Forum: Ausbildung, Studium & Beruf findet man mit 30j als Ing noch einen Job?


von mamado (Gast)


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Hallo,


Ich habe eine Frage und zwar könnte man einen Job als Dipl.-Ing noch 
finden oder ist das schon zu alt?

ich habe Elektrotechnik studiert und bin gerade fertig.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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<Ironie>
Das ist völlig ausgeschlossen!!!!!!11111elf
Das müsstest du doch eigentlich wissen.
Am besten gleich Hartz-4 beantragen, da hast du uch mehr Kohle als 
Ingenieure.

</Ironie>

von mamado (Gast)


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an Stefan Helmert:

ist das jetzt eine Antworte auf meine Frage?

du kannst einfach eine klare Antworte schreiben oder eben nicht,niemand 
hat dir gezwungen zu antworten oder?

von Leo .. (-headtrick-)


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Die Frage lässt sich pauschal nicht beantworten?
Wärst du bereit umzuziehen?

Gelesen hab ich:
Porsche sucht,
Ford, Köln sucht,
VW, sucht,
Mercedes glaub ich auch.
Von BMW und Opel hab ich jetzt nichts gelesen.
EADS sucht eigentlich immer.

und die ganzen Zulieferindustrien werden auch Bedarf haben.
Problem wird eher sein die Richtung einzuschlagen und zu halten,
die einem liegt. Viel Glück und halt dich von Dienstleistern aller
Art fern. Dein Alter wird zwar Fragen aufwerfen, aber das sollte
doch kein Problem sein, oder?

von Backflow (Gast)


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>ist das jetzt eine Antworte auf meine Frage?

Was für Antworten erwartest Du denn?

1. Auf gar keinen Fall, Dein berufliches Leben ist zu ende.
2. Überhaupt kein Problem, die Firmen werden Dir die Bude einrennen.
3. Kommt darauf an, was Du zu bieten hast.

Wenn Deine Problembeschreibungen als Ingenieur ählich umfassend sind, 
wie Informationen in Deiner Frage enthalten sind, tendiere ich eher zu 
1.

Oder möchtest Du nur einen weiteren Jammerthread über die 
unbefriedigende Lebensituation von Ingenieuren starten.

von mamado (Gast)


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Hallo,

Ich bin bereit umzuziehen ,wenn sich was ergibt.

ich habe die Frage gestellt, um zu wissen,ob das man mit 30j wirklich 
probleme haben könnte.

und ausserdem ich bin einen Ausländer aus Afrika und kam 2003 nach 
deutschland mit 24 j und habe studiert.

manche haben Glück,daß sie gleich nach dem Abitur mit dem Studium 
angefangen haben,aber weil ich kein Stipendium habe und nebenbei jobben 
muss und das alles nur 90 Tage im Jahr und hat es mit Studium bisschen 
gedauert.

und ich möchte eine nette Antworte lesen ,aber der eine hat geschrieben 
,ich soll Hartz 4 beantragen ,was soll das denn?
du kannst das selber beantragen,aber was ich geschafft habe,kannst du 
ausserhalb deines landes nie schaffen

sorry

von Backflow (Gast)


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>...um zu wissen,ob das man mit 30j wirklich probleme haben könnte.

Versuch's doch einfach mal mit Bewerbungen. Oder läßt Du es sein, wenn 
Dir irgend jemand der zahlreichen Experten hier im Forum davon abrät?

>Kopfschüttel<

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Ich habe eine Frage und zwar könnte man einen Job als Dipl.-Ing noch
> finden oder ist das schon zu alt?
> ich habe Elektrotechnik studiert und bin gerade fertig.

Keine Beruferfahrung , gerade 30 geworden , vergiss es

Am besten eine Ausbildung zum Frisör, Verkäufer oder was auch immer 
machen ..

Auf eine Stelle kommen inzwischen meistens weit über 100 Bewerber , ohne 
Beiehungen läuft meistens nichts , Dein Studium war vermutlich eine 
Fehlinvestition gewesen ..

von Backflow (Gast)


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>...gerade 30 geworden , vergiss es

Es geht los...

von Dirk (Gast)


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Nur ein Beispiel: 2 ehemalige Kollegen von mir haben vor 2,5 Jahren 
wegen Insolvenz der Firma innerhalb von 2 Monaten einen neuen Job 
gesucht und gefunden. Beide waren über 50 Jahre alt und Dipl-Ing. 
E-Technik. Der eine wechselte von der Embedded Linux Programmierung in 
die Automatisierungstechnik, der andere in die Datenbankprogrammierung.

von Leo .. (-headtrick-)


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Na, und Afrikaner, da weiß ich nicht obs da nicht Vorbehalte
in den Firmen gibt, weniger weil man dir nichts zutraut,
aber in eine bestehendes Team jemanden da einzugliedern
dürfte schwieriger werden als die Altersfrage.
Das könnte zwar als unzulässige Diskriminierung ausgelegt
werden, aber die Entscheidungsgründe erfährt man ja in der
Regel NIE.
Wäre nicht ne Karriere in der Rohstoff- (Erdöl) Industrie
ne Idee und später kann man dann ja wieder nach Afrika gehen.
Da, könnte ich mir denken, wirste mit offenen Armen aufgenommen?

von Klaus W. (mfgkw)


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Leo ... schrieb:
> Na, und Afrikaner, da weiß ich nicht obs da nicht Vorbehalte
> in den Firmen gibt, weniger weil man dir nichts zutraut,
> aber in eine bestehendes Team jemanden da einzugliedern
> dürfte schwieriger werden als die Altersfrage.

Das kann so sein je nach Firma, muß aber lange nicht so sein.

Ebenso gibt es bestimmt irgendwelche Nullen, die mit dem Alter
prinzipiell ein Problem haben.

Aber beides kann man insofern entspannt sehen, daß man gut
damit bedient ist, wenn man in genau diesen Firmen nicht anfängt.

Das mit dem Alter ist ansonsten höchstens dann ein Problem,
wenn man doof ist, deshalb 12 Jahre studiert hat, und das in
der Bewerbung auch so darstellt.

Kommt man dagegen mit 24 von irgendwo, muß sich erst hier
zurechtfinden, nebenbei Geld verdienen (und dabei auch etwas
lernen), dann ist 30 kein Problem für jeden halbwegs
verständigen Menschen.
Bei Idioten könnte es ein Problem geben, aber wie gesagt ist
das kein Verlust.

Jeder Markt, also auch der Arbeitsmarkt, lebt von Konkurrenz.
Wer sich beim Einstellen blöd anstellt, hat als Firma auf Dauer
schlechtere Karten.

von Wilhelm F. (Gast)


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Leo ... schrieb:

>Das könnte zwar als unzulässige Diskriminierung ausgelegt
>werden, aber die Entscheidungsgründe erfährt man ja in der
>Regel NIE.

Bei dem gehörigen Überfluß an Fachkräften und Bewerbern, wird wohl nur 
das ausgewählt, was aalglatt und perfekt ist. In jedem Belang. Alle 
möglichen Diskriminierungsattribute (schwarz, über 50, arbeitslos, usw.) 
sind da sicher schon mit ausgewertet. AGG hin und her, wem willst du da 
was verbieten oder vorschreiben? Das ganze Ding ist ein zahnloser Tiger.

von A.L. (Gast)


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wenn du Erfahrung vorher gesammelt hast, gute Praktika/Diplomarbeit 
gemacht hast und eine Note besser als 1.7, dann bestimmt kein Problem.

Habe selber mit 31j erst angefangen (und Afrikaner bin ich auch).

Gruß

von WT (Gast)


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@mamado:
Natürlich geht das, wieso nicht.
Du musst allerdings damit rechnen, dass es auch etwas länger dauern 
kann, du evtl. weiter weg musst, vielelicht nicht unbeidngt gleich 
deinen Traumjob bekommst. Aber warum soll es nicht funktionieren.
Los gehts, viel Erfolg! :-)

von Rene B. (themason) Benutzerseite


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Also mal im Ernst. Wer sich die Frage stellt ob man mit 30 Jahren zu alt 
als Ingenieur ist der hat (sorry) den Knall nicht gehört. Sicher wird es 
mit zunehmendem Alter schwieriger. Wenn du 50, 55 wärst würd ich sagen 
es wird schwer. Aber wenn man dann erst sein Studium beendet hat (ohne 
vorher was anderes gemacht zu haben) dann ist es unwahrscheinlich etwas 
zu bekommen. Auch denke ich nicht das man sich mit 30 "rechtfertigen" 
muß warum man denn schon 30 ist. Hat man ne Ausbildung gemacht, ein paar 
Jahre in dem Beruf gearbeitet und dann nen Studium gemacht ist man 
schnell 30 ...
Ansonsten muß man halt etwas flexibel sein. Auch Dienstleistern bin ich 
zwar skeptisch gegenüber, aber wenns einer ist der einen nicht nur als 
Stück Arbeitsfleisch ohne Rechte ansieht hat man damit auch die Chance 
erstmal in bestimmte Bereiche hineinschnuppern zu können. Oder aber wenn 
man nicht so flexibel mit dem Wohnort ist. Oder man einfach zu faul ist 
sich nen Unternehmen zu suchen :-) Man kann ja auch Glück haben das eine 
Firma an die man verliehen worden ist einen übernehmen will.
Also mal nicht so pessimistisch ...

von Thomas (Gast)


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Klaus Wachtler schrieb:
> Das mit dem Alter ist ansonsten höchstens dann ein Problem,
> wenn man doof ist, deshalb 12 Jahre studiert hat, und das in
> der Bewerbung auch so darstellt.


Mit über 20 Semestern gibt es welche.
http://de.wikipedia.org/wiki/Andrea_Nahles#Ausbildung_und_Beruf

von Lucki (Gast)


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Mit 30 geht das noch, aber mit 45?

Hier ist einer schon seit 1 Jahr arbeitslos:
http://www.xing.com/profile/Frank_Thrum

Da haben wir die hochqualifizierten Fachkräfte, die keinen Job bekommen!

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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> Nahles ..

"der Arbeitstitel ihrer geplanten Doktorarbeit lautete „Walter Scotts 
Einfluss auf die Entwicklung des historischen Romans in Deutschland“"

Super, ich glaub ich mach auch ne Doktorarbeit. Hab auch schon einen 
Arbeitstitel:

"Analyse der Abhängigkeit der Farben von Gummibärchen zur Farbe von 
Leuchtdioden"

Vorwort:
Bis ca. 2002 gab es eine deutlichen Zusammenhang zwischen der Farbe von 
Gummibärchen und der Farbe von Leuchtdioden. Die Standardfarben (rot, 
grün, gelb) gab es in beiden Bereichen. Mit dem Aufkommen von blauen 
Leuchtdioden ging diese Parallelentwicklung jedoch verloren........

von Faktenschreiber (Gast)


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hallo ,

es ist immer interessant hier mitzulesen .

@Dirk .  Man sollte nei mit Beispielen daherkommen, die auf kurzen
Zeiträumen beruhen ...  ich behaupte mal , deine "Schnellunterkommer"
hätten 2002/3 Hartz IV beantragen müssen.
vor 2,5 Jahren war noch gute Konjunktur
Heute ist zwar auch gute Konjunktur, aber es wird wenig bis nix 
eingestellt.
Das warum kann sich jeder leicht ausmalen ,der einigermassen die 
Gesamtwirtschaft verfolgt.

Mit 30 ist man leider wirklich zu alt , das ist traurig ,aber der
typischen Schallmauerdenke der Personaler anzurechnen . Hinzu kommt
nach wie vor vorliegende Weltfrendheit etlicher, die nicht mal zügig
entwickelte Berufserfahrung einschätzen können ....

Ich spreche aus einer gewissen Erfahrung , den ich sucht mit 28 , mit 32
mit 37  ....  Da sagte man mir auch schon k.v. verrostet , nicht mehr
arbeitsfähig ..   Also der "Darwinismus" ist hierzulande in einer Form
ausentwickelt ,da verwundert es auch nicht, weiso keiner mehr Kinder 
macht

Man sucht also schnell mal 3 Jahre , um dann feststellen zu müssen , daß
man zb ne eigene Firma gründen muß ( und das auch noch bei lausigster
Unterstützung von sog. Gründerzentren  - das muß vbtw mal gesagt sein)

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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mamado schrieb:

> ich habe Elektrotechnik studiert und bin gerade fertig.

Keine Connections von der Hochschule? Kontakte zu Alumnis? Hör dich 
einfach mal um. Hier findest du wenig, meistens nur Jammerlappen.

von Thomas (Gast)


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Kein Wunder, wenn Personaler unmögliches von Bewerbern verlangen und nur 
solche nehmen wollen, die zu 150% passen. Später jammen die rum wegen 
Fachkräftemangel.

http://www.zeit.de/karriere/bewerbung/2010-11/stellenanzeigen-verstehen

von Möter (Gast)


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Ich denke nicht das du zu alt bist, du hast doch erst mit 24 Jahren dein 
Studium begonnen! Zuerst Sprachschule, dann das Zeugnis... wenn es so 
gewesen ist kommst du gerade mal auf 10 Semester, was eine ordentliche 
Zeit ist!

Ich selber bin schon 28 und mache erst jetzt meine Diplomarbeit (FH) im 
11. Semester!Bei mir lag es am finanziellen, wer viel schufften muss, 
muss auch etwas länger studieren um ein gutes Zeugnis zu bekommen!


Viele Grüße,

Möter

von Zuckerletti (Gast)


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mit 30 kann man sich eigentlich schon den Sarg fertigen lassen

hahaha

von mamado (Gast)


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Hallo,

ich lache mich kaputt,wenn ich solche Antworten hier lese.
ich habe die Frage gestellt,die ich eigentlich nie an die deutschen 
stellen musste und es kommen nur Antworten zum kotzen hier.

an Zuckerletti: ich kann einen sarg für dich fertigen,wenn du nicht 
aufhörst ,solche Antworten zu schreiben,ich weiss ,dass du ein 
Ausländerfeind bist und was ich geschafft habe du idiot ,wirst du nie 
schaffen und meine sprache wirst du nie lernen ,auch wenn es 100 jahre 
dauert.

Ich kann wenigestens deine sprache,die ich in 7 Monate gelernt habe ,was 
du nie mit meiner sprache schaffen kannst ok?

du bist von mama und papa abhängig und wenn du einen Monat ausserhalb 
deines Landes ohne deine Eltern schafft ,dann verlasse ich ganze Europa 
für ewig.

und wäre schön ,wenn die Frage hier gelöscht wird ,weil solche typen 
hier sind untewegs und voller Hass gegenüber Ausländer.

und vielen dank an die jenigen ,die mir eine nette Antworte ohne 
beleidugung und Hass geschickt haben.

Gruß

von Klaus W. (mfgkw)


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mamado schrieb:
> es kommen nur Antworten zum kotzen hier.

mamado schrieb:
> die jenigen ,die mir eine nette Antworte ohne
> beleidugung und Hass geschickt haben

Beides gleichzeitig geht nicht :-)

von Rene B. (themason) Benutzerseite


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@mamado

Sag mal ... gehts noch ?
Muß direkt alles auf Ausländerhass gemünzt werden ?!
Du hast sachliche Antworten (von mir und einigen anderen) erhalten das 
man mit 30 nicht zu jung ist.

Du mokierst dich über Antworten die das ganze twas ins lächerliche 
ziehen da die Frage selbst ein bischen Banane ist (es gibt genug die mit 
30j und älter noch nen Job bekommen) und unterstellst anderen 
Ausländerfeindlichkeit, anstatt diese einfach zu überlesen wie es JEDER 
hier macht dem die Antworten nicht passen.

Und übrigens : Beleidigungen machen es auch nicht besser.

Was willst du ? Antworten oder Vorlagen ? Entscheide dich !

von MaWin (Gast)


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> Was willst du ?

Trollen.
Hat doch auch gut geklappt.

von Thomas (Gast)


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MaWin schrieb:
> Trollen.
> Hat doch auch gut geklappt.


Nanu. Eigentlich ist hier Juri Parallelowitsch der Cheftroll.

von Rene B. (themason) Benutzerseite


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Mit Trollen verhält es sich wie mit Pilzen. Irgendwann schießen die aus 
dem Boden ...

Ich will dem Thread-Opener auch keine Trollallüren unterstellen.
Wenn derjenige in nur 7 Monaten die dt Sprache erlernt hat, in 10 
Semestern mit dem Studium fertig geworden ist, müsste er selbst so 
intelligent sein sich die Frage benantworten zu können.
Aber wenn nach ca 5 (tlw zurecht) pampig/patzigen Antworten der Vorwurf 
der Ausländerfeindlichkeit erhoben wird, und dann direkt noch nachgelegt 
wird ("den sarg brauchst du dann", "mama/papa-söhnchen", "du idiot") 
vergeht mir alles. Vor allem frag ich mich dann : Warum will der dann 
"Hilfe" ?!
Dann muß man sich auch nicht wundern wenn man angefeindet wird. Sowas 
trägt sich irgendwann von selbst, weil man bestätigt wird.

von MaWin (Gast)


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> Eigentlich ist hier Juri Parallelowitsch der Cheftroll

Der ist doch dabei sich nach 3 Monaten wieder eine neue Idendität zu 
suchen.

von David (Gast)


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Afrikaner sind halt emotional gesteuert. Ich komme auch aus Afrika, aber 
in Europa aufgewachsen. Es hat hier nicht mit Haas und Ausländerfeind zu 
tun.
AUch wenn wir verständniss zu deiner Situation haben, muss du trotzdem 
die Realität akzeptieren so nackt wie sie ist!! keine Illusion. Du bist 
30. OK!! in Germany bist du alt, in Afrika wohnst du bei Mama, in Indien 
kämpfst du mit Armut, in Israel bist du Millionär.

Verstehst du was ich meine? nimm dein Leben im Hand und such ein Job, 
tue zumindest was und vergiss Ausländerfeind, Alt mit 30, Afrikaner 
etc..

Wenn eine Firma dich übernimmt, frag dich nicht warum? tue es einfach! 
oder meinst du hat der Chef deine Sprache, deine Hautfarbe übersehen?

Es gibt viele nette Leute draußen, aber auch bösen! befrei dich von 
dieser Ausländerfeindlichkeit.

Schreib auf was du kannst, wo willst die nächsten Jahren arbeiten, such 
ein Trainee Programm ( meistens mit 30Jahre) hast du viele Chancen bei 
Firmen wie NI, Siemens, Pilz etc als Trainee anzufangen.

Verlange nicht viel Geld am Anfang, sei realistisch!!

Es gibt Leute, die bereit mit 25Jahre schon Master abgeschlossen haben 
und verdienen 4000euro. Ich kenne aber Leute, die Top sind und mit 45 
verdienen gerade 3000euro..

Wenn es dir nicht passt, such andere Firmen, verlange nichts von den 
Leuten! ändere dich selbst und sei Mutig und Konsequenz!!

Bravo, du hast die Sprache in 7Monaten beherrscht. die anderen müssen 
vielleicht deine Sprache nicht lernen ;-)

Du muss deine Unzufriedenheit nicht bei den Leute ablassen!!

Ja stimmt dass Afrikaner faul sind, unpünktlich und schließen die Arbeit 
nicht sauber ab ( das ist leider so verbreitet)!! dann sei anders und 
sei ein Vorbild, dann sprich jeder von dir!!

SEI DU und nicht die anderen und Kämpfe bis deine letzte Stunde, und gib 
niemals auf!!

viele Grüße und danke

von Jüngling (Gast)


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Wenns hier in De, dem Land des professionellen Lohndumpings seit Dr. 
Peter Hartz, nicht klappen sollte, dann bewirb dich im Ausland. In 
Österreich und vor allem Schweiz sieht es wesentlich besser für 
Akademiker aus. Die schlechtesten Stellen dort sind immer noch 
wesentlich besser als die deutschen. Nicht umsonst bewerben sich immer 
mehr Studenten nach Abschluss gar nicht mehr erst in Deutschland. Die 
Stellen, die hier noch faire Bedingungen haben, sind rar und werden mit 
Bewerbungen zugebombt.
Dann lieber die Flucht ergreifen, bevor es gänzlich zu spät ist. Der 
deutsche Pöbel soll sich solange noch an der Nationalmannschaft 
erfreuen. Mehr hat Germania nicht mehr zu bieten.

von Thomas (Gast)


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Jüngling schrieb:
> Wenns hier in De, dem Land des professionellen Lohndumpings seit Dr.
> Peter Hartz, nicht klappen sollte, dann bewirb dich im Ausland. In
> Österreich und vor allem Schweiz sieht es wesentlich besser für
> Akademiker aus.


Wer aus Afrika kommt, kann doch eigentlich gut englisch. Darum ist es in 
UK oder NL auch möglich.

von mamado (Gast)


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@Rene Böllhoff:

ich habe schon entschieden und habe genug Antworten gelesen.Ich hätte 
die Frage nicht hier stellen müssen.

>Ja stimmt dass Afrikaner faul sind, unpünktlich und schließen die Arbeit
nicht sauber ab

Woher hast du diese Inf ,dass wir unpünktlich sind und das wir faul sind 
und Arbeit unsauber abschliessen?

Afrikaner machen unsaubere Arbeit und unpünktlich und so und so und der 
rest der welt ist perfekt,so sieht du das oder?

hi leute es reicht jetzt.Oder ich bitte die verantworltichen diese Frage 
zu entfernen ,weil das ist wirklich kindisch hier ganz erhlich.

von Juppi J. (juppiii)


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mamado schrieb:
> Woher hast du diese Inf ,dass wir unpünktlich sind und das wir faul sind
>
> und Arbeit unsauber abschliessen?

unpünktlich und faul ist relativ.
..je südlicher wir kommen,je mehr Päuschen!

von Juri (Gast)


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Junge, die Antworten hast du dir selbst zuzuschreiben. Auf eine blöde 
Frage hagelt es (in Internetforen im besonderen) dumme Antworten.

Vor zwei Jahren hatte ich ein Hochschulpraktikum zu betreuen. Etwa 50 
Studenten, zwei Wochen als Block, man musste sich im Vorfeld sehr 
intensiv vorbereiten. Einige Studenten hatten bei der Vorbereitung 
geschlampt, also musste man sich diese gesondert vorknöpfen und auch 
teilweise heimschicken. Ein Afrikaner hatte sich so gut wie nicht 
vorbereitet, sondern nur die Lösungen abgepinselt. Sofort ging die 
Selbstmitleidstour los, aber nur hinter meinem Rücken. Ansonsten hat er 
sich verhalten, als ob er Luft wäre. Nach einem kurzen Appell an ihn ist 
er aufgestanden und wortlos gegangen. Ein anderer, zweiter Afrikaner 
hingegen hat seinen Job prima gemacht und hat super mit seinen Kollegen 
zusammengearbeitet.

Was ich damit sagen will: Nur das Wissen zählt! Wer sich selbst 
ausgrenzt, verspielt seine Chance.

von leo (Gast)


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Mit 30 ist es schon schwer, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu 
werden, ganz egal wie gut man ist. Die Kenntnisse aus dem Studium 
genügen heutzutage leider nicht mehr. Einem Anfänger traut man keine 
Kompetenz zu und scheut eine teure Einarbeitungszeit. Das 
Anspruchsdenken der Arbeitgeber ist ziemlich überheblich geworden, weil 
es eben sehr viele Bewerber gibt. Da kann sich der Arbeitgeber den 
vermeintlich besten herauspicken. Als Absolvent hat man da, mangels 
Berufserfahrung, natürlich nur sehr geringe Chancen. Aber du solltest 
nicht gleich aufgeben; die Hoffnung stirbt zuletzt und Zufälle gibt es 
auch gelegentlich.

von David (Gast)


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Junge Junge @Mamado : ich drehe mal den Spieß rum ja?

wie wär es wenn du ein Geschäftsführer und du muss dein Team mitteilen 
dass sie in 6Monaten mit einem Projekt fertig sind? in dein Team fehlt 
noch ein E-Technikcer oder von mir aus ein Informatiker.

Jetzt ruft ein Student an ( egal welcher Herkunft, Hautfarbe, Relegion 
etc) und sagt : Ja Herr X ich bin Mamado und bin 30Jahre alt, ich bin 
gerade fertig mit meinem Studium und suche Job. Habe gelesen dass Sie 
Ingenieuren brauchen.

Herr X sagt : Herr Mamado, innerhalb von 6Monaten müssen wir die 
Maschine ausliefern, welche Erfahrung haben Sie? haben Sie in längere 
Projekte gearbeitet? was können Sie was ist Ihr Know How? warum sollen 
wir uns für Sie entscheiden?


So Herr mamado : Sie sind dran : Antworten Sie bitte die Fragen?

und hören Sie auf zu jammern und konzentrieren Sie sich auf das 
wesentliche!!


Wenn Sie was können, dann werden Sie eingestellt, wenn Sie ein Macher, 
ein Problem Löser, dann werden die Chefs Ihre Hände küssen, Sie sind der 
Mann, den man lange gesucht hat, Sie sind der Spezialist..

So, wir brauchen jemanden in unserem Unternehmen im E-Technik Bereich.

Antworten Sie meine Fragen Präzis und vielleicht haben Sie eine Chance 
auf eine Vorstellungsgespräch.

von leo (Gast)


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> Nur ein Beispiel: 2 ehemalige Kollegen von mir haben vor 2,5 Jahren
> wegen Insolvenz der Firma innerhalb von 2 Monaten einen neuen Job
> gesucht und gefunden. Beide waren über 50 Jahre alt und Dipl-Ing.
> E-Technik.

Erfahrene Leute mit guten Referenzen werden immer gesucht. Aber wo 
werden wirklich Anfänger eingestellt? Die nötige Einarbeitungszeit ist 
doch viel zu teuer. Da jammert man als Arbeitgeber lieber, hofft auf 
staatliche Hilfen oder lässt die Stelle lieber unbesetzt, anstatt einen 
Anfänger einzuarbeiten.

von mamado (Gast)


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Hallo Leute,

Ihr habt alle recht ,das könnte schwer sein,aber ich versuche trotzdem 
mein Glück und ich muss auch erhlich sein, daß ich es nicht leicht habe.

Ich habe aus Praktikum gemacht und habe an Projekte an der FH 
teilgenommen und habe guten Abschluß und habe auch meine Diplomarbeit 
mit Matlab gemacht und meine Fachrichtung ist Elektrische Energie und 
Automatisierungstechnik.Ich habe Projekte an der FH mit Step7 und 
CoDeSys  Labview gemacht und mit Bussysteme kenne ich mich auch aus.

Praktikum und Diplomarbeit könnte man doch zu Berufserfahrung zählen 
oder nicht?
Ich habe die Frage, die für manche blöd ist gestellt,weil ich schon 60 
Bewerbungen geschickt habe und von denen kamen 3 Vorstellungsgepräche 
bei Firmen direkt und 2 waren Dienstleister ,bei denen ich dachte es 
wäre keine Dienstleister.

manche Firmen schicken eine Bestätigung ,daß sie meine Bewerbung 
bekommen haben,aber leider noch keine Antworte.

das ist der Grund,warum ist die Frage gestellt habe.

von Rene B. (themason) Benutzerseite


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@mamado

>ich habe schon entschieden und habe genug Antworten gelesen.Ich hätte
>die Frage nicht hier stellen müssen.

Nicht die Frage ist das Problem, sondern wie du mit unliebsamen 
Antworten umgehst. Das ist fehl am Platze. Die Frage ist berechtigt. 
Schau dir doch mal andere Fragen in diesem Forum an. Leute die (echt) 
dumme Fragen stellen bekommen noch dümmere Antworten. Deine Frage is ja 
auch berechtigt.
Aber was gar nicht geht das du hier was von Ausländerhass faselst, und 
dann gleichzeitig noch einen drauf legst.

>und der rest der welt ist perfekt,so sieht du das oder?

Sorry. Das ist genauso kindisch, oder ?

Man kann ohne weiteres hier sachliche und vernünftige Antworten 
bekommen. Aber man sollte nicht auf Antworten anspringen die einem nicht 
in den Kram passen es sei denn es ist wirklich berechtigt (die o.g. echt 
dummen Fragen, so z.b. "Fließt Stromspannung von oben nach unten", oder 
"Hilfe meine Schaltung funktioniert nicht" (und dann auch noch eine 
Beschreibung mit der selbst eine Kristall-Hellseher-Kugel nichts 
anfangen kann), zu denen deine aber definitiv NICHT zählt, da die Frage 
durchaus berechtigt ist), und dann pampig darauf reagieren.
Warum bist du so mokiert ? Nimms einfach mal mit Humor. Dann kommt man 
in Deutschland ganz gut über die Runden. Nicht alles so ernst nehmen, 
aber dennoch bei der Sache bleiben.

von Rene B. (themason) Benutzerseite


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@mamado

Zur Bewerbungssituation kann ich dir nur beipflichten. Viele Firmen 
sagen "jaja" und dann kommt nichts. Hab ich selbst (kürzlich) erlebt. 
Man schreibt sich nen Wolf und es kütt nix. Das ist leider die 
Ausgangssituation. Und wie hier auch schon angedeutet wurde hat man in 
der Schweiz, Niederlande, usw evtl vllt sogar wirklich bessere Chancen. 
Ich selbst bin da örtlich nicht ganz so flexibel, aber wenn ich es wäre, 
wäre ich wahrscheinlich schon in Skandinavien oder so. So wäre 
bestenfalls noch Holland drin. Aber ich möchte auch eher hier in D-Land 
bleiben momentan.
Was ich vllt auch empfehlen kann : Lass (wenn du es nicht schon gemacht 
hast) deine Bewerbung mal checken. Das kostet zwar etwas, aber vllt kann 
der ein oder andere Tip zur Formulierung oder Struktur helfen. Ansonsten 
hat man leider einfach das Problem das viele Firmen (im Moment) so 
knauserig mit Stellen sind.
Irgendwie hat sich da leider die Mentalität durchgesetzt : "Mit 25 
Doktortitel und schon 15 Jahre Berufserfahrung auf genau dem 
Spezialgebiet das man gerade für ein Projekt braucht". Das das nicht 
funktionieren kann ist klar. Aber das nem Personaler zu erzählen ...

Ansonsten drück ich dir die Daumen. Und : Nimms nicht so ernst. Und 
bitte : Nicht alles auf Ausländerhass oder dergleichen münzen. Das macht 
die Sache deutlich schwieriger, nicht nur hier im Forum :-)

von Thomas (Gast)


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leo schrieb:
> Erfahrene Leute mit guten Referenzen werden immer gesucht. Aber wo
> werden wirklich Anfänger eingestellt? Die nötige Einarbeitungszeit ist
> doch viel zu teuer.


Woher soll denn die Erfahrung kommen? Auch Absolventen muß erstmal eien 
Chance gegeben werden.

von David (Gast)


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viele Absolventen machen den Fehler und gehen während der Studienzeit 
irgendwelche Nebenjob suchen. Selten sind die Studenten, die eine Stelle 
suchen wie deren Studiengang.

Ich habe damals E-Technik studiert und habe auch nicht im Gastronomie 
gearbeitet, sondern als studentische Aushilfe in einem Maschinenbau 
Unternehmen. Als ich fertig war, war doch logisch dass ich nicht mehr 
soviel Mühe geben um den Chef zu überzeugen. Der Chef hat schon gesehen 
dass ich engagiert bin und dass ich meine Arbeit auch gut mache.

Seitdem arbeite ich in der Firma und bekomme ständig neue Aufgaben.

So sammelt man auch Erfahrung.

Selbstlernen im Form von Projekten hilft auch unheimlich. Stell dir ein 
Projekt vor und fang an was zu realisieren, lies mal was heute gefragt 
ist und fang an zu programmieren oder bau irgendwas. Nimm dein Projekt 
mit zum Vorstellungsgespräch und zeig die Leute was du kannst.

Ich kann mich errinern damals als ich sogar Praktikum gesucht habe, 
wurde ich fast während dem Vorstellungsgespräch abgelehnt. Dann habe ich 
plöztlich von meine Hobbys gesprochen und habe gesagt dass ich nebenbei 
Datenbanken programmiere. Der Typ hat sich so der Maßen gefreut weil er 
selber gerade Datenbanken am lernen war. Ich habe die Praktikumsstelle 
direkt am selben Tag genommen.

Wartet nicht bis die Chefs euch die rote Teppische unter die Füße legen. 
Das ist Illusion. MAch was, fang einfach an und zeige die Leute mit 
Begeisterung was du nebenbei realisiert hast.

Der Gründer von Facebook hat auch auf kein Chef gewartet, er hatte eine 
Idee und hat sie umgesetzt, jetzt ist er milliardär.

Nimm dein Leben im Hand und fang einfach an, und fang klein an!!

Wenn du meine Wörter nicht richtig entschlüsseln kannst, dann liegt die 
Probleme leider wo anders!!!

von Nofi (Gast)


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Mit 30 ist man nicht zu alt!!     Sollch ein bullshit!

Wo kämen wir da hin bitte wen man mit 30 als zu alt gilt, bei einer 
Lebenserwartung der jetzigen 30gern von 90!

Guten morgen.....

von MaWin (Gast)


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> bei einer Lebenserwartung der jetzigen 30gern von 90!

Unwahrscheinlich.

Die medizinische Versorgung "gesetzliche Krankenkasse"
wird nicht besser, dafür werden die Leute immer fetter
und ruinieren schon in jungen Jahren ihr Hirn mit Alk.

Ich denke mal die hächste Lebenserwartung haben wir schon
überschritten mit der derzeitigen Rentnergeneration,
selbst bei den jetzt 50-jährigen fallen deutlich frühere
Todesfälle schon auf, verseucht durch Umweltgifte etc.

Sei als jetzt 30 jähriger froh, wenn du 60 wirst.

Russland macht uns das vor:
http://www.google.com/publicdata?ds=wb-wdi&met=sp_dyn_le00_in&idim=country:RUS&dl=de&hl=de&q=lebenserwartung+russland+chart

von Falk B. (falk)


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Oh wie herrlich zur Weihnachtszeit, MaWin und sein ewiger Pessimismus . 
. .
Wo gerade Russland soooo repräsentativ ist. Die Russen saufen seit 
Ewigkeiten, nur geringfügig durch poltische Strömungen moduliert.

von David (Gast)


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Ich wollte es gerade schreiben!! Pessimismus scheint VolksSport Nummer 1 
in Germany!!

Wer denkt er ist zu alt mit 30 dann kann schon wirklich sein Graben 
selber vorbereiten!!

weiter so, die Tagen, Monaten, Jahren werden vergehen und was ändert 
sich? NIX..

Die Jammer Looser, NixKönner werden nächstes Jahr schreiben : OHH ich 
bin 31, bin ich zu alt? und 2012 ist er 32 und schreibt : ohhh Leute ich 
bin 32, bin ich zu alt?  Ja Definitiv, du bist alt im Kopf!!

das wäre meinen letzten Beitrag in diese Jammer-Thread!!

von Klaus W. (mfgkw)


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David schrieb:
> weiter so, die Tagen, Monaten, Jahren werden vergehen und was ändert
> sich? NIX..

du hörst dich so pessimistisch an! :-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Falk Brunner schrieb:

>Die Russen saufen seit Ewigkeiten, nur geringfügig
>durch poltische Strömungen moduliert.

Seltsamerweise kam mir in den 1980-er Jahren in Köln mal ein Artikel 
unter, wonach der Kölner nur durchschnittlich 58 Jahre erreicht. Und das 
ist ja beste deutsche Lage. Die Ausnahme bestätigt natürlich die Regel. 
Das stimmte mich etws merkwürdig und erschrocken, aber über die wahren 
Gründe erfuhr ich wenig. Das Klima ist im Sommer schon mal sehr heiß und 
schwül, wegen Großstadt und Tieflage und Rhein. Und sie feiern gerne mal 
einen mehr als sonstwo.

Daß die medizinische Versorgung zunehmends schlechter weil teuer wird, 
das wird aber ganz sicher den einen oder anderen ärmeren Menschen 
rechtzeitig das Leben kosten.

von Wilhelm F. (Gast)


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David schrieb:

>Ich wollte es gerade schreiben!! Pessimismus scheint
>VolksSport Nummer 1 in Germany!!

>Wer denkt er ist zu alt mit 30 dann kann schon
>wirklich sein Graben selber vorbereiten!!

Mit 30, ist ja wirklich noch alles offen.

Was haben eigentlich die Gastarbeiter gemacht, Türken, Spanier, 
Italiener, die in den 1960-er Jahren nach Deutschland kamen?

Richtig, die meisten arbeiten nicht mehr bei ehemaligen Arbeitgebern, 
und gründeten zahlreich Pizzerien, Eiscafes und Dönerbuden.

Wobei ich mich oft mit den Gastarbeitern unterhielt. Döner und Gyros 
kennt man in der Türkei so gar nicht mal im Alltag, aber es geht in 
Deutschland ganz gut. Wie wäre es denn zur Abwechslung mal mit 
afrikanischen Spezialitäten, nach deutschem Geschmack etwas aufgepeppt?

Ich bin selbst Ü50, Deutscher, und mache mir auch meine Gedanken, was 
ich noch gescheites tun könnte. Stehe zur Zeit genau so da wie mamado.

von Klaus W. (mfgkw)


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Eine Option ist das natürlich immer (falls er daran Spaß hat),
aber jetzt lasst den armen Kerl doch mal in Ruhe einen Job suchen.
Mit 30 ist er nicht zu alt zum Arbeiten, bei einem plausiblen
Lebensweg auch als Absolvent nicht.

Wenn ich immer auf Miesepeter hören würde, hätte ich seit
langem nichts anderes als Hartz IV oder gar nichts.

von Sascha (Gast)


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Also, bei dieser negativen Grundstimmung geht einem ja der Hut hoch.

Die Leute, die über das Zu-alt-sein jammern, sollten sich mal in 
Erinnerung rufen: Rente gibt's mit 67.
Knipst Ihr Euch vorher schon das Licht aus, oder was? Himmel...

Klar, alte Lebensmodelle wie Stahlkocher oder - wie mein Vater - 
Auslieferungsfahrer beim Möbelhaus, die verlangen nach einem 
pünktlichen, wenn nicht gar vorgenzogenen, Renteneintritt.

Wir haben auch andere Fälle in der Famlilie; ehem. Kaufmann, zuletzt 
tätig als Vertriebler im Bereich Lasertechnologie, ist seit 2 Jahren 
Rentner. Hatte gedacht, Golfen füllt ihn aus. Aber ihm fällt die Decke 
auf den Kopf. Hat sich wieder was gesucht. Und wurde mit Kusshand 
genommen.

Was ich sagen will:
- wer sich mit in diesem Jahrtausend und in unserer modernen Welt mit 30 
als 'alt' fühlt, hat irgendwas falsch gemacht
- Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen, als durch noch mehr Erfahrung. 
Und damit meine ich Berufs- und Lebenserfahrung. Beides geht 
ineinander über. Immerhin verbringen die meisten von uns mehr Zeit im 
Job als zuhause.

Ich selber bin seit nunmehr 10 Jahren bei der gleichen (Software-)Bude. 
Interessanterweise heben gerade wir Entwickler den Altersdurchschnitt. 
Und sind am längsten dabei. Die Personaler waren fast immer jünger. Und 
kaum einer war länger als 2 Jahre da. Die meisten wurden unbemerkt 
ersetzt. Personaler beeindrucken mich nicht im geringsten. Entweder ganz 
arme Würstchen oder ellenbogen-ausfahrende Karrierehopper. Einer 
Wurstverkäuferin hingegen würde ich mehr Respekt zollen. Wenn da eine 
schon 60 ist, hat die verdammt Ahnung von ihrem Zeug. Ein Personaler 
hingegen verwaltet Leute für Posten, von denen er keinen blassen 
Schimmer hat. Ist wie mit Apothekern. Die präsentieren sich als 
Medizin-Experten, letztlich sind sie nicht anders als ein Verkäufer im 
Mediamarkt.

Was ich sagen will: lasst Euch nicht von vermeintlichen Experten Euer 
Wissen und Eure Erfahrung kleinreden. Das, was man drauf hat, kann einem 
keiner nehmen.
Das meine ich im Hinblick auf den hier stark verbreiteten Pessimismus; 
als ob Ingenieure hierzulande der Spielball der Wirtschaft seien. 
Herrgott, wenn Ihr in Euer Auto steigt oder Abends den Fernseher 
anschaltet...: 'Wer hat's erfunden?' Jetzt sagt nicht, Josef 
Ackermann...
Klar, wir leben in turbulenten Zeiten. Aber, wann gab es die nicht?

Und vor allem: 'den' Lebensweg gibt es nicht. Eine Vita ist keine 
DIN-Norm. Jeder Mensch ist anders. Ein Ingenieur löst Probleme. Er 
erfindet. Er ist kreativ. Und keiner ist wie der andere.

Ein guter Ingenieur ist wie ein guter Wein. Er reift mit den Jahren und 
wird immer besser.
Natürlich muss man an sich arbeiten. Ich gebe mir gerade den Ruck und 
fang (mit 39) kommendes Jahr noch'n Fernstudium an. Nicht, weil ich 
Angst hab, in meinem Job aussortiert zu werden, sondern weil ich das 
Bedürfnis nach 'Breite' und 'Erneuerung' hab. Die Spezialisierung in 
unseren Berufen zwingt uns immer wieder dazu, unseren Horizont zu 
erweitern. Glaubt Ihr echt, mit 30 seid Ihr fertig???
Die Welt dreht sich weiter. Und manchmal macht es sogar Spaß, selber 
mitzudrehen, anstatt nur 'gedreht zu werden'.

An den Threadstarter:
Sieh es positiv, dass Du aus einem anderen Kulturkreis kommst. Du hast 
gegenüber einem gewöhnlichen deutschen Ingenieur ein paar wichtige 
Qualifikationen, die Dich aus der Masse hervorheben:
- Du sprichst mehr als eine Sprache (sind es gar drei?)
- Du bist schon ein wenig herumgekommen (manchem Deutschen ist es 
unmöglich, in die Nachbarstadt zu ziehen...)
- Du verfügst über 'interkulturelle Kompetenz'. Gerade im Bereich der 
globalisierten Technologien und Wirtschaftskreise hast Du anderen etwas 
voraus. Du betrachtest die Dinge nicht nur von einer Seite. Du kennst 
nicht nur die vermeintlich allgemeingültige 'westliche Ethik', sondern 
auch andere Modelle des wirtschaftens, andere Lebensweisen etc.


Bezüglich der geäußerten Fremdenfeindlichkeit in diesem Thread:

Ich bin in der glücklichen Lage, in einem Unternehmen arbeiten zu 
'dürfen', wo Alter, Hautfarbe, kultureller Hintergrund und sexuelle 
Orientierung keine Rolle spielen. Hier arbeitet der arabisch-stämmige 
Produktmanager mit asiatischen Business Developern und türkisch- und 
polnisch-stämmige Grafikern, russische Entwicklern, und ein Teil der 
Belegschaft ist schwul...
Ich muss gestehen, ich habe mich derart an diese Gegebenheiten hier 
gewöhnt und halte es mittlerweile für normal bis erstrebenswert, dass 
ich beim Anblick mancher deutscher Firmen regelrecht Abscheu für die 
Entscheider dort empfinde.
Im Zuge der letzten Sarrazin-Debatte ist mir wieder bewusst geworden, 
wie rückständig viele deutsche Unternehmen immer noch sind. Und das 
machte mich sogar ein kleines bißchen Stolz, Teil der 'anderen' zu sein.

Meine Frau ist in der medizinischen Forschung und lehnt es nach wie vor 
aus ethischen Gründen ab, Tierversuche zu machen. Was soll ich sagen, 
ihre Beharrlichkeit hat sich langfristig gelohnt.
Wer 'Eier' hat, ist meist auch in vielen Bereichen verlässlich, 
standhaft und loyal.
Wer sich dagegen stets verstellt, sich zum Kasper macht und beruflichen 
Opportunismus pflegt, wird immer Opfer von hire&fire bleiben.

Ich würde mich auch nicht bei Ausbeutern oder latent faschistischen 
Chefs, Jugendfanatikern oder generellen Arschlöchern bewerben. Dauert 
vielleicht länger, was 'richtiges' zu finden. Aber am Ende geht es um 
'Glücklichsein'.

@mamado: auch Du darfst mit der rechten Gehirnhäfte denken. Auch als 
Ingenieur ist ein 'Bauchgefühl', eine gewisse Intuition, genauso wichtig 
wie in jedem anderen Beruf. Hör einfach in Dich hinein.
Jim Morrison würde sagen 'finde Dein Mojo!' :)

Fröhliche Weihnachten.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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@Sascha: endlich mal ein Optimist :-)

Ich bin 39 und das Leben war noch nie so schön wie jetzt: Laden brummt, 
Geld stimmt, ständig lerne ich Neues, freie Arbeitszeiten, keinen 
Wecker.

Wenn ich höre: "Die Studentenzeit war die schönste Zeit!"
kann ich nur antworten: "Nö - sie war sehr schön, aber jetzt mit fast 40 
geht es eigentlich erst so richtig ab :-)"

Ich hatte noch nie so viele Freiheiten wie im Moment.

Also: bis 30 bist Du Kind, erst danach wirste langsam zum Mann :-)

Chris D.

von kalle (Gast)


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>leo schrieb:
>> Erfahrene Leute mit guten Referenzen werden immer gesucht. Aber wo
>> werden wirklich Anfänger eingestellt? Die nötige Einarbeitungszeit ist
>> doch viel zu teuer.


>Woher soll denn die Erfahrung kommen? Auch Absolventen muß erstmal eien
>Chance gegeben werden.

Bingo! Du hast es erfasst. Jetzt muss man nur noch dafür sorgen, dass 
auch die Arbeitgeber das verstehen. Langfristiges Denken ist heute 
leider unbekannt. Bald wird es hier wirklich einen Fachkräftemangel 
geben, wenn die alten in Rente sind und keine eingearbeiteten jungen da 
sind.
Aber jammern und billige Fachkräfte aus dem Ausland ausbeuten oder ganze 
Abteilungen ins Ausland zu verlagern, scheint für die Arbeitgeber 
einfacher zu sein.

von Sascha (Gast)


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kalle schrieb:
> Aber jammern und billige Fachkräfte aus dem Ausland ausbeuten oder ganze
> Abteilungen ins Ausland zu verlagern, scheint für die Arbeitgeber
> einfacher zu sein.

'Die' Arbeitgeber gibt es nicht.
Spätestens wenn ich für meine Neigungen und Interessen, aber auch meine 
Ethik, keinen passenden Arbeitgeber mehr fände, würde ich mich 
selbstständig machen. Oder mich mit ebenso denkenden zusammentun.
Es gibt für alles eine Lösung. Auch diese Erkenntnis ist Teil des 
Älterwerdens und der Reife.

@Chris D.: volle Zustimmung. Mit 30 hatte ich auch noch keinen Schimmer 
vom Leben. Und ich denke auch zunehmend, es wird immer besser.
Nächstes Jahr kommt meine Tochter in die Schule. Kann's kaum erwarten, 
dass die irgendwann mit Probleme bei den Hausaufgaben ankommt... da weiß 
man, wozu Ikea-Billy-Regale gut sind. Wird spannend :)

von Wilhelm F. (Gast)


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Sascha schrieb:

>Jim Morrison würde sagen 'finde Dein Mojo!' :)

Na ja. 30 ist er nicht geworden, hat da auch was falsch angestellt...

von Klaus W. (mfgkw)


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Bezogen auf die eingenommenen Chemikalien ist er relativ alt geworden.

von Zocker (Gast)


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Autor: Sascha (Gast)
Datum: 20.12.2010 11:35

Hallo Sascha .

Dein Beitrag hat mir gut gefallen . Stimme dir im großen und ganzen zu !

" Findet man mit 30 als Ing noch einen Job " verstehe ich nicht so 
recht.

Bin 60 und habe vorige Woche einen neuen Vertrag unterschrieben , Beginn
am 01.Januar ! Wo sind da die Probleme ? Das Ganze ist irgendwie für 
mich
recht schwer nachvollziehbar .

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> recht schwer nachvollziehbar

Leider Alltag in De ...

Und mit über 30 einen Job etwas zu finden in diesem Bereich , ich weiss 
es ja nicht , einfach ist es auf jeden Fall nicht !

von Mine Fields (Gast)


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@Sascha: Ein sehr guter Beitrag, das bestätigt einen Großteil meiner 
eigenen Erfahrungen.

@Chris: Ich finde es schon immer wieder interessant, mit welcher Geduld 
und Sachlichtkeit du den Schwarzmalern in diesem Forum entgegentrittst.

Über 30 einzusteigen fällt dann schwer, wenn man sein Studium nur blind 
durchgezogen hat, ohne an sein späteres Berufsleben zu denken. Netzwerke 
bilden fängt schon im Studium an. Aber von vielen der hier anwesenden 
Schwarzmalern wird dies natürlich ganz neidisch schlechtgemacht, man 
würde seinen Job ja nur durch Beziehungen bekommen.

Im Zusammenhang "im Alter einen Job finden" fällt mir immer wieder nur 
auf, dass hier viele das herunter beten, was eigentlich von (den doch 
angeblich so verhassten) Managern stammt: Man solle doch alle 2-3 Jahre 
den Job wechseln, schließlich sei das gut für die Karriere.

Für einen Entwickler ist das aber karrieretechnischer Selbstmord: Man 
wird nie die Lern-"Regelschleife" schließen können, da man in den 2-3 
Jahren niemals sein eigenes Produkt wirklich im langjährigen 
Serieneinsatz sehen wird. Der Aufbau tieferer Spezialkenntnisse werden 
auch nur unter besonderen Umständen ermöglicht.

Wenn es dumm läuft endet es so: Man war gerade 1-2 Jahre bei einer 
Firma, die wirtschaftliche Lage verschlechtert sich, zuerst gehen müssen 
natürlich die Neuen. Man wird arbeitslos, findet aber keinen Job, weil 
man nur von einem Job zum anderen gesprungen ist, weil man nur auf sein 
Gehalt geschaut hat. Mit tiefem Fachwissen oder wertvoller Erfahrung 
sieht es dann aber ganz mau aus.

Ich glaube sehr ähnliche Lebensläufe schon desöfteren hier gelesen zu 
haben.

Wie es richtig geht zeigt ja Sascha: Langfristiger Erfahrungsaufbau 
gepaart mit (firmenunabhängiger) Weiterbildung, um Betriebsblindheit zu 
vermeiden und sein Wissen aktuell zu halten. Dazu noch eine Portion 
Optimismus und Selbstvertrauen, und schon steht man besser da als viele 
Ingenieure (und gefühlt 90% der hier anwesenden Forenmitglieder).

Um nocheinmal auf den Absolventen zurückzukommen: Wenn man mit der 
Einstellung: "Personaler hassen mich, die Arbeitgeber wollen nur das 
Gehalt drücken, ich habe doch eh keine Chance mehr auf den Job, etc." in 
ein Bewerbungsgespräch reingeht, bemerkt das ein guter Personaler oder 
Abteilungsleiter innerhalb der ersten Minute. Das ganze nennt man dann 
"self-fulfilling prophecy".

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan L. schrieb:

> Über 30 einzusteigen fällt dann schwer, wenn man sein Studium nur blind
> durchgezogen hat, ohne an sein späteres Berufsleben zu denken. Netzwerke
> bilden fängt schon im Studium an. Aber von vielen der hier anwesenden
> Schwarzmalern wird dies natürlich ganz neidisch schlechtgemacht, man
> würde seinen Job ja nur durch Beziehungen bekommen.

Zumindest fehlt nie das unterschwellige "der hatte Hilfe - dann ist 
das einfach". Dabei ist es vollkommen normal, dass man Beziehungen 
aufbaut und diese auch nutzt. Der Mensch ist nun mal ein soziales Wesen 
(ja, auch Informatiker ;-) und schon, um sich wohlzufühlen, auf 
zwischenmenschliche Kontakte angewiesen.

Natürlich nutzt jeder seine Beziehungen. Sei es bei der Wahl des 
Handwerkers ("Der arbeitet sehr gründlich, kann ich nur empfehlen") oder 
beim Kauf von Produkten ("Neee, keinen Citroen - Jupp hat mir erzählt, 
seine Oma hätte damit nur Ärger.")

Warum man seine Beziehungen gerade bei so etwas Wichtigem wie seinem 
Beruf hintenanstellen sollte, ist mir schleierhaft.

Wenn ich ein Messgerät/Material kaufe, höre ich mich selbstverständlich 
auch erstmal bei meinen Bekannten/Unternehmern um, ob sie damit 
zufrieden sind usw.
Wenn jemand meiner bekannten Unternehmer mal meine Messgeräte benötigt, 
dann kann er sie natürlich auch nutzen - genauso, wie ich auch auf deren 
Geräte/Material hoffen kann, wenn hier mal Not am Mann ist.
Das ist ein Geben und Nehmen und festigt natürlich auch die Bindungen 
zwischen uns.

Irgendwer hat doch mal ermittelt, dass jeder mit jedem über sechs Ecken 
bekannt ist. Da kann man sich ausrechnen, wieviele Kontakte man bereits 
mit ein, zwei Stufen erreicht!

Vielleicht sollten sich eher all diejenigen ohne "Netzwerk" fragen, 
warum sie so wenig Kontakte haben. Meiner Meinung nach ist das ein 
echtes Defizit, an dem man arbeiten kann und sollte.

Erst Recht ist es kein Grund, andere aufgrund ihrer Beziehungen 
abzuwerten.

> Im Zusammenhang "im Alter einen Job finden" fällt mir immer wieder nur
> auf, dass hier viele das herunter beten, was eigentlich von (den doch
> angeblich so verhassten) Managern stammt: Man solle doch alle 2-3 Jahre
> den Job wechseln, schließlich sei das gut für die Karriere.

Ja, davon halte ich auch nichts. Was soll ich als Unternehmer mit einem 
Mitarbeiter, der in 30 Monaten wieder weg ist? Wir stellen schon recht 
Spezielles her und dafür benötige ich zuverlässige Leute, damit sich die 
Einarbeitung auch lohnt.

> Für einen Entwickler ist das aber karrieretechnischer Selbstmord: Man
> wird nie die Lern-"Regelschleife" schließen können, da man in den 2-3
> Jahren niemals sein eigenes Produkt wirklich im langjährigen
> Serieneinsatz sehen wird. Der Aufbau tieferer Spezialkenntnisse werden
> auch nur unter besonderen Umständen ermöglicht.

Sehe ich genauso.

> Um nocheinmal auf den Absolventen zurückzukommen: Wenn man mit der
> Einstellung: "Personaler hassen mich, die Arbeitgeber wollen nur das
> Gehalt drücken, ich habe doch eh keine Chance mehr auf den Job, etc." in
> ein Bewerbungsgespräch reingeht, bemerkt das ein guter Personaler oder
> Abteilungsleiter innerhalb der ersten Minute. Das ganze nennt man dann
> "self-fulfilling prophecy".

Natürlich. Das ist das Selbstvertrauen, welches man sich unbedingt 
aufbauen/erhalten sollte.

Und wenn jetzt jemand meint, ich als Unternehmer hätte es da einfacher:
Auch ich hatte beim Start Zweifel, war unsicher. Das ist doch ganz 
normal. Aber man muss Entscheidungen treffen und mit jeder Entscheidung 
wächst das Selbstvertrauen.

Irgendwann muss man sich dann zusammenreißen und sagen: "Verdammt 
nochmal - Du kannst einiges, das 99% der Leute nicht beherrschen, kannst 
Dich gewählt ausdrücken und stellst auch etwas dar. Ich geh da jetzt hin 
und stelle mich vor!"

Hier zu schreiben hilft da wenig - man muss unter Leute gehen!

Übrigens kann man gut für ein Auftreten mit Selbstvertrauen üben, indem 
man Vorträge hält. Es gibt genug Vereine, VHS usw, wo man frei vor 
anderen sprechen muss.
Das war früher mein Horror (ich war eher der Introvertierte). Ich hab 
zuerst nachhilfe gegeben, dabei Vorträge vor Schülern gehalten, dann vor 
Erwachsenen usw.
Hat man einmal diese Angst "Oh Gott, ich stehe ganz alleine hier oben 
und die unten warten nur auf einen Fehler" überwunden, macht es sehr 
viel Spaß, vor und mit anderen zusammen zu diskutieren und zu erörtern.

Das ist vielleicht mal ein Einstieg, wenn man durch längere 
Arbeitslosigkeit mutlos geworden ist.

So, das war jetzt das Wort zum Mittwoch ;-)

Chris D.

von Klaus W. (mfgkw)


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Wer hat eigentlich die Frage gelesen?

Es geht hier nicht darum, ob man mit 30 zu alt ist zu arbeiten,
sondern ob man als Absolvent mit 30 zu alt ist.
Unter den speziellen Umständen des Fragestellers.

(Auch wenn die Aussagen im Detail mehr oder weniger lesenswert
sind.)

von Jüngling (Gast)


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Klaus Wachtler schrieb:
> Es geht hier nicht darum, ob man mit 30 zu alt ist zu arbeiten,
> sondern ob man als Absolvent mit 30 zu alt ist.
> Unter den speziellen Umständen des Fragestellers.

Kommt immer drauf an, welchen Ingenieurüberhang es gibt. Und es ist 
unabstreitbar, dass es in Deutschland deutlich mehr Anfänger gibt als 
der hiesige Ingenieurarbeitsmarkt braucht bzw. Stellen bereit stellen 
kann.
Ob 30 zu alt ist, hängt davon ab, wie es mit den Konkurrenten aussieht. 
Wenn da noch paar Ältere dabei sind oder deren Notendurchschnitt 
deutlich schlechter ist, dann stehen die Chancen recht gut, dass die 
dann zu Peter Hartz gehen oder fachfremd anschaffen müssen, und der 30 
Jährige den Job bekommt. Den letzten beißen immer die Hunde. Je nach 
konjunkturellen Zeiten kann die letzte Gruppe recht groß sein.
Der TS hat aber Glück, dass er E-Technik studiert hat und keinen 
Maschinenbau u.ä., es bestehen also gute Chancen recht zügig was 
Passendes zu finden.

von Gute Frage (Gast)


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> Warum bist du so mokiert ? Nimms einfach mal mit Humor. Dann kommt man
> in Deutschland ganz gut über die Runden. Nicht alles so ernst nehmen,
> aber dennoch bei der Sache bleiben.

Manche leute verstehen Sarkasmus gar nicht! Darüber hinaus scheint er 
auch nicht so intelligent.

Z.B. der erste Post von David war sehr gut, aber der Typ knozentriert 
sich nur auf negatives und ihn gelästert.

von Wilhelm F. (Gast)


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Gute Frage schrieb:

>Manche leute verstehen Sarkasmus gar nicht! Darüber
>hinaus scheint er auch nicht so intelligent.

Wenn jemand eine Sprache gelernt hat, und sie sogar ausgezeichnet 
beherrscht, vielleicht sogar "verhandlungssicher", dann ist es bis zu 
ortsüblichen Feinheiten wie Humor und Sarkasmus sicher immer noch ein 
weiter Schritt. Es ist eben eine ganz andere Kultur.

von et-ing (Gast)


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> Spätestens wenn ich für meine Neigungen und Interessen, aber auch meine
> Ethik, keinen passenden Arbeitgeber mehr fände, würde ich mich
> selbstständig machen. Oder mich mit ebenso denkenden zusammentun.
> Es gibt für alles eine Lösung. Auch diese Erkenntnis ist Teil des
> Älterwerdens und der Reife.

So ein Unsinn. Wenn bei dir (fast) alles zufriedenstellend gelaufen ist 
und es für dich somit eine Lösung gab, muss das noch lange nicht für 
alle zutreffen. Etwas über den eigenen Tellerrand zu schauen und nicht 
immer von sich auf andere schließen ist auch Teil des älter werdens und 
der Reife. Jedem Erfolglosen Absolventen zu empfehlen, eine Firma zu 
gründen ist ganz großer Unsinn. Da gehört neben einer guten Idee viel 
Knowhow auf technischer, wirtschaftlicher und juristischer Ebene und ein 
effizientes Beziehungsnetzwerk dazu, das ein Absolvent alles im 
Normalfall nicht bringen kann. Die meisten werden ihre Situation dadurch 
verschlechtern, d.h. ihnen ging es mit einem Billigjob besser. Es bringt 
auch nichts, wenn jährlich ein paar tausend Ingenieurbüros gegründet 
werden.

von Markus (Gast)


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Ich bin 30. Absolvent ohne Berufserfahrung. Pflichtpraktika hab ich 
absolviert, mehr nicht. Praxiserfahrung Fehlanzeige, hab gechilled 
während den Semesterferien. In Regelstudienzeit bin ich bei weitem nicht 
fertig geworden, hab da nochmal so gut 40% draufgepackt. Dafür sind 
meine Noten ok, hab zwar eine sehr hohe Nachkommastelle aber vor dem 
Komma steht ne eins und ich war an einer TU9. Bachelor- und Masterarbeit 
ähnlich, keine 1.0, aber solide. Außerdem hab ich mir nach dem Studium 
noch ne über 1jährige Auszeit gegönnt.
Wie unschwer zu erkennen ist, bin ich nicht gerade der High-Performer. 
;-) Aber sogar einer wie ich findet einen Job, man muss halt auch 
vernünftig auftreten. Mein Problem war die >1jährige Pause. Aber wenn 
man das begründen kann, gehts auch. Und man muss natürlich Abstriche 
machen. Bin bei einem Dienstleister angestellt, 40h-Vertrag, 40k Euro 
Einstiegsgehalt, Süddeutschland. Millionär wird man so nicht, klar. 
Meine gleichaltrigen Freunde mit "normalem" Lebenslauf verdienen auch 
50% mehr. Aber für meine Randbedingungen find ichs ok. Außerdem bin ich 
so natürlich auch nicht an der Speerspitze der Entwicklung, bin aber 
zufrieden. Ich geb jetzt mein Bestes und dann schauen wir mal, was sich 
so entwickelt die nächsten Jahre. Vielleicht wird ja doch noch was 
anständiges aus mir ;-)

von et-ing (Gast)


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@Markus

Freut mich für dich!
Aber auch für dich gilt: Was bei dir klappt, klappt nicht bei jedem. 
Aussagen wie "man muss halt auch vernünftig auftreten" und "man muss 
natürlich Abstriche machen" hören sich wieder mal so an, als könnte es 
jeder schaffen.

von Mine Fields (Gast)


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et-ing schrieb:
> Aber auch für dich gilt: Was bei dir klappt, klappt nicht bei jedem.
> Aussagen wie "man muss halt auch vernünftig auftreten" und "man muss
> natürlich Abstriche machen" hören sich wieder mal so an, als könnte es
> jeder schaffen.

Wieso muss es auch bei jedem klappen? Manche eignen sich vielleicht 
einfach nicht für einen Ingenieursjob. Wenn die das zu spät (erst nach 
Abschluss) erkennen, müssen sie sich eben anderweitig umschauen.

Markus hat sicherlich einige Defizite, die er ja selbst auch einsieht. 
Allein das hilft ihm sicherlich schon einmal. Anscheinend konnte er aber 
auch überzeugende Argumente finden, um diese Defizite positiv darstellen 
zu können.

Ein wichtiger Faktor ist noch: Er ist bei einem Dienstleister 
angestellt. Das lehnen viele ja kategorisch ab. Dazu spielt die Region 
ja noch eine Rolle. Aber es steht ja jedem frei, in entsprechende 
Regionen umzuziehen.

von Purzel H. (hacky)


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An die Jammerer. Natuerlich bekommt man in jedem Alter noch einen Job. 
Man muss einfach etwas zu bieten haben. Was das wirklich ist, ist 
unerheblich. Wichtig ist was ankommt.
Die Einen koennen mit 20 Berufsjahren 3 Transistoren zusammenloeten und 
damit einen Ballon aufblasen, und erleben sich als die die absolut 
tollsten Spezialisten.
Andere kloppen in 4 monaten eine super Hardware zusammen, mit PC 
Webserver Anbindung, und finden sich nicht so toll, weil es doppelt so 
lange dauerte wie vorgesehen.
Das ist voellig egal. Der Arbeitgeber muss den Eindruck haben einen 
guten Mitarbeiter zu bekommen. Ist leider so.

von Ing44c (Gast)


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wenn du 100 jahre alt wirst und mit 50 wieder gefeuert wirst, hast du 
gerade mal 20% deines Lebens gearbeitet^^

von MaWin (Gast)


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Reicht auch.

von Trudo (Gast)


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30 ist niemals zu alt! Hauptsache Du kannst das, was Du machst.

Meistens haben diese Studenten schon viel durchgemacht und sind den 
Anforderungen im Berufsleben besser gewachsen, als ein perfekter 
Einser-Student mit 26 Jahren.

von mamado (Gast)


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Hallo Leute,


Ich habe inzwischen 2 VG gehabt, aber leider eine von beiden ist 
ziemlich schwer gelaufen und da ich keine Berufserfahrung habe,wurde ich 
nicht angenommen.

wie geht ihr am besten mit VG um, falls zuviel Fachlische Fragen während 
des Gespräches kommen,die man nie erwartet hat?

von Klaus W. (mfgkw)


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mamado schrieb:
> wie geht ihr am besten mit VG um, falls zuviel Fachlische Fragen während
> des Gespräches kommen,die man nie erwartet hat?

Kommt in die Rubrik "und wieder etwas gelernt".
Es wird ja nicht dein letztes Vorstellungsgespräch sein.

von MaWin (Gast)


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Aufmerksam zuhören, mitreden ("interessant, kannte ich noch
nicht") aber niemals behaupten was zu können und kennen was
man nicht kann bzw. kennt.
Es ist glasklar und kein Wunder, daß die Leute in der Firma
irgendwelche Kenntnisse haben, die du nicht hast, aber
natürlich wollen die wissen, was du schon weisst. Genau so
gerne amüsieren sich sich aber über Kandidaten die rumlügen
und sich auf's Glasseis begeben.

von Wilhelm F. (Gast)


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mamado schrieb:

>wie geht ihr am besten mit VG um, falls zuviel
>Fachlische Fragen während des Gespräches kommen,
>die man nie erwartet hat?

Bist du eigentlich bei der Arbeitsagentur arbeitslos gemeldet? Wenn ja, 
kannst du da evtl. einen qualifizierten Bewerbungskurs für Ingenieure 
bekommen. Oder wende dich gleich an die ZAV Bonn, das ist die Zentrale 
Auslands- und Fachvermittlung der Arbeitsagentur. Dort hatte ich mal 
einen guten Profiling-Kurs. Mit allen Aspekten zur Bewerbung, und 
Überarbeitung der Bewerbungsunterlagen. Es waren auch Absolventen dabei.

von mamado (Gast)


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Hallo Leute,

Ihr habt recht ,daß ist nicht mein letztes VG und morgen habe ich noch 
eins:-)

aber in der Leistungselektronik ,das ist schon mal hart
aber mal sehen ,was daraus kommt,hauptsache man lernt was.Die Leute in 
der Firma haben auch klein angefangen.

Und manche lesen auch den Lebenslauf gar nicht,weil sie wissen ja, daß 
man Berufseinsteiger ist.(Habe das oft gemerkt ,weil während des letzten 
VGs, musste ich eine Anlage auf einem Bild beschreiben und erklären wie 
das alles funktioniert und was ich auf dem Bild sehe war für mich neu 
,vorallem du kennst ja die Anlage nicht).

von xyz (Gast)


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> Wieso muss es auch bei jedem klappen? Manche eignen sich vielleicht
> einfach nicht für einen Ingenieursjob. Wenn die das zu spät (erst nach
> Abschluss) erkennen, müssen sie sich eben anderweitig umschauen.
> [...]

Dummes Arbeitgebergeschwatz!
99% der Absolventen haben nicht die Kenntnisse, die die Arbeitgeber 
fordern. (Deswegen sollte man auch mal die Studieninhalte in Frage 
stellen!) Durch die paar Pflichtpraktika lernt man das nicht. Und die 
1%, die die Kenntnisse haben, bekommen seltenst die Gelegenheit, ihre 
Kenntnisse zu präsentieren, weil sie wegen langer Studiendauer schon 
beim ersten Selektionsprozess rausfliegen und gar nicht bis zum 
Vorstellungsgespräch kommen. Eine Chance haben nur diejenigen mit 
überdurchschnittlich guten Noten, überdurchschnittlich kurzer 
Studiendauer und, was das allerwichtigste ist, überdurchschnittlich 
guten Beziehungen.

von Klaus W. (mfgkw)


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xyz schrieb:
>> Wieso muss es auch bei jedem klappen? Manche eignen sich vielleicht
>> einfach nicht für einen Ingenieursjob. Wenn die das zu spät (erst nach
>> Abschluss) erkennen, müssen sie sich eben anderweitig umschauen.
>> [...]
>
> Dummes Arbeitgebergeschwatz!

Das ist nicht nur Geschwätz, sondern tatsächlich so.

xyz schrieb:
> 99% der Absolventen haben nicht die Kenntnisse, die die Arbeitgeber
> fordern.

Das mag sein. Aber nicht alle von diesen 99% werden sie jemals
haben, weil eben viele einfach nicht geeignet sind.

xyz schrieb:
> (Deswegen sollte man auch mal die Studieninhalte in Frage
> stellen!)

Das kann man immer tun, wird aber nichts daran ändern, daß
nicht jeder geeignet ist, der sich dafür hält.

> Durch die paar Pflichtpraktika lernt man das nicht. Und die
> 1%, die die Kenntnisse haben, bekommen seltenst die Gelegenheit, ihre
> Kenntnisse zu präsentieren, weil sie wegen langer Studiendauer schon
> beim ersten Selektionsprozess rausfliegen und gar nicht bis zum
> Vorstellungsgespräch kommen. Eine Chance haben nur diejenigen mit
> überdurchschnittlich guten Noten, überdurchschnittlich kurzer
> Studiendauer und, was das allerwichtigste ist, überdurchschnittlich
> guten Beziehungen.

So ist es oft, aber nicht immer.
Ich habe rein formal auch lange studiert, habe in der Zeit auch
etwas interessantes gemacht.

Bereut habe ich es nie.
Sicher schauen viele Personaler nur nach solchen Kriterien, aber
bei den Firmen will ich dann ja auch gar nicht arbeiten.

Es gibt am Markt Konkurrenz in jeder Richtung, und wer zu doof ist,
vernünftig einzustellen, bekommt halt nur gebügelte 08/15-Leute.
Ist aber deren Problem, nicht meines.

"Die Arbeitgeber" als solche gibt es nicht.
Wer also irgend etwas auf diese schiebt, hat woanders ein Problem
mit der Realität.
Was wieder vielleicht ein Hinweis sein kann auf knappe Eignung
für ingenieursmäßige Arbeit :-)

von Mine Fields (Gast)


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mamado schrieb:
> Ich habe inzwischen 2 VG gehabt, aber leider eine von beiden ist
> ziemlich schwer gelaufen und da ich keine Berufserfahrung habe,wurde ich
> nicht angenommen.

1. Schwere Vorstellungsgespräche gibt es immer. Ich hatte auch mal eins, 
das aus meiner Sicht richtig übel lief. Am Ende wurde mir der Job 
trotzdem angeboten. Wichtig ist: Ruhe bewahren, egal wie schlecht es 
läuft. Und nicht mitten im Gespräch abschalten, sondern bis zum Ende 
durchziehen.

2. Du wurdest nicht nur wegen fehlender Berufserfahrung abgelehnt - denn 
das hätten sie ja auch aus deinem Lebenslauf schließen können. Das war 
womöglich also nur eine schlechte Ausrede.

Klaus Wachtler schrieb:
> xyz schrieb:
>> 99% der Absolventen haben nicht die Kenntnisse, die die Arbeitgeber
>> fordern.
>
> Das mag sein. Aber nicht alle von diesen 99% werden sie jemals
> haben, weil eben viele einfach nicht geeignet sind.

Genau das meinte ich damit. Viele, die technisch nicht fit oder 
interessiert genug sind, kommen dann halt in Fertigungs/Vertriebsjobs 
etc. unter. Für diejenigen ist das dann meistens auch völlig in Ordnung 
oder sogar ihr Ziel gewesen. Schließlich wollen nicht alle Entwickler 
werden.

von xyz (Gast)


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> Das mag sein. Aber nicht alle von diesen 99% werden sie jemals
> haben, weil eben viele einfach nicht geeignet sind.

Ja einige sind nicht geeignet. Aber sehr viele, die geeignet sind, 
finden keinen Job. Und viele, die nicht geeignet sind, finden aufgrund 
von Beziehungen oder glücklichen Umständen einen Job.

> Sicher schauen viele Personaler nur nach solchen Kriterien, aber
> bei den Firmen will ich dann ja auch gar nicht arbeiten.

Kaum jemand kann sich die Firmen aussuchen, die er will. Jeder muss froh 
sein, überhaupt eine Stelle zu finden. So sieht die Realität aus.


> Es gibt am Markt Konkurrenz in jeder Richtung, und wer zu doof ist,
> vernünftig einzustellen, bekommt halt nur gebügelte 08/15-Leute.
> Ist aber deren Problem, nicht meines.

Durch ein Überangebot an Bewerbern, gibt es die Konkurrenz praktisch nur 
in einer Richtung.


> "Die Arbeitgeber" als solche gibt es nicht.

Ja sicher. Jeder Mensch und jeder Arbeitgeber ist anders. Das ist so 
selbstverständlich, dass man es nicht erwähnen muss.

> Was wieder vielleicht ein Hinweis sein kann auf knappe Eignung
> für ingenieursmäßige Arbeit :-)

Sagt jemand, bei dem fast alles zu seiner Zufriedenheit geklappt hat und 
somit von sich auf andere schließt. Die Welt ist aber etwas 
komplizierter als nur bis zu deinem Tellerrand.

von Mine Fields (Gast)


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xyz schrieb:
> Ja einige sind nicht geeignet. Aber sehr viele, die geeignet sind,
> finden keinen Job. Und viele, die nicht geeignet sind, finden aufgrund
> von Beziehungen oder glücklichen Umständen einen Job.

Das ist ein uraltes Märchen genauso wie die superintelligenten 
Ingenieure, die trotz hunderten Bewerbungen keinen Job finden.

Allenfalls Einzelfälle, aber nicht die Regel.

Und noch etwas, auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: 
Beziehungen aufbauen ist zum Einen jedem möglich und gehört zum Anderen 
zur Eignung als Ingenieur heutzutage dazu.

Den Ingenieur, den man in ein stilles Kämmerchen einschließt und nach 
einem Jahr mit dem fertigen Produkt herauskommt, gibt es in dieser 
modernen Welt nicht mehr.

von MaWin (Gast)


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Vielleicht ist aber auch was dran und man sollte schon aufpassen was man 
für Leute ins Boot holt - können ja auch faule Eier dabei sein.

von MaWin (Gast)


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Super, noch ein MaWin.
Und warum schreibst du das jetzt unter 'meinem' Namen ?
Oder hast du nur vergessen den Fake-Eintrag zurückzustellen ?
Was für ein Kindergarten.

von mein name (Gast)


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> Das ist ein uraltes Märchen genauso wie die superintelligenten
> Ingenieure, die trotz hunderten Bewerbungen keinen Job finden.

> Allenfalls Einzelfälle, aber nicht die Regel.

Ja gut, die Topabsolventen finden eigentlich immer was. Das hat ja auch 
keiner bestritten.

Bist du Arbeitgeber oder absoluter Naivling und glaubst alles was in der 
Zeitung steht?

Und was ist mit den vielen mittelguten Ingenieuren, die keinen Job 
finden? Und wie will ein Arbeitgeber überhaupt die Tauglichkeit eines 
Absolventen beurteilen?


> Beziehungen aufbauen ist zum Einen jedem möglich und gehört zum Anderen
> zur Eignung als Ingenieur heutzutage dazu.

Und wieso sagt einem diese Weisheiten niemand während des Studiums? Ich 
habe während meines Studiums von meinen Professoren nur gehört, dass für 
die Absolventen des Fachbereichs Elektrotechnik ein angemessener Job so 
gut wie sicher ist, dass man später immer mehrere Zusagen hätte, dass 
das einzige Risiko eine Pleite des Arbeitgebers sei, aber dass man dann 
schnell was neues finden würde. Man müsse sich also selten dämlich 
anstellen, um nichts zu finden. Dabei kann ich einfach nicht glauben, 
dass es unter meinen Bekannten soviele dämliche gibt.

von Purzel H. (hacky)


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So war's in der Tat vor der Krise. Jobs bis zum Abwinken. Als Absolvent 
blieb man 2 Jahre an einem Ort, dann wechselte man. Beim naechsten Ort 
gabs mehr Lohn. Nach 3 mal Wechseln hatte man den Lohn verdoppelt. und 
nach 6 mal vervierfacht. Dann kam die Globalisierung. Und dann war man 
ploetzlich zu teuer ... viel zu teuer. Macht ja nichts solange der Chef 
das Wissen der Firma zusammenhalten kann...

von ach (Gast)


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Wenn man keine Anfänger/Absolventen und keine Leute über 40 einstellt, 
droht Vergreisung:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Firmen-fuerchten-Vergreisung-article2257036.html

von MaWin (Gast)


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MaWin schrieb:
> Super, noch ein MaWin.
> Und warum schreibst du das jetzt unter 'meinem' Namen ?
> Oder hast du nur vergessen den Fake-Eintrag zurückzustellen ?
> Was für ein Kindergarten.

Was soll das denn jetzt? Kannst du dir bitte einen eigenen Namen suchen?

Danke.

von MaWin (Gast)


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> Kannst du dir bitte einen eigenen Namen suchen?

Kindergarten ist untertrieben, Affentheater wäre richtiger,
vergiss nicht, daß auf dem Server durchaus anhand der IP
feststellbar ist, welcher Beitrag von wem kommt.

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