Hallo! Ich habe für mein Sohn Limo-Uhr gekauft.Batterie (Behälter mit Zink und Kupferbleche und Limo als Elektrolyt ) liefert aber zu wenig Spannung, nur ca 1 Volt. Die Uhr läuft also nicht. Es gibt bestimmt einfache Schaltungen mit Paar Transistoren, die Spannung erhöhen können. Kann mir jemand helfen? Mit Schaltungen, wie "ewiger Blinker" kann ich nicht anfangen, oder? Danke!
vielleicht brauchst du ne Limo mit mehr Säure. Versuch doch mal reine Zitonensäure. Die gibt es doch im Supermarkt in den kleinen Plastikzitronen. Oder einfach Essig ? Gruss Klaus
Klaus De lisson schrieb: > vielleicht brauchst du ne Limo mit mehr Säure. > Versuch doch mal reine Zitonensäure. Die gibt es doch im > Supermarkt in den kleinen Plastikzitronen. > Oder einfach Essig ? ^^ Das hab ich auch gemeint! Entweder das, oder eben diese 1/2l-Flaschen "Surig" oder wie das Zeug heißt (Citro-Essenz) damit kannst dann wahrscheinlich ein kleines Kraftwerk bauen!;)
dann meinen wir das gleiche. Ob das aber jetzt die Spannung erhöht weiss ich nicht wirklich. Zink und Kupfer hat ja wohl eine spezifische Zellenspannung. (Elektronegativität ??). Gruss Klaus
Für LEDs gibt es fertige Schaltkreise wie den PR4401, die bis 0,9V hinab funktionieren. Für die Uhr müßte dessen Ausgangsspannung aber noch geglättet und gefiltert werden. Bei noch weniger Spannung siehe u.a. hier: http://www.harald-sattler.de/html/body_led-taschenlampe.htm
Sven W. schrieb: > Probier mal Cola!;) Nimm bloß kein Red Bull sonst bekommt das Ding noch Flügel! :-) http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrochemische_Spannungsreihe
Ne Orange tuts manchmal auch. Ich erinnere mich an eine Werbeaufnahme von Philips, wo man mit der Orange einen CPLD-Chip betrieb. Möglicherweise hatten sie eine andere Elektrodenkombination. Glätten muß man diese Spannung wohl schon, da sie auf Grund der Aktivitäten an den Elektroden etwas rauscht. Aber wieso darf etwas verkauft werden, was in der Regel nicht funktioniert? Na ja, OK, eine Bekannte kaufte auch schon mal ein Reisebügeleisen mit 4 Mignonzellen. Es brauchte 5 Minuten, bis meine Erklärung wirkte, warum das nicht funktioniert. Da müßte man gleich hin fahren, und den Verantwortlichen mit dem Eisen einen neuen Scheitel ziehen... ;-)
> eine Bekannte kaufte auch schon mal ein Reisebügeleisen mit 4 Mignonzellen
OMG :D
>>ein Reisebügeleisen mit 4 Mignonzellen
War Bedienungsanleitung zufällig für Plutoniumbetrieb?
ichbins schrieb: >>eine Bekannte kaufte auch schon mal ein >>Reisebügeleisen mit 4 Mignonzellen > >OMG :D Ja, da siehste mal, wie ahnungslose Leute verscheißert werden. Ich mußte auch mal lachen, aber zu Hause. Sonst hätte ich das Eisen wohl auch abbekommen, mit neuem Scheitel... ;-) Immerhin hat sie noch die Batterienindustrie ordentlich bereichert. Zu einer letzten Verifikation, vergeigten wir nochmal 4 neue Zellen. Das Eisen wurde 10 Sekunden lang nicht gerade handwarm, dann waren die Batterien wieder platt. Das Problem bei der Limo-Uhr ist doch eigentlich nur, daß man eine vernünftige Spannungsreihe für die Elektroden suchen mußte. Vielleicht waren dem Hersteller anständige Metalle zu teuer? Aber da könnte man ansetzen, vielleicht findet man sogar zu Hause noch ein brauchbares Stück Blech. Die elektrochemischen Spannungsreihen finden sich sicherlich in Wikipedia, ohne daß ich da jetzt selbst nachschaue. Vit schrieb: >Es gibt bestimmt einfache Schaltungen mit Paar >Transistoren, die Spannung erhöhen können. >Kann mir jemand helfen? Wie hoch müßte die Spannung denn sein? Ist da ein Wert bekannt?
Naja um jetzt mal was produktives beizusteuern... Elektrochem.Spannungsreihe ist schon klar. Warum dann nicht 2 "Zellen" in Reihe schalten, dann hättest ~2,2V außerdem erregt das dann gleich den Experimentiertrieb! Gruß, Sven
Sven W. schrieb: >Warum dann nicht 2 "Zellen" in Reihe schalten, dann >hättest ~2,2V außerdem erregt das dann gleich den >Experimentiertrieb! Ganz nett, aber ein zusätzlicher Satz Elektroden wird beim Gerät wohl nicht dabei sein.
Naja gut, aber Zink- und Kupferblech is ja wohl nicht sooo schwer zu bekommen, oder?;)
Sven W. schrieb: >Naja gut, aber Zink- und Kupferblech is ja wohl nicht >sooo schwer zu bekommen, oder?;) Kupfer, ja, notfalls abisoliertes Elektrokabel. Zink, wüßte ich auf Anhieb so nicht. Mit einem verzinkten Eisenblech ist ja niemand geholfen, da die Zinkschicht schnell ab ist...
Hmmm, naja z.B. beim nächsten Schmied/Metallbaubetrieb, hab da zumindest mal was bekommen, aber frag mich nicht für was die das dort haben....
Zink und Kupferblech gibt es beim Dachdecker. (Abfallstücke von Dachrinnen) Axel
Leicht zu bekommen wäre anstatt Zink noch Aluminium. Macht 0,9V mehr. Irgendwas aus Alu könnte man auch im Haus haben. Hier mal die Spannungsreihen: http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsreihe Axel Düsendieb schrieb: >Zink und Kupferblech gibt es beim Dachdecker. >(Abfallstücke von Dachrinnen) Mit nem Euro Trinkgeld sollte da sicher was gehen...
Wilhelm Ferkes schrieb: > Leicht zu bekommen wäre anstatt Zink noch Aluminium. Macht 0,9V mehr. aber Alu oxidiert schnell und dann ist Ende
Wilhelm Ferkes schrieb: > Leicht zu bekommen wäre anstatt Zink noch Aluminium. Macht 0,9V mehr. > Irgendwas aus Alu könnte man auch im Haus haben. ... ja Alu wär ne Idee, aber aufpassen, da die meißten Aluprofile daheim eloxiert sind, da passiert dann nix, also vorher abschleifen/feilen etc!
Wilhelm Ferkes schrieb: > Leicht zu bekommen wäre anstatt Zink noch Aluminium. Macht 0,9V mehr. Das wird nichts. Wenn du Alu in die Hand nimmst, hast du Aluminium-Oxid zwischen deinen Finger, keineswegs Al.
Dirk J. schrieb: > Laß die Limobatterie weg und nimm eine normale Batterie, fertig! Du bist unsportlich!;)
OK, Leute, ihr habt mich mit dem Alu überstimmt. Aber auch bei anderen Metallen, Cu und Zn, wird in absehbarer Zeit eine Polarisation eintreten. An der positiven Elektrode bildet sich eine Schicht aus Wasserstoffbläßchen, wodurch sie irgendwann vollständig isoliert. Man müßte die Elektroden ständig aus dem Elektrolyten heraus ziehen, und reinigen. Man brauchte da für die Dauerhaftigkeit einen Depolarisator. Damit ist man schon bei der technischen Herstellung von Batterien. Die Limo-Uhr wird ein nettes Spielzeug sein, die mal eine Weile läuft. Die Elektroden lassen sich auf Grund des einfachen Aufbaues sicher von Zeit zu Zeit leicht reinigen.
drei oder vier Zellen in Reihe und dann die joule thief Schaltung. Besser Essig als Elektrolyt das ätzt die Elektroden frei. Den Elektrodenabstand minimieren.
Hallo, wieso kommt bei Alu keiner auf Alufolie aus der Küche. :-) Bei den vielen Kochsendungen...
Horst Hahn schrieb: > wieso kommt bei Alu keiner auf Alufolie aus der Küche. :-) weil andere mehr über alu/alufolie wissen.
> Ich habe für mein Sohn Limo-Uhr gekauft.Batterie (Behälter mit Zink und > Kupferbleche und Limo als Elektrolyt ) liefert aber zu wenig Spannung, > nur ca 1 Volt. Die Uhr läuft also nicht. Hast du die Uhr von Kosmos?
Zink gibt es als Becherelektrode in den billigen "Heavy Duty" Schrottbatterien aus dem 1 Euro Shop (Die ganz leichten). Zink-Kohle halt. Ansonsten könnte man aber vielleicht einfach das Zinkblech was dabei ist zerschneiden? Dann hat man 2 Bleche und kann eine Reihenschaltung aufbauen.
Der Becher auf dem Bild hat vier Anschlüsse. Und wie es aussieht hat er auch zwei Kammern. Es sind also schon zwei Zellen in Reihe, wenn das deine Uhr ist.
Und was mir gerade noch einfällt: hast du auf die Polarität geachtet?
Für diese Uhr werden zwei Äpfel in Reihe geschalten. Es sind auch Zink - Kupfer Elektroden. Vielleicht ist auch deine Uhr defekt. Solltest Du aber mit einer 1,5V Zelle testen können.
John schrieb: > Der Becher auf dem Bild hat vier Anschlüsse. Und wie es aussieht hat er > auch zwei Kammern. Es sind also schon zwei Zellen in Reihe, wenn das > deine Uhr ist. Ich weiß nicht, welche Uhr der TE hat, aber die von Kosmos hat 2 Zellen in Reihe (bin grad mal ins Zimmer meines Sohnes geschlichen und hab nachgeschaut) und funktioniert soweit ganz gut, wenn nur nicht die Elektroden verschlammen würden. Frank
Danke, danke, danke! So viele Beiträge. Ja, das ist vom KOSMOS. Mit Zitronensäure funktioniert zwar ganz gut, die Elktroden verschlammen sich aber ganz schnell. Probieren wir jetzt mit Essig....
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