Hallo Zusammen, eine Spezialfrage, ich brauche dünne Drähte die gut erhitzt, sich mit Lötzinn überziehen, ähnlich, wie Entlötlitze. Ich muß zwecks Reperatur Kabel zwischen zwei PinPaaren (Raster 0,5) ziehen, der Abstand ist 0,3mm. Zu Testzwecken hatte ich mal die Beinchen von einem alten Stromwander (ähnlich wie auf dem Bild) abgeschnitten, (da die 0,3mm dick waren), gebogen, reingesteckt, erhitze, lötzinn drangehalten, das ganze beinchen überzieht sich sofort mit Lötzinn, fertig wars. Perfekt. :) Ich muß eine Stecke von ca. 5mm überwinden. Warum sich dies Beinchen so gut mit Lötzinn überziehen, weiß ich nicht, mit Kupferlackdraht 0,3mm klappt das überhaupt nicht. Weiß jemand vielleicht, welchen Draht man für einen ähnlichen Effekt nehmen könnten. (sollte ein Draht sein, keine Geflecht oder mehrere Adern) Vielen Dank & Mfg Bernd
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Blanker Kupferdraht ohne Lackschicht. Optional versilbert, wird aber in 0.3mm schwer zu finden sein. Und jetzt kommt's: Genug Flussmittel z.B. die No Clean Marke im Stift oder das selbstangesetzte Kolophonium in Schnaps.
Verzinnter draht, noch nicht korrodiert, lässt sich gut löten, Silberdraht ohne Silbersulfidschicht auch noch, Kupferdraht gerade blank geätzt geht auch wunderbar, ich würde Kupferlackdraht nehmen (der ist durch den Lack isoliert), dessen Ende 2.5mm mit dem Lötkolben verzinnen, und den dann an den 0.5mm Anschluss löten.
Fädeldraht lässt sich auch gut löten.
Hallo, vielen Dank. Hier gibt es Silberdraht in allen Stärken http://www.hinkel-elektronik.de/shop/5649.html?preisroboter#64121 ich werds mal mit viel flußmittel versuchen. Bernd
blanken oder geätzten draht gibt es glaube ich nicht ...
Such dir ein Kabel aus der Bastelkiste und strippe die PVC-Isolierung runter, Schwupp hast du genug blanken Draht. Wenn das Kabel eine Litze war, hast du sogar viel dünnen. blanken Draht.
Man kann auch einen etwas dickeren Draht nehmen, man muss ihn dann nur dünner walzen oder manchmal reicht auch schon den Draht zu strecken.
Ich würd auch die dünnen Litzendrähte einer Litze nehmen. Vor dem Auflöten ordentlich verzinnen.
Winfried schrieb: > Ich würd auch die dünnen Litzendrähte einer Litze nehmen. Vor dem > Auflöten ordentlich verzinnen. Die Eigenschaft der Entlötlitze, viel Zinn aufzunehmen gründet zum Teil auch darauf, daß es ein geflecht mit einigem an Zwischenräumen ist, der entweder Luft enthält oder Flussmittel. Deshalb verwende ich zum Reparieren von Leiterbahnen immer mehrere dünne Einzeldrähte aus einer Litze die ich passend zur Leiterbahnstärke leicht verdrille. Das hat dann auch genügend zwischenräume, die das Zinn gut aufnehmen und lässt sich nachher relativ gut löten. Frank
>Warum sich dies Beinchen so gut mit Lötzinn überziehen, weiß ich nicht, >mit Kupferlackdraht 0,3mm klappt das überhaupt nicht. Wahrscheinlich hast du lackisolierten Draht mit Polyesterisolierung, wo mindestens 390°C zum Abbrennen benötigt werden. Beim Fädeldraht ist die Temperatur wesentlich niedriger.
> Wahrscheinlich hast du lackisolierten Draht mit Polyesterisolierung, > wo mindestens 390°C zum Abbrennen benötigt werden. Beim Fädeldraht > ist die Temperatur wesentlich niedriger. Das halte ich für ein Gerücht, ich habe beides, normalen Trafokupferlackdraht und Original Vero Fädeldraht, und kann dir sagen: Die lassen sich beide gleich entlacken. > mit Kupferlackdraht 0,3mm klappt das überhaupt nicht. Du musst natürlich VORHER den Lack abmachen (entweder durch hineinhalten des Drahtes in einen Tropfen Lötzinn der am heissen Lötkolben hängt, oder durch Eintaucehn in ein Lötzinnbad, oder durch Abkratzen mit z.B. einem Schraubendreher, wobei der Draht auf der Tischfläche rerollt wird und jedesmal ein Streifen abgekratzt wird bis der Draht ganz blank ist) und verzinnen.
Es gibt verschiedene Isolationslacke, manche sind nur schwer mit dem Lötkolben wegzubekommen. Aber der Kupferlackdraht von Reichelt z.B. lässt sich ähnlich gut löten (mit dem Lötkolben entlacken), wie Fädeldraht. Dämpfe sollte man nicht einatmen, sind bestimmt nicht gesund.
>Das halte ich für ein Gerücht, ich habe beides, >normalen Trafokupferlackdraht und Original Vero Fädeldraht, >und kann dir sagen: Die lassen sich beide gleich entlacken. Die Temperatur hatte ich nicht mehr richtig im Gedächtnis. Bei Polyurethandraht ( Fädeldraht ..)werden mindestens 375°C benötigt. Das Abisolieren von Polyesterlackdraht braucht eine höhere Temperatur und benötigt meist noch eine Vorbehandlung. Die Tropfenmethode ist gut. Und es sollte beim ersten Versuch funktionieren. Sonst entsteht Zunder, der sich nicht löten lässt.
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