Hallo Zusammen, ich habe bis jetzt immer Platinen selber geätzt und auch gebohrt daher habe ich immer den passenden Bohrdurchmesser verwendet. Ich habe mir immer eine Bohrtabelle und Bohrsymbole erstellen lassen und dann gebohrt. Verwendet werden von mit standard Lib's also alles Widerständer,Kondensatoren,Induktionen,IC,Quarze,diverse TO Gehäuse usw. Wenn ich mir jetzt eine solche Bohrtabelle erstellen lasse sieht das ganze wie folgt aus --> siehe Anhang Bild01 Nun würde ich gerne einige Bohrdurchmesser zusammenfassen also 0.6096mm und 0.7mm zu 0.7mm 0.8mm und 0.8128mm zu 0.8mm 1.0mm und 1.016mm zu 1.0mm usw. Kann ich dies irgendwie dort Einstellen bei CAM Prozessor und den Excellon Job. Oder eine generelle Einstellung zB. alle Bohrdurchmesser 0.1mm größer. Kann dies ja im DRC bei SolderMask usw. einstellen jedoch für Bohrdurchmesser habe ich nichts gefunden. Habe im Internet einige Dateien gefunden in denen man eine Tolleranz in % +- eingeben kann jedoch gibt es diese Einstellung bei mir nicht --> siehe Bild02. Ich habe auch schon bei einigen Bauteilen bemerkt das die Bohrduchmesser zu den Drahtdurchmessern fast zu eng gewählt sind so das man den Draht fast nicht hindurchschieben kann. Daher würde ich gerne etwas größer bohren lassen so das ich nicht später sie gefertigte doppelseitige Leiterplatte wieder bohren muss und die DK zerstören. Ich kenne mich leider mit Gerber und Excellon Dateien und deren erzeugung nicht so gut aus und möchte im Vorfeld versuchen alle möglich späteren Fehlerquellen auszuschließen. Ich möchte am Ende z.B. zehn verschiedene Bohrdurchmesser haben. Danke schon mal Thomas
Hallo, ich kenne zwar Eagle nicht, nur einige andere Systeme, aber ein intelligente Lösung gibt es da eigentlich nicht. Das ist vielmehr eine Frage der Pflege der Library, wenn du einmal 1,2 mm eingibst und einmal 47 mil, bekommst du 2 Durchmesser, und womit? Mit Recht. Eine Toleranzschwelle löst das Problem nicht allgemein, denn z.B. eine Bohrung für Zentrierzapfen sollte genauer sein als ein Loch zum Löten. Wir hatten schon Kunden, die wollten H-Passung für bestimmte Bohrungen. Ich habe mir deshalb eine Standardtabelle erstellt (siehe Screenshot) und passe alle Bauteile dieser an. Natürlich kommt es vor, dass doch noch ein anderer Durchmesser gebraucht wird. Gruss Reinhard
Bohren die Hersteller denn überhaupt mit Bohrern in 1000stel-Bereich? Ich meine 0,60...0,65...0,7...0,75 sind da übliche Werte, ansonsten würde ich mal den Hersteller fragen. Zusammenfassen bringt da nichts weil ja dann gut abgestimmte Lochgrößen auch noch größer ausfallen wo das vielleicht gar nicht erwünscht ist. Wie Reinhard das schon ansprach muss man wohl oder übel die Bauteile in der Library pflegen, dann kann man die Anzahl der Lochgrößen in Grenzen halten.
@all, ich habe immer nur die Bauteilbibliothek von eagle verwendet eventuell nur ein Änderung bei Widerstanden etc. auf verschiedene Abstände (Pin zu PIN). ALso die eigentlichen Libs habe ich weder erstellt noch angepasst nur eventuell ergänzt. Jedoch ist es anscheinend so das alle Libs einmal in MIL und einmal in MM angelegt werden und somit hat man zig verschiedene Bohrdurchmesser. In meiner akuellen Leiterplatte eben 17 verschieden Bohrungen und ich denke nicht das der Hersteller alle im angegebenen Durchmesser bohrt und um zu verhindern möchte ich diese alle selbst angleichen und nicht vom Hersteller machen lassen. Aber anscheind gibt es hierzu nur die Lösung die Libs von Hand abzuändern. Danke für die Antworten
Thomas S. schrieb: > Aber anscheind gibt es hierzu nur die Lösung die Libs von Hand > abzuändern. Hallo, das ist ein altes, aber zähes Problem, selbst bei absoluten Profifirmen kenne ich manche, die haben aufgrund von Bibliotheksimporten und/oder verschiedener Dienstleister 5 verschiedene Layer für Lötstoppmaske, auf dem Bestückungsdruck 10 verschiedene Strichstärken usw. usw. Mir sind dazu zwar schon manche Tools eingefallen, wie z.B. in der gesamten Library eine bestimmte Strichart gegen eine andere auszutauschen, Layer zu mergen usw., aber eine Lösung ohne viel Arbeit scheint es nicht zu geben. Die meisten scheuen dann doch den Aufwand, eine Library mit mehreren tausend Bauteilen zu konsolidieren. Ausserdem muss man das ab und zu wiederholen. Es gibt glaube ich auch noch eine IPC-Norm zum Thema Library, aber ich kenne niemand der sich dran hält. Gruss Reinhard
Die einzig sinnvolle Möglichkeit ist, vor der Benutzung einer Komponente aus der Bibliothek, die erst mal zu prüfen ob alles in Ordnung ist und dann in einem neuen Bibliotheksordner z.B. MyLib.... abzuspeichern. Alle Bauteile jetzt zu überprüfen wäre eine Mammutarbeit die nicht nötig tut. War bisher immer der beste Weg. Manchmal macht es sogar Sinn sich ein Komponentendatenblatt auszudrucken wo dann alles drinsteht und das auf einem Blick.
Mach nix an der lib. 1: im Board: ULP klicken, dann drillcfg.ulp aufrufen. Das erzeugt eine Bohrertabelle, passend zu deinem Board. xxx.drl 2: im CAM prozessor EXELLON_RACK als device 3: Bohrtabelle: xxx.drl 4: Toleranz = 1% x; 1% y (nur für Rechenfehler mm/inch) 5: AUsgabedatei angeben: xxx.ex 6: Schritt ausführen 7: es werden xxx.ex und xxx.dri erzeugt, mit editor ansehen! 8: Beide Dateien mit den Gerberfiles zum PCB-Macher, der zerbricht sich den Kopf über den Rest. Wenn er einen 1.2887mm Bohrer nicht hat, nimmt er den 1.29, na ja, jedenfalls den nächstgrössten. Die haben kleine Schritte, mach dir keine Sorgen wegen 0.01mm Habe ich mit zig PCB so gemacht! Viel Erfolg
Marc schrieb: > Wenn er einen 1.2887mm Bohrer nicht hat, nimmt er den 1.29, na ja, > jedenfalls den nächstgrössten. Die haben kleine Schritte, mach dir keine > Sorgen wegen 0.01mm Hallo, du glaubst im Ernst, ein LP-Hersteller hat für Löcher von 0,2 bis 3 mm 280 verschiedene Typen Bohrer auf Lager? Selbst wenn gehört er wegen Dummheit erschossen. Gruss Reinhard
"nimmt er den 1.29, na ja, jedenfalls den nächstgrössten." Bemerke hier die Ironie, gekennzeichnet durch "na ja, jedenfalls...". Mir ist klar, dass er keinen 1.29mm Bohrer hat. Aber ob ICH mir die Arbeit mache, einen 1.3er daraus zu macher, oder ER; dann doch lieber nicht ich. Wem es auf weniger als +0.1mm Toleranz ankommt, hat auch ganz spezielle Probleme und kennt sich sowieso in der Tiefe aus mit Veränderung des Loches durch Durchkontaktieren und verzinnen. Bei meinem Standardlieferanten ist der kleinste Lochdurchmesser mit 0.25mm spezifiziert, immerhin auf 0.05mm. Um Deine Frage nochmal klar zu beantworten: Nein, ich glaube nicht im Ernst.
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