Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik FET als Schalter


von Thomas (Gast)


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Es wird ein N-Kanal FET als Schalter verwendet. Drain ist mit 1k 
Widerstand auf 3V angeschlossen,Source auf GND und Gate wird mit einem 
uC angesteuert. Eigentlich könnte man den Port des uC doch direkt an 
Gate anschliessen, habe aber teilweise Anwendungen gesehen bei welchen 
noch ein 10k Ohm Widerstand von Gate nach GND geschaltet ist, wieso?

von Lukas K. (carrotindustries)


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Thomas schrieb:
> 10k Ohm Widerstand von Gate nach GND geschaltet ist, wieso?
Das Gate des FETs ist sehr hochohmig. Damit sich dort keine 
unerwünschten Ladungen akkumulieren und den FET leitend machen, werden 
diese mit dem 10k Widerstand nach GND abgeleitet.

von Falk B. (falk)


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@  Thomas (Gast)

>uC angesteuert. Eigentlich könnte man den Port des uC doch direkt an
>Gate anschliessen,

Ja. Das ist oft sinnvoll.

> habe aber teilweise Anwendungen gesehen bei welchen
>noch ein 10k Ohm Widerstand von Gate nach GND geschaltet ist, wieso?

Weil das viele Leute falsch verstanden haben. Bei hohen Schaltfrequenzen 
(ein paar hundert Hertz und mehr) wirkt das Gate wie ein Kondensator der 
permanent auf - und entladen wird. Das "stresst" den Digitalausgang, 
weil er ganz ordentlich Strom liefern muss. Das kann man ggf. mit einem 
Widerstand begrenzen. 10k sind aber viel zu viel. Eher was im Bereich 
10-200 Ohm, wenn überhaupt.

MFG
Falk

von Falk B. (falk)


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Ahhh, Käse, 10K Gegen Masse ist natürlich ein Pull-Down Widerstand, der 
das Gate sicher auf 0V zieht, denn der uC im Reset ist oder programmiert 
wird. Dann sind dessen IOs hochohmig und der MOSFET könnte wild 
durchschalten.

MFG
Falk

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