Ich habe eine Schaltung für einen Stepdown aus dem Internet die ich mit einer höheren Eingangsspannung betreiben möchte (40V->5,5V bei 0,5A) In der Simulation ist die Spannung an der Spule die rote Kurve. Da ich eher digital veranlagt bin verstehe ich die Schaltung nur zu 90%: es ergibt sich eine Frequenz von 150-200kHz, ist die sinnvoll? Mir erscheint sie etwas hoch und egal wo ich an den Bauteilwerten drehe, sie bleibt in diesem Bereich?! Die Anstiegszeit ist ca 120ns, passt die? Ich weiß zwar dass langsame Anstieg mehr Verlust bedeutet und schneller Anstieg mehr Störungen verursacht, kann aber nicht beurteilen ob der Wert taugt.
Es sollte ein schöner Brauch werden (weil Weihnachten vor der Tür steht), die .asc Datei mitzuposten :)
Walter schrieb: > Die Anstiegszeit ist ca 120ns, passt die? Das kommt auf dein Layout an... > Mir erscheint sie etwas hoch und egal wo ich an den Bauteilwerten drehe, > sie bleibt in diesem Bereich?! War das eine Frage oder eine Feststellung? > sie bleibt in diesem Bereich?! Auch wenn du L1 deutlich änderst? Deutlich: Faktor 2 (also 200 oder 1000uH).
Lothar Miller schrieb: >> sie bleibt in diesem Bereich?! > Auch wenn du L1 deutlich änderst? > Deutlich: Faktor 2 (also 200 oder 1000uH). mit 470µ ; 160kHz mit 200µ: 209kHz mit 1000µ: 133kHz zwar schon eine Änderung, aber nicht beeindruckend. Lothar Miller schrieb: >> Mir erscheint sie etwas hoch und egal wo ich an den Bauteilwerten drehe, >> sie bleibt in diesem Bereich?! > War das eine Frage oder eine Feststellung? beides: ich kann sie kaum verändern, ich weiß allerdings nicht ob ich sie verändern sollte? Martin schrieb: > Es sollte ein schöner Brauch werden weil Weihnachten ist anbei noch die .asc Datei ;-)
Walter schrieb: > zwar schon eine Änderung, aber nicht beeindruckend. Es braucht schon einiges, um dich zu beeindrucken, oder... :-o Sieh es doch einfach mal so: die Schaltung ist ziemlich stabil bei Bauteiltoleranzen... ;-) Walter schrieb: > ob ich sie verändern sollte? Wenn die Schaltung so tut, warum solltest du daran was ändern? Ich würde vorschlagen: bau sie mal auf und miss nach, ob die Simulation passt.
Das ist Schaltungstechnik im Stil von Philips. Hält 2 Jahre und dann fällt es auseinander, weil unter einem dummen Umstand das Teil nicht schwingt und linear arbeitet. Chassis L6.2.
Frank S schrieb: > Chassis L6.2. Hör mir damit auf. Graue Haare sollte man aufgrund des Alters bekommen, und nicht bei der Reparatur dieser verbockten Serie...
Ich verstehe garnicht, wie die Ausgangsspannung einzutellen ist? Die bleibt relativ konstant bei 5,6V ... hab alle widerstände und kapazitäten mal variiert .... ändert nichts! Ich bin verwirrt :D Außerdem fängt das ding sowieso erst an zu schwingen, wenn die Ausgangsspannung erreicht ist, davor arbeitet es Linear 50W+ verluste im transistor, aber das ist ja unter 1ms lang der fall das dürfte vertretbar sein.
Die Spannung der Z-Diode D2 bestimmt die Ausgangsspannung. Hierbei gehen ca. 0,6V Basis-Emitter-Spannung verloren, so dass aus 6,2 mal eben ca. 5,6V werden. Anschwingen tut diese Schaltung nur durch die L-C-Phasenverschiebung des Ausgangsfilters. Wenn ausgangsseitig ein Kurzschluss vorliegt oder der Elko altert, dann kracht es ganz gewaltig. Ich würde eher den LM2575 einsetzen und ggf. mit externem Transistor verstärken.
Danke, ich blindes huhn ... natürlich jetz seh ichs auch, danke :D
Daniel S schrieb: > Anschwingen tut diese Schaltung nur durch die L-C-Phasenverschiebung des > Ausgangsfilters. Wenn ausgangsseitig ein Kurzschluss vorliegt oder der > Elko altert, dann kracht es ganz gewaltig. ich habe die Bauteile noch etwas angepasst, jetzt funkts meiner Meinung nach prima, Schaltfrequenz ist jetzt auch niedriger, 47kHz Elko kann in Ruhe alt werden und sogar sterben, das C am ausgang hat nichts mit Anschwingen zu tun, kann ich auch weglassen und es schwingt trotzdem sofort an, wichtig ist der Rückkopplungskondensator gegen einen Kurzschluss gibts ja auch Sicherungen, es fließen dann ca. 1,2A, sind zwar ca 50W für den Transistor aber bis zum Auslösen einer flinken Sicherung macht er das schon mit. Jetzt werd ich's mal aufbauen
Walter schrieb: > wichtig ist der Rückkopplungskondensator Ja, dass so ein mikriger 22pF-C so wichtig ist, das würde mir zu denken geben. Sowas baut man sich leicht mal "aus Versehen" in eine Schaltung ein...
Lothar Miller schrieb: >> wichtig ist der Rückkopplungskondensator > Ja, dass so ein mikriger 22pF-C so wichtig ist, das würde mir zu denken > geben. Sowas baut man sich leicht mal "aus Versehen" in eine Schaltung > ein... ist jetzt 2,2nF, also nicht Mal eben zwei Leitungen nebeneinander
Der Ausgangskondensator ist ebenfalls wichtig, denn an diesem wird die Spannung abgegriffen. Ändere mal in 10.000µF und 1mOhm. Dann schwingt nichts mehr!
Daniel S schrieb: > Der Ausgangskondensator ist ebenfalls wichtig, denn an diesem wird die > Spannung abgegriffen. Ändere mal in 10.000µF und 1mOhm. Dann schwingt > nichts mehr! irgendwo ist natürlich jedes Bauteil wichtig, sonst könnte man es sich ja sparen ... dein Einwand war aber dass der Kondensator altert und dann die Schaltung nicht mehr schwingt. Beim Altern wird aber die Kapazität nicht größer, sondern kleiner und die Schaltung ist so tolerant dass sie auch ganz ohne den Ausgangskondensator schwingt
Ich hab's mit größerer kapazität nochmals simuliert und sie schwingt dann doch, nur dauert es mehrere 100ms, bis sie angeschwungen ist. Zeitbestimmend ist damit tatsählich der kapazitive Abgriff am Knoten Drossel und Freilaufdiode. Schön ist diese Schaltung dennoch nicht. Ein zwangsgeführter PWM Controller ist mir da sympathischer und in der Praxis auch viel betriebssicherer. Der L6.2 funktioniert manchmal auch einige Jahre, aber eben nicht immer. Ähnlich wüst die Sperrschwinger in billigen Energiesparlampen. Es ist ein Spiel mit dem Glück.
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