Roses Metall ist eine Legierung aus Bismut, Blei und Zinn und schmilzt bei 98° C. Spricht was dagegen, damit hitzeempfindliche an Teile, wie NiMh-Akkus, oder Piezo-Elemente Anschlußkabel anzulöten? Hat das schonmal jemand probiert?
Schmelzen tut das zwar bei 98°, aber das heißt noch lang nich dass die Gegenseite dass auch bei 98° annimmt ;)
Benetzung von Bismuthhaltigen Loten ist echt gruselig. Und so richtig Rhos ist das auch nicht. Bei 118°C gibt es auch noch ein Indium-Zinn Lot, aber die Bentetzung haut einen auch nicht vom Hocker.
Die Frage ist, ob es bei etwas höherer Temperatur (aber noch unterhalb Schmelztemp.) noch fest genug ist, so daß das Angelötete, welches evtl. die Lötstelle etwas unter (mech.) Spannung hält, nicht irgendwann mal abfällt. Richtiges Lötzinn ist aber diesbezüglich auch nicht unbedingt der Hammer. Aber Nixx-Akkus lassen sich eigentlich auch mit normalem Zinn löten, wenn man nicht zu zaghaft rangeht mit der Lötkolbenleistung (kräftig, aber kurz). Zumindest ist bei mir noch keiner damals gestorben, als ich paar Akkupacks erneuert hatte. Die Akkublechhüllen sind aber meistens vernickelt, was nicht ganz so willig ist beim Annehmen von Zinn - Bearbeitung der Lötfläche mit Glasfaserpinsel unmittelbar vorher relativiert das aber deutlich.
Anschmirgeln mit feinem Schmirgelpapier geht ebenso bei Akkus. Bei mir ist auch noch nie einer gestorben. Je nach vorhandener Lötspitze braucht man 60W - 100W schätze ich mal. Also wenn ich in meine Ersa Lötstation ne kräftige Spitze reinhaue, gehts schon annehmbar. Ansonsten habe ich hier auch noch so n alten 100W Tiffany Lötkolben (Oder wie der sich nennt) mit Hufeisen, der geht auch sehr gut. Wichtig ist wirklich nicht rumzubraten, sondern schnell zu arbeiten, da sich die Wärme nur langsam im Akku "ausdehnt".
Ich weiß, das das geht. Ich finde aber die Idee, sowas mit einer niedrig schmelzenden Legierung interessant und werde es ausprobieren.
Jubb soweit ich es gelesen habe geht es. Wird gerne in Russland in der Bastlerszene dazu verwendet, Platinen zu verzinnen.
@Basti B. Das Cu auf einer Platine ist aber was anderes als das Ni eines Akkus (vernickelte Oberfläche). Deine Beobachtung ist also hier nicht aussagekräftig
Jens G. schrieb: > Das Cu auf einer Platine ist aber was anderes als das Ni eines Akkus Das sind nur vernickelte Kontakte - das läßt sich mit Drahtbürste, oder Glasfaserkratzer lötfähig machen. Nur wie sich Roses Legierung dabei verhält, weiß ich (noch) nicht.
Ich würde die Finger von niedrigtemperatur-Lot lassen. Dass ist nämlich der Hauptausfallgrund bei den von mir verwendeten billig-China-Motorreglern. Da löten sich die FET's aus, lange bevor man kritische Temperaturen erreicht. Und das Nachlöten funktioniert nicht besonders, da normales Bleilot / Bleifreilot einfach abperlt. Man muss erst die Flächen gut säubern, bevor das Lot hält.
Barny schrieb: > Dass ist nämlich der Hauptausfallgrund bei den von mir verwendeten > billig-China-Motorreglern. Meine Idee war, sowas für Nixx-Akkus und Piezo-Scheiben zu verwenden. Für FETs braucht man das nicht. Mir stellt sich eher die Frage, warum die Chinesen das machen. Werden dort die FETs abgeleckt und wie Briefmarken auf die Platine gepappt?
>> Mir stellt sich eher die Frage, warum die Chinesen das machen. Werden >> dort die FETs abgeleckt und wie Briefmarken auf die Platine gepappt? Ja, alle Chinesen lecken FET ab, und kleben diese auf Platinen. Das ist in der Verfassung der Volksrepublik so vorgeschrieben.
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