Hallo HF-Profis, experimentiere im Moment mit folgendem Schaltungsaufbau für eine Entefernungsmessung: Laser wird mit 30MHz gepulst und dieses Ansteuersignal wird zusätzlich auf ein Ex-OR gegeben. Auf den zweiten Eingang des Ex-OR wird das reflektierte Laserlicht gegeben. Am Ausgang erhalte ich nun einSignal dessen arithmetischer Mittelwert der Phasenverschiebung der beiden Signale und somit der Laufzeit entspricht. Funktioniert soweit ganz gut (fliegender Aufbau und mit Osci gemessen). Problematisch bzw. aufwendig scheint aber die Aufbereitung des empfangenen Signals zu werden. Es sieht so aus, als bräuchte ich da eine Schaltung mit automatischer Vestärkungsregelung oder so etwas. Habe deshalb ein käufliches Laser Entfernungsmessgerät (Baumarkt) aufgeschraubt und festgestellt, dass dort der Laser wohl nicht mir Rechteck sondern mit einem HF Signal moduliert wird. Auf der Emfpangsseite scheint ein relativ einfacher Schaltungsteil zu sitzen, der eine Analogspannung liefert, die der Phasenverschiebung der beiden Signale proportional ist. Die Schaltung hat ein HF Transformator (ohne Mittelabgriffe) und einige wenige SMD Bauteile. Als Eingangssignal fungiert das Signal der Laserdiode und das Empfangssignal von einer Photodiode. Mit großer Signalaufbereitung scheint da nichts zu sein. Kann mir jemand einen Tipp geben, wie solch ein Phasendetektor aussehen könnte, dem die größe der Eingangsspannung relativ unwichtig ist? Gruß Transi
Transi schrieb: > Auf den zweiten Eingang des Ex-OR wird das > reflektierte Laserlicht gegeben. Am Ausgang erhalte ich nun einSignal > dessen arithmetischer Mittelwert der Phasenverschiebung der beiden > Signale und somit der Laufzeit entspricht. Hi, Transi, die Aussage "am Ausgang..." kann nur dann wahr sein, wenn Du die beiden Signale bis in die Begrenzung verstärkt hast. Wie im FM-ZF-Demodulator üblich. Und dann ist es nur für einen Teilstück der Kennlinie wahr. In Deiner Digitalschaltung macht das wohl das Exor-Gatter. Aber als ich das mal versuchte mit HCMOS. da variierte der Strom durch den GND-Pin den Hysteresepunkt. Deshalb habe ich kurzerhand einen FM-ZF-Verstärker aus der Bastelkiste als Begrenzerverstärker benutzt. Einen "einfachen" FM-Detektor mit Übertrager - schau mal unter Ratiodetektor. Dunkel erinnere ich mich auch einer Phasendetektorschaltung mit Übertrager im Telefunken-Laborbuch V, welche die Phase des Burstsignals im FBAS-Signal gegen den eigenen Quarzoszillator verglich. Ciao Wolfgang Horn
Hallo Wolfgang, >die Aussage "am Ausgang..." kann nur dann wahr sein, wenn Du die beiden >Signale bis in die Begrenzung verstärkt hast. Wie im FM-ZF-Demodulator >üblich. Genau so ist es. Aber das macht mir den großen Schaltungsaufwand. In dem Baumarkt Laserentfernungsmesser ist da aber kaum Material auf der Empfangsseite verbaut. Das ist was mich stutzig macht. Wollte das Teil noch nicht soweit zerlegen, dass ich die Schaltung analysieren kann. Gruß Transi
Transi schrieb: > Habe deshalb ein käufliches Laser Entfernungsmessgerät (Baumarkt) > aufgeschraubt und festgestellt, dass dort der Laser wohl nicht mir > Rechteck sondern mit einem HF Signal moduliert wird. Wie meinst du das? Dein 30MHz-Rechteck ist doch auch HF. > Die Schaltung hat ein HF Transformator (ohne Mittelabgriffe) und > einige wenige SMD Bauteile. > In dem Baumarkt Laserentfernungsmesser ist da aber kaum Material auf > der Empfangsseite verbaut. Heißt das, dass im Empfangsteil keinerlei ICs verwendet wurden? Wenn doch, kannst du mal ihre Bezeichnungen posten?
Ja es sieht so aus, als seien im Empfangsteil nur wenige Bauteile notwendig. Ein IC kann ich nicht ausmachen, wohl aber ein kleiner Ferrit auf einem Keramikträger, der den genannten Transformator bildet. Der Tipp von Wolfgang nach Ratiodetektor zu schauen dürfte die richtige Richtung sein. Habe in der Literatur nachgeschaut und vieles über analoge Phasendetektoren gefunden. So etwas könnte es sein. Allerdings sind die Transformatoren etwas komplizierter und haben meist einen Mittelabgriff, was in diesem Gerät aber definitiv fehlt. Auf der Sendeseite sitzt ein IC, dessen Datenblatt ich gefunden habe. Es ist ein Baustein, mit dem man über eine PLL verschiedenste Frequenzen einstellen kann. Denke, dass dies zur Messbereichswahl dient. Das Gerät wird gerade von einem Kollegen auseinander genommen. Vielleicht kommen wir ja noch hinter die Schaltung. Gruß Transi
Transi schrieb: > Auf der > Sendeseite sitzt ein IC, dessen Datenblatt ich gefunden habe. Es ist ein > Baustein, mit dem man über eine PLL verschiedenste Frequenzen einstellen > kann. Hi, Transi, zum Schaltungsaufwand - ein TBA120 funktioniert auch noch bei 30 MHz. Seine Nachfolger sind auch schon recht billig. Zum Frequenzgenerator - hast Du mal gemessen, wann der die Frequenz wechselt? In der Radartechnik sind die Puls-Doppler-Radargeräte sehr erfolgreich. Diese wechseln die Pulsfolgefrequenz (PRF) im Betrieb. Vorteile: 1. Höhere Sicherheit vor Fehldetektionen infolge Überreichweiten. 2. Selbstkalibrierung der Kennlinie des Phasendetektors. Mit dem Wechsel der PRF verändert sich die Spannung am Ausgang des Detektors, die bei einem fehlerfreien Detektor voraussagbar ist - und damit Fehler erkennt. Ciao Wolfgang Horn
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