Moin bin fertiger B.Sc., bewerbe mich grad fleissig. Sollte das Bewerbungsfoto mit Anzug sein? sind meistens alles Anlagenbauer und R&D Stellen,ich weiss nur aus meinen 2 Praktika das ich beim Vorstellungsgespräch völlig overdressed war.
Ja, Bewerbungsfoto immer im Anzug, besser etwas overdressed. Es muss ja kein Maßanzug sein. Du bewirbst dich als B. Sc. nicht als Lehrling. Viel Erfolg!
Hallo, ich bin zwar auch erst letztes Jahr fertiggeworden mit dem Studium und habe seit 3 Monaten eine Festanstellung .. aber ich hab bisher weder in der Entwicklungsabteilung in der ich meine Diplomarbeit geschrieben habe noch bei den diversen Firmen wo ich mich beworben hatte irgendjemand < Abteilungsleiter im Anzug gesehen. Das übliche Niveau bewegte sich so um Jeans+Hemd. Gruß, Christian
Hab kürzlich eine grössere Anzahl Bewerbungen für eine Professur an einer renommierten Universität durchgesehen. Das Foto - wenn überhaupt beigefügt - war da mal so, mal anders. Scheint also durchaus auch etwas lockerer zu gehen. Wobei man anfügen muss, dass die Anforderungen an diese Bewerber dermassen hoch sind, dass sowieso nur ganz wenige überhaupt in Frage kommen. Wenn hingegen nach einer ersten Selektionsrunde noch 20+ Bewerber übrigbleiben, dann kann eine Formalität oder eine Äusserlichkeit schonmal eine Rolle spielen...
In vielen Firmen geht es recht leger zu, stimmt. Finde ich auch so angenehmer. Bei einem Vorstellungsgespräch kannst du darauf hinweisen,falls du absolut overdressed bist, dass du keinen großen Wert darauf legst jeden Tag im Anzug zu arbeiten.
Moin B.Sc.steven. Da ich als Teamleiter des Öfteren auch an der Auswahl von neuen Mitarbeitern beteiligt bin, kann ich Dir zumindest aus meiner Erfahrung dazu folgendes Berichten: Schaden kann ein Anzug nicht, aber es ist wesentlich wichtiger, dass Du natürlich und offen auf dem Foto rüberkommst. Was bringt Dir der Anzug, wenn Du durch das Foto als unsympathisch oder verkniffen wahrgenommen wirst. Das Du gepflegt wirken solltest, ist natürlich selbstverständlich was jedoch nicht bedeutet, dass Du einen Anzug dazu tragen musst. Noch vor Weihnachten haben wir eine neue Stelle besetzt und es ist nicht der Kandidat mit dem besseren Outfit geworden, sondern der Kanditat der uns im Gepräch offen und ehrlich begegnet ist. Wenn ich mich recht erinnere, hatte dieser auf seinem Foto auch nur ein Hemd an, aber kein Sakko oder Krawatte. Er hat es also mit diesem Foto durch die Personalabteilung, in die Fachabteilung bis ins Bewerbungsgespräch geschafft. Wie gesagt, dass sind MEINE Erfahrung in MEINEM Unternehmen und diese sind damit NICHT allgemeingültig => Anderes Unternehmen, andere Kultur, andere Entscheider. Guten Rutsch und viel Erfolg wünscht Sebastian
Bevor du fachlich glänzen kannst, musst du meistens durch die optische Kontrolle der Personalabteilung. "Anzug UND Krawatte UND "nett lächeln" Ja/Nein ist da eine Möglichkeit, um den Haufen der Kandidaten zu reduzieren. Ausnahmen mag es immer geben. Guten Rutsch
Fotos mit Krawatte und Anzug, zu den Vorstellungsgesprächen bin ich jedoch immer ohne Krawatte erschienen.
wichtig sind weiße Tennis- Socken. Damit habe ich noch jeden Job bekommen !
>wichtig sind weiße Tennis- Socken. >Damit habe ich noch jeden Job bekommen ! Ich gehe davon aus, dass die Stelle für die Clowns ausgeschrieben war?
Anzug ja, aber ohne Krawatte. Dann kann man einen Bachelor gleich richtig einordnen, unterhalb von Master/Diplom. Die Fliege ist nur für Professoren.
Erfahrener schrieb: >>wichtig sind weiße Tennis- Socken. >>Damit habe ich noch jeden Job bekommen ! > > Ich gehe davon aus, dass die Stelle für die Clowns ausgeschrieben war? Oder als Boris-Becker-Ersatz. Kommt aber aufs gleiche hinaus.
mach das foto mit ner Fliege das fällt dann sofort auf einen nobody stellt heutzutage keiner mehr ein
Pfennigfuchser schrieb: > Anzug ja, aber ohne Krawatte. Dann kann man einen Bachelor gleich > richtig einordnen, unterhalb von Master/Diplom. Die Fliege ist nur für > Professoren. Genau. Trainingsanzug für Industriemeister und Jeans für Techniker.
Wie man kommt gegangen, so wird man auch empfangen! Nun, ich habe selbst nicht den teuersten Anzug, sondern einen von C&A von der Stange. Und gute neue Schuhe. 6 Jahre alt, aber noch passend. Das geht aber auch, wenn das Gesamtbild etwas stimmt. Ich habe auch keine 1000 Euronen für Klamotten nur für ein Vorstellungsgespräch. Und erst recht kein Geld für eine wiederholte Neuanschaffung. An grauen Haaren und z.B. Halb- oder Vollglatze, könnte man aber auch nicht viel machen. Das ist manchmal eben so. Ein Toupet oder Perücke, würde ich auch niemals wählen. Das ist übertrieben. Man wäre hinterher sicher auch enttäuscht über meine Autentität. Obwohl, ich habe einen Bekannten, Steuerberater. Der rennt schon seit 40 Jahren mit Toupet und Solarienbräune herum. Es steht ihm sogar gut, und die 63 Jahre würde ich ihm auch nicht geben. Ob man da hinterher im T-Shirt sitzt, spielt erst mal keine Rolle. Promovierte Angestellte liefen im späteren Betrieb schon mal mit Sandalen und wirklich zerlöcherten Socken herum. Es ist schon gut, daß man deren Unterwäsche oder gar die Wohnung zu Hause nicht sieht. Da sieht es sicher manchmal aus, wie Opas vergilbte Quadratmeter-Unterhosen auf der Wäscheleine... ;-)
anzug und krawatte.. Als entscheider will ich wissen ob sich der kandidat auch in einem anzug bewegen kann / wohl fuehlt... Speziell wenn kundenkontakt moeglich ist... In jeans und t-shirt fuehlen sich doch alle wohl...
Man habt ihr Probleme ! Wer seine Kriterien für ein Vorstellungsgespräch nach dem Otto-Versand-Katalog spezifiziert sollte seine Bewerber auch dort rekrutieren. Ob die den Anforderungen der Elektrotechnik gerecht werden bezweifele ich.
Das Auge ißt mit. Wenn der Personaler nur nach Schönheit sortieren kann, weil er/sie fachlich nicht so perfekt sind, dann wäre Zocker schon raus. Eing guter Mitarbeiter muß die Firma auch gut vertreten können.
> Autor: oszi40 (Gast) > Datum: 01.01.2011 11:44 > ... dann wäre Zocker schon raus. Du meinst sicher Zocker_01 ? Bei Ferschau und Brunel ja , darauf lege ich aber auch keinen Wert. Auf den ihre Kindereien kann ich verzichten ! > Eing guter Mitarbeiter muß die Firma auch gut vertreten können. Was das mit Lumpen zu tun hat ist mir Rätselhaft . Kommt vielleicht im Verkauf zum tragen , auf IBN kannst du mit einer Krawatte keinen Blumentopf gewinnen . Machst dich eher lächerlich ! Wenn du mich als Bauleiter und Inbetriebnahmer im Blaumann bei einer Besprechung in China mal erlebt hast weist du was ich meine . Ich vertrete die Firma nicht gut , sondern nur weltklasse , identifiziere mich mit meiner Arbeit und kann dies auch zum Kunden rüberbringen und gebe dem Kunden das Gefühl das er in mir einen kompetenten Ansprechpartner hat . Dafür drauche ich keine Krawatte . Habe übrigens heute nacht um 0:00 Uhr bei einem internationalen Anlagenbauer neu angefangen und bin spätestens Ende Januar in China. Ohne Krawatte , ohne Bewerbungsfoto , nur durch meine persönliche Präsenz und mein Auftreten .
Muss der Spinner eigentlich in jedem Thread seine Inbetriebnahmemärchen erzählen? Es wird langsam lächerlich ...
Nich_Ich schrieb: > Zocker_01 schrieb: > >> Du meinst sicher Zocker_01 ? > > Zockerle, du plenkst! Zuckerle plenkt schon immer, der ist unbelehrbar...
Man sollte sich schon überlegen, was man will. Wenn man den Job will, wird man wohl überlegen müssen, was mehr Risiko hat. Etwas overdressed wird einem jeder verzeihen, man kann das letztlich damit begründen, dass man den Job schon gerne hätte und sich dafür bene auch ins Zeug legt. Wenn aber der Personaler auf Krawatte steht, wäre es leichtsinnig, durch ein zu legeres Auftreten schon an dieser Hürde zu scheitern. Man muss ja später nicht mit dem Personaler arbeiten, man kommt an dem aber auch nicht ohne weiteres vorbei, wenn man den Job haben will. Wenn man dann im Bewerbungsgespräch als einziger mit Krawatte rumrennt, ist das kein Beinbruch. Man kann die dann durchaus abnehmen, mit ein paar passenden Worten. Aber wenn man feststellt, dass man der einzige ohne ist, kann man sich natürlich damit trösten, dass man in so einer Bude sowieso nicht arbeiten wollte, aber damit macht man sich letztlich was vor. Aber ich habe schon einige Firmen kennengelernt, wo man zu öffentlichen Terminen (und dazu zählt ein Bewerbungsgespräch) durchaus mit Anzug antritt. Allerdings kenne ich keine Firmen, bei denen ein Ing. mit 40.000€ abgespeist wird. Gruss Axel
unterzuckerter Zocker schrieb: > Muss der Spinner eigentlich in jedem Thread seine Inbetriebnahmemärchen > erzählen? Es wird langsam lächerlich ... Es gibt auch unbeliebte Jobs, die wirklich keiner machen will. Da braucht man dann keinen Anzug.
als Absolvent immer Anzug + Krawatte. In einem BWL Forum würde wohl kaum einer auf so eine Frage kommen. Ausnahmen wären bei mir höchstens : sehr kleine Klitsche, unter 10 MA und sehr junges Team ( Webklitsche, Chef Quereinsteiger Mitte 20 oder so ) sonst immer Anzug. Bei C & A bekommt man schon günstige für etwa 100 Euro. Ein paar Hemden sollte wohl sowieso jeder besitzen. Auch in Firmen mit lockerem Dresscode ( bei der Arbeit ) geht man üblicherweise im Anzug zum Gespräch
Man braucht bei einem Vorstellungsgespräch keinen Anzug, wenn man so unheimlich gut ist und mit dem Chef per Du ist.
Ich glaube die größte Rolle spielt, welchen Job Du haben willst, nur weil da "Elektroingenieur" drauf steht, muss dass noch lange nicht bedeuten, dass auch ein Ingenieur gebraucht wird. Ingenieure, vermutlich besonders mit Bachelor, werden häufig auf andere Stellen besetzt und arbeiten dann beispielsweise als BWLer, oder bestenfalls Techniker. Ich als Dipl. Ing habe beispielsweise einen Job den ein Techniker billiger und besser ausfüllen könnte. Es hängt auch vom Qualitätsverständnis des Unternehmens ab. In vielen Unternehmen ist Qualität vollkommen egal, darauf wollen die aber nicht angesprochen werden => korrekteres Auftreten wäre sinnvoller. Aber normalerweise spielt so was nur eine sehr untergeordnete Rolle. Gute Ingenieure sind selten, werden aber auch nur selten gebraucht, da ist das Aussehen nicht so wichtig. Wenn die Firma so groß ist, dass die eine Personalabteilung mit einer Sekretärin haben, frag doch mal die.
Christian Berger schrieb: > Aber normalerweise spielt so was nur eine sehr untergeordnete Rolle. Das kann sehr verschieden sein. Ein Chef, der schon am ersten Tag mit Lumpersachen kommt, kann es auch viel schwerer haben. Fragt "Dr. Postel" ISBn 3-8218-3917-1:-)
oszi40 schrieb: > Das kann sehr verschieden sein. Ein Chef, der schon am ersten Tag mit > Lumpersachen kommt, kann es auch viel schwerer haben. Fragt "Dr. Postel" Ingenieure haben es in Unternehmen grundsätzlich schwer, da sie rational und vernünftig handeln wollen. Die meisten Ingenieure haben auch das Ziel von real existierenden Unternehmen nicht verstanden. Deshalb handeln sie wirtschaftlich und versuchen beispielsweise möglichst effizient zu arbeiten. Das steht im krassen Gegensatz zu dem großen Ziel der meisten Unternehmungsführungen, Ressourcen zu verschwenden. Deshalb war Dr. Postel ja auch so ein großer Erfolg. Er konnte nichts anderes als Ressourcen verschwenden.
nun ich bin immer im Anzug zu Gesprächen. Allein schon aus Gründen meiner Selbstverständnis. Ich sage nämlich : ich bin wer, ich kann was und aus diesem Grunde möchte ich auch entsprechend bezahlt werden. Dies strahlt man ( natürlich nicht außschließlich darum ) mit Anzug + Krawatte aus. Nämlich ich bin Fachkraft, ich weiß wie ich richtig auftrete und möchte dementsprechend gut bezahlt werden. Dass fachliche Fähigkeiten wichtig sind, steht außer außer Frage ! aber die fachlichen Fähigkeiten passen ja dem Unternehmen meist schon wenn man zum Gespräch eingeladen ist ! Wer erstmal im Gespräch ist, hat schon mal nicht wenige andere Bewerber hinter sich gelassen. Nun geht es darum sich selbst am besten in Szene zu setzen und da kommt es natürlich auch auf das Aussehen, Auftreten und die Kleidung an !
UnterschichtenKultur schrieb: > Dass fachliche > Fähigkeiten wichtig sind, steht außer > außer Frage ! Entschuldigung das ist Blödsinn, die Firmen haben in der Regel keine Möglichkeit die fachlichen Fähigkeiten zu beurteilen. Inkompetenz ist in Unternehmen in der Regel kein Kündigungsgrund. Ich hab schon Leute in Unternehmen getroffen, die so schlecht in ihrem Bereich waren, dass sie glaubten, gut zu sein.
Christian Berger schrieb: > Entschuldigung das ist Blödsinn, die Firmen haben in der Regel keine > Möglichkeit die fachlichen Fähigkeiten zu beurteilen. Wenn sie es wirklich wollen: dann schon! http://de.wikipedia.org/wiki/Assessment-Center
naja, ich für meinen Teil werde zu keinem Vorstellungsgespräch im Anzug erscheinen, auch nicht auf dem Foto. Wozu auch? Ich will kein Bankangestellter oder Vertriebler sein. Wenn ich mich um eine Stelle als z.B. Elektronikentwickler bewerbe wird von mir kaum erwartet daß meine Arbeitskleidung der Anzug ist. Dementsprechend gehe ich ganz leger gekleidet zum Gespräch und überzeuge dort dann mit Wissen. Die Aufmachung ist dabei meiner Erfahrung nach kein Grund für eine zu- oder Absage. Wichtig ist, daß man sich darin wohl fühlt. Trägt man gern Hemden so sollte man damit zum Gespräch gehen, tut man es nicht, so wie ich, dann nicht. Meine bisherige erfolgsquote zeigt mir, daß ich so falsch nicht liege wenn ich im Pullover und Jeans zum Vorstellungsgespräch fahre.
oszi40 schrieb: >Wenn sie es wirklich wollen: dann schon! >http://de.wikipedia.org/wiki/Assessment-Center Na ja. Wers glaubt, daß es hilft... Ich hab sowas auch schon mitgemacht. Es geht da hauptsächlich um Lösungen irgendwelcher schriftlicher Aufgaben auf Abi-Niveau, wie in der Klausur. Keine Gemeinschaftsaufgaben in der Gruppe. Ein ausgezeichnetes Mittagessen gab es aber, und dort etwas lockere Gespräche. Alleine deswegen lohnte es sich. Die letzte Frage in einem Fragebogen war die Gehaltsvorstellung. Das wird der springende Punkt gewesen sein, wobei der ganze Test nur zäher Schleim und Anschein war. Und Belustigung und Beschäftigung einiger wichtiger Firmenangehöriger für einen Tag lang. Eine Reflektion gab es danach nicht mehr. Über meine bisherige Tätigkeit, und mein Profil, fiel kein einziges Wort. Das war völlig Wurst. Ich hatte den Eindruck, daß das Unternehmen diesen Test von einer Unternehmensberatungsagentur "von der Stange" aufgeschwatzt bekam, und gekauft hatte, und nicht wußte, was sie da wirklich tun.
>Meine bisherige erfolgsquote zeigt mir, daß ich so >falsch nicht liege wenn ich im Pullover und Jeans zum >Vorstellungsgespräch fahre. Woher weist Du, wieviel Du sonst verdienen/bekommen würdest ? Es geht ja nicht nur drum, den Job zu kriegen, sondern auch das maximale Gehalt. Gruss Axel
Einen Anzug trägt man zu Beerdigungen, Hochzeitsfeiern, etc.. Eine Firma die Ingenieurstellen-Bewerber anhand solcher Attribute sondiert - wer bitte möchte dort arbeiten?
Die Verpackung zählt auch! So wie du dich vorstellst, so arbeitest du auch. Wenn du dir einen neuen Fernseher etc. kaufen willst, erwartest du auch, dass der Verkäufer NICHT im Strickpulli und alten Jeans rumläuft. OK, einen Volltrottel im Anzug kann auch keiner gebrauchen.
Ich bin auch kein Anzugsmensch, aber zum AC fürs Praktikum bin ich mit gekommen, man möchte sich doch bestmöglichst präsentieren. Ich erwarte dass mir eine Firma respekt als Person gegenüber bringt also bringe ich auch Respekt der Firma gegenüber indem ich mich an "übliche" Standards halte und ordentlich gekleidet komme. Danach musste ich nur noch zur Expo im Anzug kommen und in der restlichen Zeit leger. Ich habe 1 Tag vor dem AC bei CA mein komplettes Ensemble (Sakko, Hose, Hemd, Krawatte, Schuhe) für ca. 90 Euro gekauft.
Hallo, ich schreib jetzt mal anonym. Ich bearbeite alle Einstellungen in unserem Unternehmen und sehe daher auch sehr viele Bewerbungen. Ich will mal ein paar Tipps geben. 1 Die Bewerbung ist erst mal das einzige was eine Firma von jedem sieht. Und "die Firma" sind in den meisten Fällen durchaus sehr unterschiedliche Leute: Da ist erstmal die Personalabteilung oder die Chefsekretärin, dann kommt entweder der Abteilungsleiter oder der Firmenchef oder auch der direkte Vorgesetzte. Ich behaupte mal aus Erfahrung dass da immer Leute bei sind, die selbst einen Anzug oder "Kostüm" tragen und dementsprechend auch wert auf ein gepflegtes Äusseres legen - das kann ein Anzug sein, muss aber nicht. Lieber etwas overdressed sein als underdressed. Mit Jeans und Turnschuhen kanns für eine Werbe-Agentur klappen, aber im Ingenieurberuf sollte man das eher lassen. Das gesagte gilt egal für welchen Fachbereich (Anlagenbauer oder Mikroelektronik-Schmiede). 2. Jetzt kommt die Auswahl der Unterlagen -stark riechende Unterlagen werden in der Regel aussortiert(Beispiel: Zigarettengeruch). Ja das kommt sehr oft vor, dass der ganze Umschlag schon nach Kneipe riecht. Klingt diskriminierend, aber der oder diejenige haben ja die freie Wahl... Rechtschreibfehler im Anschreiben gibt ebenfalls Punktabzug. Auch gibts immer wieder die Bewerbungen wo man direkt merkt, dass Satzbausteine zusammen kopiert wurden. Das sollte man lieber lassen, spätstens beim Vorstellungsgespräch wirds eh bemerkt, das man das nicht selbst geschrieben hat. Zum Bild: Das Bild sollte man immer in einem auf Bewerbungsfotos spezialisierten Fotostudio machen lassen. Anzug sieht - aus obigen Gründen - zumindest besser aus als Rollkragenpullover 3. Einladungsgspräch (Auswahl) Tja hier passiert etwas dass man objektiv nicht beeinflussen kann. Da liegen jetzt 30-40 Bewerbungen, wenn die Stelle sehr allgemein ausgeschrieben war (was immer vermieden werden sollte) können es auch schon mal 100 sein. Diese Bewerbungen werden vorsortiert (sind die Mindestanforderungen erfüllt z.b. Sprachkenntnisse, besondere Fachkenntnisse) und dann den Fachvorgesetzten zur fachlichen Begutachtung gegeben. Es bleiben in der Regel nur 30% passende Bewerbungen übrig, die erneut durch die Fachvorgesetzten aussortiert werden. Am Ende bleiben dann für eine Stelle 4-5 Bewerber übrig die eingeladen werden. Dieser ganze Prozess kann durchaus 4-5 Wochen dauern, sodass man sich nicht wundern sollte wenn man nicht direkt eine Antwort erhält. 4. Vorstellungsgespräch Jeder Termin der angeboten wird sollte man direkt annehmen, denn es gibt ja genug die an einem bestimmten Termin können. Und das ist auch nicht böse zu verstehen, denn die Leute die an dem Vorstellungsgespräch teilnehmen haben ja auch nur begrenzt Zeit, sodass es hier keine große Flexibilität seitens des Arbeitgebers geben kann. Pünktlich erscheinen, keinesfalls aus Vorsicht 1/2 h früher.. denn die Leute die das Vorstellungsgespräch führen haben in der Regel einen vollen Terminkalender. Kleidung und Auftreten: Saubere Kleidung, geputzte Schuhe, frisch rasiert und gewaschen sind schonmal gute Voraussetzungen. Krawatte schadet auch nicht. Sie müssen die vielleicht am Arbeitsplatz später fast nie tragen, aber Sie könnten es wenigstens, und Sie erscheinen gepflegt. Was viele vergessen: SAUBERE und gepflegte Fingernägel. Leider gibts auch hier immer wieder tolle Erlebnisse. Nach Knoblauch riechend ein Vorstellungsgespräch bei geöffnetem Fenster noch beenden, und das wars. Schwarze Fingernägel und die Sekretärin mag Ihnen schon nicht die Hand geben. Auch hier gilt: Der erste Eindruck entscheidet. Es kann ja sein, dass Sie eben noch einen Reifen am Auto der Freundin wechseln mussten, aber das weiß der oder die Gesprächspartner ja nicht. Falls man ein Gespräch absagen möchte, dann mindestens einen Tag vorher absagen. Einfach nicht zu kommen ist eine Todsünde. Ich weiß es kommt vor, dass man gerade glücklich einen Arbeitsvertrag irgend woanders unterschrieben hat, und dann einfach "vergisst" abzusagen. Aber man hat mit seiner Bewerbung ja schon doch einen Apparat in Gang gesetzt der zumeist recht aufwendig agiert. 4. Gehalt Kommen Sie immer mit einer realistischen Gehaltsvorstellung, das zeigt dass Sie sich informiert haben und zeigt auch wie Sie sich einschätzen. Ein pokern beim Gehalt geht in der Regel immer schlecht für den Bewerber aus. Und ich muss stark einem Kommentar widersprechen, das Gehalt hängt nie von der Kleidung ab. Schöne Grüße Anonym
Ich schrieb: > Wenn du dir einen neuen Fernseher etc. kaufen willst, erwartest du auch, > dass der Verkäufer NICHT im Strickpulli und alten Jeans rumläuft. Das mag sein, das sind aber auch Verkäufer. Ich schrieb ja bereits oben, daß ich für eine Entwicklerstelle (z.B.) eben keinen Anzug benötige. Natürlich versteht sich von selbst, daß es nicht der letzte ausgewaschene und mit Löchern versehene Pulli sein sollte sondern schon etwas vernünftiges. Übrigens laufen bei uns grad ne Menge Vorstellungsgespräche, fast alle kommen leger gekleidet. Einer kam 2 Tage vor Weihnachten im Anzug. O Ton der Kollegen beim Vorbeigehen: "Naja, dekorativ ist er ja..." wie gesagt, wenn man sich für den Vertrieb oder für ähnliche Stellen bewirbt bei denen man mit den Kunden zu tun hat oder auch als Abteilungsleiter oder höher ist ein Anzug sicher sinnvoll. Aber für eine Stelle im backend am Schreibtisch ist es meiner Erfahrung nach nicht notwendig. Sogesehen werde ich meinen auch weiterhin nur zu Hochzeiten oder Beerdigungen tragen. Die Kravatte hab ich nur zu meiner eigenen Hochzeit (und da auch nur auf drängen meines Frauchens) getragen, seither nie wieder und so schnell wird es auch keinen Grund geben es wieder zu tun. Derlei Maskerade liegt mir nicht. Nochzumal es auch keinen guten Eindruck hinterlässt wenn man gestriegelt und gebügelt mit piekfeinem Anzug erscheint und dann bei der Abfahrt die letzte klapprige Kiste hat (hab ich zwar nicht aber dennoch). Das passt dann auch nicht und wirkt schnell lächerlich. Pünktlichkeit ist klar ein wichtiger Punkt. Wenn ich zu Vorstellungsgesprächen gefahren bin bei denen die Entfernung etwas größer war bin ich so gestartet daß ich ein vernünftiges Zeitpolster hatte um nicht zu spät zu kommen. Zuletzt war ich ca 30 min zu früh da. Da hab ich im Auto noch 25 min gewartet und bin dann 5 Minuten vor Termin dort angetreten. Ich würde das auch jederzeit wieder so machen.
>O Ton der Kollegen beim Vorbeigehen: "Naja, dekorativ ist er ja..."
Eure Entscheider werden bestimmt jeden dummen Flurspruch in ihre
Entscheidung einbeziehen. Im übrigen zeugt der Kommentar eher von einer
gewissen Arroganz. Jeder der im Anzug erscheint ist also nur dekorativ
und ohne jede Fachkompetenz.
Das "Nicht-Anzug-tragen" scheint für gewisse Leute schon
religiös-wahnhafte Züge anzunehmen.
Den Moment, in dem man im Anzug zum Vorstellungsgespräch erscheint, nennt man Anzugsmoment. http://www.otterstedt.de/wiki/index.php/Anzugsdrehmoment In der neuen deutschen Sprache gibt es ja nun auch die sogenannten "Trainees" Von denen wird gefordert, im Trainingsanzug zu erscheinen. Alte mongolische Volksweisheit: Wer am Anzug erscheint, könnte sich auf den Schlips getreten fühlen. Schwester Welle erscheint dagegen im Abendkleid.... Stuß jetzt mit dem Lötzinn! ;-) MfG Paul
Backflow schrieb: > Eure Entscheider werden bestimmt jeden dummen Flurspruch in ihre > > Entscheidung einbeziehen. Im übrigen zeugt der Kommentar eher von einer > > gewissen Arroganz. Jeder der im Anzug erscheint ist also nur dekorativ > > und ohne jede Fachkompetenz. das nicht zwingend aber es besteht durchaus die Möglichkeit, daß er sich verstecken will. Schließlich arbeitet in der Entwicklung niemand im Anzug. Allenfalls auf Messen ist so etwas notwendig. Am Ende muss es jeder für sich entscheiden, ob er im Anzug zum Gespräch geht bzw ein foto machen lässt oder nicht. Das ist nicht nur vom jeweiligen Typ sondern eben auch vom Job abhängig für den er sich bewerben will.
Mal kurz dazu: >Und ich muss stark einem Kommentar widersprechen, das Gehalt hängt nie >von der Kleidung ab. und vorher: >Ich behaupte mal aus Erfahrung dass da immer Leute bei sind, die selbst >einen Anzug oder "Kostüm" tragen und dementsprechend auch wert auf ein >gepflegtes Äusseres legen - das kann ein Anzug sein, muss aber nicht. >Lieber etwas overdressed sein als underdressed. Mit Jeans und >Turnschuhen kanns für eine Werbe-Agentur klappen, aber im Ingenieurberuf >sollte man das eher lassen. >Krawatte schadet auch nicht. Sie müssen die vielleicht am Arbeitsplatz >später fast nie tragen, aber Sie könnten es wenigstens, und Sie >erscheinen gepflegt. Krawatte kann also nach Deinen Ausführungen den Unterschied machen, ob man den Job bekommt (also Gehalt >> xxk) oder eben nicht (also Gehalt = 0). Das würde ich einen ziemlich direkten Zusammenhang zwischen Gehalt und Kleidung nennen. Gruss Axel
>Und ich muss stark einem Kommentar widersprechen, das Gehalt hängt nie >von der Kleidung ab. Ja, wenn der Bewerber meist selbst die Summe nennen muss, aber... Stell dir vor es kommen zwei Leute mit gleichen Qualifikationen, der eine sieht gepflegt aus und trägt einen Anzug der andere wie ein CCC Nerd. Es wird das Gehalt verhandelt und da steht der im Anzug schon besser da (läßt sich automatisch nicht extrem nach unten drücken), da er psychologisch gesehen sich nicht auf die Stufe von den Studi Nerds stellt. Das ist meine Meinung. Mir persönlich ist aufgefallen (ich trage privat keine Anzüge), man wird in Geschäften besser behandelt, die Leute halten einem die Tür auf etc. etc. Zum Vergleich kannst du z.B. wie ein Studi einkleiden in bei Mediamarkt sich vor einer 3k€ Glotze hinstellen. Da kannst du ewig warten bis dich ein "Fachberater" anspricht. Stehst du im Anzug vor diesem Gerät, vergehen 20 Sekunden und schon hast du einen am Hals....
Zocker_01 schrieb: > Habe übrigens heute nacht um 0:00 Uhr bei einem internationalen > Anlagenbauer neu angefangen und bin spätestens Ende Januar in China. Dann steckt da vermutlich nicht wirklich viel Know-How in der Maschine, ehrlich gesagt... Und ich habe den Verdacht, der Laden hat einen Feuerwehrmann dringend gebraucht. > Ohne Krawatte , ohne Bewerbungsfoto , nur durch meine persönliche > Präsenz und mein Auftreten . Der Fachbegriff dazu nennt sich "Plenken"... ;-) B.Sc.steven schrieb: > Bewerbungsfoto mit Anzug? Was spricht dagegen? Lass doch 2 Bilder machen: eines mit Jacke und eins ohne. Und dann nimm das bessere/schönere/ansprechendere... Du brauchst den Anzug nicht jeden Tag anzuhaben, aber es ist einfach normal, dass du zum Vorstellungsgespräch nicht in T-Shirt und Jeanshose kommst. > ich weiss nur aus meinen 2 Praktika das ich beim > Vorstellungsgespräch völlig overdressed war. Und ein Praktikant ist ein Praktikant. Punkt. Wenn man da mal eine Niete gezogen hat, dann ist man die nach spätestens 5 Monaten wieder los. Aber wenn man einen "richtigen" Mitarbeiter braucht und eine Niete erwischt, na dann danke... Also wird bei einem Praktikanten niemals(!!!) die Latte angelegt wie bei einem dauerhaft Beschäftigten. Und das merkst du auch im Vorstellungsgespräch.
> Autor: Lothar Miller (lkmiller) Benutzerseite > Datum: 04.01.2011 16:18 > Dann steckt da vermutlich nicht wirklich viel Know-How in der Maschine, > ehrlich gesagt... Stimmt ! Wozu auch ? > Und ich habe den Verdacht, der Laden hat einen Feuerwehrmann dringend > gebraucht. Den Laden gibt es nicht mehr ! Hat keinen Feuerwehrmann gebraucht sondern ein ganzes Batallion . Ist schon ein neuer Laden ! Öfter mal was Neues ! Habe keine Problem damit , ohne Bewerbungsfoto , Krawatte und Fliege ! > Der Fachbegriff dazu nennt sich "Plenken"... ;-) Was ist das ?
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