Hallo, ich möchte für mein RC-Car einen eigenen (simplen) Fahrtenregler bauen. Das gesamte fahrzeug wird über einen 7,2V Akku versorgt. RC-Motoren haben Blockierströme in der Größenordnung von bis zu 100 oder mehr Ampere (z.b. http://www.mabuchi-motor.co.jp/cgi-bin/catalog/e_catalog.cgi?CAT_ID=rs_540rhsh). Mit einem Mikrocontroller kann ich ein PWM-Signal von 5V, oder dauerhafte 5V erzeugen. Mein Plan war nun dahinter einen MOSFET zu setzen und dadurch den Motor drehzahlregeln zu können. In der MOSFET-Übersicht habe ich auch welche gefunden, die die 100A aushalten würden, die schalten aber ja erst ab 10V voll durch. Auch durch vorschalten eines weiteren Transistors könnte ich ja maximal 7,2V erreichen, da der Akku ja nicht mehr liefert. Ich bräuchte also wohl einen Logic Level MOSFET, davon habe ich in der Übersicht aber nur wenige gefunden, die bei weitem nicht die 100A aushalten würden. Wie kann ich das jetzt lösen? Gibt es LogicLevel MOSFETs, die diese belastungen aushalten? Gibt es MOSFETs, die schon bei 7,2 V ausreichend durchschalten, aber nicht in der Übersicht stehen? Gibt es andere Lösungsansätze? Danke für Eure Hilfe!
> Wie kann ich das jetzt lösen? Höher belastbare LogicLevel MOSFET sschen, und davon mehrere parallel schalten mit gleichen Zuleitungen damit sih der Strom halbwegs gleichmässig verteilt. > Gibt es MOSFETs, die schon bei 7,2 V ausreichend > durchschalten, aber nicht in der Übersicht stehen? Sicher. > Gibt es andere Lösungsansätze? MOSFET-Treiber wie LT1158 begrenzen den Strom für die MOSFETs.
@falk: Es tut mir leid, ich verstehe nicht genau was du mir damit sagen willst. Dass ich einfach nur von nix ne Ahnung hab und daher hier keine Fragen stellen darf? Oder einfach nur, dass das zu schwierig wird?
Er sagt dir nur, dass das ganze zwei/drei Nummern zu groß für dich ist und du dich auf ein kleineres Projekt konzentrieren sollst.
Du kannst die Ansteuerung des/der MOSFET mit einer Zusatzspannung aus einem Vervielfacher erhöhen. Das macht z.B. Herr Nessel bei seinen Car-Reglern. Statt eines MOSFET kann man dann mehrere/viele paralell schalten. Schau mal bei Nessel Elektronik, die haben viele schöne starke Regler.
Danke für die Antworten! das Hilft mir schonmal weiter. Klar ist das schwierig, ich bewege mich da auch durchaus auf für mich neuem terrain, aber es ist jetzt auch nich so, dass ich noch nie mit elektronik zu tun hatte. der sinn der sache ist ja was zu lernen. es muss nicht unbedingt ein perfekter regler rauskommen! Ich bin weiterhin für alle Tipps dankbar und werd mich parallel weiter in die sache reinlesen. So ein "Vervielfacher" braucht der nicht auch eine höhere eingangsspannung? oder wie soll der funktionieren? Danke!
@ Tekken Tux (tekkentux) >aber es ist jetzt auch nich so, dass ich noch nie mit elektronik zu tun >hatte. Was hast du denn bisher selber aufgebaut? > der sinn der sache ist ja was zu lernen. Lernt man was, wenn man das Space Shuttle bauen will? >So ein "Vervielfacher" braucht der nicht auch eine höhere >eingangsspannung? Dann wäre er ja relativ sinnlos. > oder wie soll der funktionieren? Das wirst du schon lernen . . . MFG Falk
> Was hast du denn bisher selber aufgebaut? Nur kleinere Schaltungen, die mit Logikpegel vom PC oder Mikrocontroller auskommen, bzw. nur kleine Ströme mit npn-Transistoren Schalten. So Dinge wie LED-Matrizen, programmierbare PS2-Controller, Drehzahlmesser für PC, Modelleisenbahnschaltung und so. Eben noch nie was, um so große Ströme zu schalten. bzw. wenn doch, habe ich dazu relais benutzt. Ich kann schon mit Mikrocontrollern grob umgehen, ich kann auch Löten und habe eine grobe Ahnung was Spannung und Strom so ist und wo man nicht anfassen sollte, wenn man an seinem Leben hängt. Die Verwendung solcher MOSFETs ist aber neu für mich. > Lernt man was, wenn man das Space Shuttle bauen will? Es wäre natürlich schöner, wenn du auf die eigentlichen Schwierigkeiten mal eingehen würdest, anstatt das Thema ins lächerliche zu ziehen, aber ich entnehme Deiner Aussage, dass ich mich wohl einfach vollkommen verschätzt habe, was die Schwierigkeit meines Vorhabens angeht. Daher tut es mir leid, eure Zeit verschwendet zu haben.
Es wäre vielleicht auch gut zu wissen, ob du einen Brushless oder Brushed Motor ansteuern willst. Ich, als Modellbauer, rate dir von deinem Projekt ab, da ich das gleiche schonmal versucht habe, und damit mir mein Auto zerstört (500€ NP - es ging in Flammen auf...) habe anstatt mir einen Ersatzregler für 50€ zu kaufen.
Ich denke, dass du es ruhig versuchen solltest! Jeder hat sich irgendwann in irgendeinem Bereich seines Lebens mal in unbekanntes (vielleicht auch ne Nummer zu großes) Terrain begeben. Vielleicht bekommst du einen funktionierenden Regler hin, vielleicht geht etwas kaputt. Aber lernen wirst du auf jeden Fall einiges! Durch Fehler lernt man bekanntlich am meisten. Und das Ganze mit dem Space Shuttle zu vergleichen ist jetzt auch mal extrem übertrieben.
Ich würde mich nicht so leicht entmutigen lassen, so schwer ist das auch nicht! Deine Ansätze sind doch schon mal nicht verkehrt, die Problematik scheinst du erkannt zuhaben, jetzt musst du nur noch die passende Lösung finden und die Tips hast du dazu bekommen. Guck dir doch mal die Kennlinien zu den von dir ausgewählten MOSFETS an und informier dich über MOSFET-Driver. Wenn deine Planungen konkreter werden kannst du dann ja noch mal nachfragen, ob das soweit zusammen passt und sinn macht.
@ Tekken Tux (tekkentux) >So Dinge wie LED-Matrizen, programmierbare PS2-Controller, >Drehzahlmesser für PC, Modelleisenbahnschaltung und so. Hmm, nur selber aufgebaut oder auch selber durchdacht und berechnet? >Es wäre natürlich schöner, wenn du auf die eigentlichen Schwierigkeiten >mal eingehen würdest, anstatt das Thema ins lächerliche zu ziehen, Ich hab nicht vor, hier endlose Vorlesungen zu halten. >verschätzt habe, was die Schwierigkeit meines Vorhabens angeht. Ja. Fang kleiner an. Bau eine Regler mit max. 10A Kurzschlussstrom. Wenn der sauber läuft reden wir weiter. Evolution statt Revolution. >Daher tut es mir leid, eure Zeit verschwendet zu haben. Darum geht es nicht. Es geht nur darum, endlose Diskussionen über Phantasieprojekte einzudämmen. MfG Falk
Das Spaceshuttle startet zum Jungfernflug Habe jetzt folgendes gemacht: MOSFET-Übersicht nochtmal sehr lange und ausführlich durchsucht. Dabei fiel mir irgnedwann auf, dass man die nach Spalten sortieren kann ... Habe dann nach P/W absteigend sortiert und mir die Datenblätter der obersten MOSFETs angeschaut. Dort gibt es jeweils eine Kurve Vgs nach Ids. Zwar habe ich nicht ganz genau verstanden, was sie aussagt, aber habe das mal so interpretiert, dass bei einer bestimmten Gatespannung, der jeweilige Strom fliessen kann. Zudem scheint die dicke Linie zu zeigen, ab wann der MOSFET quasi voll durschaltet. Nachdem ich das ca. 10 mal gemacht habe, erkannte ich eine Regel: Alles was mit IRL anfängt ist LogicLevel. Macht auch Sinn LOL. Dadurch kamm ich dann schnell auf den IRL3803. Anhand des Datenblattes nochmal geprüft, Er hält 200W bzw. 140A aus und schaltet schon bei 4V fast vollständig durch. Damit schien er mir schon ohne irgendwelche Treiber oder Spannungsverstärker für mein Vorhaben geeignet. Habe dann folgenden ersten Versuch aufgebaut: (siehe Bild) Der Arduino dient nur der PWM-Erzeugung, die Zange und das Gummiband halten nur den Motor fest und der Putzlappen dient der Geräuschdämmung ;) Video: http://www.youtube.com/watch?v=_Dz2jwlP9sk Damit ist gezeigt, dass die Grundidee umsetzbar ist. Jetzt fehlt mir noch entsprechende Logik zum Umkehren (vorwärts / rückwärts), ggf. EMK-Bremse und es muss noch getestet werden, wie sich das ganze unter Last (Blockierstrom..) verhält,.. Und dann muss natürlcih das ganze noch in klein in das Auto gebaut werden. Btw Feuer gab es bis jetzt nicht, nur ein MOSFET ist geschmolzen, wegen Kurzschluss ;)
Glückwunschn zum Ersten Erfolg! Jadoch war ich immer der Meinung, du willst Brushless Motoren ansteuern. Bürstenmotoren sind ja widerum einfach anzusteuern, da man ja nur eine H-Brücke Bauen Muss(vorwärts - Rückwärts), und diese dann mit dem PWM-Werten versorgen. Mfg Pase
Sorry, hätt ich vielleicht klarer sagen sollen. Es geht erstmal nur um Bürstenmotoren, allerdings hatte ich im ersten Post sogar als Beispiel einen Bürstenmotor verlinkt ;) Brushless ist denke ich wirklich wesentlich komplizierter, aber das ist was für die Zukunft. Wie würdert Ihr Rückwärts und EMK-Bremse realisieren? Intuitiv versuche ich es gerade mit einer Lösung aus 5 MOSFETs: 1: Zwischen Akku + und Motor + 2: Zwischen Akku - und Motor - 3: Zwischen Akku + und Motor - 4: Zwischen Akku - und Motor + 5: Zwischen Motor + und Motor - Vorwärtsfahren: MOSFET1 per pwm ansteuern, MOSFET2 auf logisch 1 und alle anderen logisch 0. Rückwärsfahren: MOSFET3 per pwm ansteuern, MOSFET4 auf logisch 1 und alle anderen logisch 0. Bremse: MOSFET5 auf logisch 1 und alle anderen auf logisch 0 wobei ich mit logisch 1 jeweils meine 5 volt ans gate und mit logisch 0 eben 0 volt ans gate (sind ja LL-MOSFETs). Die PWM-Signale und die logisch 0/1 kommen erstmal vom nem mikrocontroller, das soll hier aber noch nicht weiter beachtet werden. Es geht erstmal um die MOSFETs für ansteuern, umpolen und bremsen des Motors. Macht das irgendwelchen Sinn? Kann man das mit weniger MOSFETs lösen? Irgendwelche Tipps?
Ja, kann man. Nennt sich H-Brücke oder zwei halbe (H-)Brücken -> Google. Problem ist dabei die highside: Dort kann man keine N-Channels verwenden, es sei denn man baut eine Hilfsspannung auf die über Vcc liegt. Einfacher sind P-Channels. Für die braucht man nur einen Pegelwandler und einen Treiber, also nichts wildes. Ich würde 4pins, also einen pro FET, opfern. Nur so kannst du den shoot-through beim umschalten einfach verhinden. Zur Logik, EMK, Bremse usw: Betrachte den Motor als reine Spule. Und schau dann, was passiert wenn du z.B. die Freilaufdiode durchgehend anschaltest. Das hilft schonmal sehr weiter.
Hallo, habe jetzt sehr viel über H-Brücken gelesen und das Prinzipiell verstanden. Eine Sache bleibt aber, was ich nicht verstehe: Warum kann ich auf der highside keine N-Channels verwenden?
> Warum kann ich auf der highside keine N-Channels verwenden?
Doch, kannst Du. Aber die Gate-Spannung (einer) dieser beiden FETs muß
dann mindestens 9V betragen (Motorspannung + Gatespannung).
Blackbird
11,2V soll das heißen (7,2V + Gatespannung (4V)). Blackbird
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