Ich habe hier so einen winzigen Steppermotor aus einem Disketten Laufwerk. Die Pinbelegung ist A2-A1-B1-B2 - über die Spannung oder den Strom habe ich leider keinerlei Infos. Ich gehe mal von 5V Spannung aus?! Normalerweise werden solche Motoren doch durch folgende Daten zum drehen angeregt: A1 0-1-1-0-0-1-1-0 A2 1-0-0-1-1-0-0-1 B1 1-1-0-0-1-1-0-0 B2 0-0-1-1-0-0-1-1 Jedoch tut er sehr merkwürdige Dinge die ich nicht so recht verstehen, drehen tut er sich natürlich auch nicht, Sobald ich A1 auf high lege, zieht A2 automatisch auch auf High. Ebenso passiert dies in der B Spule. Jemand einen Tipp?!
> Sobald ich A1 auf high lege, zieht A2 automatisch auch auf High. Das sieht mir so aus, als ob deine Treiber nur nach High, aber nicht nach Low ziehen. Du brauchst dafür Push-Pull-Treiber, sonst fließt kein Strom durch die Spulen. Vielleicht wäre es auch sinnvoll, deinen bisherigen Versuchsaufbau zu zeigen. Näheres zur Ansteuerung hier: http://www.rn-wissen.de/index.php/Stepmotore_und_deren_Ansteuerung#Bipolar mfG ingo
Was heißt versuchsaufbau... :D Ich habe halt einfach den Stepper an die Pins des ATMegas gehangen und dabei die Pins im Programm getoggelt. Durch messen mit dem Oszi liegen aber auch jeweils immer 5V an den Pins (Vcc und Masse direkt von den Pins), also müssen ja quasi die Pins auch auf GND durchschalten. Nuja, wenn selbst dieser Mini Stepper schon einen Treiber braucht... würd man wohl nicht drumherrum kommen :/
Mutig :-) Die Pins des AVR können nur einen begrenzten Strom liefern und aufnehmen. Bei Überschreitung könnte der AVR kaputt gehen und/oder die angeschlossene Hardware nicht funktionieren. Hast du ein Gefühl (oder Messwerte) dafür, wieviel Strom ein Disketten Stepper Motor ziehen mag? Offtopic aus dem Kapitel Mutig: EEVblog #135 – Kindle Case Mythbusting http://www.eevblog.com/2010/12/23/eevblog-135-kindle-case-mythbusting/
... EEVblog #135 – Kindle Case Mythbusting ... Diesem Schwätzer auch nur drei Sekunden zuzuhören ist eine Zumutung.
A1 und A2 sind eine Spule , B1 und B2 sind auch eine Spule. Es ist ein bipolarer Schrittmotor. Du mußt um ihn zu bewegen auch die Polarität der Spulen ändern. Dazu brauchst du eine Gegentaktstufe zwischen motor und dem AVR. Ich habs schon mal gemacht mit nem Mega8 einem ULN2003 und 8 Mosfets.
Hmm.. habe hier noch zwei TA7257P rumliegen. Kann ich die für so etwas nutzen? Sind aber eigentlich normale DC Motortreiber.
Reinhard Schopf schrieb: > Ja die kannst du auch nutzen , IN1 und IN2 kannst auch direkt an die > Pins vom AVR hängen. Wunderbar. Das ist mal ne schöne Nachricht :D Dürfte dann ja quasi schon so funktionieren wie es in meinem Schaltplan steht, ich denke mal bei diesem MikroStepper reichen die internen Dioden des TA aus. Sodas ich mir die externen eigentlich sparen kann. Hat irgendjemand Erfahrungen, wie viel Spannung solch ein Motor benötigt?! Ich gehe mal pauschal von 5V aus, oder ist dies eher zu viel/zu wenig?!
> Ich gehe mal pauschal von 5V aus
Abhängig von der Geschwindigkeit, mit der Du ihn maximal betreiben
möchtest. Bei niedrigen Frequenzen wird der Spulenstrom durch den
ohmischen Widerstand der Wicklungen bestimmt. Günstig wäre es daher, bei
längerem Stillstand, beide Ausgänge auf gleiches Potential zu legen, um
den Motor stromlos zu machen.
Für erste Versuche auf jeden Fall der richtige Weg. Wenn Du später, mit
richtigen Motoren auch schnellere Positionierungen machen möchtest,
wirst Du um Choppertreiber nicht rum kommen, was aber für diesen kleinen
Motor (der ohnehin nicht dafür ausgelegt ist) etwas übertrieben wäre.
Im Diskettenlaufwerk wurden die (soeit ich mich erinnern kann) mit
konstanter Schrittgeschwindigkeit betrieben, also mit
Beschleunigungsrampe ist in dieser Beziehung auch noch etwas
rauszuholen.
Viel Erfolg - ingo
Rubelus schrieb: > Hat irgendjemand Erfahrungen, wie viel Spannung solch ein Motor > benötigt?! Ich gehe mal pauschal von 5V aus, oder ist dies eher zu > viel/zu wenig?! 5V werden sicher nicht zuviel sein. Ich frage mich allerdings, wozu wohl do ein Diskettenlaufwerk die 12V benötigt, die ebenfalls auf dem Originalstecker sind :-) Für erste Versuche würde ich allerdings auch den versuchsaufbau komplett ändern. Leg den µC erst mal beiseite. Ich würde A1 an 5V klemmen und A2 an Masse. Dabei gut hinhören, um zu hören ob der Steppermotor einen Mucks macht! Dann B1 an 5V und B2 an Masse. Wieder hinhören Dann A2 an 5V und A1 an Masse, B2 an 5V und B1 an Masse. Wenn sich gar nichts tut, dann mal mit 12V probieren. Aber auf jeden Fall würde ich den Motor einfach mal mit Drähten 'händisch' ansteuern und nicht über einen µC. Solange, bis du heraussen hast, in welcher Reihenfolge welche Pins auf Versorgungsspannung und Masse gehen müssen, damit der Motor jeweils 1 Schritt macht. Das ist einfach, schnell gemacht und 10 Minuten später weißt du mehr und kannst anfangen, das Ganze mit einem entsprechenden Treiber vom µC aus durchzuführen.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Ich frage mich allerdings, wozu wohl do ein Diskettenlaufwerk die 12V > benötigt, die ebenfalls auf dem Originalstecker sind :-) Hallo, die 3.5" Floppies benutzen seit vielen vielen Jahren nur noch die +5V. Die +12V sind nicht angeschlossen gewesen. Gruß, Jörg
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