Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Dimmer / Triac als "Variables Schaltnetzteil"


von Ph4b14|\| $. (Gast)


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Guten Abend,

Ich wollte wissen, ob ich einen Dimmer als einstellbares Schaltnetzteil 
verwenden kann und dann gleichrichten und glätten.

Villeicht gibt es ja schn eine Schaltung wie man so einen 
Thyristor/Triac ansteuert.
...
Wie kann ich den Otput gleichrichten, wenn die Last mit dem Triac in 
Serie hängt?

denn


Ich habe vor eine ZVS für einen Zeilentrafo zu bauen.
Kann ich auch gleich die Netzspannung gleichrichten, glätten und dann 
direkt mit einem stärkeren IGBT die >230V in die Primärspule geben ?
Ich meine, da würde dann für Sekundenbruchteile fast die volle 
Netzspannung (und -Strom) durchfließen...
Dann sollten eben die Pulsbreite und Frequenz einstellbar sein.

Ps. villeicht sollte ich dann noch ein paar Drosseln verbauen ;-)

Vielen Dank für eure Hilfe



Fabian

von oszi40 (Gast)


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Fabian Schmidt schrieb:
> Ich wollte wissen, ob ich einen Dimmer als einstellbares Schaltnetzteil
> verwenden kann und dann einfach falls er es nicht schon ist
> gleichrichten und glätten.

Vorteilhaft ist das nicht, da Dein 50/100Hz-Phasenschnitt jede Menge 
Störungen erzeugen wird, die dann mühsam ausgesiebt werden müssen. 
Weiterhin fehlt beim einfachen Dimmer die galvanische Trennung falls der 
Verbraucher hinten direkt angeschlossen wird!! Das ist 
lebensgefährlich!!!

Besser wäre für was Fertiges oder ein Labornetzteil wo man Spannung und 
Strombegrenzung einstellen kann.
z.B. www.pollin.de BestNr 721 777 ? od. http://www.statron.de/details/25

von oszi40 (Gast)


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Sorry, hab jetzt erst "Zeilentrafo" gelesen.

Da müßte man erst mal wissen woher der ist und was der für DATEN hat, 
aber direkt über 230V betreiben scheint mir nicht ganz richtig, sonder 
recht gefährlich.

von Ph4b14|\| $. (Gast)


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Ja, das habe ich schon fast befürchtet...
Wäre ja auch zu einfach... sonst wäre es ja dann überall verbaut ;-)
Ja das Netzteil recht reltiv interessant... Werde es mir mal genauer 
anschauen...

Trotzdem besten Dank

von Ph4b14|\| $. (Gast)


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@ oszi40
hab deinen 2. Beitrag auch erst jetzt gelesen... liegt wohl, dass das 
Internet schon sehr müde ist (siehe Uhrzeit) ;-)


Eigentlich habe ich mir gedacht selbst eine Primärscule zu wickeln mit 
etwa 50+ Windungen.

Vorteil wäre natürlich der sehr primitive Aufbau und wenns klappt die 
Leistung...

von Günther N. (guenti)


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Die Betriebsspannung von Zeilentrafo`s ist im Bereich von etwa 90-145 
Volt(abhängig von Bildröhrengrössen und deren Ablenkwinkel).Bei 
"artfremder Anwendung" kann es da aber auch starke Abweichungen geben.

von Ph4b14|\| $. (Gast)


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Ihr könnt euch villecht schon denken, was ich damit vorhabe,
...Hochspannung zu erzeugen. Ich möchte aus einem DST mindestens 50 kV 
rausholen.
Bitte macht euch keine Sorgen wegen eventuellen Durchschlägen der 
Sekunärspule. Die Teile gibts für unter 5€ beim Pollin...

Wie man in folgendem Video sehen kann hat der auch einen DST aus dem 
sicher mehr als die "Nennsopannung" herauskommt.

http://www.youtube.com/watch?v=655uZTywQ5I

von oszi40 (Gast)


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Ferrit-Zeilentrafo und nur 50Hz ???

von Ph4b14|\| $. (Gast)


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neiiiiin!!!

ich will den fet/igbt mit nem 555er oder so ansteuern. Auf +/- 15625 Hz
Davor werden natürlich die 230V gleichgerichtet und geglättet.
Dann laufen quasi die geglätteten, aber zerhackten 230 V durch die 
Primärspule.

von Fralla (Gast)


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Bau einen gesteuerten Gleichrichter. Also B2HZ Brücke mit 2 Dioden und 2 
Thyristoren.
Wenn du unbedingt einen fertige Dimmer verwenden willst, 
Brücke->Dimmer(Triac)->Kondenstor.
Egal wie, das ganz ist dan nicht Netzgetrennt, also denke ich du weist 
was du tust und kennst dich aus.

>eine ZVS für einen
Es gibt nicht die "ZVS", dass bedeuted nur das der Schalter mit wenig 
oder keiner Spannung geschaltet wird. Die Frequenz, bei der ZVS möglich 
ist wird aber Lastabhängig sein, ist bestimmt bekannt.

von Jörg R. (Firma: Rehrmann Elektronik) (j_r)


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Ph4b14|\| $(|-|/\/\1d7 schrieb:
> Guten Abend,
>
> Ich wollte wissen, ob ich einen Dimmer als einstellbares Schaltnetzteil
> verwenden kann und dann gleichrichten und glätten.

Diese Idee ist ziemlich realitätsfern und ein Hinweis darauf, dass Du 
noch weit davon entfernt bist, gefahrlos Schaltungen für den Betrieb an 
Netzspannungen entwerfen zu können.

> Ich habe vor eine ZVS für einen Zeilentrafo zu bauen.
> Kann ich auch gleich die Netzspannung gleichrichten, glätten und dann
> direkt mit einem stärkeren IGBT die >230V in die Primärspule geben ?
> Ich meine, da würde dann für Sekundenbruchteile fast die volle
> Netzspannung (und -Strom) durchfließen...
> Dann sollten eben die Pulsbreite und Frequenz einstellbar sein.
>
> Ps. villeicht sollte ich dann noch ein paar Drosseln verbauen ;-)

Bei Deinem Kentnisstand würde ich Dir dringend empfehlen, erstmal mit 
Betriebsspannungen < 40V zu experimentieren, wie sie von käuflichen 
(Labor)Netzteilen geliefert werden. Auch damit lassen sich sehr gut 
Hochspannungsgeneratoren aufbauen und die Gefahren sind noch 
einigermaßen überschaubar.
Hier findest Du einige einfache Schaltungen zu dem Thema:
http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap13_3/Kapitel13_3.html#13.3.1

Jörg

von Ph4b14|\| $. (Gast)


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@ Jörg Ja sicher weiß ich, dass das nicht ohne ist direkt am netz zu 
hängen, DESHALB FRAG ICH AUCH, wie man das verbessern könnte, ohne einen 
50 kg schweren Variac auf dem Tisch stehen zu haben.

Notfalls könnte ja mit einen 1:1 Trenntrafo arbeiten...
In diesem Sinne

@ Fralla, ja du hast recht eigentlich meinte ich mit "ZVS" ein 
Rechtecksignal, welches in die Primärspule eines Trafos "gepresst" 
wird..

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