Energy AGM:

    Ladeschlußspannung 14,4V
    Erhaltungsladung 13,80V

Victron Energy GEL:

    Ladeschlußspannung 14,4
    Erhaltungsladung 13,80V

Vetus Schiffsbatterie:

    Ladeschlußspannung 14,7V
    Erhaltungsladung 13,80V

Vetus AGM:

    Ladeschlußspannung 14,4V
    Erhaltungsladung 13,80V

Vetus Gel:

    Ladeschlußspannung 14,4V
    Erhaltungsladung 13,80V

von Rolf S. (miromac)


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Thomas R. schrieb:
> Hast du dafür eine Quellenangabe?
>
> Ich kenne nur diese Spezifikationen:

schätze mal, das sind alles Angaben für 20°C

Die Ladeendspannung von Bleiakkus hat nen neg. TK
Leider differieren die Angaben je nach Quelle.
Es ist gehäuft von >=15V bei 0°C die Rede.

Die Angaben hier scheinen mir etwas hoch gegriffen

http://batteryuniversity.com/learn/article/charging_at_high_and_low_temperatures

ok, sind die gassing voltages,
da sollte man etwas drunter bleiben.

von Heisenberg (Gast)


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Rolf Schneider schrieb:
> Dies schreibt er, weil er (verständlicherweise) keine Lust hat,
> einen schweren Autoakku ins Haus zu schleppen oder
>
> Heisenberg schrieb:
>
>> Dieser Lader macht das:
>
> einen schweren Autoakku plus Diesen Lader plus Stromkabel zum Auto hin
> zu schleppen / legen.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil ...

Karel Marsalek schrieb:
> Ich möchte die Autobatterie aus einem kleinen 12V 6Ah Bleiakku
> (Schubladenfund) aufladen, den ich immer (auch täglich) aufgeladen ins
> Auto mitbringen kann. Wie soll ich die Ladeelektronik gestalten?

Genau diesen Fall habe ich mit meinem Accucel 6 schon gehabt. Nur hatte 
ich einen 12V 10Ah Bleigelakku. Auto des Nachbarn sprang nicht an 
nachdem er aus dem Urlaub zurückkam. Zudem stand er noch so blöd dass 
man mit dem Starthilfekabel nicht drankam. 15 Minuten bei 4A geladen und 
das Auto sprang wieder an.

Sehr praktisch also für solche Fälle. Dabei hatte ich das Ding 
eigentlich für LiPos gekauft.

von Rolf S. (miromac)


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Heisenberg schrieb:
> Sehr praktisch also für solche Fälle. Dabei hatte ich das Ding
> eigentlich für LiPos gekauft.

Ok, hatte nur was von 5A gelesen und den link garnicht angeklickt.
Falsche Vorstellung, nehme ich hiermit zurück.

Ist ja vom Preis her hinterhergeworfen.
Und "frisst" fast beliebige Nixx und Lixx
Dass Blei zum Leersaugen nicht geeignet ist,
dürfte sich ja mittlerweile herumgesprochen haben.

Also: Nach fast 2 Jahren nun 2! gute Ideen.

von Heisenberg (Gast)


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Rolf Schneider schrieb:
> Dass Blei zum Leersaugen nicht geeignet ist,
> dürfte sich ja mittlerweile herumgesprochen haben.

Sollte man in der Tat nicht. Deshalb überwacht der Turnigy die 
Eingangsspannung und schaltet unterhalb einer (einstellbaren) Grenze ab.

von Harald W. (wilhelms)


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Rolf Schneider schrieb:

> Nur musst du den NTC wegen der Eigenerwärmung des DC/DC-Wandler
> räumlich getrennt an einer Stelle anbringen, wo Tumg herrscht.

Nein, der NTC muss direkt am Akku angebracht werden, denn nur
dessen Temperatur interessiert. Ich nehme an, das die Akkutem-
peratur nach mehrstündigem Laden auch schon etwas angestiegen ist,
sodas die 14,7V garnicht so falsch sind. Ladespannungen von 16V
o.ä. halte ich jedenfalls für übertrieben.
Gruss
Harald

von Rolf S. (miromac)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Nein, der NTC muss direkt am Akku angebracht werden

Absolut korrekt!

Die Vorannahme war, dass der Akku ebenfalls auf Tumg ist
und nur "eine Schippe voll", wenige Ah
aus 'nem kleinen Akku nachgeladen werden.

von Rolf S. (miromac)


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Heisenberg schrieb:
> Deshalb überwacht der Turnigy die
> Eingangsspannung und schaltet unterhalb einer (einstellbaren) Grenze ab.

Man könnte dann also auch 4s LiPos im Eingang anschliessen.

von Karel M. (marsalek)


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Thomas R. schrieb:
> Karel Marsalek schrieb:
>> Ein voller Pb-Pb oder Pb-Sn oder
>> Pb-Ca Autoakku hat über 16V Ladeschlußspannung.
>
> Hast du dafür eine Quellenangabe?
>

http://www.dvddemystifiziert.de/batterien/carfaq9.html#algorithms

Ursprünglich kommt es von der Webseite von Batterytender, aber die hat 
man umgeändert und dabei sind die Ladealgorithmen leider verschwunden.

Dort sieht man, dass die Ladeschlußspannung über 16 Volt liegt. Wie ich 
aber schon erwähnt hat, gast der Akku dabei.

Mich würde interessieren, wenn der Akku bei Ladeschlußspannung von 14,7 
Volt geladen wird, wie groß ist die spezifische dichte des Elektrolyts. 
Es werden sicherlich keine 1,28 g/cm3, wie sich für einen volgeladenen 
Bleiakku gehört.

Grüße
Karel

von René B. (reneb)


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Wie wäre es die Autobatterie mit Hilfe eines Step-Down-Konverters aus 
3x6V=18V Bleigel zu laden:
Wenn man den Step-Down-Regler mit Strombegrenzung (3A) nimmt und ihn auf 
14,8V auslegt, sollte er nicht mit mehr als 3A laden und nicht über 
14,8V hinausgehen.
Am Ausgang ne LED+ZD+R, so dass diese bei 12-15V kräftig leuchtet (als 
Funktionsanzeige) und eine 3A oder 5A Schottky zur Autobatterie.
Gleichzeitig kann man sich vor dem Tiefentladeschutz für die 
Bleigelakkus drücken. Kandidaten wären der MC34063 mit externem FET, 
LM2576, LM2676 und P3596.

von Karel Marsalek (Gast)


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Danke Rene für den Tipp!

Mittlerweile hat sich das Problem von alleine gelöst. Jetzt habe ich die 
Möglichkeit unweit von einer Steckdose zu parken. Aber als 
Gesprächsthema können wir den Thread offen lassen.

Karel

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