Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Was muss alles in die Spezifikation einer Spannungsquelle?


von Heinz (Gast)


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Ich habe eine Messschaltung mit einem Dehnungsmessstreifen.
Diese Schaltung benötigt natürlich eine "saubere" Eingangsspannung, da 
ich keine Störungen auf der Spg-Quelle haben darf die größer als 1 mV 
sind.
Da die Spg-Quelle nicht in meinen Aufgabenbereich fällt, muss ich diese 
jetzt spezifizieren.
Da ich so eine Spezifikation zum ersten mal mache und nichts falsch 
machen möchte, wollte ich wissen wie ich die Eingangsspannung genau 
spezifiziere.
Stimmt der Ausdruck Restwelligkeit für die Störungen?
Habe ich etwas vergessen?

Mein Ansatz bis jetzt:

Eingangsspannung: 7-13V DC
Restwelligkeit:    < 0,5 mV
Stromaufnahme der Schaltung:  25mA

von Micha H. (mlh) Benutzerseite


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Nun ja, die Ausgangsspannung und deren Toleranz halte ich auch für 
wichtig ;-)
Möglicherweise ist auch die Anstiegszeit interessant, d.h. innerhalb 
welcher Zeit nach dem Anschalten die Spannung in der Toleranz ist. 
Üblich sind auch Angaben der Umgebungs-/Arbeitstemperatur und der 
Feuchtigkeit.

von Heinz (Gast)


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Habe mich wohl nicht klar ausgedrückt, dass sind die Werte die meine 
Schaltung benötigt. Daher müsste es für die Spannungsquelle folgendes 
gelten:
(inkl. Ergänzungen)

Ausgangsspannung: 7-13V DC
Restwelligkeit:    < 0,5 mV
Ausgangsstrom:    min. 25mA
Temperatur:       0°C bis +80°C
Anstiegszeit:     < 500 mS

Da es sich um eine Messung über mehrere Stunden handelt, sind die 
Anstiegszeiten relativ egal. (Die Schaltung benötigt ca. 0,5 Sekunden um 
betriebsbereit zu sein.) Daher könnte man die Anstiegszeit auf 500 mS 
setzten. Luftfeuchtigkeit dürfte aufgrund des Einsatzgebietes auch 
relativ egal sein.

von Max (Gast)


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Deine Quelle darf so aber z.B. erstmal 9V liefern und dann 2 min. Später 
12 V,ist das gewollt ?

von Heinz (Gast)


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Nein ist es nicht.

Sie soll dauerhaft zwischen eine Spannung zwischen 7-12V liefern!
Danke wie gebe ich es dann an?

von Entwickler (Gast)


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>Ich habe eine Messschaltung mit einem Dehnungsmessstreifen.

Welche Genauigkeit ist erforderlich?
Wenn Du eine ratiometrische Messung machst, ist die Qualität der 
Spannungsquelle zweitrangig, sofern sie aus einem lokalen, analogen 
Spannungsregler kommt.

von Heinz (Gast)


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Die Versorgungsspannung muss zwischen 7-13V liegen und darf dann nicht 
mehr als +- 1mV schwanken.
Die Schaltung besteht aus mehreren Halb-Brücken!

von Clair Grube (Gast)


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Heinz schrieb:
> Nein ist es nicht.
>
> Sie soll dauerhaft zwischen eine Spannung zwischen 7-12V liefern!
> Danke wie gebe ich es dann an?

Wenn die Spannungsquelle ja ohnehin für dich ausgewählt wird, dann sag 
doch eine konkrete Zahl und gib Toleranzen nach oben und unten an.
also: Gleichspannung 9V (Umin=7V, Umax=12V)
Dass die Spannung dann nicht nach belieben in dem Bereich rumwechseln 
kann sollte jedem einleuchten, sonst waers ja Wechselspannung. Und die 
dauernd zwischen 7 und 12 V wechselt, dann hast du ja bezogen auf mein 
Beispiel mit 9 V ja schon eine überlagerte Wechselspannung von 2Vss. 
Hier hast du ja ohnehin auf 500mV begrenzt.

von Clair Grube (Gast)


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0.5 mV natürlich, nicht 500mV

von Lehrmann M. (ubimbo)


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Heinz schrieb:
> Sie soll dauerhaft zwischen eine Spannung zwischen 7-12V liefern!
> Danke wie gebe ich es dann an?

Indem du entweder eine Zahl zwischen 7V und 12V (oder doch 13V?!) z.B. 
8V angibst oder du schreibst '7-12V (einstellbar)'

Außerdem ist es immer Sinnvoll eine Toleranz anzugeben. (Toleranzen gibt 
es immer). Damit ist nicht die Restwelligkeit gemeint.

von Heinz (Gast)


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@  Clair Grube:  Danke für dien Hinweis ist eine gute Idee

Dann würde es so aussehen:

Ausgangsspannung: 12V DC (Umin = 7V, Umax = 13V)
Restwelligkeit:   < 0,5 mV
Ausgangsstrom:    min. 25mA
Temperatur:       0°C bis +80°C
Anstiegszeit:     < 500 mS

von Heinz (Gast)


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Sind max 13V hatte mich einmal vertippt! Sorry!

von Lehrmann M. (ubimbo)


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Heinz schrieb:
> Ausgangsstrom:    min. 25mA
Desweiteren sollte man an eine Strombegrenzung denken (im Falle eines 
Kurzschlusses. Zu einer Min Angabe gehört eigentlich auch immer eine Max 
Angabe.

> Temperatur:       0°C bis +80°C
In diesem Bereich der Umgebungstemperatur möchtest du also die Spannung 
mit den von dir genannten Toleranzen (die du noch nennen musst).

von Lehrmann M. (ubimbo)


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Heinz schrieb:
> Ausgangsspannung: 12V DC (Umin = 7V, Umax = 13V)

Der gute Threadersteller hat das immer noch nicht durchblicken lassen 
was er genau meint. Wenn du das deinem Ingenieur gibst dann macht der 
einen Aufkleber drauf auf dem 12V DC steht. Was hinten raus kommt ist 
irgendwas zwischen 7V und 13V. Nix mit einstellen oder so. Die 
resultierende Toleranz ist -5V / +1V.

Nochmal: Möchtest du diese Spannung 7-12V einstellen können oder ist das 
der Bereich in dem sich die Spannung bewegen darf (ohne 
Einstellmöglichkeit)?

von John (Gast)


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Hallo Heinz,
da diese "Spg-Quelle" wohl eine Art Netzteil sein wird, fehlt noch die 
Eingangsspannung. Welche Spannung stehet dafür zur Verfügung: 24V, 48V 
(Akku?) oder 230V Netzspannung?
In diesem Zusammenhang spielt vielleicht auch die 
Eingangsspannungsunterdrückung eine Rolle. Wie stark dürfen sich 
Schwankungen der Eingangsspannung auf die Ausgangsspannung auswirken?

Lastausregelung: wie stark schwankt die Stromaufnahme deiner Schaltung?

Gruß
John

von Heinz (Gast)


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Das ist der Bereich in dem sich die Spannung bewegen darf ohne 
Einstellmöglichkeiten.

Also wenn ich eine Spannungsquelle bekomme, die mir irgendeine 
Gleichspannung zwischen 7 und 13V liefert, kann ich damit leben. Wichtig 
ist nur, dass sie sich im Verlauf der Messung nicht mehr als 1 mV 
ändert!

0° - +80°C ist der Temperaturbereich in der die Schaltung betrieben 
werden könnte. Daher sollte das Netzteil auch in diesem 
Temperaturbereich laufen. (In der Praxis wird sie bei ca. 25°C 
betrieben.)

Das mit dem Kurzschluss stimmt natürlich. Also setzte ich das max. 
einfach mal auf 250mA fest, das dürfte dann meine Leiterbahnen überleben 
ohne gleich abzufackeln!

von Entwickler (Gast)


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>Die Schaltung besteht aus mehreren Halb-Brücken!

Na und ?!!!

von Heinz (Gast)


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@ John:
Die Eingangsspannung ist mir relativ egal. Ich muss nur festlegen, wie 
das Netzteil auf der Ausgangsseite auszusehen hat. Darum die 
Spezifikation. Die Schwankungen auf der Eingangsseite der 
Spannungsquelle dürfen sich auf die Ausgangsspannung nur um 1 mV  (also 
+- 0,5mV) auswirken!

von Entwickler (Gast)


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jetz wissen wir Bescheid!

Da es sich über eine Messung über mehrere Stunden handelt, sollte auch 
unbedingt noch ein Notstromaggregat vorgesehen werden. Damit die 
Ausgangsspannung unter 1mV stabil bleibt, könnte man sie auch gegen 
Masse kurzschließen.

von Heinz (Gast)


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@Entwickler:
Was soll das? Ein Notstromaggregat ist total übertrieben, die Messung 
kann wiederholt werden. Und was soll das mit dem Kurzschließen? Muss ich 
das jetzt verstehen? Ist meine Frage so doof oder die Bedingungen so 
unmöglich?

von Entwickler (Gast)


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>Ist meine Frage so doof oder die Bedingungen so unmöglich?

So penetrant, wie Du jegliche Information verweigerst, wohl beides.

von Heinz (Gast)


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@ Entwickler:
Also ich streite mich jetzt sicher nicht mit Dir rum.
Ich denke meine Informationen sind klar. Ich verstehe nicht was Du noch 
wissen musst um mir eine vernünftige Antwort zu geben, aber anstelle von 
solchen Kommentaren, könntest Du auch einfach keine Antwort schreiben. 
Von den anderen habe ich Sie schließlich bekommen und wenn was unklar 
war habe ich die Information gleich nachgeliefert.

Danke an alle andere für Eure Hilfe! Für weiter Vorschläge bin ich 
natürlich offen.

von Anja (Gast)


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Heinz schrieb:
> Die Versorgungsspannung muss zwischen 7-13V liegen und darf dann nicht
> mehr als +- 1mV schwanken.

Dann würde ich eine "Short Time Stability" von max 1mV innerhalb der 
Meßdauer (z.B. 1000 Stunden) spezifizieren. Diese muß dann alle 
möglichen Einflußparameter während der Messung (z.B. Aufheizen der Halle 
von 10 auf 40 Grad, Feuchtigkeitschwankungen usw.) enthalten.

Gruß Anja

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