Hallo, habe soeben mein qualifiziertes Arbeitszeugnis bekommen, nach recherche im Internet komme ich zu einem negativen Entschluss. Was sagt ihr zu dem Zeugnis???? Danke Zeugnis Herr xy , geboren am xy in xy, trat am 1. Oktober 2007 als Elektroniker in unser Unternehmen ien. Herr xy war in der Werkstatt Großgeräte als Elektroniker eingesetzt. Zu seinen Tätigkeiten gehörten Arbeiten ikmheimischen Betrieb und der Einsatz auf unseren ständig wechselnden Baustellen in der Bundesrepublik Deutschland sowie einzelne Baustelleneinsätze im Ausland. Von xy bis xy ruhte das Arbeitsverhältniss, da Herr xy die Technikerschule besuchte, die er sehr erfolgreich abgeschlossen hat. Zu seinen Aufgaben gehörten im Wesentlichen: - Service und Wartung von Geräten - Neuinstallation (elektrisch und hydraulisch) bei Umbauten von Geräten - Fehlersuche und -behebung bei Geräteausfällen auf Baustellen Wir lernten Herr xy als zuverlässigen und gewissenhaften Mitarbeiter kennen, der die ihm gestellten Aufgaben jederzeit zu unserer Zufriedenheit erledigte. Er zeichnete sich durch stets selbstständiges und konsequentes Handel aus, arbeitete mit sehr großer Einsatzbereitschaft ind Eigeninitiative und hielt zeiitliche Vorgebeb zuverlässig ein. Er beherrschte sein Arbeitsgebiet sicher und kannte sich mit allen Prozessen und Gegebenheiten in seinem Verantwortungsbereich gut aus. Durch sein ausgeprägtes Organisationstalent und seine rasche Auffassungsgabe erkannte er auch in komplizierten Fällen und bei starker Beanspruchung die Zusammenhänge und brachte gute Lösungen hervor. Sein verhalten gegenüber Führungskräften und Kollegen war immer vorbildlich. Herr xy scheidet mit dem heutigen Tag auf eigenen Wunsch aus unserem Unternehemn aus. Wir danken Herr xy für die gute unnd erfogreiche Zusammenarbeit und bedauern sein Ausscheiden. Für seinen Lebens- und Berufsweg wünschen wir weiterhin alles Gute und viel Erfolg. Ort, Datum Unterschrift Was meint ihr????
Hast du das abgetippt?, anders lassen sich die Tippdreher nicht erklären top ist es nicht, da sind ein paar Passagen die verändert werden müssten dafür: -brachte gute Lösungen hervor. -zu unserer Zufriedenheit erledigte. aber groß negatives habe ich nicht entdeckt
So als ( in Zeugnissdingen ) ungebildeter Handwerker finde ich das sehr gut. Aber: Da herrscht eine verklausulierte Zwischensprache, die nur nach monatelanger Einarbeitung verständlich ist. Deshalb muß man immer wissen, wer das geschrieben hat. Ein Chef, Techniker, Handwerker usw. ,dem diese " Feinheiten" wurscht sind oder der Personalsachbearbeiter, der die Zeugnis- fremdsprache beherrscht. Leider ist es jetzt schon soweit, das kein Zeugniss wirklich aussagekräftig ist. ( Aber als Arbeitgeber kennt man ja auch das Telefon )
danke raketenfred für die antwort. Ja habe ich abgetippt und kann nicht so gut 10 Finger schreiben. Genau die Passagen habe ich auch störend empfunden. Besser wäre - was würdest du vorschlagen??? -"vollen Zufriedenheit" so wäre ich zufrieden. Was meinst du bei zuverlässig und gewissenhaft, wäre "stehts" auch besser, oder??? Danke
>Ja habe ich abgetippt und kann nicht so gut 10 Finger schreiben. Na und? Dann schreibste mit 2 Fingern und dann dauerst eben fünf mal so lang. Haste es eilig? Entscheidend ist, das du ein brauchbares Zeugnis hast und dafür hast du nicht ewig Zeit(halbes Jahr). Von der Beurteilung ist das eine drei, wenn ich mich nicht irre. Passt nicht zu dem >...die er sehr erfolgreich abgeschlossen hat. Besser wäre: stets zu unserer vollen Zufriedenheit ~ Note Zwei stets zu unserer vollsten Zufriedenheit ~ Note Sehr gut Ich würde mich mit einem "Gut" begnügen weil sonst die Erwartungshaltung des zukünftigen Arbeitgebers keine Grenzen hätte. "Stets" und "vollen/vollsten" sind da die Schlüsselwörter. Wenn du dich unterbewertet fühlst bleibt dir nur die Möglichkeit eine Nachbesserung zu verlangen. Die Beweispflicht liegt beim Arbeitgeber. Notfalls per Anwalt. Evtl. kann der dann auch dafür sorgen das die Firma ungünstige Einträge in der Personalakte löschen lässt und auch dafür sorgt das die Firma dir nicht hinterrücks übel nachredet. Ansonsten kann der Firma bei Zuwiderhandlungen schnell bei Bekanntwerden eine schmerzliche Abmahnung blühen. Lass dich von einem Juristen beraten. Grundsätzlich muss ein Zeugnis wahr sein und soll vom verständigen Wohlwollen beseelt sein. Es darf das weitere berufliche Fortkommen nicht behindern. Wenn es um viel Geld geht, dann kann es vorkommen das hinter deinem Rücken mächtig rumgeschnüffelt wird, ohne das du was dagegen machen kannst. Oft wird nicht berücksichtigt das Erfolg auch von inneren betrieblichen Strukturen abhängt.
Ich würde das Arbeitszeugnis in Summe mit 2+ bewerten und will auch sagen warum ... >jederzeit zu unserer Zufriedenheit erledigte. --> 2-3 (1= jederzeit zu unserer vollen, 2= jederzeit zu unserer vollsten, ohne stets/jederzeit eine Note schlechter) In Zeugnissen ist es so, dass dieser Satz i.d.R. als zentraler Schlüsselsatz interpretiert wird und eine Art zusammenfassende Einschätzung liefern soll. >Er zeichnete sich durch stets selbstständiges und konsequentes Handel >aus, arbeitete mit sehr großer Einsatzbereitschaft und Eigeninitiative >und hielt zeitliche Vorgeben zuverlässig ein. Er beherrschte sein >Arbeitsgebiet sicher und kannte sich mit allen Prozessen und >Gegebenheiten in seinem Verantwortungsbereich gut aus. --> 1-2, wichtige Angaben zur Arbeitsweise wurden getätigt und mit "gut" bis "sehr gut" bewertet >Durch sein ausgeprägtes Organisationstalent und seine rasche >Auffassungsgabe erkannte er auch in komplizierten Fällen und bei starker >Beanspruchung die Zusammenhänge und brachte gute Lösungen hervor. --> auch 1-2, "gut" steht da, aber "auch in komplizierten Fällen" wertet dieses "gut" auf >Sein verhalten gegenüber Führungskräften und Kollegen war immer vorbildlich. --> Sozialkompetenz = 2 ("stets" fehlt wieder) >Herr xy scheidet mit dem heutigen Tag auf eigenen Wunsch aus unserem Unternehmen aus. --> wichtiger Satz, da ausgesagt wird, dass du nicht gekündigt wurdest >Wir danken Herr xy für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit und >bedauern sein Ausscheiden. Für seinen Lebens- und Berufsweg wünschen wir >weiterhin alles Gute und viel Erfolg. --> 1, Dieses obligatorische Schlussformel ist äußerst wichtig und wird von vielen unterschätzt. Der Dank ist wichtig und die Wörterkombination "WEITERHIN alles Gute und viel Erfolg". Würde "weiterhin" fehlen, wünscht man quasi woanders Erfolg, da beim Zeugnisaussteller keiner festzustellen war. Man muss das alles zusammenfassend sehen und auch einen Gesamtkontext aus dem Zeugnis herauslesen. Da ich es relativ "warm" und "wohlwollend" in Summe fand und auch Einzelbewertungen von 1-2 enthalten sind, würde ich es mit der schon beschriebenen 2+ bewerten, auch wenn der Schlüsselsatz nur eine 2-3 vergibt, nach den Dekodierregeln. Falls du die Möglichkeit noch hast, versuch im Schlüsselsatz noch "vollen" ergänzen zu lassen dann hast du ein rundherum GUTES Zeugnis. Eines gilt auch immer bei Zeugnissen: Je größer der Arbeitgeber, desto mehr ist der Leser geneigt anzunehmen, dass der Aussteller die "Kodierungsgrundsätze" beherrscht, sprich genau weiß was er tut. Das heißt also, dass einem Zeugnis von einer international tätigen AG eine höhere Aussagekraft zugesprochen wird als einem von Müller&Schulze GbR zum Beispiel. Bei kleinen, gerade auch bei inhabergeführten Unternehmen kann man eher annehmen, dass der Aussteller des Zeugnisses nicht 100% mit der Zeugniskodierung vertraut ist.
Hallo Schieller72, bin ja eigentlich auch zufrieden mit dem Zeugnis. Hätte nur bei "unserer Zufriedenheit" noch "vollen" dabei stehen. Du schreibst dass "vollen" besser ist als "vollsten", sowit ich weiß ist "vollsten" das Beste. Gruß
Es gibt ja noch eine einfache Lösung. Wenn die mit dir zufrieden waren und du auch keinerlei Probleme hattest, gib die Telefonnummer des Verantwortlichen ( vorher nachfragen! ) an und verweise auf die Möglichkeit der Nachfrage. Wenn das so angegeben wird, ruft man ( Arbeitgeber ) da gern mal an, erkundigt sich nebenbei über den zukünftigen Mitarbeiter und unterhält sich ansonsten über Gott und die Welt. Jeder Arbeitgeber möchte möglichst perfekte Leute. Da die nicht vom Himmel regnen, sind fast perfekte Leute mit steuerbaren De- fiziten ( kommt auf den Einsatz an ) auch willkommen. Ein Praktikant, der innerhalb 2 Wochen einen Betriebsrat gründen will, ist da eher zweite Wahl. :)
Bernd Funk schrieb: > gib die Telefonnummer des Verantwortlichen ( vorher > nachfragen! ) an und verweise auf die Möglichkeit der Nachfrage. Dann schon lieber das Zeugnis korrigieren lassen. Der Ansprechpartner kann selber mal aus der Fa. ausscheiden oder einen lethalen Unfall haben, damit entfällt diese Sicherheit ersatzlos.
@sepp Ja, sry meine Reihenfolge war vertauscht. stets zur vollsten Zufriedenheit = 1 stets zur vollen Zufriedenheit = 2 (ohne stets eine Note schlechter) Empfohlen hatte ich: >Wir lernten Herr xy als zuverlässigen und gewissenhaften Mitarbeiter >kennen, der die ihm gestellten Aufgaben jederzeit zu unserer >Zufriedenheit erledigte um "volle" zu ergänzen, das wäre es in Summe ein GUTES Zeugnis. Sehr gut muss IMO nicht immer sein. Grüße Schiller72
>Der Ansprechpartner kann selber mal aus der Fa. ausscheiden oder einen >lethalen Unfall haben, damit entfällt diese Sicherheit ersatzlos. Nicht ganz, denn häufig müssen Führungskräfte Personalbeurteilungen schreiben die dann in der Personalabteilung in den Akten landen. Ob da dann immer etwas schmeichelhaftes drin steht, ist dann nicht mehr kontrollierbar. Wenn du eine berechtigte Klage durchgedrückt hast, dann kannste sicher sein das das auch dokumentiert wurde. Ob das dann auch Wahrheitsgemäß rüber gereicht wird ist auch nicht garantiert. Wahrheit und Dichtung liegen da oft weit auseinander. Generell ist die Auskunft über frühere Mitarbeiter unzulässig. Einzig eine Bestätigung von wann bis wann der MA in welcher Abteilung und Funktion im Unternehmen tätig war ist gestattet. Auf gar keinen Fall sind Bewertungen zulässig. Würde das raus kommen, möchte ich nicht in der Haut der Firma stecken. Ich muss nicht an das exzessive Geschäftsgebaren der Fa. Schlecker oder Fa.KIK erinnern wo das negative Extrem so gehandhabt wurde?
Hallo Leo...., Was glaubst du denn ? Wenn ich einen neuen Mitarbeiter einstellen will, dann möchte ich schon wissen, ob der was draufhat ( andere Branche, aber das gleiche Problem ) Wenn der super Zeugnisse aller Prüfungen und seiner letzten Arbeitgeber vorweisen kann, hat er eine Menge Pluspunkte. Wenn mir sein letzter Chef erzählt, daß er in Tränen ausgebrochen ist, als der ihn verlassen hat, dann stell ich den ein. :) Die ganze Verfahrensweise in den Großbetrieben mit beamtenähnlichen Abteilungen ist mir allerdings fremd.
>Wenn ich einen neuen Mitarbeiter einstellen will, dann möchte >ich schon wissen, ob der was drauf hat ( andere Branche, aber das >gleiche Problem ) Dafür gibts ja die Bewerbungsunterlagen und die Probezeit und teilweise sogar üppige Fördermittel die kaum ein AG kennt oder nutzt. Außerdem kann man den Bewerber fragen. Ich hab persönlich nichts für AG übrig die da eigene Wege gehen, vor allem hinter meinen Rücken, denn ob ein AG auch seinen Betrieb vernünftig führt oder nur ne Flöte ist der ein wenig Glück oder genug dämliche Kunden hat, die ihn fürstlich bezahlen, erfahre ich bei der Bewerbung nie. Ich hab da schon einige Pfeifen erlebt die einen entweder aus getrickst haben oder von denen nicht gerade vorteilhafte Zeugnisse kamen. Da fehlte schon von Anfang an jedes nachvollziehbare Beschäftigungskonzept oder eine vernünftige Unterstützung. So was muss man sich nicht antun und die Konsequenz ist dann später, das man keine ordentlichen Angebote mehr bekommt, oder anständig behandelt wird. Bewerber sind eben nur Humankapital für euch und genauso behandelt ihr uns auch. Das AGG hätte da viel schärfer ausfallen müssen um das zu ändern. So haben die AG noch viel zu viele Trümpfe in der Hand. Und die Arbeitszeugnisse liest doch eh keiner, dafür aber die Kontakt-Anschrift des letzten Arbeitgebers. Ein Äquivalent hat der Bewerber so gut wie keins. Auf Kununu hab ich mal nach meinen früheren Arbeitgebern geschaut und siehe da, ich lag mit meiner Vermutung im nachhinein gar nicht so falsch bzw.lag es gar nicht an mir. Einige waren regelrechte Drecksläden, vor allem die Inhabergeführten. Bei den Größeren war es besser aber dumme Entscheidungen gab es da auch, nur eben mit weitreichenden Folgen für einen größeren Teil der Beschäftigten. Hätte ich damals schon eine derartige Informationsquelle gehabt, hätte ich mir einiges ersparen können.
Da hat er Recht. kelzen (com) und kununu (de) sind Seiten zur Arbeitgeberbewertung. Leider gibt es dererlei Seiten erst seit einigen Jahren, mir hätten sie auch einiges an Ärger erspart.
Leo ... schrieb: > Bewerber sind eben nur Humankapital für euch und genauso > > behandelt ihr uns auch. Das AGG hätte da viel schärfer > > ausfallen müssen um das zu ändern. So haben die AG noch > > viel zu viele Trümpfe in der Hand. Ja wie bist du denn drauf? Zu Großbetrieben kann ich nichts sagen, aber die Inhabergeführten Klein- und Mittelbetriebe wissen, was sie an ihren Leuten haben. Da gibt es auch keinen jungen studierten Betriebswirt, der irgendeine Geschäftsleitung zu kurzfristigen Gewinnoptimierungen verleiten kann. In diesen Kleinbetrieben stellt man Mitarbeiter ein, wenn man sie braucht. Meistens einige Monate zu spät. Also kann man nichts schlechter brauchen, als Leute, deren fehlende Qualifikation erst nach einem Monat auffällt. Ist es also verwerflich, einen möglichst passenden " Neuen" einzustellen?
Bernd Funk schrieb: > Dafür gibts ja die Bewerbungsunterlagen und die Probezeit > > und teilweise sogar üppige Fördermittel die kaum ein AG > > kennt oder nutzt. In der Metallbranche bekommt man Fördermittel, wenn man Leute ohne jeglichen Schulabschluss oder ähnlich schweren Defiziten einstellt. Da auch eine mittelgroße Schlosserei mit Gewinn arbeiten muß, sonst finden sich alle! Mitarbeiter beim Arbeitsamt ein, so wird auch dieses durchaus soziale Engament spätestens nach dem zweiten Versuch gestoppt.
>ähnlich schweren Defiziten einstellt. Heißt vom Sprachgebrauch "Vermittlungshemmnisse" mit der Steigerungsmöglichkeit "erhebliche...". In der Regel sind damit weder Bildung noch Fähigkeiten gemeint, sondern nur Arbeitslosigkeit von mehr als ein Jahr, weil die Schnüffelnummer bei früheren Arbeitgebern dann nicht mehr funzt. Es wäre besser, schon wegen der Gleichbehandlung, wenn man davon ausginge das der letzte Arbeitgeber, wegen Pleite, nicht mehr existiert, dann gäbe es auch keine Schnüffelei mehr. Chef werden ist nicht schwer, Chef sein, dagegen sehr. Macken haben die mindestens genauso viele wie Arbeitnehmer. >...dem zweiten Versuch gestoppt. Kann ich nicht nachvollziehen, bin wohl zu dumm dazu. >Ja wie bist du denn drauf? Sehr gut, weil du die rechtswidrige Schnüffelpraxis für legitim propagierst und deswegen wollte ich dir dazu mal gehörig die Meinung sagen. Noch Fragen?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.