Hallo zusammen, bis vor einem halben Jahr hab ich immer gedacht dass es keinen Ing. Mangel gibt. Inzwischen bin ich mir da gar nicht mehr so sicher. Ich habe im letzten halben Jahr 2 Bewerbungen geschrieben (aus ungekündigter Stellung) und 2 Zusagen bekommen - aber welche: beide Firmen wollten mich unbedingt haben. Eine davon hab ich mir dann ausgesucht. In dieser fehlt es wirklich an Ing. - Merkwürdig die Firma findet keine Ing. an der überdurchschnittlichen Bezahlung kanns nicht liegen. Vielleicht liegts an der Lage: Süddt. Da werden alle Ing. von den großen 'aufgesaugt' ... So was jetzt gibt es einen Mangel od. nicht?
Deine Weltansicht ist etwas knapp und vorallem mit 2 Bewerbungen nicht gerade als statistisch repräsentativ einordenbar. Hinzu kommt wo und als was bewirbst du dich denn ? Als erstes bewirbst du dich aus eine ungekündigten Stelle heraus. Sowas ist nicht repräsentatativ. Repräsentativ ist ein zB Absolvent , von dem man idealerweise einschlägige Erfahrung erwartet ( woher denn ? ). Oder der in einer KRISENPHASE unverschuldet plötzlich Arbeitslose ,auf den man trotz einschlägiger Erfahrung eben nur einschlägt und cum tempore auch noch sein Qualifikation madig macht . Im weiteren bist du eben nicht seit 4 Monaten auf jobsuche, denn dann würdest du hören ,daß du wegen des Sabbaticals schlicht nicht mehr arbeitsfähig bist. Ich zB wohne in Süddeutschland und kann nicht bestätigen , daß dort die Dipl.-Ings "aufgesaugt" werden .........
>Ich zB wohne in Süddeutschland und kann nicht bestätigen , daß dort die >Dipl.-Ings "aufgesaugt" werden ......... Eben, es fehlt der Hinweis vom TO wie weit die Stellen vom Wohnort entfernt sind, ob ein Umzug nötig wird usw. usf. Wenn man Ortsgebunden ist und dem Job nicht hinterher reisen kann oder will, dann sieht das schon ganz anders aus. Außerdem muss man auch bedenken das die Firmen gern mal ein ganzes Konvolut an Spezialisten die kalte Schulter gezeigt hat in der Annahme das es bessere gibt und plötzlich gemerkt haben das da dann doch nichts mehr kommt. Dann bleibt denen oft nichts anderes übrig den nächst besten(soll jetzt nicht abwertend sein)zu nehmen der die Arbeit machen kann. Hoffentlich ist es nicht Projektarbeit nur für 5 1/2 Monate. Dann hätte der TO die Ar..karte gezogen. Sicher kann man sich nie sein. Kürzlich hab ich in der Tagespresse gelesen das Firmen die in der Provinz sitzen mit zusätzlichen Anreizen locken. Die haben es dann doppelt schwer und müssen sich eben was einfallen lassen.
gesuchter Ing. schrieb: > Inzwischen bin ich mir da gar nicht mehr so sicher. > > Ich habe im letzten halben Jahr 2 Bewerbungen geschrieben Wär schön zu wissen: 1. Alter 2. Ort 3. Fachrichtung 4. Gehalt Ich bin selbst aus der Gegend, aber von aufsaugen kann def. nicht die Rede sein. Firmen suchen Leute die unter 30 Jahre alt sind, Ortsungebunden, BE in der Fachrichtung >5 Jahre und Gehalt ~ 40000 €/a!!!! Da soll man sich nicht auch mal Fragen, ob die pot. AG nicht träumen.
Leo ... schrieb: > Kürzlich hab ich in der Tagespresse gelesen das Firmen die in der > > Provinz sitzen mit zusätzlichen Anreizen locken. Die haben es dann > > doppelt schwer und müssen sich eben was einfallen lassen. Blödsinn, nur heiße Presseluft! Die Firmen in der Provinz jammern nur, dass sie keine Ing. bekommen die sich für 35000€/a bei 42 h/Woche ausbeuten lassen. Denn von denen haben sie genug im Laden, da können sie es sich nicht Leisten einen neuen üppige Zulagen zu zahlen! Macht nur die Stammarbeitstiere kirr!
Faktenschreiber schrieb: > Deine Weltansicht ist etwas knapp und vorallem mit 2 Bewerbungen nicht > gerade > als statistisch repräsentativ einordenbar. > Hinzu kommt wo und als was bewirbst du dich denn ? Stimmt. Ist nicht repräsentativ. Ich hab mich als Dipl.Ing.(FH) Elektro-und Informationstechnik beworben. Jetzt bin ich in einer Klitsche mit unbefristeten Vertrag. Aber es ist wohl schwer Leute in die Provinz zu locken um hier zu Arbeiten. Warum ist das so? Vorher war ich in der Industrie (Tarif) und hatte weniger Gehalt, also Gehalt passt. Wenn man sich so umhört wollen alle -WENN sie schon umziehen- DANN wollen sie zu BMW / Rot&Schwarz Siemens MAN und Co... Was natürlich wieder die alte Diskussion aufflammen läßt: Was will man als Ing. bei einem Konzern? >;-> Leo ... schrieb: > Außerdem muss man auch bedenken das die Firmen gern mal ein ganzes > Konvolut an Spezialisten die kalte Schulter gezeigt hat in der > Annahme das es bessere gibt und plötzlich gemerkt haben das da dann > doch nichts mehr kommt. Dann bleibt denen oft nichts anderes übrig > den nächst besten(soll jetzt nicht abwertend sein)zu nehmen der > die Arbeit machen kann. Kann natürlich sein. Oder ich war der einzige 'blöde' den es in die Provinz gezogen hat... Marx W. schrieb: > Die Firmen in der Provinz jammern nur, dass sie keine Ing. bekommen die > sich für 35000€/a bei 42 h/Woche ausbeuten lassen. Sicherlich gibts solche Firmen auch, aber es gibt auch welche die Zahlen über Tarif ;)
gesuchter Ing. schrieb: > Was natürlich wieder die alte Diskussion aufflammen läßt: > Was will man als Ing. bei einem Konzern? >;-> Weg.
Selbst beim Zeitarbeiter bekommt man mehr, als 32k für 42h. Ich habe umgerechnet eher 42k für 32h.
Johann schrieb: >> Was will man als Ing. bei einem Konzern? >;-> > > Weg. **************Richtige Antwort******************** ************** 100 PUNKTE ************************
> Was will man als Ing. bei einem Konzern? >;->
Also ich hab in einem Konzern (geh. z. Alcatel) meine beste Zeit bisher
gehabt. Tarifgehalt mit geplanter Erhöhung, solide Infrastuktur,
reichlich Mittel für Ausrüstung und Material, Kantine und Freiheiten
die man inner Klitsche nie hat. Und Belegschaftsaktien gabs da auch,
allerdings nur dann kapital wenn man die rechtzeitig versilbern konnte
und dazu musste man da wech. Manche hatten davon leider nichts aber
ihren Job noch und das ist auch nicht so schlecht, vor allem wenn
die Branche, in der man tätig sein will hier eher mager ist.
Nachteilig war, das in so einem Konzern in zu großen Dimensionen gedacht
und dann schnell mal ne ganze Abteilung aus reinem Kalkül platt gemacht
wurde. Da ging da Ratz-Fatz.
Du hast natürlich ganz klar einige Vorteile: - Aus ungekündigter Position - Süddeutschland, Provinz steigert das ganze natürlich. Ein Ing, der seit 5 Jahren arbeitslos ist und/oder gerne hätte, dass die Firma für ihn umzieht, hat natürlich keine Chance. Dass wenig Geld bezahlt wird ist natürlich Blödsinn. Preisdrückerei wird allenfalls bei Anfängern betrieben. Aber man ist ja nur die ersten Jahre Anfänger. Wenn man sich da zu fein ist, auch mal völlig unterbezahlt zu arbeiten, schafft man den Sprung ins Arbeitsleben nie. Für angehende Studenten gelten natürlich folgende Regeln: - Zuallerst versuchen, ein duales Studium oder einen Werkstudentenvertrag zu bekommen - Frühzeitig Netzwerke aufbauen - Räumlich sinnvoll orientieren (Süddeutschland und Provinz ist wie man sieht vorteilhaft) Wenn das nicht reicht: - Bereitschaft auch mal für weniger Geld zu arbeiten - Diensleister nicht kategorisch verteufeln, sondern auch als mögliches Sprungbrett betrachten Damit sollte man zumindest bis zum China-Crash ganz gut zurechtkommen.
Sorry, habe ganz andere Erfahrung nach 9 Monaten Stellensuche in ganz D! "Die meisten Annoncen sind fakes, die AG's wollen mal ihre Aussendarstellung testen oder Gehälter checken." "Die Gehaltsschraube dreht sich nach unten..." "Die AG sollten mal von ihrem hohen Ross herunter kommen (in Bezug auf Anforderungen an Ingenieure)..." "Einen Ingenieurmangel kann ich nicht feststellen..." Diese Aussagen stammen von einem Stellenvermittler der Arbeitsagentur in Ingolstadt im November, fast wörtlich soweit ich mich erinnere. Ich selbst bin gerade gestern von einem Vorstellungsgespräch wiedergekommen. Sollte ich nochmals solch eine Möglichkeit bekommen, dann lasse ich ein Tonband mitlaufen und veröffentliche es! Auch hier wurde mir gleich am Anfang mitgeteilt daß "...eine sehr große Anzahl von Bewerbungen auf die genannte Stelle eingegangen sind, vorwiegend jüngere Ingenieure...". Diesen Tenor habe ich sogar schriftlich von etlichen Firmen per E-Mail erhalten!
FakesUndLügen schrieb: > Auch hier wurde mir gleich am Anfang mitgeteilt daß "...eine sehr große > Anzahl von Bewerbungen auf die genannte Stelle eingegangen sind, > vorwiegend jüngere Ingenieure...". Dir ist schon bewusst, dass solche Aussagen durchaus auch absichtlich in den Raum gestellt werden, um den Bewerber zu prüfen. Genau genommen trifft das auf einen Großteil des Bewerbungsgespräches zu. Wer das nicht weiß, fällt natürlich wegen Naivität schnell durch.
Kann ich nur bestätigen!!!!!!!!!!!!!!! Bin jetzt knapp über 50 und habe nach ca. 70 Bewerbungen trotz bester Referenzen nur Absagen. Wundere mich auch nicht mehr, Abteilungsleiter Mitte 30 stellen keine älteren mehr ein. Und das nach solanger Studienzeit. Kommt mir vor als hätte ich nur wenige Jahre gearbeitet. Darum mein Rat: Bestes Alter zwischen 30 und 35. Holt soviel Kohle raus wie es geht. Später gibt's nur noch Hartz4. Und das ist politisch so gewollt!
Stefan L. schrieb: > FakesUndLügen schrieb: >> Auch hier wurde mir gleich am Anfang mitgeteilt daß "...eine sehr große >> Anzahl von Bewerbungen auf die genannte Stelle eingegangen sind, >> vorwiegend jüngere Ingenieure...". > > Dir ist schon bewusst, dass solche Aussagen durchaus auch absichtlich in > den Raum gestellt werden, um den Bewerber zu prüfen. Genau genommen > trifft das auf einen Großteil des Bewerbungsgespräches zu. > > Wer das nicht weiß, fällt natürlich wegen Naivität schnell durch. Ich habe mich in diesem Jahr bei einem OEM beworben und hab die Stelle dann auch bekommen. Das Vorstellungsgespräch war von Anfang bis Ende fair, der Umgang war sehr nett. Aussagen wie die obige, hat es überhaupt nicht gegeben. Nach dem Gespräch erhielt ich eine Zusage mit einem fairem Gehaltsangebot, dass sich im oberen Drittel befindet (in Bezug auf meine BE, Ausbildung, Kenntnisse)
> Die meisten Annoncen sind fakes, Ich würde es nicht fakes nennen, sondern geplanten Bedarf in der Zukunft > die AG's wollen mal ihre Aussendarstellung testen oder Gehälter checken." Die Ags weniger. Mehr schon die Personalberater. > "Die Gehaltsschraube dreht sich nach unten..." Für die meisten ja. Für einige wenige nicht. Im Mittel geht es rapide runter, weil alte teure gegen jüngere ersetzt werden. Das war schon immer so, ist aber im Moment besonders stark der Fall und dei Einstiegsgehälter haben stark nachgelassen. > "Die AG sollten mal von ihrem hohen Ross herunter kommen Hohe Anforderungen und Wünsche sind ok. Aber was hier abgeht ist Propaganda, um Billige ins Land zu lassen. > "Einen Ingenieurmangel kann ich nicht feststellen..." Ich auch nicht. > Diese Aussagen stammen von einem Stellenvermittler der Arbeitsagentur Die vermitteln allerdings nur Billigheinis. Aber die Aussage stimmt dennoch.
Bernd_R. schrieb: > Darum mein Rat: Bestes Alter zwischen 30 und 35. Holt soviel Kohle raus > wie es geht. Später gibt's nur noch Hartz4. Und das ist politisch so > gewollt! Das sind doch immer die gleichen pauschalen Aussagen.. Im Laufe des Berufsleben darf man halt nicht auf der Stelle treten und soviel Wissen ansammeln wie möglich. Wer 20 Jahre lang bspsw. nur GUI Programmierung in C++ macht, der braucht sich eigentlich nicht wundern, dass die Chancen auf dem Arbeitsmarkt nicht besonders gut sind. Jemand, der aber das notwendig Spezialwissen hat, der findet meiner Meinung nach immer was.
An Chris: Bin ehemaliger Ing. in Ruhestand! Wie es momentan am Markt aussieht weiß ich nicht, aber dieses UNWORT kann ich ebenfalls nicht mehr hören und muß meinen Frust im Internet freimachen! Meine Tochter hat erfolgreich ihre Ausbildung als Pflegekraft abgeschlossen. Sie war zwar nicht die beste aber immerhin unter den besten 30%. Kein Job, nur 1 Vorstellungsgespräch bisher nach 1 Jahr Suche. Vielleicht ist sie nicht hübsch genug? Oder was soll das? Letztendlich bleibt die finanzielle Belastung bei den Ernährern hängen. Das kann es doch wohl nicht sein. Wenn die Arbeitsmarktlage nichts hergibt, dann sollte man das auch veröffentlichen und besser recherchieren! Der Vater.
An Dirk: Das ist ja nun ein Widerspruch in sich den Du da abgibst. Spezialwissen kann wohl nur erlangen wenn man sich längere Zeit mit ein und dem selben Thema beschäftigt, oder?
Ich kann euer Gelaber nicht verstehn. Habe selbst grade ne Anstellung für 1.1.2011 bekommen. Na eben Glück gehabt. Mein Vorgesetzter ist Segelflieger und ich eben auch bzw. in Ausbildung. Der will mit mir zusammenfliegen. Ganz einfach da passt halt die Chemie. Macht euch doch nichts vor, es geht doch nicht um jung/alt/Gehalt/Können. Nasenfaktor eben! Ist bei mir nicht das erste mal so! Arschkriechen und Schnauze halten. War doch schon immer so. Oder warum bekamen in meiner letzten Firma diverse leut mehr/weniger Schotter als ich? Leistung? Paaah. Kann ich nur Lachen. Wir sind ein Land von Arschkriechern und Duckern. War so und bleibt so. Ich bin es auch, keine Frage. Die Franzosen sind da viel weiter ... Respekt vor denen. Bei uns gehn die Leute wegen nem zu schützenden Regenwurm auf die Strasse und heulen wenn er ner Strasse weichen muß. Solltet ihr mal überlegen!
an Juri Also ich habe gerne mit jüngeren Leuten zusammengearbeitet. Wir hatten auch viel Spaß miteinander und kann nicht bestätigen daß es Probleme mit dem kumpelhaften gab. Ganz im Gegenteil. Es liegt immer an der Person selbst was den Umgang angeht. Die älteren sind auch nicht anders als 15 Jahre jüngere, evt. ein wenig erfahrener insbesondere was Arbeit und Arbeitslosigkeit angeht. Sollte jeder mal drüber nachdenken. Ich halte nichts von Klassifizierung bzgl. Alter o.ä. Die jüngeren haben es auch nicht leichter, eben nur anders. Damit will ich es auch belassen und wünsche geruhsamen Abend. Otto Rehagel: "Es gibt nur gute oder schlechte Spieler" (oder so ähnlich)
Bernd_R schrieb: > An Dirk: > Das ist ja nun ein Widerspruch in sich den Du da abgibst. Spezialwissen > kann wohl nur erlangen wenn man sich längere Zeit mit ein und dem selben > Thema beschäftigt, oder? Aber in 3 bis 5 Jahren kann man doch so viel lernen. Spätestens nach 5 Jahren solte man sich ein neues Thema suchen, kann ja auch in der gleichen Firma sein.
Juri Parallelowitsch schrieb im Beitrag #1969986: >Der Mitarbeiter der aber 10,15,20 Jahre älter >ist - akzepziert keine Kritik von einem Jüngerem. >Das ist sicher ein Problem. Das ist aber eher ein kleineres Problem, was alle beseitigen können, die sich dieser Dinge bewußt sind. Respekt vor dem Alter, oder Überlegenheit gegenüber der Jugend, das sind durchaus Dinge, Automatismen, Gewohnheiten, wo man drüber hinweg springen kann, wenn man es nur möchte. Beispiel, z.B. mein Studium: Während ich schon 35 war, waren die meisten Kommilitonen um die 20. Ich war aber überall bei den jungen Leuten mit eingebunden und beliebt, und freute mich darüber. Auch wenn es bei mir schon nicht mehr ganz so schnell ging, wie bei den frischen Abiturienten. Eine reife Leistung. Sie fanden es auch interessant, einen Älteren dabei zu haben. Das gibt ja schlimmstenfalls nur Synergieeffekte. Bei Gruppenarbeiten, Lerngruppen, nahm ich gerne den Rat der jüngeren an, und wirkte niemals verbessernd. Hatte mal einer ein persönliches Problem, dann wandte er sich auch vertrauensvoll an mich. Eben, weil ich was ernster nahm als die gleichaltrigen, und nichts verlachte. Im Gegenzug, war ich auf den Studentenparties der King: Aus jahrelanger Hobbykocherfahrung, hab ich die Truppe immer fürstlich und für Studenten preiswert verpflegt. Da hatten die 20-jährigen absolut keine Ahnung, und freuten sich wie verrückt... Ich hoffe, daß sich der eine oder andere von damals noch daran erinnert, wenn er einen älteren Mitarbeiter sieht...
>Meine Tochter hat erfolgreich ihre Ausbildung als >Pflegekraft abgeschlossen. Sie war zwar nicht die beste aber immerhin >unter den besten 30%. Kein Job, nur 1 Vorstellungsgespräch bisher nach 1 >Jahr Suche. Verstehe ich nicht. Habe gestern erst gelesen, daß es einen erheblichen Fachkräftemangel in der Pflege gibt. Soll das etwas unwahr sein? LOL Zur Zeit alles Verar... Aber, daß die Bevölkerung schrumpft, steht auch fest. In ein paar Jahren wird es den Mangebl schon geben. Deshalb rotieren die Arbeitgeber ja so, daß Ausländer zu Billigpreisen reingeholt werden. Nur selbst die kommen bei so geringer Bezahlung nicht mehr. Was nun, Herr Arbeitgeber?
Also ich habe seit 3 Monaten das erste mal wieder Anfragen aus Österreich vorliegen. Das war zuletzt 2007 der Fall. Offenbar haben sie dort , bei der Hays, wirklich keine C-Programmierer mehr.
Stefan L. schrieb: > - Aus ungekündigter Position > > - Süddeutschland, Provinz steigert das ganze natürlich. Na was da wieder hochkommt! "......Provinz steigert das ganze......." Irrtum, es gibt genug aus der Provinz die nach dem Studium wg. Freundin etc... und wohnen in elterlichen Zweifamilienhaus wieder zurückgehen, und dann für nicht viel mehr als nach TvÖD in der "Industrie" ihr genügsames Auskommen erleiden!!!!!! Nenn halt mal ein paar hieb- und stichfeste Beispiele!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Paul schrieb: > Verstehe ich nicht. Habe gestern erst gelesen, daß es einen erheblichen > > Fachkräftemangel in der Pflege gibt. Soll das etwas unwahr sein? LOL Es ist noch viel schlimmer, angeblich gehen ihnen schon die Schneefeger aus!!!!!!!!!!!
Hallo, ich kann die Aussage von gesuchter Ing. im Ausgangspost aus Erfahrung bestätigen. Von einem Mangel würd ich nicht reden, aber doch davon, dass wieder vermehrt eingestellt wird. Vielleicht liegt es aber auch an der Region, bei mir BW. Anfang 2010 hatte ich auch den Eindruck, dass es wieder aufwärts geht. Zumindest was die Stellenanzeigen in der Tageszeitung und auf Firmenwebsites betrifft. Hatte dann im Januar vier Bewerbungen verschickt. Ergebnis: 1x Absage (Initiativbewerbung) 1x 1. VG (danach nie wieder was gehört, auch auf Nachfrage nicht) 2x Eingangsbestätigung, dann nie wieder was gehört, ausser, dass die Auswahl noch ein bissl dauern kann. Also denke ich, dass zu dieser Zeit hauptsächlich Fake-Angebote da waren. Dann hab ichs mit den Bewerbungen gelassen, weil auch keine neuen Anzeigen mehr veröffentlicht wurden. Das hat sich aber so seit Anfang/ Mitte Oktober geändert. Wieder vermehrte Stellenangebote. Mein Ergebnis bis jetzt, nach sechs Bewerbungen(keine Initiativbewerbungen): 2x Eingangsbestätigung (größere Konzerne, die brauchen wohl oft ein bissl länger) 2x 1. VG gehabt (und jetzt halt warten, ist ja auch Weihnachtszeit) 2x 1. VG gehabt und mittlerweile Einladung zum 2. VG. 2x wurde in der Einladung ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Fahrtkosten übernommen werden und es war gleich ein Formular dabei. Zumindest aus meiner persönlichen Erfahrung dieses Jahr habe ich auch den Eindruck, dass es wieder mehr Stellen zu besetzen gibt. Wobei ich bei meiner Suche jetzt im Herbst weder den Suchradius vergrößert, noch mich auf andere Positionen beworben habe. An den Voraussetzungen hat sich auch nix geändert. Immer aus ungekündigter Position und in den letzter Zeit sogar mit einer höherer Gehaltsforderung. Wie gesagt, das ist nur meine persönliche Erfahrung. Und sicher auch von der Region abhängig. Aber ich denke alleine die Tatsache der schnellen Reaktion auf Bewerbungen ist positiv. Sicher noch kein Mangel aber angscheindend doch die Tatsache, dass wieder Personal aufgestockt wird, weil ein besseres Klima zu erwarten ist. Gruß Bad Urban
Es hat ja erst angefangen. Viele machen jetzt aber im DEZ nichts mehr, weil es für den 1.1. längst zu spät ist. Interessant wird die Phase im Jan, da viele gute 6 Wochen Kündigung haben und fühestens zum 31.3 weg wollen, wegen Weihnachtsgeld. Da sich vor dem 6. kaum was tut, entsteht zwsischen dem 10.Jan und dem 10. Februar eine heisse Phase des Suchens und des Wechseln. Problematisch sind die Stellen, die zum Ende Feb entstehen, weil die die Folge eines Abgangs sind. Das sind meist Billigzahler. Interessat wird es dann auch kurz vor dem 15 Mai. Am Besten wird es wohl dieses Jahr im September: Da hat der Markt weiter angezogen und zum herbst wollen viele nicht weg. Da macht sich aber in den Firmen der Abgang einiger Leute aus dem Frühjah bemerkbar und sie werden einstellungswillig :-)
Paul schrieb: >Verstehe ich nicht. Habe gestern erst gelesen, daß es >einen erheblichen Fachkräftemangel in der Pflege gibt. >Soll das etwas unwahr sein? LOL Tja. Eine Bekannte wurde vor 2 Monaten in der Pflege gekündigt. Abends, am letzten Tag der Probezeit, damit es sich auch voll gelohnt hat. Der Wortlaut des Unternehmens war, daß sie sich die Arbeitsstelle jetzt nicht mehr leisten können, und sie deshalb streichen. Übernächsten Monat stellen sie sicher eine Neue auf Probe ein. Wie und wo verbrennt man in der Pflege das Geld? Hat da mal jemand eine Erklärung? Ich meine damit, daß ein Netto-Pflegesatz eines einzigen Otto-Normal-Patienten schon mal gerne dem doppelten Brutto-Gehalt einer Pflegekraft entspricht, also nicht gerade aus Pappe ist. Wenn man da jetzt so ein Pflegeheim mit z.B. 250 Insassen nimmt, die pro Tag pro Person eine Viertelstunde Aufwand benötigen, da kommt doch ein hübsches Sümmchen zusammen, oder habe ich was übersehen?
Wilhelm Ferkes: > enn man da > jetzt so ein Pflegeheim mit z.B. 250 Insassen nimmt, die pro Tag pro > Person eine Viertelstunde Aufwand benötigen, da kommt doch ein hübsches > Sümmchen zusammen, oder habe ich was übersehen? Das denke ich schon, Wilhelm. Ich habe auch Pflegekräfte im persönlichen Umfeld. Mit 15min/Tag kann man vielleicht das nötigste machen. Weiss jetzt nicht welche Zeit z.B. für anziehen und Hygiene veranschlagt sind. Aber auf diese Sachen geht die Zeitplanung ein. Das heisst aber auch, dass wenn die Bedürftigen nicht gerade gewaschen oder gefüttert werden, sie alleine nur rumsitzen (natürlich je nach Zustand). Und für mehr (sprich Betreuung, Unterhaltungen, etc) habe die Pflegekräfte keine Zeit. In Einrichtungen, in denen die Familie des Bedürftigen pro Monat ein paar k€ locker machen können mag das anders aussehen. Gruß Bad Urban
Die gibt es. Habe das in meiner Zivi Zeit festgestellt. Sicher gibt es auch die, für die das Amt bezahlt nach Pflegestufe. Aber halt auch die anderen. Damals waren so 4-6KDM Zuzahlung für die Betreuung drin. Und wenn man mal kurz vor Weihnachten, als viele für das Fest zu den Familien geholt wurden, die Autos angeschaut hat, konnten die sich das gut leisten. Aber für das Geld was man vom Amt bekommt gibts sicher nur die "Verwahrung" und Essen. Das ist schlimm den Alten und Kranken gegenüber, aber scheint wohl auch die Gesellschaft wiederzuspiegeln.... Gruß Bad Urban
Bad Urban schrieb: >Ich habe auch Pflegekräfte im persönlichen Umfeld. Hatte ich auch. Die irgendwann desillusioniert aufgaben. Weil sie eigentlich helfen wollten, statt streng rationalisierter Arbeit mit auch noch völliger Überlastung. >Mit 15min/Tag kann man vielleicht das nötigste machen. >Weiss jetzt nicht welche Zeit z.B. für anziehen und >Hygiene veranschlagt sind. Viel mehr ist es aber auch nicht. Eine ehemalige Bekannte zeigte mir Bilder mit Dekubitus. Es ist noch nicht mal Zeit, Liege-Patienten im Bett einfach nur einmal am Tag mal zu drehen, damit sie sowas nicht bekommen. Als ich noch TV hatte, gab es mal Dokus zu "Sauber und satt". Auf der anderen Seite des Bekanntenkreises hatte ich Selbstständige, die solche Heime eröffneten. Sogar ehemalige Elektro-Ing.. Mit Villa im Nobelstadtteil. Und fettem Benz vor der Tür. Das Geschäft ist sehr sehr lukrativ. Nur nicht für die, die es ausführen, oder Objekt sind. Ja, und die Pflegesätze liegen schon über 100€... Ich hatte mal einen sehr armen Onkel, der auch ins Pflegeheim kam. Solche Leute, werden da gleich mit Medikamenten ruhig gestellt. Sie sind wie lebendige Tote.
Eben genau das meinte ich ja, Wilhelm. Der Job ist hart (nicht jede Pflegekraft ist 25 und fit, ein paar sind auch nur unwesentlich jünger als die zu Pflegenden) und über den Verdienst braucht man nicht zu reden. Da ists beim Personal auch ein Kommen und gehen und der Krankenstand oft nicht unter 20%. Ist halt dann mehr die "Verwaltung". Ausser eben für die, die es sich leisten können.... Gruß Bad Urban
Bad Urban schrieb: >Eben genau das meinte ich ja, Wilhelm. So, ja. Die Frage ist aber, wie ergibt sich da ein echter Fachkräftemangel? Wenn da Leute prinzipiell nach der Probezeit geworfen werden, dann stellt sich mir die Frage, welche Arbeitsverhältnisse dort entstehen? Basieren die nur auf dem Rauswurf nach der Probezeit, evtl. noch mit Subventionierung der Arbeitsagentur, und Aufstockung zu Hartz-IV dort? Ich vernahm irgendwo mal kürzlich, daß das Probezeitsystem in solchen Branchen eine Masche ist. Immer Probezeitpersonal, und dann rauswerfen. Mag sein, daß ich mich (hoffentlich) täusche.
Dietmar schrieb: > Am Besten wird es wohl dieses Jahr im September: Da hat der Markt weiter > angezogen und zum herbst wollen viele nicht weg. Da macht sich aber in > den Firmen der Abgang einiger Leute aus dem Frühjah bemerkbar und sie > werden einstellungswillig :-) Oder auch nicht, wenn sich bis dahin die Folgen der Irrenaktionen, vornehmlich in der EU, manifestieren und die Wirtschaft abgewürgt wird. Momentan sind die Unternehmen in einer Spagatsituation. Es läuft wieder einigermaßen rund, so dass man sich wieder etwas Personal leisten kann und auch braucht, gleichzeitig schwächen sie die Trends kontinuierlich ab und viele Indikatoren sprechen für eine Rezession, wenn die Politik hart bleiben sollte, was aber auch unwahrscheinlich ist, da sonst die Rechten und nackte Gewalt auf dem Vormarsch wären. Obwohl in Griechenland der Irrsinn schon seit geraumer Zeit seinen Lauf nimmt, man bisher hart bleibt und bei Irland weiter macht. Mal gucken... Am Ende rettet uns wohl das Erstarken der Rechten. Denn nichts wird mehr gefürchtet, als wenn das Volk zornig wird und die Produktivität sinkt.
Als erfahrener Ingenieur hat man meistens eine Chance. Aber als Berufseinsteiger hat man ganz schlechte Karten. Die nötige Einarbeitung eines Anfängers will kein Arbeitgeber finanzieren. Ein erfahrener Ingenieur braucht weniger Einarbeitungszeit und weniger Hilfestellung von Kollegen. Jedenfalls erwarten die Arbeitgeber das und das stimmt auch meistens.
Marx W. schrieb: > Na was da wieder hochkommt! > "......Provinz steigert das ganze......." > Irrtum, es gibt genug aus der Provinz die nach dem Studium wg. Freundin > etc... und wohnen in elterlichen Zweifamilienhaus wieder zurückgehen, > und dann für nicht viel mehr als nach TvÖD in der "Industrie" ihr > genügsames Auskommen erleiden!!!!!! > > Nenn halt mal ein paar hieb- und stichfeste > Beispiele!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Wie schafft man es, einen solchen Satzbau zustande zu bekommen? Jeder Achtjährige kann sich besser ausdrücken. Es gibt Regionen in BaWü und Bayern, in denen es eine relativ starke Industrie gibt, allerdings will dort niemand hinziehen, weil es ja uncool ist, außerhalb von Großstädten arbeiten zu gehen. Diese Firmen haben teilweise tatsächlich massive Probleme, Leute zu bekommen. Ich kenne das von einem früheren Arbeitgeber. Einige jüngeren Ingenieure, die da gearbeitet haben, wollten schnellstmöglich wieder weg, weil ihnen das Leben auf dem "Dorf" (25000 EW-Stadt) zu langweilig war; mit dem Arbeitsumfeld waren sie aber zufrieden. Im Endeffekt sind die meisten dann aber doch geblieben.
Stefan L. schrieb: > Es gibt Regionen in BaWü und Bayern, in denen es eine relativ starke > Industrie gibt, allerdings will dort niemand hinziehen, weil es ja > uncool ist, außerhalb von Großstädten arbeiten zu gehen. Diese Firmen > haben teilweise tatsächlich massive Probleme, Leute zu bekommen. Es wesentlicher Grund für mich, in einer Großstadt zu arbeiten, ist, dass dort ein größeres Arbeitsplatzangebot ist. Heute kann man ja nie sagen, dass man bis zur Rente bei einem Arbeitgeber bleibt - auch wenn es ein Großkonzern ist, in dem man die Abteilungen alle 5-10 Jahre wechseln kann. Deshalb kann man sich in der Nähe einer Großstadt eher was aufbauen, als auf dem Land, wo es vielleicht mal zwei, drei Arbeitgeber gibt, die in Frage kommen. Wird man gekündigt, muss man oft umziehen oder mehrere km pro Tag pendeln.
@Thomas: Da viele so denken, haben es eben diese Firmen schwer, Leute zu finden. Wenn man Alternativen hat, ist es ja auch verständlich, wenn man sich für solche entscheidet. Hier in diesem Forum hört man aber immer wieder von Arbeitslosen, die sich für einen Umzug in die Provinz zu fein sind, auch wenn die Chancen, dort einen Job zu bekommen, wesentlich höher sind.
Stefan L. schrieb: > Hier in diesem Forum hört man aber immer wieder von Arbeitslosen, die > sich für einen Umzug in die Provinz zu fein sind, auch wenn die Chancen, > dort einen Job zu bekommen, wesentlich höher sind. Es kommt natürlich auch auf die Gegend an. Wer aber bspsw. im Großraum München als Ingenieur keinen Job findet, der wird meiner Meinung nach, auch woanders keinen finden.
Stefan L. schrieb: >Hier in diesem Forum hört man aber immer wieder von >Arbeitslosen, die sich für einen Umzug in die Provinz >zu fein sind OK, wenn jemand aus einer Großstadt stammt, und immer dort lebte, da ist es sehr schwer, die Leute aufs Land zu bekommen. Umgekehrt klappt das eher. Für den Großstädter ist ein Umzug aufs Land etwa so, wie für den Landmenschen ein Umzug auf den Mond. Das kann man ein wenig verstehen. Andererseits erlebte ich oft Großstädter (z.B. Kölner, Düsseldorfer), die es sich bei der Dorfbevölkerung in der Eifel schnell verscherzten, und bald wieder umziehen mußten (ich, der King aus der Stadt, zeige euch Dorfdeppen jetzt mal was besseres)... Da prallen verschiedene Kulturkreise und Mentalitäten aufeinander. ;-) Andererseits gibt es doch in Deutschland kaum einen Fleck Land, auf dem sich nicht irgendwie in 30km Entfernung eine Kleinstadt befindet. Kleinstädte bieten von der Infrastruktur her alles, was man braucht (Lebensmittel, medizinische Versorgung, etc.). Auf die große Oper oder das Theater kann man mal verzichten, das braucht man nicht zwingend, und schon gar nicht täglich. Provinz: Ich versandte kürzlich mal wieder ein paar Bewerbungen in die Eifel, und ins Sauerland. Früher auch schon mal aufs platte Land in Thüringen. Zurück, kam seit Wochen/Monaten noch nichts. Dabei sprach der Mann vom Amt von echtem Mangel, da sich die Firmen sogar schon an die Arbeitsagentur wandten... :-( Nun ja, die Thüringer setzten sofort eine Gehaltsobergrenze bei 30k€/a brutto, vermieden jede Verhandlung, man wäre schließlich in der armen Ex-DDR. Das geht bei über 400km Umzug bzw. Zweitwohnung und Reisen für einen Ing. etwas zu weit, obwohl ich eindeutig meine Flexibilität zum Umzug erklärte. Immerhin soll ich ja für das Gehalt etwas mehr tun als nur Schrauben zählen. Und finde nicht, daß ich da jetzt übertreibe. Hier in der Eifel im Pendelbereich hingegen, würde ich mir sowas als Alternative zur Arbeitslosigkeit aber durchaus anschauen. Thomas schrieb: >Es kommt natürlich auch auf die Gegend an. Wer aber bspsw. >im Großraum München als Ingenieur keinen Job findet, Ja, da in der bayrischen Hauptstadt war ich auch schon mal zu dem einen oder anderen Vorstellungsgespräch. Dort hat man wirklich eine Riesenauswahl, teilweise gibt es dort in einer einzigen Straße schon mehrere Firmen zur Auswahl. Leider hält man dort die Leute aus anderen Gegenden auch für so blöd, die Münchener Lebenshaltungskosten nicht zu kennen...
Stefan L. schrieb: > Es gibt Regionen in BaWü und Bayern, in denen es eine relativ starke > Industrie gibt, allerdings will dort niemand hinziehen, weil es ja > uncool ist, außerhalb von Großstädten arbeiten zu gehen. Diese Firmen > haben teilweise tatsächlich massive Probleme, Leute zu bekommen. Könntest du mal Regionen etwas präzisieren. Und vor allem welche Branche? Maschinenbau, IT oder Elektro. Könnten sich dann die arbeitslosen/arbeitsuchenden Ingenieure/Absolventen darauf hin bewerben und all deren Probleme Leute zu bekommen, wäre gelöst. Heute kann es sich ein Großteil des Nachwuchses mitnichten erlauben, Gegenden auszuschließen, wobei Süddeutschland eh beliebt ist und selbst wenn es nur ein Kuhkaff ist. Deshalb krankt es bei diesen Firmen an etwas anderem als der Gegend. Entweder weit unterdurchschnittliches Gehalt oder Anforderungen inkl. Berufserfahrung an Bewerber, die bis unter den Himmel reichen oder beides kombiniert.
Warmweiß schrieb: > Heute kann es sich ein Großteil des Nachwuchses mitnichten erlauben, > Gegenden auszuschließen, wobei Süddeutschland eh beliebt ist und selbst > wenn es nur ein Kuhkaff ist. Deshalb krankt es bei diesen Firmen an > etwas anderem als der Gegend. Viele Arbeitslose erlauben sich anscheinend aber den Luxus. Mit wenig Rechercheaufwand bekommt man leicht raus, von welchen Regionen ich spreche. Warmweiß schrieb: > Entweder weit unterdurchschnittliches Gehalt oder Anforderungen inkl. > Berufserfahrung an Bewerber, die bis unter den Himmel reichen oder > beides kombiniert. Das Gehalt sollte einem Absolventen erst einmal ziemlich egal sein. Trotzdem bezahlen natürlich auch einige Firmen nach Tarif (und damit überdurchschnittlich). Oft werden natürlich erfahrene Kräfte gesucht - Absolventen haben aber durch Praktika oder Diplom/Bachelorarbeiten auch eine Chance.
> > Heute kann es sich ein Großteil des Nachwuchses mitnichten erlauben, > > Gegenden auszuschließen > Viele Arbeitslose erlauben sich anscheinend aber den Luxus. Faölsch. Manche Arbeitslose können rechnen. Ein Umzug weg von Zuhause lohnt sich nur bei dermassen drastischen Lohnaufschlägen, daß es sich normalerweise nicht lohnt. Ein Haus auf Kredit gekauft kostet das doppelte von einem mit dem übrigen Geld Stück für Stück neu angebautes, also muss man etwa den doppelten Lohn bekommen, Auch weil vieles deutlich teurer wird, z.B. die Pflege der Elter wie oben genannt. Aber auch wenn dir der Kumpel fehlt der dir hilft das Auto zu reparieren musst du locker die doppelten Autokosten rechnen. Ganz zu schweigen von dem Drama, daß ein Arbeitgeber zwar gerne will daß du zu ihm ziehst, er aber dir keine Garantie gibt, daß er dich so lange beschäftigt bzw. bezahlt wie deine Wohnung als Kündigungsfrist hötte (zieht man um, 2 Monatsmieten Maklerkaution, und wird nach 1 Monat rausgeworfen, zahlt also noch 3 Monatsmieten eine Wohnung in Kündigung die man nicht mehr braucht. dann hat das die 6-fache MIete gekostte, von den Umzugkosten ganz zu schweigen (gute Arbeitgeber übernehmen wenigstens die, aber nicht die Rückzugskosten)). Auch dein extre wegen dem neuen Arbeitgeber abgeschlossener Handyvertrag kostet nochj Unsummen nach der Kündigung, ein Auto (wer kann sich schon Neuwagenpreise leisten) im Leasing ista uch nicht kündbar. Es gibt verdammt viele Möglichkeiten, durch unübnerlegte Annahme von einem neuen Job "bringt 10% merh) dermassen grandios ins Klo zu greifen. Die Arbeitslosen, die die üblichen Verträge weg von zuhause annehmen, sind sehr risikobereit (oder zu dumm das Risiko zu bemerken),
MaWin schrieb: > Manche Arbeitslose können rechnen. > > Ein Umzug weg von Zuhause lohnt sich nur bei dermassen drastischen > Lohnaufschlägen, daß es sich normalerweise nicht lohnt. Nur wenn man eine sehr kurzsichtige und engstirnige Denkweise hat. Von Prepaid-Handys, Gebrauchtwagen und möblierten Einzimmerwohnungen hast du offensichtlich noch nie etwas gehört.
Um Prepaid-Handys, möglierte 1-Zimmer-Wohnungen und alte Autos haben zu können, braucht man keinen Job, da reicht H4 inklsusive Privatinsolvent und Schufa-Klausel als Obdachloser. Und für den Lebensstandard willst du noch gegenüber einem unbekannten Arbeitgeber buckeln ?
Stefan L. schrieb: > Nur wenn man eine sehr kurzsichtige und engstirnige Denkweise hat. MaWin schrieb: > Um Prepaid-Handys, möglierte 1-Zimmer-Wohnungen und alte Autos haben zu > können, braucht man keinen Job, da reicht H4 inklsusive Privatinsolvent > und Schufa-Klausel als Obdachloser. Q.E.D.
Es geht auch ohne Privatinsolvenz, nur Familie darf man nicht haben.
Stefan L. schrieb: > Es gibt Regionen in BaWü und Bayern, in denen es eine relativ starke > > Industrie gibt, allerdings will dort niemand hinziehen, weil es ja > > uncool ist, außerhalb von Großstädten arbeiten zu gehen. Diese Firmen > > haben teilweise tatsächlich massive Probleme, Leute zu bekommen. Wie wärs jetz endliche mal die Firmen und die Regionen zu nennen? Ansonsten habe ich nicht so die Lust mich mit einen "Heißluftproduzenten" abzugeben!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Marx W. schrieb: > Wie wärs jetz endliche mal die Firmen und die Regionen zu nennen? Zum Beispiel die Region um den Bodensee. Ist halt ländlich geprägt, außer Konstanz und Ravensburg gibt es in der Ecke nichts was den Namen "Stadt" wirklich verdient hätte. Und selbst die beiden schaffen nicht das Großstadt-Kriterium (100.000 Einwohner). Außerdem die Schwäbische Alb südlich von Stuttgart. Ah, noch ein Beispiel: Biberach an der Riß. Gemessen an der Einwohnerzahl gibt's da richtig viele namhafte Unternehmen und Jobs: http://de.wikipedia.org/wiki/Biberach_an_der_Ri%C3%9F#Ortsans.C3.A4ssige_Unternehmen
Was ich komisch finde dass offensichtlich hochgebildete Leute immer wieder auf diese Leier mit dem Fachkräftemangel reinfallen. Man muss doch nicht BWL studiert haben um zu erkennen dass wir keinen Fachkräftemangel haben sondern den Gegenteil dazu. Bei einem Fachkräftemangel steigen die Gehälter, Arbeitsbedingungen verbessern sich und die Menschen haben keine Probleme Arbeit zu finden. Schon die vollbesetzte Zeitarbeitsfirmen können kein Zeichen für Fachkräftemangel sein. Die Gehälter wachsen in Deutschland am langsamsten und die Zeitarbeit nimmt am schnellsten zu verglichen mit ganz Europa. Dass die Firmen Mitarbeiter suchen die unter 30 sind, für 40K arbeiten und 10 Jahre Berufserfahrung haben, liegt daran dass sie große Auswahl haben und keinen Mangel. Selbst die DIW-Studie zum Fachkräftemangel hat es auch gezeigt, wurde jedoch von Wirtschaftsfaschisten schnell zur Seite geräumt und nicht veröffentlicht.
Im letzten Quartal sind die Gehälter bei Neueinstellungen eher gefallen, auch in der Zeitarbeit. Auch Projekte werden zunehmend in das 2.Quartal 2011 verschoben, vertrauend auf einen nicht einsetzenden Fachkräfteboom aus dem Osten. Eine weitere Variante ist die internen Stellen sehr speziell auszuschreiben, um die Zustimmung des Betriebsrats zur externen Ausschreibung zu bekommen. Danach spielt Vitamin B und der Nasenfaktor, neben der Fachausbildung ( max. 30%), die Hauptrolle. Der Personalarbeiter glänzte beim Essen in der Kantine mit dem Spruch: Ältere Bewerber sind wie Läuse im Pelz, jeder spricht darüber, aber keiner will sie! Da kann man nur sagen, wie verrückt will Deutschland noch werden?
Mark Brandis schrieb: > Zum Beispiel die Region um den Bodensee. Ist halt ländlich geprägt, > außer Konstanz und Ravensburg gibt es in der Ecke nichts was den Namen > "Stadt" wirklich verdient hätte. Und selbst die beiden schaffen nicht > das Großstadt-Kriterium (100.000 Einwohner). > > Außerdem die Schwäbische Alb südlich von Stuttgart. > > Ah, noch ein Beispiel: Biberach an der Riß. Gemessen an der > Einwohnerzahl gibt's da richtig viele namhafte Unternehmen und Jobs: > http://de.wikipedia.org/wiki/Biberach_an_der_Ri%C3... Genau diese Beispiele hatte ich für BaWü auch im Kopf. Für Bayern vor allem Schweinfurt Bamberg Forchheim. Wobei das ja noch nicht einmal Kleinstädte sind und man kann sogar von Nürnberg/Erlangen pendeln, wenn man eine richtige Großstadt möchte. Dort hat man dann auch weitere Jobangebote.
Hab bei den "Städten" Friedrichshafen vergessen. Ist aber immer noch ein Kaff ;-)
>Der Personalarbeiter glänzte beim Essen in der Kantine mit dem Spruch: >Ältere Bewerber sind wie Läuse im Pelz, jeder spricht darüber, aber >keiner will sie! Nur gut, daß der Personalarbeiter nicht älter wird.
Es gibt einen massiven Fachkräftemangel in Deutschland - ich weiß nicht, wie man das nicht sehen kann. Es gibt keinen Mangel an ausgebildeten Ingenieuren auch mit viel Berufserfahrung die arbeiten wollen. Auch existiert kein Mangel an jungen dynamischen Absolventen. Es existiert aber ein Mangel an >>fähigen<< Ingenieuren, den sogenannten Fachleuten, den Experten. Der 0815-Ingenieur wird immer mehr wegautomatisiert oder arbeitet in China - aber an Leuten die das alles verstehen, mangelt es gewaltig - wie man übrigens in dem Forum hier wunderbar erkennen kann.
Ghostbuster schrieb: > Es existiert aber ein Mangel an >>fähigen<< Ingenieuren, den sogenannten > Fachleuten, den Experten. Und wer genau soll den fähigen vom durchschnittlichen Ingenieur unterscheiden? Die Leute im oberen Management etwa? Die kriegen doch gar nicht mit, wie es in den Projekten überhaupt läuft...
Wenn, dann nur an BILLIGEN Fachkräften damit andere die dicke Kohle machen können. Das sieht man doch bei den Plegekräften und das kann man auch dem demografischen Wandel in die Schuhe schieben(Immer mehr Ältere und Pflegebedürftige). Ich würde da nichts auf solche Parolen geben. Die, die am lautesten schreiben haben das nämlich auch am meisten verbockt. Wenn man ein einigermaßen realistisches Bild haben will muss man eben schauen welche Fachkräfte ihr Profil bei der AA haben und wieviele offenen Stellen gemeldet sind. Der Markt ist sowieso vollkommen unübersichtlich geworden. Firmen die fähig sind sich aus dem vorhandenem Pool etwas gescheutes auszusuchen kann man an ihrer Stellenpräsenz erkennen. Wenn eine Stelle länger als ein viertel Jahr online ist, dann sind die dazu halt nicht fähig und suchen und suchen...
Mark Brandis schrieb: > Und wer genau soll den fähigen vom durchschnittlichen Ingenieur > unterscheiden? Dafür wurde die Probezeit erfunden.
Ghostbuster schrieb: > Dafür wurde die Probezeit erfunden. Dazu würde aber gehören, dass der neue Angestellte von der Firma intensiv betreut wird - wie will man sonst auch seine Leistung korrekt bewerten? Genau das, eine intensive Einarbeitung und Betreuung, findet aber heutzutage in vielen Firmen nicht mehr statt. Da heißt es "hier sind die Tools, mach mal, wenn Du Fragen hast dann frag Dich halt durch, ich muss ins Meeting, wir sehen uns nächsten Monat". :-/
Juri Parallelowitsch schrieb im Beitrag #1974387:
>zunächst einen befristeten Vertrag von 12 Monaten
Für einen befristeten Vertrag zieht kein Bewerber freiwillig weiter weg,
als der Pendelradius zum aktuellen Wohnort. Er wäre ja schön blöd, wenn
er da was anderes macht, eigene Kosten investiert, da er eben nicht
weiß, wo sein Leben nach der Befistung endet...
Ghostbuster hat Recht, aber die Schlussfolgerung ist nicht ok: Wie soll den aus einem Absolventen ein Hochqualifizierter Ingenieur werden? Das geht doch nur über Erfahrung IN der Firma und nicht über externes Expertentum. Leider werden die internen immer mehr abgebaut, zu wenig weiterqualifiziert und dafür bei Bedarf Externe geholt oder nach der Konkurrenz geschielt. Da gibt es aber keine mehr, weil die ja auch nicht auf den Bäumen wachsen. Der Denkfehler ist, einerseits immer mehr Spezialisierung zu betreiben und andererseits immer noch das Abwerbenodell zu fahren, um dann doch noch zufällig optimal passende zu finden. Das geht halt nicht! Die Firmen haben es versäumt!
> Die Firmen haben es versäumt!
Es gibt halt einen massiven Mangel an fähigen Firmen in Deutschland.
Juri Parallelowitsch schrieb im Beitrag #1974440: >Das ist wie mit allen Einstellungen. >Einige können sie sich leisten und Einige nicht. Das hat nichts mit Einstellungen zu tun. Einige haben aus der Vergangenheit noch die Säcke voller Geld, andere nicht.
Mark Brandis schrieb: > Marx W. schrieb: >> Wie wärs jetz endliche mal die Firmen und die Regionen zu nennen? > > Zum Beispiel die Region um den Bodensee. Ist halt ländlich geprägt, > außer Konstanz und Ravensburg gibt es in der Ecke nichts was den Namen > "Stadt" wirklich verdient hätte. Und selbst die beiden schaffen nicht > das Großstadt-Kriterium (100.000 Einwohner). > > Außerdem die Schwäbische Alb südlich von Stuttgart. > > Ah, noch ein Beispiel: Biberach an der Riß. Gemessen an der > Einwohnerzahl gibt's da richtig viele namhafte Unternehmen und Jobs: > http://de.wikipedia.org/wiki/Biberach_an_der_Ri%C3... So so, auf der schwäbischen Alb bzw. südlich von Stuttgart herrscht das Paradis was den Arbeitsmarkt angeht. Das sind jetzt Neuigkeiten für mich. Komme dummerweise aus der Ecke (BL,VS,TUT) und kenne mich da aus. Dass da super Zustände herrschen sehe ich nicht. Vor allem nicht wenn man sich den Lohn ansieht. Ich arbeite jetzt z.B. in Karlsruhe weils auf der Alb so toll läuft und sie so super zahlen.... Gruss von nem Schwaben in Baden
Wer Säcke voller Geld hat, ist auch nicht lernfähig oder lernwillig.
Ghostbuster schrieb: > Der 0815-Ingenieur wird immer mehr wegautomatisiert oder arbeitet in > China - aber an Leuten die das alles verstehen, mangelt es gewaltig - > wie man übrigens in dem Forum hier wunderbar erkennen kann. Drei Überheblichleiten in einem Satz - alle Achtung! Meine Gegenthesen: 1. Durch Auslagerung von F&E verschmälert sich in D. das Anforderungsprofil an Ingnieure und macht den Beruf damit weniger attraktiv. 2. Über solche 0815-Sprüche lachen sich die Chinesen spätestens in ein paar Jahren kaputt. 3. Die meisten Ings. verstehen schon, was es langfristig für ihren Beruf bedeutet, wenn die Kernarbeit woanders geleistet wird und hier nur noch Projekte gemanagt werden.
Juri Parallelowitsch schrieb im Beitrag #1974475: >Wilhelm, das meine ich, zu sagen sich eine Einstellung >leisten zu können. OK, ich schreibe mal was dazu: Ich hatte auf den Seminaren ein paar alte Ingenieure, die finanziell schmerzfrei waren. Sicher Millionäre. Die setzten sich einfach in den Benz, packten die Frau noch mit ein, und machten eine Europareise, um alle möglichen Firmen abzuklappern. Auch Dienstleister. Alles gekoppelt mit Urlaub. Vorher machten die in der Druckerei noch einen halben Kofferraum voll Bewerbungsmappen... Ich unterhielt mich aber eingehend mit einem Mann, und er sagte mir, er würde nur noch das annehmen, was ihm Spaß macht. Ansonsten nichts mehr. Bei mir geht es eben nicht. Leo ... schrieb: >Wer Säcke voller Geld hat, ist auch nicht lernfähig >oder lernwillig. Aah, Leo, ich habe mich wohl noch nicht für die vermeintliche Beleidigung letztens entschuldigt??? Es war keine. Die hast du dir alleine herbei interpretiert.
Mark Brandis schrieb: > Marx W. schrieb: >> Wie wärs jetz endliche mal die Firmen und die Regionen zu nennen? > > Zum Beispiel die Region um den Bodensee. Ist halt ländlich geprägt, > außer Konstanz und Ravensburg gibt es in der Ecke nichts was den Namen > "Stadt" wirklich verdient hätte. Und selbst die beiden schaffen nicht > das Großstadt-Kriterium (100.000 Einwohner). > > Außerdem die Schwäbische Alb südlich von Stuttgart. > > Ah, noch ein Beispiel: Biberach an der Riß. Gemessen an der > Einwohnerzahl gibt's da richtig viele namhafte Unternehmen und Jobs: > http://de.wikipedia.org/wiki/Biberach_an_der_Ri%C3... 1. Ich habe kein Problem mit "auf dem Lande". Bin selbst gerade da gelandet, okay, ich komme auch aus einem kleinen Ort. 2. Die Ecken die du nennst, sind aber schon länger am wachsen und haben defintiv dasselbe Problem, wie die Ecke hier. Die Firmen stellen doch irgendwie viele Leute ein und die Mieten gehen stark in Richtung Großstadt-Niveau. Das einzige was bleibt, sind Parkplätze in mehr als ausreichender Anzahl, die schöne Aussicht und ein nicht vorhandener Nahverkehr. ;-)
>Wer Säcke voller Geld hat, ist auch nicht lernfähig >oder lernwillig. >Aah, Leo, ich habe mich wohl noch nicht für die vermeintliche >Beleidigung letztens entschuldigt??? Es war keine. Die hast du dir >alleine herbei interpretiert. Weil ich dein Zitat eben so amüsant und interpretierbar fand. Da musste schon viel mehr anstellen um mich zu beleidigen.
> heute werden T-Shirts auch nicht mehr in D. genäht - > man macht aber das Design hier und produziert in China. Sicher nicht. Schau dir doch mal die Klamotten an, die hier in den Läden liegen um an die Frau/den Mann gebracht zu werden: Originale China-Ware in China-Mode in China-Trendfarben, denn in China wird entworfen, in Bangladesh genäht, und dumme Deutsche zahlen dafür Preise als ob man die hier herstellen müsste. Die Preise jedoch erzielen sie mit dem was Deutschland verkauft. Und das muss hochwertiger werden. Wir brauchen Autos die selber fahren, Magnetschwebebahnen mit billiog zu bauenden Trassen, müssen Gentechnik beherrschen schon um die Chemikalien herstellen zu können die die Zukunft braucht und eben nicht nach Rezepten von vor 100 Jahren herstellen kann, z.B. für OLEDisplays oder eInkPapier. Dummerweise nutzen wir unsere Chancen nicht, das Geld ganzer Bundeshaushalte wird lieber in Kasinospielchen verzockt, weil das so viel einfacher ist, einfach nur mal kaufen und verkaufen und sich bei Desastern verpissen.
> damals ging das Kapital von England nach D. und heute > geht es nach Asien - sind alle zu übersättigt hier Ist so! Solange es aber von der Industrie als Fachkräftemangel verkauft wird und sich auf Vorstandsebene und in der Politik munter die Taschen weiter vollgestopft werden, stelle ich mich einfach doof.
Juri Parallelowitsch schrieb im Beitrag #1974642: > Da muss ich wieder Stalin zitieren: Es wird in Deutschland niemals eine > Revolution geben, denn es ist verboten den Rasen zu betreten! Nuja, Stalin bedeutenste Tat als Historiker dürfte es gewesen sein, die Geschichte nach Bedarf umzuschreiben. 1848 gabs nämlich eine und deren Protagonisten hatten sich weder vom Rasen abhalten lassen noch eine Bahnsteigkarte gekauft. Nur war die nicht erfolgreich, weil schlussendlich niedergeknüppelt und -geschossen. > Also nicht labern, sondern nachmachen - die unfähige Regierung zum > Teufel jagen! Dieser Teil ist vergleichsweise einfach zu haben. Aber damit ist zunächst exakt garnichts gewonnen. Der Casus Knacktus liegt in der Frage: was dann? Es könnte sich lohnen, sich darüber vorher Gedanken zu machen.
Juri Parallelowitsch schrieb im Beitrag #1974665:
> Und die macht alle fertig die Wiederspruch geben
Das ist fast schon Voraussetzung dafür, dass man länger als ein paar
Jahre im Amt bleibt. Insbesondere wenn man wie Merkel praktisch ohne
Hausmacht daher kommt und den Job eher als Verlegenheitslösung kriegt.
Wie man sich nämlich an der Regierung selber fertig macht beweist
gelegentlich die SPD. Gegen Ende der Schmidt-Ära brauchte es keine
Opposition mehr, weil weite Teile der SPD gegen die eigene Regierung
waren (Nachrüstungsdebatte).
MaWin schrieb: > Es gibt halt einen massiven Mangel an fähigen Firmen in Deutschland. Da gibt es eher einen Mangel an fähigen Personalern.
Juri Parallelowitsch schrieb im Beitrag #1974672: > A.K. die Antwort auf die Frage ist so alt und so unpopular wie möglich: > eine 'Diktatur der Vernunft' - die sich demokratisch eben nicht > verwirklichen lässt Und wie finde ich den vernünftigen Diktator oder das entsprechende Gremium? Vor allem: Wie finde ich den, der auch nach ein paar Jahren noch "vernünftig" ist? Ganz abgesehen von der Defintion dessen, was überhaupt "vernünftig" ist. Ich hab nämlich viel übrig für Poppers Standpunkt: "Die beste Staatsform ist nach Popper die Demokratie, die Popper neu definiert als eine Herrschaftsform, in der es möglich ist, die Herrschenden ohne Blutvergießen auszutauschen. Dies, und nicht etwa die Behauptung, dass die Mehrheit recht habe, sei der größte Vorzug der Demokratie". > Der Mann gehört erschossen. Ach du liebe Zeit! Erstens ist der politisch relativ unwichtig, zweitens kann sich der Ersatz als durchaus besser erweisen, egal ob er politisch auf meiner Seite steht oder nicht. Und warum soll der eigentlich nicht das Recht haben, den Bettel hinzuschmeissen?
Juri Parallelowitsch schrieb im Beitrag #1974710: > Als Präsident? Das ist unwürdig! Ja, es war unwürdig. Aber das ist eine moralische Frage, kein Grund jemanden zu erschiessen oder anderweitig strafrechtlich zu belangen. > Er hätte kämpfen müssen. Hätte er doch machen können Bild-Zeitung und Co > für sich einspannen - Meinungsbildung modern Yep, aber dafür fehlte ihm die passende Ausbildung. Der Mann war vom Werdegang her kein Politiker. Man verurteilt in der realen Demokratie oft die klassische Parteikarriere, fordert (zu recht) mehr Seiteneinsteiger. Vergisst dabei aber, dass neben den Nachteilen davon es grad dieser sukzessive Aufstieg in einer Organisation wie einer Partei ist, der den Leuten die Fähigkeit ausbildet bzw. selektiert, sich in Organisationen durchzusetzen, mit Öffentlichkeit und Kritik umzugehen. Köhler fehlten diese Fähigkeiten. Daher: Wenn man eine fachfremde Person für einem solchen Job nominiert und anschliessend wählt, dann geht man ein grösseres Risiko ein, als wenn man sich einen alten Hasen aussucht. Und muss dann auch damit leben, wenns mal in die Hose geht. So gesehen ist es nicht allein Köhler zuzuschreiben.
>Nagut stimmt nicht ganz - die Ostdeutschen haben in einer friedlichen >Revolution die DDR abgeschafft um der DM schnell beitreten zu können. Na Juri, Du bist auch einer derer, die über Dinge reden, die sie nur aus dem (westdeutschen) Geschichtsunterricht kennen. Zum Glück gibt es da noch Zeitzeugen. In Leipzig und später anderswo ist niemand mit der Forderung auf die Straße gegangen, die DDR abzuschaffen und der BRD beizutreten. Die Forderungen des neuen Forums und der Leute auf der Straße (siehe Plakate und Sprüche) war eine Reformation der DDR (frei Wahl, Reisemöglichkeiten, mehr Mitbestimmung). Den schnellen Beitritt hat die CDU hebeigeführt. Sie haben mit der DM gewunken (und damit die Idee des neuen Forums konterkariert), um noch mal gewählt zu werden. Herr Kohl hat sich somit eine weitere Amtsperiode mit Hilfe der Ostdeutschen erkauft. >Die NVA ist nicht über Westdeutsche Großstädte hergefallen und hat nicht >alles zerstört - haben einfach aufgegeben. Die NVA war eine Wehrpflichtigenarmee, dessen Gesinnung (trotz Politunterricht) niemand in einem Bürgerkrieg oder BRD gegen DDR sicher sein konnte. Deshalb wurden sie auch nicht gegen die Revolution 1989 eingesetzt. Man nahm die Bereitchaftspolizei, Fallschirmtruppen (politische Elite) und die Betriebskampfgruppen hinzu. >Die werden jetzt klein gehalten und sind fast bewegungsunfähig - man >könnte denken ein Experiment wie die Passagiere der 1. Klasse auf >derartige Einschnitte reagieren würden - betrifft ja bisher fast nur die >2. Klasse. Vorbild Kolonie. Naja und nichts passiert - 20 Jahre später - the next generation - der Glaube an die freie Marktwirtschaft ist angekommen. Der Osten denkt: Naja gut - wir arbeiten jetzt für 80 % und versuchen zu überleben. Auf uns hört jetzt keiner mehr - wir haben unsere Revolution gemacht - jetzt seid ihr mal dran! Die Ostdeutschen haben allein von der Masse in einem Land, das 2/3 "Zuwachs" an Bürgern hat, gar keine Stimmgewalt mehr. Dem Westdeutschen geht es auch noch nicht mies genug, daß er mitmachen würde. Schließlich hat auch er Staatsbürgerkunde West gehört (Schwarzlichtbestrahlung) Bei vielen Westdeutschen gilt ja immer noch: "Lieber tot als rot" und wenn die Linken dran kommen, gibt's Kolchosen! LOL >Also nicht labern, sondern nachmachen - die unfähige Regierung zum >Teufel jagen! Das DIng braucht noch Zeit, bis die Gängeleien auch beim Wessi voll ankommen ist, die Devise: "Wenn ich fleißig bin, kann mir nichts passieren" nicht mehr gilt und das Eigenheim unter den Hammer kommt.
Paul schrieb: > noch Zeitzeugen. In Leipzig und später anderswo ist niemand mit der > Forderung auf die Straße gegangen, die DDR abzuschaffen und der BRD > beizutreten. Viele sind allerdings unter Umgehung der Demo gleich in den Westen, zur DM. Damals ging der Spruch um "Kommt die D-Mark nicht nach hier, kommen wir zu ihr" - wer auch immer ihn geprägt hat. > Die Forderungen des neuen Forums und der Leute auf der > Straße (siehe Plakate und Sprüche) war eine Reformation der DDR (frei > Wahl, Reisemöglichkeiten, mehr Mitbestimmung). Die Vorstellungen und Slogans hatten sich im Laufe der Zeit verändert. Anfangs ging es zweifellos um eine bessere DDR, aber das veränderte sich. Man kann sich nun drüber streiten, wer bei der Entwicklung von "Wir sind das Volk" zu "Wir sind ein Volk" nun Henne und wer Ei war, aber dass Kohl sich die DDR sozusagen gegen deren Willen unter den Nagel gerissen hätte kann man wirklich nicht behaupten. Dass es im Osten Leute gab, die es gerne anders gehabt hätten - nämlich einen besseren Sozialismus - klar. Es gab freilich auch Westen Gegner, darunter Leute, denen klar war, dass diese Nummer verteufelt teuer wird, zu teuer für ihren Geschmack. > Den schnellen Beitritt hat die CDU hebeigeführt. Wenn man auf dem Standpunkt steht, dass die Vereinigung richtig war und folglich nicht über das "ob" sonder das "wie" streitet, dann war das auch gut so, denn das geschichtliche Fenster, in dem dies möglich war, das war verdammt kurz. > Herr Kohl hat sich somit eine weitere Amtsperiode mit Hilfe der > Ostdeutschen erkauft. Korrigier mich bitte wenn ich falsch liege, aber stufst du hier die Ostdeutschen grad als dumme Lämmer ein, die vom bösen Wolf Kohl gefressen wurden ohne es zu merken?
> Korrigier mich bitte wenn ich falsch liege, aber stufst du hier die > Ostdeutschen grad als dumme Lämmer ein, die vom bösen Wolf Kohl > gefressen wurden ohne es zu merken? Natürlich, du hast ihnen doch auch dein altes Auto verkauft, welches dann schon auf der Heimreise über die A2 verreckt ist, wenn du nicht gar der Versicherungsvertreter warst, der deren ganzes Einkommen in Versicherungsbeiträge umgeschichtet hat. Und erzähl mir nicht, daß man dich nicht auch über's Ohr hauen kann, jeden Tag steht eine ganze Marketingmannschaft auf um nichts anderes zu probieren, und nach 1000 Versuchen fällst auch du mal rein. Könnte es z.B. sein, daß du vom Kapitalismus überzeugt bist, obwohl der nachweisbar schon mehrmals in der Menschheitsgeschichte uzsammengebrochen ist und demnach bewiesen hat, daß er nicht funktioniert sondern inhärent instabil ist. Am Besten sind die Betroffenen, die nicht mal merken, wie sie reingefallen sind.
MaWin schrieb: > Natürlich, du hast ihnen doch auch dein altes Auto verkauft, Meine Beziehungen zum Osten waren etwas anders gewirkt, schon aus familiären Motiven heraus. Wenn sich mir hier schon die Ossis höchstselbst freiwillig als Zerrbild vom dummen unselbstständigen Ossi-Schaf präsentieren (was ich aus ebendiesem familiären Kontext heraus nicht bestätigen kann) - das äquivalente Zerrbild vom gierigen Wessi, der alle Anderen nur ausrauben will, das weise ich für mich zurück. > Könnte es z.B. sein, daß du vom Kapitalismus überzeugt bist, obwohl der > nachweisbar schon mehrmals in der Menschheitsgeschichte > uzsammengebrochen ist und demnach bewiesen hat, daß er nicht > funktioniert sondern inhärent instabil ist. Bislang war noch jeder System und jede Wirtschaftform ab der Erfindung der Sesshaftigkeit instabil. Dass der Kaptialismus in Reinform instabil ist und die Globalisierung lokale Korrekturen erheblich erschwert weiss ich. Das macht mich aber nicht zum Systemgegner, sondern eher zu einem Freund vom dem, was man früher mal als soziale Martwirtschaft bezeichnete. Reformen sind mir lieber als Revolutionen. Zunächst einmal bin ich übrigens von der Demokratie überzeugt, notfalls auch der real existierenden - wobei aber auch hier Reformen sinnvoll wären. Dem Kapitalismus würde keine Träne nachweinen, wenn man mir eine Alternative präsentieren könnte, die nicht gezwungen ist, mit Gewalt gegen den menschlichen Egoismus anzugehen. Kapitalismus ist der Versuch, diesen Egoismus gesellschaftlich zu nutzen statt ihn zu bekämpfen. Mit begrenztem Erfolg zwar, aber die Alternativen waren bisher schlimmer.
Also falls es einen Fachkäftemangel gibt ist dieser noch nicht überall angekommen. Hatte jetzt mal wieder ein Gespräch mit einem Heathunter. So weit ganz nett bis es zu meiner Gehaltsvorstellung kann: Bis jetzt 35 h pro Woche, der Angebotene Job hätte 40 h, also habe ich mein Gehalt hochgerechnet. Boni und Prämien eingerechnet und 10% drauf. Da sind dem doch glatt die Gesichtszüge entglitten und er meinte nur das wäre viel zu viel... Tja er wird das weiterleiten und sich melden.... Mal sehen was das wird.
J(ust) P(eter) schrieb: >Da sind dem doch glatt die Gesichtszüge entglitten und er >meinte nur das wäre viel zu viel... Am besten dann: Gespräch schnell mit geeignetem Ausklang beenden. Sie finden dann auf ihrer Kandidatenliste sicher schnell den nächst schlechteren. Da muß man ja nicht noch so tun, als ob man hochinteressiert wäre. Es sei denn, man ist Masochist, und möchte es. ;-) Nimms leicht, mir geht es auch nicht viel anders. Wenn man sich das Spiel bei den Vermittlern mal anschaut: Mir ist da gelegentlich zufällig irgendwo im Internet untergekommen, daß auch die oft wechseln, weil sie nicht wie gewünscht performen. Da ist oft nur die Suche nach dem Billigheimer angesagt. Im nächsten Leben werde ich Bäckereiverkäuferin. Da weiß man eher, was man hat, und was dem Bildungsaufwand für eine angemessene Erwartung gegenüber steht. Ein Nachbar ist ungelernter Hilfsarbeiter im Stahlwerk. Hat zwar nur ein Moped, aber ne kleine 2-Zimmer-Eigentumswohnung. Denen Leuten geht es gar nicht so schlecht. Wenn ich da an Reisen für den Ing. quer durch Deutschland denke, bei einer eben gerade so schwarzen Null am Monatsende, muß ich unweigerlich immer an die Kotztüte denken...
Stefan L. schrieb: > Für Bayern vor allem Schweinfurt Bamberg Forchheim. Wobei das ja > > noch nicht einmal Kleinstädte sind und man kann sogar von > > Nürnberg/Erlangen pendeln, wenn man eine richtige Großstadt möchte. Dort > > hat man dann auch weitere Jobangebote. Das ganze nennt sich "Metropolregion Nürnberg", und selbst in der ist die tolle Arbeitsmarktlage nicht erkennbar. Der Arbeitsmarkt Mittelfranken zählt eine Arbeitslosenrate von 6,7% im Nov. 2010!
Marx W. schrieb: > Stefan L. schrieb: >> Für Bayern vor allem Schweinfurt Bamberg Forchheim. Wobei das ja >> >> noch nicht einmal Kleinstädte sind und man kann sogar von >> >> Nürnberg/Erlangen pendeln, wenn man eine richtige Großstadt möchte. Dort >> >> hat man dann auch weitere Jobangebote. > > Das ganze nennt sich "Metropolregion Nürnberg", und selbst in der ist > die tolle Arbeitsmarktlage nicht erkennbar. > Der Arbeitsmarkt Mittelfranken zählt eine Arbeitslosenrate von 6,7% im > Nov. 2010! Die immernoch bei weitem besser ist als die "besten Region" in Dunkeldeutschland ...
Wer die Geschichte mit den Fachkräften nicht glauben mag Hier kann man anrufen: BMAS Bürgertelefon: Arbeitsmarktpolitik und -förderung/Kurzarbeitergeld: 01805 / 67 67 12 Laut U.v.L. “Mein größter Kronzeuge ist der Mittelständler, der trotz langer Suche im Inland keine Leute mehr findet” Hier der Link: http://newsburger.de/ursula-von-der-leyen-will-2011-fuer-auslands-fachkraefte-werben-18222.html Da kündigt Frau U.v.L. ihren Fachkräftefeldzug 2011 an.
Marx W. schrieb: > Laut U.v.L. > “Mein größter Kronzeuge ist der Mittelständler, der trotz langer Suche > im Inland keine Leute mehr findet” Die zahlen aber nicht die Gehälter, die Fachkräfte aus dem Ausland herziehen lassen.
ikarus schrieb: > Die zahlen aber nicht die Gehälter, die Fachkräfte aus dem Ausland > > herziehen lassen. Dann solltest du diese Info unserer Uschi nicht vorenthalten! Ruf doch mal an, Tel. Nr. steht oben. Du willst doch nicht das unsere Uschi sich auf ihren Feldzug blamiert!
Die Uschi soll mal lieber den Namen ihres "Kronzeugen" rausrücken oder mal sagen, was dieser genau gesucht. Vielleicht einen 1-Euro-Ingenieur mit Promotion? Völlig lachhaft die Aussage, dass man im Inland keine qualifizierten Leute mehr finden kann. Zahllose Unternehmen im Mittelstand beweisen Tag für Tag das Gegenteil und da wird schon oft recht mau bezahlt. Konzerne fühlen sich in Deutschland sogar im Fachkräfteparadies. Entweder ist der Mittelständler ein Lügenkonstrukt der ausgeleierten Leyen oder ein Ausbeuter par excellence, der absichtlich anonym bleiben will, weil er Angst hat, dass sonst seine Hütte vom deutschen Michel in Brand gesetzt werden könnte.
Da ist von "auf langer Sicht" die Rede. Vielleicht könntet Ihr mal aufhören so zu tun, als ob morgen früh um 8 hier Millionen von Ausländern vor der Tür stehen, die Euch Euren Job wegnehmen. Oder für alle, die es immer noch nicht verstanden haben: Fachkräftemangel akut = Nein Fachkräftemangel in Zukunft, aufgrund der demographischen Entwicklung = Wahrscheinlich
Und wo ist diese große Masse an arbeitsloser Ingenieure? Die drei, die hier im Forum rumhängen? Die 4 Leute, die die IG-Ing gegründet haben? Wenn es eine so große Masse wäre, würde man etwas mehr davon mitbekommen als ein paar Forenposts und vereinzelte Kommentare auf diversen Nachrichtenwebseiten. Ich glaube aber auch nicht, dass eine große Schwemme an Ingenieuren aus Osteuropa zu uns kommt. Die wollen ja dann auch ortsüblich bezahlt werden, und da können die Firmen auch gleich die Entwicklung in diese Länger auslagern (denn dort bekommen diejenigen dann auch entsprechend weniger bezahlt). Obwohl auch dort das Preisniveau inzwischen sehr hoch ist.
Stefan L. schrieb: >Und wo ist diese große Masse an arbeitsloser >Ingenieure? Die drei, die hier im Forum >rumhängen? Die 4 Leute, die die IG-Ing >gegründet haben? Die paar Leutchen hier im Forum sind nicht repräsentativ für die Masse. Ein Wesenszug des Arbeitslosen ist doch der, daß er sich erst mal versteckt, und gar nicht darüber spricht. Denn welch eine Schmach ist das für manch einen, der vorher einen Top-Job hatte? Im Bekannten- und Verwandtenkreis? Wer kennt nicht die Geschichte des Mannes, der immer noch jeden Morgen aufsteht, und das Haus verläßt, abends zurück kommt, und so tut, als sei nichts passiert. Das Verstecken und Vertuschen gehört besonders mit zur deutschen Mentalität. Sicher weiß selbst manche Ehefrau nicht, daß der eigene Mann arbeitslos ist. Meine Eltern sagen auch immer: Hier gibt es im ganzen Dorf keinen einzigen Arbeitslosen. Das wüßten wir... Das selbe hier in meiner Gegend. Der einzige, der über sich und die Dinge spricht, bin da eben ich... Wir erinnern uns, es ist noch gar nicht so lange her, hier im Forum in einem Arbeitslosenthread, als sich ein Mann outete: Leute, ihr wißt gar nicht, wie es bei mir wirklich aussieht. Sonst spielte er eher den Herrscher über Leben und Tod. IGBT, falls du hier noch mitliest, nimm es mir nicht übel, daß ich dich jetzt gerade nannte, es passt eben so gut.
Dann darf man sich aber auch nicht wundern, dass diese Leute nicht wahrgenommen werden. Zudem ist die Arbeitslosenquote unter Ingenieuren immer noch deutlich geringer als bei anderen Berufsgruppen. Keiner erwartet, dass sie auf 0 sinken wird, auch nicht bei einem extremen Ingenieursmangel.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ein Wesenszug des Arbeitslosen ist doch der, daß er sich erst mal > versteckt, und gar nicht darüber spricht. Denn welch eine Schmach ist > das für manch einen, der vorher einen Top-Job hatte? Im Bekannten- und > Verwandtenkreis? Wer kennt nicht die Geschichte des Mannes, der immer > noch jeden Morgen aufsteht, und das Haus verläßt, abends zurück kommt, > und so tut, als sei nichts passiert. Das Verstecken und Vertuschen > gehört besonders mit zur deutschen Mentalität. Sicher weiß selbst manche > Ehefrau nicht, daß der eigene Mann arbeitslos ist. Rumheulen gehört zur deutschen Mentalität. Die meisten heulen schon rum, obwohl sie noch einen recht sicheren Job haben. Das sind nur Einzelfälle, die das so machen, wie in deinem Beispiel beschrieben! Ist doch heute keine Schmach mehr Arbeitslos zu sein. Weiß doch fast jeder wie es heutzutage läuft.
Stefan L. schrieb: > Zudem ist die Arbeitslosenquote unter Ingenieuren immer noch deutlich > geringer als bei anderen Berufsgruppen. Keiner erwartet, dass sie auf 0 > sinken wird, auch nicht bei einem extremen Ingenieursmangel. Naja, 1. ist Ingenieur werden schon anspruchsvoller als das Erlernen vieler anderer Berufsgruppen - viele scheitern 2. nur knapp mehr als jeder 2. Ingenieur arbeitet (noch)als Ingenieur 3. einmal artfremd gejobbed und man wird, wenn man arbeitslos ist, nicht mehr als Ingenieur geführt 4. die nicht kleine Anzahl an Ingenieuren, die ausgewandert ist Fazit: Es wird in Deutschland nie jemals einen Ingenieurmangel geben, noch hat es je einen gegeben, auch wenn in der deutschen Geschichte immer und zu jederzeit der Grundtenor Ingenieurmangel verbreitet wurde. Die Industrie will nur die Rendite hochtreiben und das geht nur mit vielen billigen Ingenieuren, die notgedrungen mitmachen müssen, getreu dem Motto, Vogel friss oder stirb.
Warmweiß schrieb: > 1. ist Ingenieur werden schon anspruchsvoller als das Erlernen vieler > anderer Berufsgruppen - viele scheitern Richtig, das liegt an der Natur der Sache. Warmweiß schrieb: > 2. nur knapp mehr als jeder 2. Ingenieur arbeitet (noch)als Ingenieur Davon die meisten aber aus freien Stücken. Warmweiß schrieb: > 3. einmal artfremd gejobbed und man wird, wenn man arbeitslos ist, nicht > mehr als Ingenieur geführt Mag sein. Warmweiß schrieb: > 4. die nicht kleine Anzahl an Ingenieuren, die ausgewandert ist Die wenigsten davon wären arbeitslos. Warmweiß schrieb: > Fazit: Es wird in Deutschland nie jemals einen Ingenieurmangel geben, > noch hat es je einen gegeben, auch wenn in der deutschen Geschichte > immer und zu jederzeit der Grundtenor Ingenieurmangel verbreitet wurde. Fast alle von dir genannten Punkte unterstützen eher die Theorie des Ingenieurmangels: Wenige schaffen es nur zum Ingenieur, viele davon übernehmen einen anderen Job und dann wandern auch noch welche aus. Sie fallen alle also aus dem "Fachkräftepool" weg. Mir ist nicht ganz klar, wieso du dein Schluss daraus in die völlig andere Richtung geht.
Warmweiß schrieb: >Fazit: Es wird in Deutschland nie jemals einen >Ingenieurmangel geben, noch hat es je einen >gegeben, auch wenn in der deutschen Geschichte >immer und zu jederzeit der Grundtenor >Ingenieurmangel verbreitet wurde. Aus einem alten Funkschau-Artikel von 1954 habe ich, daß auch schon in dieser Zeit Ingenieure hier auswanderten, um ihr Glück sonstwo zu versuchen. Ein Mann schrieb aus Kanada, daß es mit der Suche allerdings eben so schwierig sei als hier. Er hatte noch nichts gefunden. Und zu dieser Zeit gab es noch nicht so einen Ingenieursüberfluß wie heute, und vor allem hatte der Wiederaufbau nach dem Krieg auch noch die Hochphase... Immerhin konnte man 1954 im Gegensatz zu heute leicht mal was ganz anderes beginnen, da die Arbeitslosenquoten noch irgendwo bei Null waren.
Ich glaube 1954 gab es noch eher die Möglichkeit sich einzuarbeiten als heute. Die Suche nach dem 100%-Kandidaten war noch nicht so ausgeprägt. Pseudo-Stellenanzeigen dürften auch unbekannt gewesen sein. Ob viele Ingenieure "freiwillig" fachfremd arbeiten, glaube ich nicht. Sie gewöhnen sich dran, das Leben besteht ja nicht nur aus Arbeit, sondern auch aus einem Privatleben, in dem man sich austoben kann.
Ich schrieb: >Die Suche nach dem 100%-Kandidaten war noch nicht >so ausgeprägt. Pseudo-Stellenanzeigen dürften auch >unbekannt gewesen sein. Genau, man arbeitete jemanden wohl noch ordentlich ein. Der Mann, Auswanderer, den ich gerade beschrieb, wanderte ins Blaue hinein nach Kanada. Er konnte noch nicht im Internet Stellen recherchieren, und da vor Ort auch nicht. Da gehört schon Mut dazu. Sein Leserbrief in der Funkschau brauchte wohl auch Wochen, bis die Post bei der Funkschau ankam.
Beim Stellendurchforsten bin ich auf den Seiten der Argentur für A. (ich dachte nur Schlecker & Co. habe ihre hauseigene Zeitarbeitsfirma, aber dass die DB sich sowas leistet hätte ich nicht gedacht!) gelandet, und bin auf ein Stellenangebot der DB Zeitarbeit gestoßen: Die suchen einen eine/n Elektroingenieur Stellenprofil: Die DB Zeitarbeit als Personaldienstleister der Deutschen Bahn AG bietet Ihnen eine interessante berufliche Perspektive. Zur Überlassung an unseren Kunden in Cottbus suchen wir zur sofortigen Einstellung: eine/n Ingenieur/in Elektrotechnik Kennziffer: I07100355 Ihr Profil: - erfolgreich abgeschlossenes (Fach-) Hochschulstudium auf dem Gebiet Elektrotechnik / Elektronik - Berufserfahrung - analytische und projektorientierte Denkweise sowie Leistungsbereitschaft und Flexibilität - Kenntnisse Maschinenbau / Schienenfahrzeugtechnik wünschenswert - Fremdsprachenkenntnisse Russisch / Englisch von Vorteil Unser Angebot: - Bezahlung nach dem Tarifvertrag der DB Zeitarbeit - Interessenvertretung durch Betriebs- und Personalräte Wir freuen uns auf Sie. Bitte Senden Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen unter angabe der Kennziffer I07100355 per Post oder Email zu. DB Zeitarbeit GmbH, Bewerbermanagement, Invaliedenstr. 17 in 10115 Berlin E-Mail: dbz-bewerbung@deutschebahn.com Berufsbild: Ingenieur/Ingenieurin für Elektrotechnik (allgemeine Elektrotechnik) Branche: Befristete Überlassung von Arbeitskräften Arbeitsort: Cottbus Art des Angebots: Arbeitsplatz Arbeitszeit: Vollzeit Beginn: 01.01.2010 Arbeitgeber: Deutsche Bahn Zeitarbeit GmbH Herr Schewe Invalidenstr. 17 DE 10115 Berlin Mitte Tel.: +49 30 29745843 E-Mail: DBZ-Bewerbung@deutschebahn.com Homepage: http://www.dbzeitarbeit.de Bewerbungsart: per E-Mail, schriftlich Bewerbungsunterlagen: Geforderte Anlagen: Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse Datum der letzten Aktualisierung: 22.12.2010 ID/Chiffre 10000-1056086264-S
> Bezahlung nach dem Tarifvertrag der DB Zeitarbeit
Klingt gut.
Einstellen lassen, dann vor Gericht die Gewerkschaft verklagen die für
diesen Tarifvertrag Schmiere gestanden hat und den Tarifvertrag wegen
unbedeutend kleiner Betroffenengruppe für ungültig erklären lassen.
Dann gilt das Gesetz, und das Gesetz sagt, daß du für den Job denselben
Lohn bekommen musst wie Festangestellte bei der Bahn. Deren Tarif ist
DEUTLICH besser.
Es geht ja nur um Lohndumping.
Marx W. schrieb: >(ich dachte nur Schlecker & Co. habe ihre hauseigene >Zeitarbeitsfirma, aber dass die DB sich sowas leistet >hätte ich nicht gedacht!) Keine Ahnung, warum die in den Medien ausschließlich nur auf dem Schlecker herum reiten. Du bist anscheinend noch nicht ganz wach. An meinem Ort operieren Kleinklitschen schon so. Die haben gelernt, wie man sich Festangestellte vom Halse hält. Das System spricht sich herum. Die Sache mit der DB und Ingenieurprojekten sah ich aber schon vor Monaten. Ich muß mal sehen, ob ich bei der Telekom ähnliches finde. Siemens und einige Großunternehmen, arbeiten schon länger so.
DB Zeitarbeit ohje, ich hoffe, wenn ich ausgelernt habe, dass mir dies erspart bleibt. Momentan werden Arbeitslose, mit technischer Ausbildung, in 10 Monaten zum Fdl oder auch Ww qualifiziert und dann direkt in DB-Zeitarbeit gesteckt. Dort sind die Gehälter/Zulagen um bis zu 25 % niedriger. Ich denke, die suchen bei dem Ingenieur einen Russen. Im Mai 2011 sind die Grenzen zum Ostblock ja Gott sei dank weit geöffnet, dann wird man wohl den passenden Kandidaten finden. Traurig wie systematisch dieses Land zugrunde gerichtet wird und keinen kümmerts.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Siemens und einige Großunternehmen, arbeiten schon länger so. Stimmt eigentlich nicht, die arbeiten anders. Die gründen GmbH`s (z.B. Siemens die Power Control) da können sie in einen anderen Tarifvertrag einsteigen, und leichter Feuern lassen sich auch die Beschäftigten dadurch!
Marx W. schrieb: >Die gründen GmbH`s (z.B. Siemens die Power Control) Oder die evosoft GmbH, und alle, die wir noch nicht kennen.
Immerhin werden Leute gebraucht, sonst würde man ja die Firmen gar nicht gründen.
Stefan L. schrieb: >Immerhin werden Leute gebraucht, sonst würde man ja >die Firmen gar nicht gründen. Aber doch bitte nicht prekäre Verhältnisse, weshalb ja genau diese Firmen gegründet werden.
Warmweiß schrieb: > Im Mai > > 2011 sind die Grenzen zum Ostblock ja Gott sei dank weit geöffnet, dann > > wird man wohl den passenden Kandidaten finden. Die sind für Ingenieure und Techniker schon offen seit 2008! Kommen tut trotzdem Keiner! Also ruhig bleiben und den Personalern bei Gelegenheit es ihnen unter die Nase reiben, dass sie nicht mal 3 polnische Ingenieure in 6 Monaten durch eine darauf spezialisierte Vermittlungsfirma in Krakau nach Deutschland locken konnten!
Wilhelm Ferkes schrieb: > Aber doch bitte nicht prekäre Verhältnisse, weshalb ja genau diese > Firmen gegründet werden. Ich persönlich behaupte ja nicht, dass es einen allgemeinen Ingenieursmangel gibt. Das behaupten auch die wenigsten Artikel, die man über den Fachkräftemangel liest. Die Topleute, die man wirklich dringend braucht, werden sicherlich nicht in solchen Gesellschaften ausgelagert, sondern die wird auch ein Siemens noch direkt einstellen. Bei der großen Masse wird halt gespart - aber immerhin gibt es die Jobs. Aktiengesellschaften (v.a. börsennotierte) sind nunmal darauf ausgelegt, maximalen Gewinn erzielen zu müssen. In diesem System kann einfach nicht jedem Ingenieur ein Topgehalt bezahlt werden. Solche Tricks zu verbieten wäre auch wenig zielführend, da dann solche Jobs noch stärker ausgelagert werden.
> Solche Tricks zu verbieten wäre auch wenig zielführend,
< da dann solche Jobs noch stärker ausgelagert werden.
Falsch.
Solche Tricks zu Lohndumping zu verbieten
ist genau die primäre Aufgae des Staates:
Gleiche Spielregeln für alle schaffen,
die im Kalitalismus gegeneinander konkurrieren
Aber wenn man die Regierung nur gut genug schmiert...
Zwar könnte man sagen, daß das Lohndumping in Deutschland
dazu geführt hat daß Deutschland das China Europas ist,
das Land in dem alles hergestellt wird, was andere kaufen,
weil andere zu dumm, zu teuer, zu faul sind.
Bloss ebenso wie China mit US-Dollar, die im Laufe der Zeit
die Hälfte an Wert verloren, hat Deutschland mit dem Geld
welches es erhalten hat, wertlose Immobilien-CODs gekauft.
Man hat also (mit den billigen Arbeitskräften) zwar für andere
geschuftet und konstruiert und gebaut,
aber sich beim Bezahlen bescheissen lassen,
und damit die Areiter nicht nur um ihren Lohn gebracht,
sondern auch das Land um seinen Wohlstand.
Der erarbeitete Wohlstand steht nun in den USA.
Merke: Man kann gegen Erzkapitalisten nicht gewinnen,
in dem man sie in ihrem Fach, dem Kapitalismus, schlagen will,
sondern man muß einen anderen Weg gehen.
Einen eigene Weg finden, davon ist Deutschland weit weg,
wir trappeln nur strunzdumm "alles Gute kommt vom Westen"
hinterher und lassen und uns abzocken.
Hier haben sich einige ein paar Problemchen zu viel vom Gabentisch geholt, wenn sie Heiligabend und Weihnachten hier herummotzen müssen.
Wolf S. schrieb: > Hier haben sich einige ein paar Problemchen zu viel vom Gabentisch > geholt, wenn sie Heiligabend und Weihnachten hier herummotzen müssen. Zeigt schön, was das für Leute sind, die hier hauptsächlich posten!
> Hier haben sich einige ein paar Problemchen zu viel vom Gabentisch > geholt, wenn sie Heiligabend und Weihnachten hier herummotzen müssen. > Zeigt schön, was das für Leute sind, die hier hauptsächlich posten! Actio et reactio - bedankt Euch doch beide beim Threadopener
MaWin schrieb: > Solche Tricks zu Lohndumping zu verbieten > > ist genau die primäre Aufgae des Staates: Aha deshalb wähl`s die Linke!
Welche Linke? Wenn die weiter so zerbröseln ist nächsten Weihnachten keiner mehr von denen da.
@warmweiß Hast du mittlerweile eine "ausbildungsadäquate Anstellung gefunden"? Du bist doch ebenfalls Maschinenbauingenieur.
INg schrieb: > Hast du mittlerweile eine "ausbildungsadäquate Anstellung gefunden"? Du > bist doch ebenfalls Maschinenbauingenieur. Ne, habe mich aber seit Sommer 2010 nicht mehr beworben. Seit September 2010 in der Ausbildung als Fdl bei DB Netz. Hätte eh keine Zeit mehr Vorstellungsgepräche wahrzunehmen (aber durch die sehr stark vergünstigten Bahnfahrten wenigstens die Möglichkeit in alle Winkel Dunkeldeutschlands zu fahren) Aber wenn ich mir meine ehemaligen Studienkollegen von Oktober 2008 angucke, ist das sowieso zwecklos. Etwas mehr als jeder 2. hat ne "ausbildungsadäquate Anstellung" gefunden. Der Rest hat auch nach 1,5 Jahren aufgegeben und sich neu orientiert. 2 von nicht denen, die nicht ausbildungsadäquate Anstellungen wahrnehmen haben sich gemeinsam selbständig gemacht und ersteigern und versteigern Sachen in ganz Deutschland. 3 andere verkaufen jetzt Versicherungen, besonders Riesterrenten. Dank der Medienverdummung und das Indoktrinieren schon in den Schulen über die private Altersversorge geht dies relativ leicht von der Hand. Ohne Probleme dreht man heute den Auszubildenden/Gesellen eine Riesterrente oder 'n Bausparvertrag an. Der Chef von denen hat in seinem Büro 'n Tisch für 37.000€ stehen, sein Sohn hat zum 18. Geburtstag einen Alpina B3 geschenkt bekommen. Dort gibt es also noch richtig Geld zu verdienen. Hast du auch Maschinenbau studiert? Wenn ja, wie schauts aus?
Warmweiß schrieb: > Dort gibt es > > also noch richtig Geld zu verdienen. meinst du die in den Anhang?
> Aber wenn ich mir meine ehemaligen Studienkollegen von Oktober 2008 > angucke, ist das sowieso zwecklos. Etwas mehr als jeder 2. hat ne > "ausbildungsadäquate Anstellung" gefunden. Der Rest hat auch nach 1,5 > Jahren aufgegeben und sich neu orientiert. gut, das auch mal von anderen zu hören. Ich habe bisweilen schon ernsthafte Selbstzweifel bekommen.
Bin wie gesagt auch Maschinenbauingenieur, aber in einer ganz anderen Branche tätig, jedoch nicht unter Qualifikationsniveau. Mein Studium habe ich 2005 beendet und damals gab es schon große Schwierigkeiten einen geeigneten Job zu finden.
Marx W. schrieb: > meinst du die in den Anhang? Wieso, das Chefchen verdient doch brutal. ;) Aber es ist immer wieder verblüffend, wieviel naive Dummbeutel es in Deutschland gibt, die sich ne Riesterrente, Investmenfonds und anderen Mist aufschwatzen lassen und zudem noch Provisiongebühren bezahlen. Das ist wie ein Schwein, das den Metzger mit Hackebeil den Stundenlohn im Voraus bezahlt, als Dank dafür, dass es gleich in Stücke gehackt wird. INg schrieb: > Bin wie gesagt auch Maschinenbauingenieur, aber in einer ganz anderen > Branche tätig, jedoch nicht unter Qualifikationsniveau. In der IT? Wie bist zur anderen Branche gekommen - über Beziehungen? Ohne Beziehungen kann man sich als Durchschnittsmaschinenbauingenieur ohne Berufserfahrung gleich den Kopfschuss geben, wenn es im Unternehmen, wo man die Diplomarbeit geschrieben hat, aus welchen Gründen auch immer nicht zur Übernahme kommen kann. Aber schön, dass es 2005 auch schon so war im Land des andauernden Ingenieurmangels.
Mein Studium habe ich 2001 aufgenommen und zu dieser Zeit hatten die Absolventen schon recht große Probleme etwas zu finden. Das Problem verschärfte sich bis 2004 und ab 2005 ging es aufwärts. Das einzigste Jahr, wo es keine Probleme gab, war angeblich 2007. Die Gehälter sind ebenfalls im Sinkflug, mein Jahrgang konnte noch mit ca. 35k€ rechnen, während die Absolventen der Jahrgänge 2009/2010 sich mit ca. 30k€ zufrieden geben müssen.
> Das einzigste > Die Gehälter sind ebenfalls im Sinkflug, Passend zu den Deutschkenntnissen.
INg schrieb: > Die Gehälter sind > ebenfalls im Sinkflug, mein Jahrgang konnte noch mit ca. 35k€ rechnen, > während die Absolventen der Jahrgänge 2009/2010 sich mit ca. 30k€ > zufrieden geben müssen. Das ist mit Sicherheit nicht der deutschlandweite Durchschnitt.
Mawin sollte eher Marwin heißen:). Das Wort "einzigste" bezieht sich auf "Jahr".
"Solche Tricks zu Lohndumping zu verbieten ist genau die primäre Aufgae des Staates:".... Aufgae kenne ich nicht. Würde mich an deiner Stelle etwas zurückhalten.
INg schrieb: > Mawin sollte eher Marwin heißen:). Glaube ich nicht, dafür schreibt er schon zu lange MaWin, vielleicht steht es ja für *Ma*rtin *Win*terkorn. ;) INg schrieb: > Das Wort "einzigste" bezieht sich auf "Jahr". Ist und bleibt falsch: http://www.korrekturen.de/beliebte_fehler/einzigste.shtml ;)
"Merke: Man kann gegen Erzkapitalisten nicht gewinnen, in dem man sie in ihrem Fach, dem Kapitalismus, schlagen will, sondern man muß einen anderen Weg gehen." Die Verwendung von "man" zeugt auch nicht unbedingt von sprachlicher Eleganz.
ekke schrieb: > INg schrieb: >> Mawin sollte eher Marwin heißen:). > Glaube ich nicht, dafür schreibt er schon zu lange MaWin, vielleicht > steht es ja für *Ma*rtin *Win*terkorn. ;) Wenn es der MaWin aus d.s.e. ist, dann ist das die Abkürzung für Manfred Winterhoff. Da kann er aber auch vielleicht selbst etwas zu sagen - das dürfte die Spekulationen beenden :-) Chris D.
INg schrieb: > Die Verwendung von "man" zeugt auch nicht unbedingt von sprachlicher > Eleganz. Unsinn. Schiller: "Doch endlich, da legt sich die wilde Gewalt, und schwarz aus dem weißen Schaum klafft hinunter ein gähnender Spalt, grundlos als ging's in den Höllenraum, und reißend sieht man die brandenden Wogen hinab in den strudelnden Trichter gezogen." Goethe: "Die Pfosten sind, die Bretter aufgeschlagen, Und jedermann erwartet sich ein Fest. Sie sitzen schon, mit hohen Augenbraunen, Gelassen da und möchten gern erstaunen. Ich weiß wie man den Geist des Volks versöhnt; Doch so verlegen bin ich nie gewesen; Zwar sind sie an das Beste nicht gewöhnt, Allein sie haben schrecklich viel gelesen."
> Das Wort "einzigste" bezieht sich auf "Jahr". Und ist immer noch falsch. Es war also kein Tippfehler deinerseits, sondern wirklich Unwissenheit. > Würde mich an deiner Stelle etwas zurückhalten. Da ja offensichtlich mein Hinweis bei dir nicht den gewünschten Effekt hatte, müsste man dir wohl mit dem Holzhammer kommen, so merkbefreit wie du bist.
"...müsste man...", wer genau ist dieser "man"?:) Bei deiner Schreibweise würde ich mich mit Kritik gegenüber anderen sehr bedeckt halten.
>Mawin sollte eher Marwin heißen:).
Glaube kaum, das er ein Gehirn von der Größe eines
Planeten verkraften könnte.
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