Forum: Offtopic Speichermedium für Filmaufnahmen mit hoher Qualität


von Oliver H. (Firma: OliverHeinrichs.de) (dobson)


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Hallo zusammen...

Ich nehme viel im Fernsehen auf (Dokus, Serien Filme).
Und langsam füllt sich die zweite Terabyte-Platte (ist schon voll).

Wenn ich das jetzt alles auf DVD brennen wollte müsste ich einige Filme 
splitten, da in FullHD aufgenommen und größer 8GB.

Lösung dafür wäre ein BluRay-Brenner, ist aber leider entsprechend 
teuer.

Die TB-Festplatten mit externem Gehäuse sind aber gar nicht mehr so 
teuer. Verglichen mit dem Preis für Rohlinge wäre das auf Kosten pro 
Gigabyte sogar günstiger. Ich mache mir nur Sorgen wegen der 
Datensicherheit. Wie lange hält eine HD und wie lange eine CD?
Das CDs verkratzen ist klar. Auch wenn man dementsprechend damit umgeht. 
Was kann einer Festplatte bei "Lagerung" im Wohnzimmer-Regal passieren? 
Wie lange halten Festplatten, wenn man die nur sporadisch benutzt?

Wie machen die Recorder unter euch das? Stellt ihr euch Festplatte neben 
Festplatte ins Regal, oder splittet bzw. encoded ihr das ganze und 
brennt das dann runter um weiterhin bei den optischen Medien zu 
bleiben...

Gruß, Oliver

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Ich hab hier noch 200 MB (in Worten zwei-hundert-meaga-byte)  Platten 
die noch immer laufen, wohingegen so manche selbst gebrannte CD bereits 
sich verabschiedet hat.
Allgemein läuft das bei mir so, das ich einfach von Zeit zu Zeit die 
Daten umkopiere, und auch wenn meine 60..80..120 GB Platten wenn ich sie 
aus dem Schrank holen würde nochmal anlaufen würde liegen die Daten 
nochmal auf der neuere 1,5 TB Platte ;)
Das größere Problem als die Haltbarkeit ist nämlich eher die 
Konnektivität... für meine IDE Platten hab ich mir extra ein externes 
IDE <-> USB Gehäuse geholt umd die Daten zu sichern, in 10 Jahren wird 
man so was auch nurnoch schwer finden ;)

Die nächste Sache ist halt eben die immer noch vorhandene 
Platzbegrenzung... währen ich auch einer HD hunderte TV Aufnahmen 
speichern kann passen auf eine DVD gerade mal 5-6.

Und wenn man mal "Portabel" sein will, kann man immer noch brennen oder 
gleich einen USB Stick verwenden.

von Uhu U. (uhu)


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Oliver Heinrichs schrieb:
> Verglichen mit dem Preis für Rohlinge wäre das auf Kosten pro
> Gigabyte sogar günstiger.

Nicht nur günstiger, sondern auch deutlich verläßlicher. Mein Rat: laß 
die Finger von optischen Medien, die sind unzuverlässig und zudem 
Auslaufmodelle.

> Wie lange halten Festplatten, wenn man die nur sporadisch benutzt?

Ich habe hier einige bis zu 10 Jahre alte Platten liegen. Das Problem 
scheint weniger die Haltbarkeit der Platte zu sein, als 
inkompatibiltäten mit heutigen Plattencontrollern. Die älteste - mit 1 
GB Kapazität - funktioniert nur mit einem Uraltrechner.

Was mit meinem 40 MB Methusalem von 1987 ist, weiß ich nicht - die 
wieder zum Laufen zu bekommen, lohnt sich schlicht nicht - auch wenn das 
Ding mal 700 DM gekostet hat.

von Oliver H. (Firma: OliverHeinrichs.de) (dobson)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Was mit meinem 40 MB Methusalem von 1987 ist, weiß ich nicht - die
> wieder zum Laufen zu bekommen, lohnt sich schlicht nicht - auch wenn das
> Ding mal 700 DM gekostet hat.

Lang ists her. An die Zeiten kann ich mich auch noch erinnern. Ich habe 
mit einem IBM PS/2 angefangen (386SX, 2MB RAM, 40MB HDD, 512kB Grafik 
onboard, 3,5" Diskette)
Ich denke mal nicht, dass ich in der heutigen Zeit allzu grosse Probleme 
mit der Schnittstelle bekommen werde. Die stecken ja dann in 
USB-Gehäusen. Und dass die USB so schnell ablösen glaube ich eher nicht.

von Uhu U. (uhu)


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Oliver Heinrichs schrieb:
> Die stecken ja dann in
> USB-Gehäusen. Und dass die USB so schnell ablösen glaube ich eher nicht.

Da hast du Recht. Die PC-Komponenten vor 25 Jahren hatten so ihre 
Eigenarten - heute gibts das nicht mehr und wenn nicht gerade die 
xxx/USB-Bridge im externen Gehäuse dicke Backen mancht, kann man so eine 
externe Platte auch nach 20-30 Jahren - hoffentlich - noch lesen.

Wenn man einigermaßen sicher gehen will, sollte man die Platten aber 
wohl auch alle 10 Jahre mal umkopieren. Der Aufwand dafür ist bei 
Festplatten natürlich viel geringer, als wenn man auf optische Medien 
archiviert, die dann gewechselt und womöglich mit Rettungssoftware mit 
stundenlangen Restaurationsläufen wiederhergestellt werden müssen.

von Daniel -. (root)


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Ich glaube die Platten sollte man von Zeit zur Zeit
laufen lassen, damit die Mechanik nicht "festklebt".
Umkopieren ist wahrscheinlich die bessere Variante.

von P. M. (o-o)


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Langfristig würde ich mir keine Sorgen machen: Speicherplatz 
verzehnfacht sich in 5 Jahren ungefähr, also bringst du auf der nächsten 
Plattengeneration die alten Sachen sowieso locker unter.

Wichtiger ist es aber, sich vor kurzfristigen, plötzlichen 
Plattenausfällen zu schützen. Da kann immer was passieren. Also sollte 
man immer alles irgendwo doppelt haben.

von Oliver S. (phetty)


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Nimm einfach 2 Platten a 2TB von verschiedenen Anbietern, kopier 
zwischen denen hin und her. Dann sollte auch ein evtl. Problem durch 
einen Serienfehler eines Plattenherstellers nicht ins Gewicht fallen.
Bei Ebay gabs heute 2TB für 89.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Ich habe meine gesammte Sicherung auf 3 Platten. 2xUSB und 1x im 
Rechner.
Dazu auf einem zweiten Rechner die Arbeitsdaten (weil Platte zu klein 
für alles) und auf einer dritten kleinen USB-Platte auch nur die 
Arbeitsdaten.

So schnell passiert nix. Der Datenabgleich auf alle Platten sind 
innerhalb 1-2 Stunden erledigt, je nach dem wie viel geändert hat.
Da die Verzeichnisstruktur überall gleich ist, reicht ein einfacher 
vergleich über alle Platten.

Dazu hab ich mir noch ein Stück Programm geschrieben, das automatisch 
alle leer gewordenen Ordner findet und die Sicherung somit nachher keine 
leeren alten Ordner mehr hat.

Man kann es sich aussuchen:
Risiko Datenverlust / Investition USB-Festplatte (Gehäuse + Platte)

Ich hatte schon mal einen großen Verlust. Zum Glück nicht alles, aber 
doch ein paar alte große Dateien, die ich nicht spiegeln konnte. Ein 
einstecken der Platte Bingo, irgend eine BIOS Einstellung hat die Platte 
im falschen Modus angesprochen und nichts mehr war lesbar. Das ist heute 
mit den USB-Platten doch besser.
(oder wie war das noch mit dem Read-Only-Jumper?)

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