Hallo zusammen, ich hab mitte letzten Jahres meinen Abschluss gemacht und arbeite jetzt seit etwa einem halben Jahr. Ich programmiere ganz klassisch in C Mikroprozessoren und Dsp. Überwiegend programmiere ich Steuerungen für Elektromotoren die mit diversen Sensoren und der üblichen Peripherie (ADC,DAC, EEPROM usw.) ausgestattet sind. Zur meiner Person: Ich habe Nachrichtentechnik (Bachelor) studiert und programmiert wurde da zu meist mit C. Ein bisschen VHDL und Assembler haben wir auch gemacht. In dieser Zeit habe ich auch immer versucht Projekte oder Studienarbeiten mit C zu programmieren. Vor meinem Studium hatte ich absolut gar nichts mit Programmierung und µC´s zu tun. Während des Studiums kam machte es mir den anschein, dass C und µC programmieren recht simple ist und man von Leuten die z.B. in der Automobilindustrie arbeiten und dort auch immer mit der neusten Technik arbeiten so ein bisschen belächelt werden muss (Wahr nur so ein Gedanke). Wie gesagt arbeite ich seit einem halben Jahr jetzt als Entwicklungsingenieur in einer größeren Firma. Nun ist mir aufgefallen, dass ich bei großen Projekten (im Gegensatz zu denen im Studium) überall anecke. Ich komme mir teilweise vor als hätte ich Studium nicht wirklich was gelernt, denn ich muss teilweise die totalen Basics wieder nachschlagen. Es ist nicht so das ich meine Arbeit erledigen kann, aber ich habe das gefühl, dass nicht wirklich was an Wissen hängen bleibt und ich habe etwas bammel das das so bleibt. Ich will mich schließlich weiterentwickeln und besser werden. Ist das normal so oder bin ich ne Ausnahme? Wird das nach 2-3 Jahren völlig anderst? Was habt Ihr für Erfahrungen mit Eurem Einstieg ins Ingenieursleben. Ich hoffe es kommen ein paar ernste Erfahrungen und keine abfälligen Bemerkungen, dass ich mich nicht so blöd anstellen soll...
Goldene Regel im ersten Jahr: Klappe halten, zuhören und in der Praxis lernen, lernen, lernen. Du bist außerdem nicht gleichgestellt, sondern der Neue(bis ein Neuer nachrückt). Keiner deiner Kollegen ist daran interessiert das du besser bist als sie selbst. Für die biste nur ein Futterneider, gleich wie freundlich und nett die sich geben. Wenn du deine Meinung des öfteren bei steuerst und du lagst falsch dann musste dich nicht wundern. Aber tröste dich, das ist überall so wo Leute ihren Geltungsdrang ausleben. Ich hatte mal eine eigene Abteilung, aber so ein Kollege mit gleicher Ausbildung aus einem anderen Bereich wollte meine Verantwortung nicht respektieren und sein eigenes Ding durch ziehen, hinter meinem Rücken. Der hat dann von meinem Vorgesetzten eine von mir verfasste Arbeitsanweisung/abmahnung bekommen und dann war Ruh. Daher lieber die Füße still halten und sich langsam akklimatisieren, sonst kann es dir passieren das man dich völlig unerwartet entsorgt. Hier im Forum hab ich auch so ein paar Oberschlauberger die mir bei fast jeder Gelegenheit ihre Weisheit in aggressiver Form mitteilen. Hier ist das relativ unproblematisch, aber am Arbeitsplatz ist das was ganz anderes. Da hilft nur Diplomatie.
Leo hat Recht, das ist nun mal so, hat sich übrigens seit einem viertel Jahrhundert nicht geändert. Der "Neue" sollte erst mal "nur" zuhören und lernen wie es in der Praxis läuft, nicht gleich versuchen die ganze Firma mit "Neuem" zu beglücken. Wie überall im Leben, ist ein Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Leider, und das scheint immer noch so zu sein, wird teilweise an UNI/FH entweder "veraltetes Zeug" oder "Praxisfremdes Zeug" verbreitet- und wenn die Kollegen schon mal schlechte Erfahrungen mit einem übereifrigen Neuen gemacht haben, sind sie halt etwas "vorsichtig" (böswillig: mißtauisch)- Nimm es nicht so tragisch, das gibt sich mit der Zeit, wichtig ist daß dein Chef mit dir zufrieden ist.
Und das du deinen lieben Kollegen keinen Anlass zu Klage gibst. Denn dein Chef muss mit der ganzen Belegschaft klar kommen. Einer allein, der sich nicht einfügt, ist meist entbehrlich. Nicht umsonst gibt es in vielen Firmen die Tradition des "Einstands". Das heißt aber nicht das man dann einen Freibrief hat. Viel mehr, je nach Betriebstradition, kann das "vergessen" Nachteile haben, muss aber nicht. Man nannte das früher auch Betriebskultur, genauso wie die alljährliche Weihnachtsfeier oder den Betriebsausflug.
Also, es ist voellig normal, von der Schule zu kommen und nichts zu koennen. Die ersten paar Jahre ist man nur am Lernen. Nachher kann es steuern, ob man immer weiter was lernen moechte, oder ob man stehen bleiben moechte. Falls man dann mal nicht mehr mag gibt es nahezu beliebig viele Drop-out Optionen, von denen man allerdings nicht mehr zurueckkommt. Das waeren dann Lehrer, Verkaeufer, Management. Als Lernender hat man in der Regel ein niedriges Profil, da ist nichts mit auftrumpfen.
>Ich komme mir teilweise vor als hätte ich Studium nicht wirklich >was gelernt, denn ich muss teilweise die totalen Basics wieder >nachschlagen. Ist normal. Bei mir war / ist es so, dass ca. 95% aller Dinge, ich ich an der Uni "gelernt" habe, wertlos fürs Berufsleben sind. Und das hat sich offenbar bis heute nicht geändert. Nur in der Diplomarbeit war es so, dass man dort gelernt hat, wie Projekte laufen können, was es heißt eigenständig zu arbeiten und wie man Datenblätter ließt... >Ich will mich schließlich weiterentwickeln und besser werden. Geht in der Praxis nur durch Schulungen besuchen, Kollegen fragen, zuhören, Schwerpunkte für sich setzen, Schulungen besuchen, Kollegen fragen, zuhören, Schwerpunkte für sich setzen, Schulungen besuchen, Kollegen fragen, zuhören,... Auf garkeinen Fall klugscheißen, sich wichtig machen oder beim Chef schleimen, dass kommt bei den alt eingesessen garnicht gut an.
>Geht in der Praxis nur durch Schulungen besuchen ...
Kannste meist Streichen. In vielen Faellen ist da jeweils eine Rotte von
Demotivierten, die vom Chef geschickt wurden. Die Sitzen dann meist
hinten und schwatzen. Daher vorne sitzen.
Danke für Eure Erfahrungen. Das beruhigt mich schon ein bisschen. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich absolut tolle Kollegen habe, die mich stets unterstützen und mich keine Sekunde merken lassen, dass ich "der Neue" oder eben "der Anfänger" bin. Von dem her kann ich also nicht klagen. Mein Chef meinte auch bei der Leistungsbeurteilung er sei absolut zufrieden und findet mein Verhalten und meine Arbeit auf ganzer Linie sehr gut. In diesem Thread ging es mir in erster Linie um die "Einsatzfähigkeit" von mir selbst, aber scheinbar ist das ja normal. Über weitere Erfahrungen würde ich mich trotzdem freuen. Gruß Lolo
Mein früherer Chef sagt mal: Im ersten Jahr zahlen wir drauf, im 2. Jahr ist Plus/Minus Null, ab dem dritten Jahr lässt sich was verdienen. Grüssle Hauspapa
Es ist nicht verkehrt, sich am Anfang schon etwas ruhig zu verhalten. Mir ging es oft so, dass ich viele neue Ideen hatte und oft das hinterfragt hatte, was dort schon seit Jahren so angewendet wird. In den allermeisten Fällen muss man dann aber doch einsehen, dass das durchaus sinnvoll ist. Wenn man da also zu viel öffentlich infrage stellt, kann man je nach Kollegen Probleme bekommen. Deswegen lieber einen erfahrenen Kollegen, den man vertraut reden und versuchen zu lernen. Man entwickelt irgendwann ein Gespür dafür, wie in der Firma gearbeitet wird und kann dann seine frischen Ideen auch ab und zu einmal platzieren. Das ganze gilt natürlich nicht nur für den Berufseinstieg, sondern auch für einen Firmenwechsel. Da spielen technische und soziale Fähigkeiten einmal Hand in Hand. Dass man sich am Anfang etwas verloren fühlt und man häufig das Gefühl hat, dass man gar nichts gelernt hat ist ganz normal. Bei mir hat sich das nach ca. 2 Jahren gelegt. Man stößt zwar immer wieder auf Unbekanntes, aber man kann es einfach besser handhaben, weil man einfach weiß, dass man ähnliche Situationen auch schon überstanden hat. Dazu kommt dann noch die Situation "große Firma": Hier läuft viel über (eigentlich) standardisierte Prozesse. Diese muss man kennen - häufig werden sie auch nicht 100% nach Standard umgesetzt und jeder Kollege hat seine eigene Art sie zu befolgen. So etwas lernt man auch nur durch genaues Beobachten und ständiges Nachfragen.
hmm, alle Anfang ist schwer. Mir gehts auch nich viel besser, bin jetzt seit 2008 bei meinem ersten Arbeitgeber als Dipl.-Ing. (FH). Aber wirklich viel gelernt habe ich nicht. Die Alten teilen die Aufgaben immer unter sich auf, muss immer bei Chef betteln gehen, dass ich auch mal ein bisschen pille palle Zeugs bekomme. Vom Niveau, kann man im dritten Jahr der Elektronikerlehre oder als Praktikant im 2. Praxissemester. Alles nicht wirklich anspruchsvoll. Deshalb will ich jetzt mal wechseln, dass mal was anderes sehe und auch mal was lerne. Aber was gibt man da jetzt als Gehalt an? Ich habe mich inzwischen schon an ein gewisses Niveau gewöhnt. Hatte vor kurzem ein Telefongespräch, in dem ich etwas unsaft erfahren mußte dass ich zu teuer bin. Was würdet ihr tun, auf Gehalt verzichten, dass man irgendwo reinrutscht? Und wie kaschiert man die drei Jahre in der Schockstarre?
>Aber was gibt man da jetzt als Gehalt an? +5% (2-3 Praxisjahre) +10%(mehr als 5 Praxisjahre) (ohne Gewähr) >Und wie kaschiert man die drei Jahre in der Schockstarre? Da du ja ohnehin noch kein Zeugnis vorlegen kannst, kannst du nur mit deinen Projekten prahlen ohne das du gegen eine Geheimhaltungspflicht verstößt. Das muss ein potentieller Arbeitgeber respektieren. Schließlich möchte der ja auch nicht das du seine Betriebsgeheimnisse ausplauderst. Ein zu teuer gibts eigentlich nicht weil kein abhängig Beschäftigter am Arbeitsmarkt wirklich teilnimmt, sondern nur weitergereicht wird. Das wäre nämlich nur dann anders wenn die Jobs ein Preisschild hätten und man nur wählen bräuchte. Kannst du wählen oder wirst du erwählt?
@Michael S. +5% okay, und wie sieht es wenn man gen Stuttgart will. Soll ja ziemlich teuer sein. Ist das nur bei der Miete oder auch bei Lebensmittel, etc. so? Momentan bin ich knapp über 50k Jahresbrutto incl. aller Zulagen wie Weihnachtsgeld und Co. "Kannst du wählen oder wirst du erwählt?" Kommt darauf an wie du das meinst. Also ich hab noch einen Job von dem her könnte ich es mir theort. aussuchen. Leider habe ich kein Spezialwissen, dazu habe ich noch zu wenig Erfahrung, von dem her ist man schon ein bisschen Bittsteller.
ichmussweg schrieb: > Deshalb will ich jetzt mal wechseln, dass mal was anderes sehe und auch > mal was lerne. > Aber was gibt man da jetzt als Gehalt an? > Ich habe mich inzwischen schon an ein gewisses Niveau gewöhnt. Mehr Gehalt fordern, weil du lernen willst? Falsche Logik, das zieht nicht. Mehr Gehalt kannst du dann fordern, wenn du schon was kannst. Also denk nach: Was hast du dazugelernt, was dich abhebt von den Anfängern? Wenn dir nichts einfallen will, ist das ein Alarmzeichen, denn nach drei Jahren sollte man was aufzuweisen haben. Sonst ist was schiefgegangen, und du solltest machen, dass du aus der Sackgasse rauskommst. Ernstes Gespräch mit dem Chef führen, dass du dich entwickeln willst. Dafür natürlich konkrete Vorstellungen haben, in welche Richtung. Und wenn das nicht fruchtet, dann weg da, notfalls ohne Gehaltsplus.
ichmussweg schrieb: > @Michael S. > +5% okay, und wie sieht es wenn man gen Stuttgart will. > Soll ja ziemlich teuer sein. > Ist das nur bei der Miete oder auch bei Lebensmittel, etc. so? Kann ich dir nicht sagen, aber du kannst ja im Internet stöbern was sich so für Wohnungsangebote vor Ort anbieten. Je mehr Vorstadt, desto billiger wirds wohl werden. Lebensmittel können auch in der Provinz teuer sein. Vergleich Rewe/Aldi. Aber viele Produkte sind preislich auf annähernd gleichem Niveau solange der Wettbewerb funktioniert. Im Moment werden die Preise ohnehin erhöht. > Momentan bin ich knapp über 50k Jahresbrutto incl. aller Zulagen wie > Weihnachtsgeld und Co. Na, da wirste dir Stuttgart wohl leisten können. > "Kannst du wählen oder wirst du erwählt?" > Kommt darauf an wie du das meinst. Na, die Arbeitgeber stehen ja nicht bei dir Schlange, oder? > Also ich hab noch einen Job von dem her könnte ich es mir theort. > aussuchen. Mit der Betonung "theoretisch". > Leider habe ich kein Spezialwissen, dazu habe ich noch zu > wenig Erfahrung, > von dem her ist man schon ein bisschen Bittsteller. Das bist du fast immer. Anders wäre es nur bei absoluten Spezialisten. Dann würde ich mir mal Spezialwissen aneignen. Da musst du schon selbst für sorgen. Ansonsten hat willibald vollkommen Recht.
@willibald hmm da hast bestimmt nicht untrecht. Ich denke ich kann schon bischen mehr wie viele Anfänger. Hatte zum Glück eine gute Elektroniker Lehre und in der Richtung einiges gelernt, wenn ich ehrlich bin blieb da mehr hängen als durchs Studium. Ist halt alles schon eine ganze Ecke her, u.a.: 1.) Analogelektronik: Dioden, Transistor, OP, FET 2.) Digitaltechnik: von 74er-, 4000 Serie bis zum 8051 3.) Grundlagen Assembler-, C-Programmierung Könnte man sowas verwerten? Privat habe ich um das Jahr 2000 rum mit Internet / Netzwerktechnik angefangen. Leider ist das inzwischen auch Standart. Mit Fritzbox, Switch, etc kennen sich die meisten Ende 20 aus oder was meint ihr?
ichmussweg schrieb: > @willibald > > hmm da hast bestimmt nicht unrecht. > > Ich denke ich kann schon bisschen mehr wie viele Anfänger. Rechtschreibung könnte etwas Pflege gebrauchen. > Hatte zum Glück eine gute Elektroniker Lehre und in der Richtung einiges > gelernt, wenn ich ehrlich bin blieb da mehr hängen als durchs Studium. Hört man öfter. > Ist halt alles schon eine ganze Ecke her, > u.a.: > 1.) Analogelektronik: Dioden, Transistor, OP, FET > 2.) Digitaltechnik: von 74er-, 4000 Serie bis zum 8051 > 3.) Grundlagen Assembler-, C-Programmierung > > Könnte man sowas verwerten? Klar, als Hardwareentwickler, aber die 74er und 40er wurden mittlerweile technologisch von FPGAs abgelöst weil die schneller und flexibler sind. Damit sind IC-Gräber wie in den 80ern out. Dioden und Transistoren haben auch noch ihre Daseinsberechtigung, vor allem in der Leistungselektronik. > Privat habe ich um das Jahr 2000 rum mit Internet / Netzwerktechnik > angefangen. > Leider ist das inzwischen auch Standart. Na, eher Standard. > Mit Fritzbox, Switch, etc kennen sich die meisten Ende 20 aus oder was > meint ihr? Auch da bleibt die Entwicklung nicht stehen. Immer schneller, immer höheres Datenvolumen, größere Zuverlässigkeit usw.
ja ist nicht einfach. Mein derzeitger Arbeitgeber ist teilweise technologisch auch stehen geblieben :-) Deshalb haben wir jetzt ständig das Problem, dass Bauteile abgekündigt werden. Wenn ich sehe wie wenig heut zu Tage noch diskret aufgebaut wird, dass Meiste geht über ICs die n Haufen schon OnBoard haben. Genau DC/DC Konverter, Filter und Pegel-Anpassung laufen bei uns oft nach über alt-hergebrachte Bauteile, aber wie du schon sagst so Sachen wie Latches EEPROMs, ext. RAMs, sind entweder integriert oder werden nicht mehr gebraucht. FPGA, hmm während dem Studium hatten wir mal VHDL, aber ehrlich gesagt hat es bei 20 Leuten nur ca. 3 gegeben, die es wirklich verstanden haben. Die waren als Etechniker meist eh fehl am Platze, haben lieber programmiert (PHP, Pearl, C/C++, ...). Hardware Entwicklung allein reicht nicht mehr, habe ich dass Gefühl? Es sein den man ist im Leistungselektronischen Bereich. Da gibt es momentan öfters Stellenausschreibungen. Ohje, ob ich da noch einen Job bekomme, so langsam geht mir echt die Düse.
ichmussweg schrieb: > Deshalb haben wir jetzt ständig das Problem, dass Bauteile abgekündigt > werden. Das Problem hast du eher bei relativ neuen Bausteinen, vor allem Speicherbausteinen. Alte Logikbausteine kriegst du noch leichter.
@Stefan L. ja und nein. Teilweise sind die Bauteile so alt, dass die nicht mehr gescheit laufen und der Hersteller wegen zu geringer Marge die auf obsolet stellt. So ist zu mindest mein Kenntnisstand, bin nicht in der Tiefe drin, es fällt mir momentan halt auf, weil ständig irgendwo ein neues Loch aufgeht.
@ichmussweg: Das klingt, als würde es für euch höchste Zeit für eine technologische Modernisierung. Von alleine kommt sowas aber nicht. Zuallererst kommt es auf die Entwickler an. Die müssen sich einarbeiten, Einstiegshürden überwinden und den Chef von den Vorteilen überzeugen. Sind die dazu bereit? Oder gilt bei euch Artikel 8 des Rheinischen Grundgesetzes (Kenne mer nit, bruuche mer nit, fott damit)? ichmussweg schrieb: > Die waren als Etechniker meist eh fehl am Platze, haben lieber > programmiert (PHP, Pearl, C/C++, ...). ... sprach der Dinosaurier. Denk mal drüber nach.
Es lohnt sich darüber nachzudenken ins Ausland zu migrieren, zur Zeit wieder sehr aktuell. Die Wirtschaft stellt zur Zeit Projekte zurück und fährt die Einstellungen zurück. Sie hofft auf einen verstärkten Zuzug von Fachkräften aus Polen und Ungarn. Konzerne richten zur Zeit Abteilungen ein, die den zugezogenen Fachkräften bei der Eingliederung und der deutschen Sprache helfen soll. Verstärkt werden wieder ältere Mitarbeiter zur Altersteilzeit oder mit Abfindungen zum Ausscheiden bewegt. Die Industrie schafft Platz und hofft auf Lohndumping. Es wird Zeit Deutschland und die EU zu verlassen. Norwegen ist hier eine sehr gute Wahl. http://arbeiten-in-norwegen.de/
sehe ich ähnlich ländle, viele Firmen warten nur auf die EU-Freizügigkeit, dann kann man nähmlich polnische Ingenieure , angestellt bei einer polnischen Zeitarbeitsfirma, hier arbeiten lassen. Nettolohn von diesen liegt hier im Osten bei 1100-1200 , also etwa auf der höhe eines Facharbeiters !
auswandern, hmm so langsam glaub ich auch dran. Sollte man doch zum Staat? Verdienstmäßig ist es als Angestellter halt auch recht bescheiden, da kannst auch zu Leihbude.
Löndschen schrieb: > sehe ich ähnlich ländle, viele Firmen warten nur auf die > EU-Freizügigkeit, dann kann man nähmlich polnische Ingenieure , > angestellt bei einer polnischen Zeitarbeitsfirma, hier arbeiten lassen. > Nettolohn von diesen liegt hier im Osten bei 1100-1200 , also etwa auf > der höhe eines Facharbeiters ! Da passiert hier gar nichts, es wird keinen großen Knall geben am 01.04.2011. Wir sind nämlich hier ein Hochpreisland, mit allem drum und dran.
@Wilhelm Ferkes gibts dann noch Jobs oder ist alles so schwarz wie hier im Forum immer wieder propagiert wird?
Selbst wenn kein Run auf Deutschland stattfinden würde, ist dies ein Druckmittel in der Hand der Arbeitgeber. Real ist aber, dass Projekte zurückgestellt werden und die Personalabteilungen sich mit Einstellungen stark zurückhalten. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Mitarbeiter für die AG in Deutschland nur Verbrauchsmaterial sind, die ausgenutzt und danach auf dem Müll geworfen werden. Es bleibt nur die Abwanderung. Norwegen bietet hier beste Voraussetzungen für ein vernünftiges Arbeitsverhältnis. Die deutschen Arbeitsgeber sollen mit den östlichen Zuwanderern glücklich werden. http://arbeiten-in-norwegen.de/
Also ich kann nur sagen ich habe Ende letzten Jahres mein Dipl-Ing (FH) gemacht. Ich habe drei Bewerbungen geschrieben, drei Einladungen zum Vorstellungsgespräch und drei Zusagen gehabt. Dabei war ich Noten mässig nur oberer Durchschnitt.
> Also ich kann nur sagen ich habe Ende letzten Jahres mein Dipl-Ing (FH) > gemacht. Ich habe drei Bewerbungen geschrieben, drei Einladungen zum > Vorstellungsgespräch und drei Zusagen gehabt. Dabei war ich Noten mässig > nur oberer Durchschnitt. Sie werden auch einmal 35 und wenn man da den Job verliert hat man ein echtes Problem ( jedenfalls in DE )
Das mag sein. Aber das ist hier auch nicht das Thema. Wenn ich den Titel richtig verstanden habe geht es doch um den Einstieg. Ausserdem ist das auch nur meine Erfahrung und keine Allgemeinaussage. :-)
Leo ... schrieb: > Daher lieber die Füße still halten und sich langsam > akklimatisieren, sonst kann es dir passieren das man dich völlig > unerwartet entsorgt. > Hier im Forum hab ich auch so ein paar Oberschlauberger die mir > bei fast jeder Gelegenheit ihre Weisheit in aggressiver Form > mitteilen. Ich verstehe nicht, sind alle Anfänger für dich das Böse der Welt? Du selbst, wenn du eine Abteilung gehabt hast, solltest wissen dass man im Vorstellungsgespräch genau prüft ob die Person sich wunderbar in die "Sklavenreihen" passt und kein Querschläger ist. Genau dieses Misstrauen und Ignoranz verleitet die Leute dazu, später wenn sie mehr Berufserfahrung haben den nächsten Anfänger zu unterdrücken. Das ist ein großer Schwachsinn, arbeitet miteinander und nicht gegeneinander. Die Leute mit Erfahrung MÜSSEN den Anfängern richtungsweisend sein, alles Andere ist Geld-, Zeit- und Nervenverschwendung. So ist es zumindest wenn eine sinnvolle Organisation vorhanden ist. Ihr seht ja selbst wo dieses ständige Treten auf den Anderen endet und warum dieses Forum oft wie Selbstmordforum aussieht.
Gästchen schrieb: > Leo ... schrieb: >> Daher lieber die Füße still halten und sich langsam >> akklimatisieren, sonst kann es dir passieren das man dich völlig >> unerwartet entsorgt. >> Hier im Forum hab ich auch so ein paar Oberschlauberger die mir >> bei fast jeder Gelegenheit ihre Weisheit in aggressiver Form >> mitteilen. > > Ich verstehe nicht, sind alle Anfänger für dich das Böse der Welt? Leo wollte wohl damit sagen das überall von oben nach unten getreten wird. Den letzten beißen da die Hunde. Ist fast überall so. > Du selbst, wenn du eine Abteilung gehabt hast, solltest wissen dass man > im Vorstellungsgespräch genau prüft ob die Person sich wunderbar in die > "Sklavenreihen" passt und kein Querschläger ist. Kommt darauf an wie man prüft und was. Erfahrung und Geschick sollte vorhanden sein und man muss auch bereit sein nicht nur zu fordern, sondern auch zu fördern. Ist aber leider eher selten wegen muffigem Geschäftsgebaren in der Chefetage. > Genau dieses Misstrauen und Ignoranz verleitet die Leute dazu, später > wenn sie mehr Berufserfahrung haben den nächsten Anfänger zu > unterdrücken. Eher Futterneid und Ellenbogenmentalität statt Teamwork. Allerdings stelle ich öfters fest das gerade Ingenieure wenig Sozialkompetenz besitzen und eine Erwartungshaltung besitzen die fern jeder Realität ist. Mal vom Feingefühl, ganz abgesehen. > Das ist ein großer Schwachsinn, arbeitet miteinander und nicht > gegeneinander. Die Leute mit Erfahrung MÜSSEN den Anfängern > richtungsweisend sein, alles Andere ist Geld-, Zeit- und > Nervenverschwendung. So ist es zumindest wenn eine sinnvolle > Organisation vorhanden ist. Das wäre wünschenswert, wird leider so nicht oft gelebt. > Ihr seht ja selbst wo dieses ständige Treten auf den Anderen endet und > warum dieses Forum oft wie Selbstmordforum aussieht. Nur weil mal ein aktiver Poster verschwindet, heißt das ja nun nicht das er Selbstmord begangen hat. @ichmussweg >FPGA, hmm während dem Studium hatten wir mal VHDL, aber ehrlich gesagt >hat es bei 20 Leuten nur ca. 3 gegeben, die es wirklich verstanden >haben. VHDL ist ja die Hardware-Bechreibungssprache, genauso wie Verilog und in C soll das auch gehen. Tools gibts bis zum abwinken. >Die waren als Etechniker meist eh fehl am Platze, haben lieber >programmiert (PHP, Pearl, C/C++, ...). Spricht ja nichts dagegen und solange die Hardware funktioniert... >Hardware Entwicklung allein reicht nicht mehr, habe ich dass Gefühl? Ist genauso wie nur Softwareentwicklung. Keins kommt ohne das andere aus. >Es sein den man ist im Leistungselektronischen Bereich. Was aber oft auch nur Teil einer intelligenten Steuerung sein kann die auch Software beinhaltet. >Da gibt es momentan öfters Stellenausschreibungen. Na, Stellenanzeigen über TTL und Cmos wirste hier auch nicht mehr finden, weil das ganze eben Schnee von gestern ist. Also Zeit sich den Veränderungen anzupassen und seinen Chef überzeugen oder weiterqualifizieren und dann wechseln wenn der Betonschädel sich nicht überzeugen lassen will. Irgendwann ist es dann zu spät, der Chef ist dann pleite, weil er den Sprung verpennt hat und darf Hartz IV beziehen. Du kannst z.B. wieder an die Uni gehen und als Gasthörer dein Wissen über VHDL auffrischen wenn Vorlesungen dazu abgehalten werden. Klausuren brauchste ja nicht mitschreiben, weil du ja schon deinen Abschluss hast. Nur das Wissen zählt und da muss man sich halt mal rein knien und wieder dazu lernen.
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