Für eine Testschaltung brauche ich noch einen Spitzenwertgleichrichter (Eingangssignal hat max. +-10V, 10kHz) Hat jemand eine Empfehlung bezüglich der zu verwendenden Bauteile?
Die Schaltungen kenne ich. Die Frage ist aber, ob es Bauteilvorschläge gibt, die sich bewährt haben.
hi, falls die Schaltung 'Section 3 - Signal Processing - Precision AC to DC Converter' gemeint ist, muss man beachten, dass der Gleichrichter zwar präzise, aber eher ein Mittelwert-Gleichrichter ist, der Integrator aus A2/R7/C2 ist dafür zuständig. Die darunterliegende Peak-Detector Schaltung liefert dir zwar den Spitzenwert eines Signales, aber eben nur die eine max. Amplitude, hat mit Gleichrichtung als kontinuierlichen Prozess dann weniger zu tun. Vllt. lohnt es ja für dein Problem, einen Blick in Richtung UAA170/180 zu werfen, falls es die Teile noch gibt, mit Sicherheit was Ähnliches. Grüssens, harry
Die Schaltung auf Seite 18 oben des Links ist brauchbar. Nimm einen schnellen FET-OPamp, beispielsweise den TL052. Wenn niedrige Offsetspannung wichtig ist, nimm einen besseren, beispielsweise den OPA627. Lasse C1 und C3 weg. Ersetze R4 und R5 durch Kurzschlüsse. Wähle R7 = 20k und C2 = 10p. Wenn die Genauigkeit besonders hoch sein soll, nimm 0,1%-ige Widerstände. Die bekommst du ja heute an jeder Ecke. Kai Klaas
Der Begriff 'Spitzenwertgleichrichter' ist irreführend. Es gibt Präzisionsgleichrichter und Spitzenwertdetektoren.
>Der Begriff 'Spitzenwertgleichrichter' ist irreführend.
Nein, nein. Man weiß sofort, was gemeint ist.
Kai Klaas
Wenn es um die Spitzenwerte geht, dann eher die 2. Schaltung auf Seite 18. C2 sollte etwas kleiner werden. R1 sollte man dabei besser weglassen und D1 durch eine kleinen Widerstand ersetzen, der ELckstrom von D2 stört hier nicht - es geht ja nicht um Sekunden oder Minuten. D2 sollte ggf. auch besser eine kleine Shottky-diode werden. Als reiner Peak Detektor hat bei mir die Kombination LF356 und LM318 ganz gut funktioniert. Der relativ hohe Bias Strom des LM318 dient auch gleich dazu das der Spitzenwert langsam wieder Richtung 0 geht. Wichtig ist dabei das der rechte OP als Spannungsfolger schneller ist als der linke OP. Den LF356 hab ich wegen der unempfindlichkeit gegen Kapazitive Last genommen.
>Wenn es um die Spitzenwerte geht, dann eher die 2. Schaltung auf Seite >18. Im Prinzip hast du Recht. Bei hohen Frequenzen und hohen Genauigkeitsanforderungen würde ich trotzdem der Doppelgelichrichtung den Vorzug geben, weil hier der OPamp die ganze Zeit die Diodenflußspannung ausregeln kann und nicht, wie beim Peak-Detektor, nur für die sehr kurze Zeit im Scheitelpunkt. Oft entstehen dabei zusätzliche Fehler, wenn der OPamp nicht schnell genug ist. Bei 10kHz, also 100µsec Periodendauer, bleibt für die Detektion des Peaks nur ein Zeitraum von ein paar µsec. Das liegt in der gleichen Größenordnung wie die Einschwingzeit eines normal schnellen OPamp wie dem TL052. Ich würde also die Doppelwegleichrichtung bevorzugen und hinten dran ein einfaches RC-Glied schalten, beispielsweise 100k und 1µF, um daraus den Gleichrichtwert zu bestimmen. Dann kann mit einfacher Rechnung auf den Spitzenwert geschlossen werden. Bei der Doppelwegleichrichtung entstehen in den Nulldurchgängen eventuell zwar auch Fehler, diese wirken sich aber durch die Mittelwertbildung weniger drastisch auf den Meßwert aus, als bei der Peak-Detektion. Kai Klaas
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.