Hallo Da ich für ein Aktuelles Projekt ein (Schalt-)Netzteil mit ca 120Watt brauche, muss ich ja eine PFC einbauen. Deswegen und auch aus Lernzwecken habe ich mich für eine Aktive PFC entschieden. Gesteuert werden soll das ganze mit einem Mikrocontroller. Dieser überwacht die Zwischenkreisspannung (400V) über den ADC. 1 Frage: Welcher Modus bietet sich an? im continous-current-mode wäre die maximale Strombelastung der Bauteile und der Filteraufwand am geringsten. Im discontinous-current-mode würden die geringsten Schaltverluste entstehen. 2 Frage: Im discontinous-current-mode reicht es, die Einschaltdauer konstant zu lassen, wie kann ich jedoch ohne den Strom zu messen den Strom im CCM proportional halten? 3 Frage: Sollte eine Strommessung unumgänglich sein, nimmt man besser einen geeigneten Shunt, oder einen Stromwandler? MfG Gotbread
Es gibt für den TI C2000 ein Schaltnetzteil-Evalkit, bei dem auch PFC demonstriert wird. Davon kannst du dir vielleicht etwas abschauen.
lass es... eine PFC-schaltung ist ein step-up-schaltregler an 230V. ein wenig verkehrte steuerzeiten für den FET und der macht sofort den deckel auf. es gibt so viele ICs die das von hause aus können, rein analoger und erprobter aufbau... nimm sowas und alles wird gut!
Wenn der Mirkocontroller nicht grade abstürzt (bei einem Programm was nur ein PWM Signal erzeugt sollte das nicht so oft vorkommen) dürfte aber nichts passieren. Gegen eine analoge Schaltung spricht eigentlich nichts. Nur die speziellen PFC-Controller scheiden aus, weil sie in der Regel schwer beschaffbar sind (ich lasse mich gerne eines besseren belehren). Ich habe mir jetzt einige Videos von einer motorsteuerung mit einem TI-Controller angeguckt, aber noch kein Schaltnetzteil-Evalkit bzw ein Schaltplan, etc gefunden :(
Reinhard Seibt schrieb: > Gegen eine analoge Schaltung spricht eigentlich nichts. Nur die > speziellen PFC-Controller scheiden aus, weil sie in der Regel schwer > beschaffbar sind (ich lasse mich gerne eines besseren belehren). Digikey, TI Musterbestellung...
gut, das würde gehen, aber kann man das nicht dennoch mit dem µC machen? über einen stromwandler der µC beispielsweise den strom mit einem referenzwert vergleichen, und nachregeln.
> Gegen eine analoge Schaltung spricht eigentlich nichts. Nur die > speziellen PFC-Controller scheiden aus, weil sie in der Regel schwer > beschaffbar sind (ich lasse mich gerne eines besseren belehren). Vorschlag: http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=A214;GROUPID=2911;ARTICLE=39403;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=157l3QeKwQAQ8AAFGgGS4ee7dbc8784259e432a2d48e11f3d8166 1,50 (t)€uro mfG ingo
Reinhard Seibt schrieb: > aber kann man das nicht dennoch mit dem µC machen? Kann man, ist aber nicht trivial.
Hallo, ich hab sowas ähnliches gemacht, ist ein sehr spannendes Thema, allerdings für 120W gibt es schon viele Lösungen von der Stange. Wie die Anderen schon meinten sicherlich die einfachste Lösung. An diesen vorgefertigten Schaltungen haben ja viele Entwickler viel Arbeit reingesteckt damit die unter ihren Nennbedinungen funktionieren. So etwas im Alleingang zu basteln und Sicherheit zu garantieren ist sicherlich ein grosser Aufwand, ich schätz mal um die 400 Stunden, je nach Vorwissensstand. Viele Grüsse.
Mit einem Normalen µC (ich denk da an AVR) wird schwer (Sinnvoll und sicher unmöglich), vor allem brauchst du dann erst recht zusätzliche hardware Sicherheitsmaßnahmnen zb Overcurrent Protection. Wenn digital gelöst, nimm einen dsPIC. Der hat Koparatoren die direkte Apschalten ohne einen Interupt zu Rufen (ein Bsb)Da gibts sehr viele Appnotes von Microchip und die sind Verfügbar. Hier steht alles was du brauchst: http://ww1.microchip.com/downloads/en/AppNotes/01278A.pdf Mit Grundwissen über digitale Regler sollte das machbar sein. Es steckt ja keine komplexen Regler dahinter. Quellcode ist auch Verfügbar. Mir haben die Appnotes und Quellcodes extrem geholfen die Entwicklungszeit zu Verkürzen. Jetzt macht ein dsPIC einen Bridgeless PFC + Phase-Shift-Brücke + Loadshare + Kommunikation + (andere Lastabhängige Anpassungen zb Kanal Abschalten, Schaltfrequenz, Zwischenkreis Spannugung, etc) Die Vorteile sind eindeutig: Spart Kosten und Platz, der Performance des Gerätes hilft es aber nicht. Das Analoge Gegenstück hatte einen Riesen OPV Friedhof mit Logik. Weiterer riesen Vorteil: Absimmen des zb (Stromreglers) geht viel einfacher und schneller. Zuvor war nach der Messung (mit Vanable) Löten angesagt, jetzt tipp ich in Excel eine andere Zeitkonstante ein und kann in Echtzeit die Auswirkung auf einen Loadstep am Scope sehen. MFG
Hi Gibt es doch auch bei AVRs: http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc7628.pdf MfG Spess
Reinhard Seibt schrieb: > aber kann man das nicht dennoch mit dem µC machen? das dürfte für dich interessant sein: http://www.iisb.fraunhofer.de/de/arb_geb/pub_les/01_03.pdf Gruß Gerd
klar wird der nicht sooo oft abstürzen... aber wenn er's doch mal macht (nur um dich zu ärgern) ists doof wenn vom FET nur noch die beinchen stehenbleiben. das geht so schnell, da rettet auch der watchdog nicht viel. geht es dir denn um eine einzelfall-lösung oder um eine serienproduktion? für einzelfall-lösungen habe ich hier ein paar anschlußfertige platinen aus alten PC-netzteilen - die sind gut für 300-500W und brauchen nur strom rein strom raus. PFC fast so einfach wie ein 78xx. nichts für die serie, aber für den heimwerker ist sowas spitze wenn er unbedingt was normgerechtes bauen will.
Erstmal danke für die Links, vllt ist ein fertiger IC doch einfacher. Aber ich möchte es ja selberbauen :) Das Gerät ist noch ein Einzelstück, wenn es aber wie gewünscht funktioniert, werden noch 2-3 davon gebaut. Das Risiko dass der µC abstürzt ist natürlich gegeben, sollte aber nicht grundsätzlich gegen µC's sprechen. Ein toter FET ist auch nicht die Welt. Bens Idee mit den fertigen Netzteilen ist gut, widerspricht aber leider dem selbstgebauten :)
Die Overcurrent Protection ist auch beim PIC in Hardware, also um nix schlechter als bei convetionellen PWM Controllern... also tut nicht immer als wäre das so Gefährlich und unmöglich für die Serie. Wenn du einen simplen Suchst: ICE Controller von Infineon. Für einzenlstücke Sampeln. MFG
wie würde den eine analoge (OPVs) PFC-Schaltung aussehen? Die Schaltung muss ja den strom messen können und zusätzlich die Ausgangsspannung regeln. Vllt ist das ja weniger Aufwand als mit einem IC, den ich hab hier noch einige OPVs.
> wie würde den eine analoge (OPVs) PFC-Schaltung aussehen? Hier ein Vorschlag (ganz unten): http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap12/Kapitel12.html#12.2 mfG ingo
zieh dir doch irgenein datenblatt eis pfc-ICs rein, und di appnotes die jeder hersteller anbietet.
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