Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Arbeitszeugnis: Frage


von NoName (Gast)


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Er zeichnet sich durch sehr gründliche Arbeitsweise, zunehmende 
Eigeninitiative und Eigenverantwortung aus und übenimmt zunehmend 
eigenständig verantwortlich Aufgaben.


Wie ist dieser Satz zu bewerten?

von Ernst (Gast)


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> Er zeichnet sich durch sehr gründliche Arbeitsweise,

Du bist langsam

> zunehmende Eigeninitiative und Eigenverantwortung aus

Du arbeitest die Dir übertragenen Aufgaben nicht freiwillig ab

> und übenimmt zunehmend eigenständig verantwortlich Aufgaben.

Falls Du (was wohl selten vorkommt?) Lust-und-Laune hast, übernimmst Du
die Dir übertragenen Aufgaben im Rahmen Deiner eingeschränkten 
Möglichkeiten, das ganze mit leichter Tendenz zur Verbesserung.

von Siemensindianer (Gast)


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setz mal das ganze zeignis rein

von NoName (Gast)


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Das ist der slf gesamtkommentar. Mehr steht nicht...

von Leo .. (-headtrick-)


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Klopapier.
Besseres einklagen.
>Du bist langsam
Eile tötet

von Ernst (Gast)


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Leo ... schrieb:
> Eile tötet

...was im Strassenverkehr und beim Geschlechtsakt zutreffend sein kann, 
ist im Arbeitsalltag nicht unbedingt richtig und hilfreich! ;-)

von klaus (Gast)


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Das problematische an den Sätzen ist das "zunehmend". Ohne dieses wäre 
es eine gute Bewertung.

von Leo .. (-headtrick-)


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Ernsthaft?
>...was im Strassenverkehr und beim Geschlechtsakt zutreffend sein kann,
>ist im Arbeitsalltag nicht unbedingt richtig und hilfreich! ;-)

Beim Sex über 60 vielleicht wenn es nicht langweilig wird.
Im Arbeitsalltag muss man Grenzen setzen. Qualität soll ja
auch noch gelebt werden.

von asdf (Gast)


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NoName schrieb:
> zunehmende
> Eigeninitiative und Eigenverantwortung aus und übenimmt zunehmend
> eigenständig verantwortlich Aufgaben.

Ich sehe zwei Möglichkeiten:
- Entweder die Person war bisher extremst unselbständig und muss dauernd 
nachfragen, aber zeigt nun erste Ansätze, auch mal etwas ohne fremde 
Hilfe zu erledigen.
- Oder aber die Person befindet sich im anderen Extrem und neigt dazu, 
extrem eigenmächtig zu handeln und sich kaum etwas vorschreiben zu 
lassen.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Eigeninitiative = setzt sich über Weisungen hinweg und macht seinen 
eigenen Kram.

zunehmend eigenständig = hat es nach 30 Jahren Berufstätigkeit endlich 
geschaft etwas zu erledigen, ohne dass man ihm es 100.000 mal erklärt.

zunehmend Eigenverantwortung = kapiert endlich, dass er selbst scheiße 
gebaut hat und schiebt die Schuld nicht mehr auf andere

von Wilhelm F. (Gast)


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Leo ... schrieb:

>Klopapier.
>Besseres einklagen.
>>Du bist langsam
>Eile tötet

Klopapier ist genau der richtige Ausdruck. Da war es jemandem schon zu 
mühsam, überhaupt nur 3 Sätze zu schreiben. Man sollte denjenigen 
beurteilen: Setzen, 6.

Auf ein wohlwollendes Zeugnis hat man auf jeden Fall einen Anspruch. Ob 
jemand eine Niete ist, oder nicht, mit welchem Hintergrund beurteilt 
jemand sowas? Notfalls gibt es die Möglichkeit, beim Amtsgericht ein 
ausführliches Zeugnis zu erstellen. Das hat zwar auch einen üblen 
Nachgeschmack, aber der AG wird es irgendwann unterzeichnen müssen. Es 
gibt keine schlechten Menschen. Nur solche, die in diese Rolle hinein 
interpretiert werden.

von NoName (Gast)


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naja 30jahre wohl eher nicht .. eher 3j. Deshalb finde ich es wichtig, 
bei Aufgaben, die mir neu sind, mich erst einmal bei Kollegen zu 
informieren und nicht einfach 'drauf losarbeiten'.

Das Ganze ist so eine Art, alljährliche Bewertung und landet denke ich 
in so einer Art Mitarbeiterdatei. Dabei gabs noch eine eine Kennziffer 
"150% - Erwartungen teilweise übertroffen"
Ich finde das irgendwie Widersprüchlich, da der Kommentar so vernichtend 
ist.

Ein Kollege hatte noch "erledigt seine Aufgaben sehr effizient" stehen. 
Das würde ich als "macht nur das Nötigste" verstehen...mit der gleichen 
Kennziffer.

Interpretiert ihr das auch so?

von ernst (Gast)


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NoName schrieb:

> Ein Kollege hatte noch "erledigt seine Aufgaben sehr effizient" stehen.
> Das würde ich als "macht nur das Nötigste" verstehen...mit der gleichen
> Kennziffer.
>
> Interpretiert ihr das auch so?

Nein, ganz im Gegenteil. Effizient, d.h. mit dem geringstmöglichen 
Ressourcenaufwand (Zeit, Material, ...) seine Aufgaben zu erledigen, 
dürfte wohl eher positiv zu verstehen sein.

von staman (Gast)


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@asdf
Das Wort "extremst" gibt es nicht. Wenn etwas extrem ist, dann wars das. 
Es geht auch nicht "noch extremer". Das ist alles extremer Blödsinn.

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